Welches System für Proximity Sensor?

[Swen W. (swenzel)]

Hallo zusammen,

mein Problem ist ähnlich wie das hier 
Beitrag "Problem: RFID, Magnetometer/Hall Sensor, oder?"
Ich muss auch die Anwesenheit eines Objektes abfragen und bin mir noch 
nicht ganz sicher was der richtige Weg ist.

Ein paar Angaben zum Problem:
- Der Entfernungsradius beträgt ca 50cm.
- Falls der Gegenstand weiter als 80cm entfernt ist, darf er nicht mehr 
erkannt werden.
- Der Sender sollte klein und mechanisch relativ stark belastbar sein 
(also auch mal 20kg Gewicht und viele Erschütterungen aushalten)
- Die Reaktionszeit darf ruhig mehrere Sekunden betragen
- Alles muss wasserdicht sein
- Der Empfänger darf so um die 50€ kosten und sollte durch die Montage 
an einem Metallrohr nicht beeinträchtigt werden (jedenfalls nicht im 
Bereich der vom Rohr weg führt)

Meine Ideen bisher:
RFID im HF-Bereich
-Für die Entfernung zu teuer und kompliziert

ANT+ (aus dem anderen Thread)
-Aktiver Sender ist wohl eher schlecht abzudichten und nicht sehr 
mechanisch belastbar (vllt in Kunstharz eingießen? Aber samt Batterie?)
-Ist die Erkennungsdistanz für meine Anwendung kalibrierbar?

Magnetometer
-Ich hab noch ein paar starke Permanentmagneten aus einem 
Parkassistenzsystem, die als Sender dienen könnten
-Welcher Sensortyp würde sich hier anbieten?
-Ist das bei den Entfernungen überhaupt machbar?

Evtl. andere Vorschläge?

Liebe Grüße
Swen

[dgps (Gast)]

ist sonst etwas for deinem Rohr vorhanden, oder nur dein zu 
detektierender Gegenstand?

Wenn nein, wie wärs mit Ultraschall?

[Swen W. (swenzel)]

Ultraschall wird wohl nix wegen dem Schmutz und der Nässe... abgesehen 
davon sollten nur markierte Sachen erkannt werden.

[Frank (Gast)]

Wie groß und aus welchem Material ist der "Gegenstand", der detektiert 
werden soll ?

[Swen W. (swenzel)]

Es ist ein Bein von einer Kuh. Da ist über den Klauen ein Plastikband 
drum, an dem ich den Sender festmachen möchte.

Is ja kein Geheimnis ich erklär mal worum es geht...
Bei einer Kuh, welche mit Antibiotika behandelt wurde, muss ne Zeit lang 
die Milch weggeschüttet werden.
Dafür wird ein Eimer als Zwischenspeicher für die Milch an 
entsprechender Stelle angeschlossen.
Leider geht das ab und zu vergessen und die Strafe für das Abliefern von 
belasteter Milch beträgt bei uns ca 3000€ (10Ct/l für den ganzen Monat).

Es soll nun so sein, dass sich das Melkzeug nicht einschalten lässt, 
bevor ein Eimer angeschlossen wurde, wenn eine markierte Kuh dort steht.
Für den Eimer reicht ein einfacher Farbsensor der den andersfarbigen 
Schlauch erkennt und zum Sichern gegen Einschalten lässt sich das Signal 
vom Knopf unterbrechen.
Bleibt eben nur noch das Erkennen der behandelten Kuh.

[dgps (Gast)]

Das schreit doch nach RFID.

Nur warum die Begrenzung auf max 80 cm?
Man kann ja auch eine gerichtete Antenne nutzen, damit keine anderen 
Kühe erkannt werden.

[Swen W. (swenzel)]

Der Melkstand ist ein Doppel-Sechser-Fischgrätenmelkstand 
http://de.wikipedia.org/wiki/Melkstand#Fischgr.C3.A4tenmelkstand
Wenn also die Reichweite bei einer ungerichteten Antenne größer als 80cm 
ist, würde das Melkzeug von der Kuh davor und/oder dahinter mit 
reagieren, was natürlich nicht Sinn der Sache wäre.

Das mit der gerichteten Antenne hatte ich auch überlegt, nur muss die 
dann wo anders hin, weil sie sonst zu große Angriffsfläche für z.B, 
einen Tritt bietet. Damit steigt dann auch gleich nochmal die Reichweite 
an... da müsste ich nochmal nachmessen aber ich schätze so auf ~1m.

Dann ist da ja noch das Preisproblem
http://www.rfid-webshop.com/product_info.php/info/p613_OMNIKEY---5513-Reader-Core-Mifare-Easy.html
Der wäre in Ordnung aber dem Datenblatt entnehme ich, dass er für 
kleine, passive Antennen gedacht ist. Kann man da trotzdem eine aktive 
Antenne dranbauen um die Reichweite zu erhöhen?
Kann man den RFID-Kram auch ohne Mikrocontroller bewerkstelligen?
Die kann ich zwar programmieren aber generell wollte ich es so einfach 
wie möglich halten... immerhin brauche ich es ja am Ende in zwölffacher 
Ausführung.