Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pullup - eine vielleicht blöde Frage


von Sven (Gast)


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Hallo,

wenn ich einen externen Pullup verwende an einem Pin und diesen mit 
einem Optokoppler der GND durchschaltet triggere, ist es dann besser, 
den Pullup hochohmig oder niederohmig zu wählen.
Welcher Pullup kann den mit einem niedrigen Strom des Optokopplers 
leichter getriggert werden, der hochohmige Pullup oder niederohmige 
Pullup?

von Falk B. (falk)


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@  Sven (Gast)

>wenn ich einen externen Pullup verwende an einem Pin und diesen mit
>einem Optokoppler der GND durchschaltet triggere, ist es dann besser,
>den Pullup hochohmig oder niederohmig zu wählen.

Passend, siehe Optokoppler. Wobei es tendeziell eher hochohmig ist.

>Welcher Pullup kann den mit einem niedrigen Strom des Optokopplers
>leichter getriggert werden, der hochohmige Pullup oder niederohmige
>Pullup?

Pull-Ups werden nicht getriggert sondern auf Masse gezogen. Wenn man vom 
Optokoppler, warum auch immer, nur wenigs Strom bekommt, muss der 
Pull-Up logischerweise eher hochohmig sein.

von Sven (Gast)


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Danke, das wollte ich wissen.
Die Spannung an der Anode des OK ist leider nicht konstant und kann auch 
niedrig sein, daher kann ausgangsseitig ein geringer Strom auftreten.

von amateur (Gast)


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Vieles hängt von der Leistungsfähigkeit und Empfindlichkeit des 
Optokopplers ab.
Der muss nämlich "Ziehen".
Zu hochohmig kann zu Störungen führen, zu niederohmig kann dem 
Optokoppler den Garaus (Überlast) machen.
Einfach mal eine Pupille auf die technischen Daten des Probanden werfen.
Manchmal haben aber auch die damit verbundenen Eingänge besondere 
Vorstellungen (spannungsmäßig) davon, was den "0" und was denn "1" 
bedeutet.

von Falk B. (falk)


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@  Sven (Gast)

>Die Spannung an der Anode des OK ist leider nicht konstant und kann auch
>niedrig sein, daher kann ausgangsseitig ein geringer Strom auftreten.

Dann muss man den Pull Up auf den minimal verfügbaren LED-Strom 
auslegen.

von Sven (Gast)


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Und wie kann man das rechnen?

von F. F. (foldi)


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Sven schrieb:
> Und wie kann man das rechnen?

Mit dem "Ohmschen Gesetz". URI ist dein Freund.

von MaWin (Gast)


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> Und wie kann man das rechnen?

( Ansteuerspannung- 1.2V ) / Vorwiderstand = Optokoppler-LED-Strom.
Optokoppler-LED-Strom * CTR des Optokopplers = 
Optokoppler-Transistor-Strom
Optokoppler-Transistor-Strom * Pull-Up-Widerstandswert > 
uC-Betriebsspannung
Wobei für CTR der minimale einzusetzen ist, meist 20%
Je kleiner der Pul-Up-Widerstandswert ist, je schneller schaltet der 
Optokoppler, er darf nur nicht kleiner werden als oben genannt.

von amateur (Gast)


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Zur Berechnung:

Irgendein Prozessor benötigt natürlich irgendeine Signalamplitude um 
sich zwischen 0 und 1 zu entscheiden.
Irgendein Optokoppler benötigt irgendeinen Eingangsstrom um damit dann 
irgendeinen Ausgangsstrom zu liefern.
Der dann an einem bestimmten Pull-Up irgendeinen Spannungsabfall 
erzeugt.

Meiner Meinung nach zu viel: irgend...

Wie wäre es also mal mit den einfachen Informationen:
Welcher Prozessor?
Welcher Optokoppler?
Wie sieht Dein Eingangssignal (Quelle) aus?

Meine Glaskugel zeigt hier nichts als Nebel.
Und das, obwohl London weit weg ist.

A guats Nächtli noch

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