Hallo, ich hab folgende Situation: Eine Schaltung befindet in einem EMV-Gehäuse, das Schutz gegen elektromagnetische Einkopplung bietet. An dieses Gehäuse muss jedoch ein Sensor über eine 1 m lange 8-polige Leitung (4 Aderpaare) angeschlossen werden. Der Sensor selbst ist offen, hat also kein Gehäuse o.ä. und enthält 4 Spulen, d.h, hier besteht die Gefahr der Einkopplung insbesondere von Gegentaktstörungen (jede Spule ist an ein Aderpaar angeschlossen). Normalerweise würde man innerhalb des Gehäuses dann einen Eingangsfilter für diese Sensorleitung vorsehen, dies ist hier aber nicht möglich. Nun ist der Gedanke folgender: Man schirmt die Leitung bis kurz vor den Sensor und verwendet dort einen D-Sub-Filterstecker, auf den der Leitungsschirm aufgelegt wird. Dann ist quasi der D-Sub-Filterstecker der vorgelagerte Eingangsfilter und bildet die Grenze zwischen EMV-mäßig sauberen und schmutzigen Raum. Funktioniert das, oder mache ich einen Denkfehler?
Die D-Sub-Filter bestehen aus einer Ferritplatte. Die filtert hauptsächlich Gleichtakt-Störungen ("common mode") und dies oberhalb von 100 MHz. Wenn Handygebratze Dein Problem ist, kann dieser Filter helfen. Wenn Du niederfrequentere Magnetfelder einsammelst (z.B. von Schaltnetzteilen), dann eher weniger.
om pf schrieb: > Die D-Sub-Filter bestehen aus einer Ferritplatte. Die filtert > hauptsächlich Gleichtakt-Störungen ("common mode") und dies oberhalb von > 100 MHz. Ok, also es ist ein Filteradapter von Würth und da steht nichts von Ferriten, sondern von 1000 pF. Ich denke, dass der Filter daraus besteht, dass von jeder Leitung ein 1 nF-Kondensator gegen Struktur geschaltet ist.
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