Forum: HF, Funk und Felder Wirkung D-Sub-Filteradapter?


von Christian A. (chip_stephan)


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Hallo,

ich hab folgende Situation: Eine Schaltung befindet in einem 
EMV-Gehäuse, das Schutz gegen elektromagnetische Einkopplung bietet. An 
dieses Gehäuse muss jedoch ein Sensor über eine 1 m lange 8-polige 
Leitung (4 Aderpaare) angeschlossen werden. Der Sensor selbst ist offen, 
hat also kein Gehäuse o.ä. und enthält 4 Spulen, d.h, hier besteht die 
Gefahr der Einkopplung insbesondere von Gegentaktstörungen (jede Spule 
ist an ein Aderpaar angeschlossen).

Normalerweise würde man innerhalb des Gehäuses dann einen Eingangsfilter 
für diese Sensorleitung vorsehen, dies ist hier aber nicht möglich.

Nun ist der Gedanke folgender: Man schirmt die Leitung bis kurz vor den 
Sensor und verwendet dort einen D-Sub-Filterstecker, auf den der 
Leitungsschirm aufgelegt wird. Dann ist quasi der D-Sub-Filterstecker 
der vorgelagerte Eingangsfilter und bildet die Grenze zwischen EMV-mäßig 
sauberen und schmutzigen Raum.

Funktioniert das, oder mache ich einen Denkfehler?

von Osche R. (Gast)


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Die D-Sub-Filter bestehen aus einer Ferritplatte. Die filtert 
hauptsächlich Gleichtakt-Störungen ("common mode") und dies oberhalb von 
100 MHz.

Wenn Handygebratze Dein Problem ist, kann dieser Filter helfen. Wenn Du 
niederfrequentere Magnetfelder einsammelst (z.B. von Schaltnetzteilen), 
dann eher weniger.

von Christian A. (chip_stephan)


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om pf schrieb:
> Die D-Sub-Filter bestehen aus einer Ferritplatte. Die filtert
> hauptsächlich Gleichtakt-Störungen ("common mode") und dies oberhalb von
> 100 MHz.

Ok, also es ist ein Filteradapter von Würth und da steht nichts von 
Ferriten, sondern von 1000 pF. Ich denke, dass der Filter daraus 
besteht, dass von jeder Leitung ein 1 nF-Kondensator gegen Struktur 
geschaltet ist.

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