Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Steckdosen auf einem Brett -erlaubt-??


von Hobbyschrauber (Gast)


Lesenswert?

Hallo habe jetzt einige Steckdosen und druckluftanschlüsse an meiner 
Werkbank. Ich möchte diese aber an die Wand machen. Und damit ich nicht 
soviel dübeln muss würde ich eine große Holzplatte an die Wand machen 
und die ganzen Sachen CEE, Schuko, Druckluft drauf Schrauben. IST DAS 
ERLAUBT???

Ich weiß könnte auch ein Bürstenkanal nehmen aber der ist mir zu teuer 
und die Feuchtraumsteckdosen hab ich schon!!

Danke im voraus für eure Hilfe

Gruss

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Hobbyschrauber schrieb:

> Hallo habe jetzt einige Steckdosen und druckluftanschlüsse an meiner
> Werkbank. Ich möchte diese aber an die Wand machen. Und damit ich nicht
> soviel dübeln muss würde ich eine große Holzplatte an die Wand machen
> und die ganzen Sachen CEE, Schuko, Druckluft drauf Schrauben. IST DAS
> ERLAUBT???

Ich würde da eher eine Eternit-Platte nehmen. Die ist feuerfest.

> Ich weiß könnte auch ein Bürstenkanal nehmen

Ein Kanal aus Bürsten? Habe ich noch nie gesehen. :-)
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> IST DAS ERLAUBT???

Nur wenn du Steckdosen mit dem Zeichen (F, FF, M, MM) für Möbeleinbau 
verwendest.


Du brauchst also eher was isolierendes feuerhemmendes.

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Ich würde da eher eine Eternit-Platte nehmen. Die ist feuerfest.

...und asbesthaltig.
Dann doch lieber erst die Wand fliesen und darauf dann die 
Steckverbinder montieren.

von sandwitch (Gast)


Lesenswert?

Also bei uns am Zaehler reichte eine "feuerfeste" Platte zwischen dem 
Zaehler und der Holzwand.
Wir haben dort 10mm Promatect verwendet.

Aber da gibt es unzaehlige Hersteller und Bezeichnungen...

von loller (Gast)


Lesenswert?

Was hast Du eine Steckdosenleiste vom Chinesen ?
Manche Schukoleisten haben schon Ösen für Schraubmontage, wenn die 
Sachen bereits CE und TÜV haben und als "Standalone" zertifiziert sind 
kannst Du das machen, wenn es Einbaubuchsen sind s.o.

von Udo R. (udo_r)


Lesenswert?

Wenn du bereits "normale" Feuchtraumgeräte hast, kannst du die 
problemlos auf die Holzplatte schrauben, sonnst müsste ja jeder 
Gartenhausbesitzer seine Laube mit feuerfesten Platten beplanken.
Zur erwähnten CE-Kennzeichnung: So altes oder billiges Zeug wird wohl 
nicht verbaut werden (hoffe ich zumindest).

Und dieser Bürstenkanal - der heißt Brüstungskanal!

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

STK500-Besitzer schrieb:

>> Ich würde da eher eine Eternit-Platte nehmen. Die ist feuerfest.
>
> ...und asbesthaltig.

...schon längst nicht mehr.
Allerdings hatte das Asbest wohl mit die beste Feuerfestigkeit.
Gruss
Harald

von Hobbyschrauber (Gast)


Lesenswert?

Danke für die Beiträge. Die Steckdosen sind relativ neu ( 2 Jahre) und 
muss Schaum ob ein ce +TÜV Zeichen drauf ist. D. H. Wenn das drauf ist 
kann ich es auf eine Platte Schrauben oder ?

von Udo R. (udo_r)


Lesenswert?

Wenn das nicht der billigste Mist ist, sind auch entsprechende Zeichen 
drauf und können verbaut werden. Ideal wären natürlich Markenprodukte 
wie z.B. Jung, Gira, Merten und viele viele andere mehr.

von max (Gast)


Lesenswert?

kleb das teil doch einfach mit heißkleber auf die platte ;)

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Frag den Hersteller, der sollte es wissen

von amateur (Gast)


Lesenswert?

Wenn eine 6-seitig geschlossene Steckdose (Feuchtraum) auf eine (wie der 
Name schon sagt) feuchte Wand geschraubt werden darf, eine 5-seitig 
geschlossene in jedem sechsten IKEA-Schrank herumhängt, darf selbige 
auch auf ein loses Brett geschraubt werden. Wichtig ist hierbei nur der 
Schutz vor Berührung, sprich rundum zu.
Ob man dieses Brett nun vor dem Kopf trägt oder an einer Wand befestigt 
ist dabei völlig unerheblich;-)

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

STK500-Besitzer schrieb:
> ...und asbesthaltig.

Willkommen im Jahr 2013.

Harald Wilhelms schrieb:
> Allerdings hatte das Asbest wohl mit die beste Feuerfestigkeit.

Außerdem waren damit die Platten um einiges stabiler.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Fliese auf Brett kleben und dann Steckdosen drauf. Ob es dann
Vorschriftsmäßig ist weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber Brandsicher
dürfte es dann wohl sein.
Ich hab mal in einem Konzern mit eigener Werksfeuerwehr gearbeitet.
Irgendwann ist mal eine Kaffeemaschine im Betriebsratsbüro abgefackelt.
Die Werksfeuerwehr hat dann Fliesen überall im Werk verteilt wo eine
Kaffeemaschine zu finden war als feuerfeste Unterlage. War natürlich
nur eine Prävention.

von Kai S. (kai1986)


Lesenswert?

Hallo,

wenn du Aufputzsteckdosen hast ist es in Ordnung, wenn du die auf eine 
Holzplatte schraubst.
Tipp: Führe die Kabel von unten in die Dosen ein, dann kann am Kabel 
schon kein Wasser in die Steckdosen laufen, falls sie mal Wasser 
abbekommen sollten.

Zu den "Feuerproblemen":
Eine ordnungsgemäß angeschlossene und verwendete Steckdose fängt kein 
Feuer. Was Feuer fängt sind z.B. Kaffeemaschinen, die haben aber auch 
die Grundfunktion des erwärmens, was im Fehlerfall zu Feuer führen kann. 
Eine Steckdose wird nicht warm solange man keine Stecker mit 3mm 
Oxidschicht drauf reinsteckt und dann wird sie nicht ordnungsgemäß 
verwendet.

Wenn du dann eine Spanplatte als "Brett" verwendest (was du vermutlich 
eh vorhast) ist die zudem auch noch schwer entflammbar. Selbst mit einem 
Bunsenbrenner bekommst du die nicht zum Brennen.

Gruß Kai

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Eine nach hinten offene Steckdose, wie die üblichen Aufputzsteckdosen, 
darf AFAIK nicht auf brennbarem Material montiert werden. So etwas ist 
dafür vorgesehen, auf Putz, d.h. einer Wand (die als nicht brennbar 
angesehen wird) montiert zu werden.

Auf Holz sollte also nur eine allseitig geschlossene Steckdose montiert 
werden, so, wie sie als "fliegende" Verkabelung auch in Wohnräumen 
herumliegt, oder eben so, wie Feuchtraumaufputzsteckdosen aufgebaut sind 
(auf deren Deckel kommt es hierbei natürlich nicht an).

von Hobbyschrauber (Gast)


Lesenswert?

Danke für deine hilfe

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Kai S. schrieb:
> Eine ordnungsgemäß angeschlossene und verwendete Steckdose fängt kein
> Feuer.

Stimmt nicht ganz, weil Nutzer auch die Möglichkeit haben, weitere
Verbraucher über Mehrfachsteckdosen anzuschließen die die zulässigen
3500 Watt übersteigen. Selbst wenn diese Grenze peinlichst eingehalten
wird, kann durch Verschmutzung, Oxidation der Kontakte oder Feuchtigkeit 
innerhalb des Gehäuses eine Erwärmung statt finden, so das dann
es bei zu hohen Temperaturen zu einem Verkohlen des Isoliermaterials 
kommen kann. Im Regelfall wird über den Mittig angeordneten Schutzleiter 
der Isolationswiderstand dann so gering werden das ein 
Fehlerstromschutzschalter, der heute Standard ist, auslöst bevor
es zu einem Brand kommt. Hängt sehr von der Qualität des
Isoliermaterials ab und ob ein Fehlerstromschutzschalter vorhanden
ist. Ansonsten kann es auch zu einem Brand kommen der von der
Steckdose ausgeht. Wenn man Glück hat, riecht man es frühzeitig.
Hab da schon einiges erlebt.

von Korax K. (korax)


Lesenswert?

Kai S. schrieb:
> wenn du Aufputzsteckdosen hast ist es in Ordnung, wenn du die auf eine
> Holzplatte schraubst.

Nur, wenn die Steckdosen hinten "zu" sind. Alte, offene Steckdosen 
müssen auf einem nicht brennbaren Untergrund befestigt sein.

von Praxis (Gast)


Lesenswert?

Nimm einfach ein dünnes Blech, z.B. 0,6mm Alu und pack das auf das 
Brett. Die Schrauben kannst du einfach durch das Blech schrauben, ohne 
Vorbohren, wenn sie spitz genug sind. Das Blech musst du natürlich 
zwingend an PE anschliessen, sonst stehst du mit einem Bein im Grab und 
mit dem anderen im Knast ;)

von mpl (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Eine nach hinten offene Steckdose, wie die üblichen Aufputzsteckdosen,

hab noch nie nach hinten offene Aufputzsteckdosen gesehen...(Ausnahme 
FI-Steckdosen)

bis auf die schraubendurchführungen... oder was meinst du jetzt genau?

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?


von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Da oben steht aber, dass er Feuchtraumdosen hat. Die sind also bis auf 
ein winziges Löchlein geschlossen und können auch auf Holz geschraubt 
werden.

Achtung, Loch nach unten. Nagut, ist im Haus wohl unwichtig.

Aber bei den FR Dosen für den Arbeitsztisch würde mich auf Dauer der 
Deckel nerven. Und in einen Brustkanal kann man gleich einen FI und LS 
einsetzen und die Verkabelung schän verstecken.

von Georg W. (gaestle)


Lesenswert?

Ihr macht euch wieder Gedanken...
Schaut euch mal an wie Steckdosen z.B. in Wohnwägen installiert werden: 
Loch im Brett, darin die Steckdose und von hinten noch eine Plastikkappe 
darüber.

Und eine Gartenhütte wo hinter den Steckdosen eine feuerfeste Platte war 
habe ich noch nie gesehen. Nur einmal eine Installation aus der 
Anfangszeit der Elektrifizierung. Da waren Schalter, Sicherungshalter 
und Steckdosen auf einer Marmorplatte montiert, die Verdrahtung war 
dahinter. Das mit dem Blech machen die Amis im "Heizungskeller" als 
Brandschutz.

Ich würde die Fechtraumsteckdosen auch auf ein Brett montieren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Georg W. schrieb:
> Ich würde die Fechtraumsteckdosen auch auf ein Brett montieren.

Natürlich. Die sind ja auch nicht auf der Rückseite offen.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Hobbyschrauber schrieb:
>
>> Hallo habe jetzt einige Steckdosen und druckluftanschlüsse an meiner
>> Werkbank. Ich möchte diese aber an die Wand machen. Und damit ich nicht
>> soviel dübeln muss würde ich eine große Holzplatte an die Wand machen
>> und die ganzen Sachen CEE, Schuko, Druckluft drauf Schrauben. IST DAS
>> ERLAUBT???
>
> Ich würde da eher eine Eternit-Platte nehmen. Die ist feuerfest.
>
>> Ich weiß könnte auch ein Bürstenkanal nehmen
>
> Ein Kanal aus Bürsten? Habe ich noch nie gesehen. :-)
> Gruss
> Harald

... oder Fermacell.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:

> ... oder Fermacell.

Irgendwie verstehe ich den Sinn des ganzen Threads nicht. Es ist doch
überhaupt kein Problem, statt Holz, eine Fermazell-Platte o.ä. zu
nehmen. Damit geht man doch allen Problemen aus dem Weg, ohne über-
haupt überlegen zu müssen, ob Holz nun erlaubt ist oder nicht. :-(
Aber wahrscheinlich ist die Holzplatte schon gekauft und muss jetzt
unbedingt verwendet werden. Und unser Hobbyschrauber erhofft sich
jetzt eine Art Absolution aus dem Forum...
Gruss
Harald

von m. muster (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

http://www.elektro-wb.at/downloads/files/E8001-4-58Gesetz.pdf

Kurzfassung: Betrifft nur Häuser, Zwischenwände, Decken, Dämmungen ... 
aus Holz, Schafwolle ... aber NICHT "nicht brennbare Wände, Decken oder 
Fußböden mit brennbaren Belägen."

Das dürfte für das Brett des TO zutreffen.

In wie weit das noch mit irgendwelchen aktuellen VDE/EN übereinstimmt 
mag ein Berufenerer als ich feststellen.

von alf (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Was spricht gegen normale anschraubbare Steckdosenleisten? Gibt es mit 
und ohne Schalter in den unterschiedlichsten Ausführungen.
Ja die kann man auch kaskadieren, obwohl nicht vom VDE vorgesehen. Wenn 
man unter den üblichen 3600Watt bleibt, dürfte das kein Problem sein. 
Kommt man darüber, fliegt die Sicherung. Im Normalfall sogar schon bei 
kleinerer Leistung, weil an dem einen Stromkreis ja üblicherweise noch 
mehr dran hängt, nicht nur die Steckdosenleiste(n).


P.S.
Was nutzen eigentlich Steckdosenleisten mit eingebauter 16A Sicherung? 
Wenn der ganze Raum wie üblich auch mit 16A abgesichert ist, macht das 
doch keinen Sinn.

von Michael D. (etzen_michi)


Lesenswert?

alf schrieb:
> Wenn der ganze Raum wie üblich auch mit 16A abgesichert ist

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

alf schrieb:
> Was spricht gegen normale anschraubbare Steckdosenleisten?

Die meisten "fertigen" Steckdosenleisten sind ärgerlicherweise nicht 
anschraubbar.

von Schnauf (Gast)


Lesenswert?

So, Elektro fertig.
Und jetzt dasselbe für:
 > druckluftanschlüsse

von bla (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die meisten "fertigen" Steckdosenleisten sind ärgerlicherweise nicht
> anschraubbar.

Da musst du die "richtigen" kaufen. Gibt es bei jedem 
Elektronikversender in Massen. Bei Tchibo gibts die freilich selten.

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

alf schrieb:
> Was spricht gegen normale anschraubbare Steckdosenleisten?

Unter Umständen dass die, so wie bei deinem Bild auch, zu eng aneinander 
sind! Wenn man auf kleinem Raum viel verkabeln muss, ist das ja gut. 
Aber beim ständigen Hantieren kann das nervig werden, oder wenn man 
irgendwelche Steckernetzteile hat. Da geht auch bei schräg gestellten 
Steckdosen noch jede zweite "verloren". Ach - und wenn die Steckdosen 
doch mal etwas auf Abstand gesetzt sind, ist der Preis inakzeptabel 
hoch. Dann kostet ein 4-fach-Verteiler schon mal deutlich über 80€.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Ob es so stimmt, weiß ich nicht genau. Steckdosenleisten dürfen nicht 
als Dauerinstallation genutzt werden.
Irgendwo hab ich das mal gelesen, wo weiß ich nicht mehr.

von m. muster (Gast)


Lesenswert?

>Steckdosenleisten dürfen nicht als Dauerinstallation genutzt werden.

https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Bundesnormen/NOR40120445/Anlage_26.pdf
gibt dazu nix her. Eine eventuell relevante ÖNORM E 6622-3 ist nicht 
öffentlich.

ps: Ich schätze es, wenn verbindliche Normen Gesetzeskraft erlangen, und 
als solche kostenlos veröffentlicht werden müssen.
Formulierungen wie "den Regeln der Technik entsprechend" halte ich für 
FUD und den Juristen geschuldet.
Außerdem empfinde ich die Preispolitik der diversen Verlage als 
unlauter, da ich mit dem Erwerb eines Produktes auch die relevanten 
Normen bezahlt habe.
Ich gehe davon aus, dass ein  Hersteller/Importeur als rechtschaffender 
Geschäftsmann die z.B für CE notwendigen Reglementarien gekauft hat und 
als ernstzunehmender Kaufmann schon in den Preis eingerechnet hat.
Warum sollte ich, als Endverbraucher, nochmals zur Kasse gebeten werden, 
nur um tatsächlich prüfen zu können, dass die entsprechenden Richtlinien 
eingehalten werden?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

bla schrieb:

> Elektronikversender in Massen. Bei Tchibo gibts die freilich selten.

Inzwischen haben auch solche Anbieter nachgezogen. Solche Leisten sind
zwar etwas teurer; gab es aber neulich sogar bei Aldi.
Gruss
Harald

von Karl (Gast)


Lesenswert?

STK500-Besitzer schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Ich würde da eher eine Eternit-Platte nehmen. Die ist feuerfest.
>
> ...und asbesthaltig.

Komm ins 21. Jahrhundert!

von abcd (Gast)


Lesenswert?

Michael L. schrieb:
> Unter Umständen dass die, so wie bei deinem Bild auch, zu eng aneinander
> sind!

Dann nimm halt welche wo die Steckdosen weiter auseinander liegen und um 
90° verdreht sind. Wo ist das Problem? Die gibt es auch in 12fach 
Ausführung.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> Kai S. schrieb:
>> Eine ordnungsgemäß angeschlossene und verwendete Steckdose fängt kein
>> Feuer.
>
> Stimmt nicht ganz, weil Nutzer auch die Möglichkeit haben, weitere
> Verbraucher über Mehrfachsteckdosen anzuschließen die die zulässigen
> 3500 Watt übersteigen.

Dann fliegt die Sicherung.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Frank O. schrieb:
>
>> ... oder Fermacell.
>
> Irgendwie verstehe ich den Sinn des ganzen Threads nicht.

Ich verstehe nicht, warum nicht mal jemand ein Norm nennen kann, was 
jetzt tatsächlich richtig ist. Gerade hier in Deutschland, wo selbst 
Furze genormt sind, wird es garantiert eine Norm geben, die vorschreibt, 
wo man eine Steckdose hinschrauben darf oder es gibt eine Norm, die 
vorschreibt, dass ein Hersteller angeben muss, wo man die Steckdose 
hinschrauben darf.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> Ich verstehe nicht, warum nicht mal jemand ein Norm nennen kann, was
> jetzt tatsächlich richtig ist.

Das dürfte daran liegen, daß man als Normalsterblicher an diese Normen 
nicht herankommt. Die bekommt man nur im Rahmen einer entsprechenden 
Ausbildung zu Gesicht, oder wenn man sehr, sehr viel Geld in Richtung 
Beuth-Verlag & Co. wirft.

(Gut: mit entsprechender Hartnäckigkeit kann man auch versuchen, sich 
Zugang zu einer Uni-Bibliothek verschaffen und hoffen, daß da diese 
Normen verfügbar sind)

Es ist schon ein merkwürdiges System, daß Normen, die allgemeine 
Gültigkeit haben und die zu beachten sind, quasi als Verschlussache 
gehandhabt werden.

Man stelle sich vor, so würde auch mit z.B. dem Grundgesetz umgegangen 
...

von PP (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das dürfte daran liegen, daß man als Normalsterblicher an diese Normen
> nicht herankommt. Die bekommt man nur im Rahmen einer entsprechenden
> Ausbildung zu Gesicht,...

Und die Meister sind mit diesem umfangreichen Regelwerk hoffnungslos 
überfordert und arbeiten nach Erfahrung ohne diese Normen jemals genau 
gelesen und verstanden zu haben. Höchstens manche Ingenieure machen sich 
diese Mühe und studieren die Normen soweit wie für ihre private 
Elektroinstallation nötig. Deshalb lasse ich keinen Elektrofachbetrieb 
bei mir ins Haus.

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Es ist schon ein merkwürdiges System, daß Normen, die allgemeine
> Gültigkeit haben und die zu beachten sind, quasi als Verschlussache
> gehandhabt werden.

Dafür existieren die sog. Auslegestellen. Ich sehe die Situation jedoch 
ähnlich sehe wie Du, denn das Anfertigen von Kopien ist dort nicht 
erlaubt.

http://www.beuth.de/de/rubrik/auslegestellen

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Es ist schon ein merkwürdiges System, daß Normen, die allgemeine
> Gültigkeit haben und die zu beachten sind, quasi als Verschlussache
> gehandhabt werden.

Dabei hört man im ganzen Elektrotechnik-Studium nichts von der Existenz 
der VDE-Normen. Na, vielleicht hätte ich nicht Nachrichtentechnik 
studieren sollen. Bin eigentlich nur Dank dieses Forums auf diese Normen 
gestoßen und habe mich daraufhin da etwas eingelesen, auch mit Hilfe von 
Sekundärliteratur. Finde es echt arm, dass man von all dem im Studium 
absolut nichts mitbekommt.

von Michael S. (mikel_x)


Lesenswert?

Ich schätze mal, dass in jedem anderen Land diese aufgeblähte 
Sicherheits- und Obrigkeits-Thematik angesichts einer privaten(!) 
Installation, mit einem unverständigen bzw. mitleidigen Blick 
beantwortet werden würde... und ich könnte diese Reaktion ungeschmälert 
nachvollziehen...

Wieviele Steckdosen schraubt ein Praktiker in der Zeit an die Wand, die 
hier als Mannstunden verbal verschwurbelt wurden..?

If  Erbse = True  then count = count+1    ;-)))

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Ich verstehe nicht, warum nicht mal jemand ein Norm nennen kann, was
>> jetzt tatsächlich richtig ist.
>
> Das dürfte daran liegen, daß man als Normalsterblicher an diese Normen
> nicht herankommt.

Dann sind die Regelungen auch nicht verbindlich. Kann man also 
ignorieren.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Dabei hört man im ganzen Elektrotechnik-Studium nichts von der Existenz
> der VDE-Normen.

Wozu auch? Warum sollte sich ein Ingenieur dafür interessieren? Das hat 
mit seinem Job doch so gut wie nichts zu tun!

von abcd (Gast)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> Dann sind die Regelungen auch nicht verbindlich. Kann man also
> ignorieren.

So einfach ist es leider nicht weil sie vor Gericht als Stand der 
Technik angesehen werden und weil sich verschiedene Gesetze darauf 
beziehen.

von hgkö (Gast)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
>> Dabei hört man im ganzen Elektrotechnik-Studium nichts von der Existenz
>> der VDE-Normen.
>
> Wozu auch? Warum sollte sich ein Ingenieur dafür interessieren? Das hat
> mit seinem Job doch so gut wie nichts zu tun!

99% der im Studium behandelten Thematik hat mit dem Job eines Ingenieurs 
nichts zu tun.

von PE (Gast)


Lesenswert?

alf schrieb:
> Ja die kann man auch kaskadieren, obwohl nicht vom VDE vorgesehen. Wenn
> man unter den üblichen 3600Watt bleibt, dürfte das kein Problem sein.

Darum geht es bei der Kaskadierung eher weniger. Grund warum man das 
nicht machen sollte/darf ist der Übergangswiderstand der Kontakte für 
den PE-Leiter. Gelegentlich klappt dann die Prüfung nach VDE 701/702 
bzw. BGV A3 mit entsprechendem Messgerät nicht mehr - wobei die viel 
öfter fehlschlägt weil die billigen Kaltgerätekabel Müll sind ;-)

Interessant ist das aber eher im gewerblichen Umfeld, zuhause 
interessiert das doch kein Schwein ob das Küchenradio mit Plastikgehäuse 
an 3 Verlängerungskabeln hängt...

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Michael Sch. schrieb:

> Ich schätze mal, dass in jedem anderen Land diese aufgeblähte
> Sicherheits- und Obrigkeits-Thematik angesichts einer privaten(!)
> Installation, mit einem unverständigen bzw. mitleidigen Blick
> beantwortet werden würde

Ich habe gehört, das z.B. in den USA jeweils bei Besitzwechsel eines
Hauses ein sog. Elektroinspektor auftaucht, der z.B. deutsche Schuko-
Steckdosen als "viel zu gefährlich" einstufen würde und damit den
Einzug verhindern könnte. Dabei wäre der Einbau von einigen 230V-
Schukosteckdosen doch der einfachste Weg für deutsche Übersiedler,
Ihre alten Geräte weiterhin nutzen zu können.
Gruss
Harald

von Michael S. (mikel_x)


Lesenswert?

...und ich habe gehört, dass die USA 60Hz und 110V haben.... womit die 
'deutsche' Schukosteckdose sich eh erledigt hat... tsts... :-))

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

PE schrieb:
> Interessant ist das aber eher im gewerblichen Umfeld, zuhause
> interessiert das doch kein Schwein ob das Küchenradio mit Plastikgehäuse
> an 3 Verlängerungskabeln hängt...

... doch, die Versicherung interessiert sich nach einem Brand sehr stark 
dafür. ^^

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Michael Sch. schrieb:

> ...und ich habe gehört, dass die USA 60Hz und 110V haben.... womit die
> 'deutsche' Schukosteckdose sich eh erledigt hat... tsts... :-))

Vielleicht stimmt ja was mit Deinen Ohren nicht. :-) Fast alle
Häuser haben auch 230V, z.B. zum Anschluss der Klimaanlagen. Und
an den 60Hz stören sich nur wenige 50Hz-Geräte. Umgekehrt ist es
schon schlimmer.
Gruss
Harald

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

abcd schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Unter Umständen dass die, so wie bei deinem Bild auch, zu eng aneinander
>> sind!
>
> Dann nimm halt welche wo die Steckdosen weiter auseinander liegen und um
> 90° verdreht sind. Wo ist das Problem? Die gibt es auch in 12fach
> Ausführung.

Man bist du schlau! - Nur nicht schlau genug, meinen Beitrag zu Ende zu 
lesen! Aber entschuldige bitte, wenn ich dich mit zu viel Text 
überfordert habe. :-/

von lach (Gast)


Lesenswert?

Michael L. schrieb:
>> Dann nimm halt welche wo die Steckdosen weiter auseinander liegen und um
>> 90° verdreht sind. Wo ist das Problem? Die gibt es auch in 12fach
>> Ausführung.
>
> Man bist du schlau! - Nur nicht schlau genug, meinen Beitrag zu Ende zu
> lesen! Aber entschuldige bitte, wenn ich dich mit zu viel Text
> überfordert habe. :-/

Und wo ist dein Problem? Nicht schlau genug um 12fach-Leisten mit großem 
Steckdosenabstand für unter deinen genannten 80€ zu kaufen? Dafür aber 
hier die große Klappe aufreißen. Selbst in der Apotheke (Conrad) bekommt 
man die Leisten für die Hälfte.

von Dennis K. (dkeipp)


Lesenswert?

Hallo!

(hab nicht alles gelesen) Da das Thema "hinten offene Steckdosen" 
angesprochen wurde, sollte man sich das hier mal ansehen:

http://www.jaeger-direkt.com/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cms/page/locale.deDE/pid.10.13.130.819/agid.2595.828/ecm.ag/Schutzkontakt-Steckdose-1-fach.html

Es gibt also Flammschutzplatten dafür. Welcher Richtlinie/Norm das 
entspringt entzieht sich meiner Kenntniss, habs nur vor einiger Zeit mal 
gesehen.

Gruß

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Dennis Keipp schrieb:
> Es gibt also Flammschutzplatten dafür.

Bei den Daten

• Material: Thermoplast (ABS)
• Temperaturbeständigkeit: -20 °C bis +90 °C

frage ich mich, welchen Zweck diese Flammschutzplatten erfüllen sollen.

von Michael L. (michaelx)


Lesenswert?

lach schrieb:
> Michael L. schrieb:
>>> Dann nimm halt welche wo die Steckdosen weiter auseinander liegen und um
>>> 90° verdreht sind. Wo ist das Problem? Die gibt es auch in 12fach
>>> Ausführung.
>>
>> Man bist du schlau! - Nur nicht schlau genug, meinen Beitrag zu Ende zu
>> lesen! Aber entschuldige bitte, wenn ich dich mit zu viel Text
>> überfordert habe. :-/
>
> Und wo ist dein Problem? Nicht schlau genug um 12fach-Leisten mit großem
> Steckdosenabstand für unter deinen genannten 80€ zu kaufen? Dafür aber
> hier die große Klappe aufreißen. Selbst in der Apotheke (Conrad) bekommt
> man die Leisten für die Hälfte.


Ich mag Leute, die sich pöbelnd hinter wechselnden Gast-Accounts 
verstecken, genau so wie einen Pickel am Allerwertesten!

von lach (Gast)


Lesenswert?

Der einzige, der hier pöbelt bist du. Erkläre hier mal, wer deinen Text 
nicht zuende gelesen hat.

Aber das zeigt ja nur, dass du selber zu dumm zum lesen bist was du 
anderen vorwirfst. Dass du unter verschiedenen Namen schreibst, 
verbessert die Sache nicht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Zum Austausch von Beleidigungen könnt Ihr übrigens Eure Email-Adressen 
austauschen.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Zum Austausch von Beleidigungen könnt Ihr übrigens Eure Email-Adressen
> austauschen.

Ich dachte die beiden Einträge vor deinem wären schon Spitze, aber du 
Rufus, du haust sie alle weg.
Gut gemacht!

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.