Hallo allerseits, ich habe aus einer Platine diese IC's ausgelötet, siehe angehängtes Bild. Die Bezeichnungen sind: 43-VD-31-03 43-VD-31-05 566110 16 Leider war meine googlei bis jetzt erfolglos. Kann mir jemand da helfen?
Dann google doch mal nach "7143", "7149" und "7209". Als ergänzendes Suchwort "TTL".
Icke ®. schrieb: > Dann google doch mal nach "7143", "7149" und "7209". Denkst du nicht auch dass es sich hierbei um das Herstellungsdatum (Jahr / Kalenderwoche) handelt?
Icke ®. schrieb: > Dann google doch mal nach "7143", "7149" und "7209". Als ergänzendes > Suchwort "TTL". Bei TTL eher 74XXX. Aus was für eine Platine sind denn die Dinger raus? Ich für meinen Teil würde mir die Arbeit mit dem Auslöten erst dann machen wenn ich weiss was das für ICs sind und für was ich die Dinger brauchen kann.
Das sind kundenspezifische Hersteller Angaben. Groessere Geraetehersteller lassen sich von den IC Hersteller ihre eigene Typennummer aufdrucken. Das koennen durchaus normale 74xx Ic sein. HP z.B hat immer eine 8 stellige Nummer auf ihren IC aufgedruckt was normale Ic waren. Von welchem Hersteller ist das Board wo du die abgloetet hast denn?
Michael H. schrieb: > Aus was für eine Platine sind denn die Dinger raus? Möglicherweise sind das die von TI speziell hergestellten Steuerchips für die Minuteman-Rakete. Vom Herstell-Datum 1971/72 könnte das hinkommen. ;-)
oszi40 schrieb: > Typ ist die obere Nummer 7143a + 7149a (Symbol Texas Instruments) Wie kommst du zu dieser Erkenntnis?
> Bei TTL eher 74XXX.
Stimmt auch wieder.
Aus alten TV-Geräten recycelt?
7143A programmierbarer Controller für Touch-Sensoren
7149A Farb-Demodulator
Lötsklave schrieb: > ich habe aus einer Platine diese IC's ausgelötet Aus welcher Platine? Welche Funktion hat(te) die? > Kann mir jemand da helfen? Schmeiß sie weg.
> Dann google doch mal nach "7143", "7149" und "7209". Wozu, Herstellerdatum, klar gab es die 43/49. Woche 1971 und 9. 1972. > 7143A programmierbarer Controller für Touch-Sensoren > 7149A Farb-Demodulator Herr wirf Hirn. > Das sind kundenspezifische Hersteller Angaben So isses.
Und die beiden hellgrauen rechts? Deren Logo schaut nicht nach TI aus, eher nach General Instruments. MfG
Sergej Such schrieb: > Und die beiden hellgrauen rechts? Deren Logo schaut nicht nach TI aus, > eher nach General Instruments. Das sind kundenspezifische Hersteller Angaben. Schmeiss weg das alte Zeugs.
MaWin schrieb: > Wozu, Herstellerdatum, klar gab es die 43/49. Woche 1971 und 9. 1972. Und wofür steht das "A"? http://www.antiquetech.com/identification/TI_chip_markings.htm Zitat: "TI Date Code Format: YYWW These number should be located by themselves with no letters or other numbers immediately adjacent"
Icke ®. schrieb: > Und wofür steht das "A"? Das kann irgendeine Bedeutung haben, z.B. das die Stempelmaschine/Bondmaschine damit gekennzeichnet wurde.
Icke ®. schrieb: > Texas Instruments Chip Markings > Logic Chips Vielleicht sind das keine ICs, auf die diese Beschreibung zutrifft. Und zudem: keine Regel ohne Ausnahme. Denn die anderen Zeichenketten sehen ja noch viel weniger sinnvoll nach Datecode aus... > Und wofür steht das "A"? Den Fertigungsort?
Icke ®. schrieb: > Zitat: > "TI Date Code Format: YYWW > > These number should be located by themselves with no letters or other > numbers immediately adjacent" Ich lese da ein "should be"... ^^^^^^
Lothar Miller schrieb: > Den Fertigungsort? Nach allem, was ich über die date codes gefunden habe, steht der bei früheren TI Chips im Klartext drauf. http://datamath.org/Datecodes.htm "The origin of the IC is written in plain words." http://www.antiquetech.com/identification/TI_chip_markings.htm "The numbers are often found on the underside with the country of manufacture." Irgendwelche custom chips leuchtet mir noch am ehesten ein. Man könnte die Dinger ja mal auf logische Funktionen analysieren. Aber ob das lohnt...
Icke ®. schrieb: > Aber ob das > lohnt... 9 uralt TTL Chips? Wert heute in HCCMOS rund 1 Euro. Etwas anderes als Gatter u. Flipflops gab es damals nicht. Und wer will schon mit Standard TTL noch basteln.
Helmut Lenzen schrieb: > Und wer will schon mit Standard TTL noch basteln. Technisch oder ökonomisch macht das keinen Sinn mehr, schon klar. Aber aus Spaß an der Sache, warum nicht. Debuggen geht da mit dem Logikprüfstift. Mindestens ein Projekt werde ich z.B. noch aus vorrätigen TTL-ICs aufbauen, eine Nixie-Uhr. AVR und LCD kann doch jeder =8P
In den Nullkraftsockel des IC-Tester/Prommer hinein und sich überraschen lassen was der dazu sagt. So geht er wenigstens nicht kaputt.
Möglicherweise handelt es sich bei den beiden 566110 -16 ja um GI-Clones der legendären 25120 WOM-Speicherchips, die einst von Signetics erfunden wurden. WOM bedeutet Write-Only-Memory http://de.wikipedia.org/wiki/Write-Only-Memory Es ist auch heute noch erbaulich, mal einen Blick in das Datenblatt zu werfen: (ist übrigens von 1972) http://portal.national.com/rap/files/datasheet.pdf (2,4MB, die sich lohnen) Wie es sich für mil- und aerospace- Anwendungen gehört, gibt es ein Diagramm über die Anzahl der Steckzyklen vs der dann noch verbliebenen Anschlusspins. Interessant ist auch das Diagramm über den Verkaufspreis vs Ausfallrate und Zahlungsmoral des Kunden. Sogar an einen Heizfaden hat man gedacht: Vff = 6,3V AC bei 2,5A Daher braucht der chip auch einen recht grossen Ventilator (siehe DB unter "COOLING") Ob es sich bei den beiden GI 566110 -16 nun tatsächlich um WOMs handelt, kann man leicht selbst herausfinden: Einfach schrieb: > In den Nullkraftsockel des IC-Tester/Prommer hinein und sich überraschen > lassen was der dazu sagt. So geht er wenigstens nicht kaputt. Und dann einfach einmal ein paar Daten einspeichern und danach versuchen, sie wieder auszulesen. Sollte dies nicht gelingen, ist die Sache klar: WOMS ! ;-)
Von der Ausführung her könnten die GI-Ics auch LM0901A1411090451C-Fakes in einem Billiggehäuse sein: http://techpreservation.dyndns.org/beitman/abpr/LM0901A1411090451C%20Nat%20Semi%20%2778%2D8927.PDF Besonders kritisch scheint im Betrieb die auf der dritten Seite dargestellte Kurve der "Female Follower Pulse Response" zu sein :) Arno
Lötsklave schrieb: > Kann mir jemand da helfen? Sind bestimmt misglückte Fälschungen aus einem Land der aufgehenden Sonne. Ich habe bis heute noch kein IC gesehen bei dem die PIN 1-Markierung rechts von der Beschriftung ist. Gruß Anja
Anja schrieb: > die PIN 1-Markierung rechts von der Beschriftung ist. Beim Stecken auf den Abi-IC-Tester wäre das bestimmt noch aufgefallen? Hat jemand solch ein Gerät noch im Einsatz?
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