Hallo, welche Diode (Typ mit Bezeichnung) sollte man am RESET Pin von Atmel uC's verwenden? Ich weiß zu diesem Thema findet man hunderte Beiträge im Internet, aber keine einziger sagt aus, welche Diode man wirklich benutzen sollte. Ich verstehe genau wozu diese Diode ist, aber ich bin im Hardwaredesign noch am Anfang daher die Frage. Wäre schön wenn jemand helfen könnte. Viele Grüße Micha
Ich finde noch mehr Beiträge, wo da keine Diode dran ist. Brauchst also keine.
Michael schrieb: > welche Diode (Typ mit Bezeichnung) sollte man am RESET Pin von Atmel > uC's verwenden? Keine. Wenn man kein ISP braucht, kommt Reset direkt mit an VCC. Mit ISP-Stecker kommt ein 100nF gegen GND und ein 1k gegen VCC. Damit verhindert man versehentliches Reset durch die Antennenwirkung der ISP-Leitung. Eine Diode könnte nur dann nötig sein, wenn man den Reset disabled und als zusätzlichen IO-Pin benutzt.
>> welche Diode (Typ mit Bezeichnung) sollte man am RESET Pin von Atmel >> uC's verwenden? >Keine. Das mag für Hobbybasteleien ok sein, aber je nach EMV-Anforderungen, würde ich darüber nachdenken eine Diode zu verwenden. Das kommt aber wirklich auf den Einzelfall an. Nur ein kategorisches "nein" würd ich so nicht stehen lassen.
Korrektur: Mit ISP-Stecker kommt ein 100nF gegen GND und ein 10k gegen VCC.
Michael schrieb: > Atmel uC's Leute, Atmel baut viele verschiedene µCs! Man sollte daher erstmal genau wissen, welchen µC Michael meint, bevor hier Pauschalrezepte verbreitet werden :-( Gruß Dietrich
anderes ich schrieb: > Das mag für Hobbybasteleien ok sein, aber je nach EMV-Anforderungen, Da kann ich nicht klagen, wir benutzen AVRs ohne Diode seit >10 Jahren. Und wenns beim EMV-Test Probleme gab, dann hatten die nicht im entferntesten was mit dem MC zu tun. MCs sind sehr robust. Und seit SRAM+Flash intern sind, strahlen sie auch selber kaum was ab. Alte Logiksteuerungen mit TTLs und GALs waren da um Größenordnungen kritischer. Was beim EMV-Test große Probleme macht, sind Gehäuse. Gehäusebauer scheinen der Meinung zu sein, EMV/EMI gehe sie nichts an.
Sagen wir in den meisten Fällen ist sie nicht erforderlich. Ist mehr eine "Angst-Diode". Wenn Platz und Kosten nicht kritisch sind würde ich sie einfach dazubauen.
Die Diode baut man aus einem ganz anderen Grund ein. Wenn nämlich die Versorgungsspannung abgeschaltet wird, und die Spannung an VCC schnell absinkt, dann kann es sein, dass der Kondensator am Reset Pin zeitweise eine höhere Spannung hat, als VCC. Er entlädt sich dann durch die interne Schutzdide im AVR, die aber nur gering belastbar ist (ich glaub es waren etwa 2mA). Durch parallel Schaltung einer externen Diode, entlastet man die interne Diode im AVR. Um es ganz korrekt zu machen, müsste man noch einen Widerstand dazwischen schalten, um sicher zu gehen, dass der Entladestrom durch die externe Diode fließt, und nicht durch die interne:
1 | 10k 4,7k interne Diode |
2 | VCC o---[===]---+---[===]---+---AVR-----|>|------- VCC |
3 | | |
4 | VCC o--------------|<|------+---||---- GND |
Ich habe allerdings immer auf die Diode und den Vorwiderstand verzichtet, ist bisher immer gut gegangen.
Ach misst, ich hab den Kondensator falsch verbunde. So war es gedacht:
1 | 10k 4,7k interne Diode |
2 | VCC o---[===]---+---[===]-------AVR-----|>|------- VCC |
3 | | |
4 | VCC o----|<|----+---||---- GND |
Stefan schrieb: > Er entlädt sich dann durch die interne Schutzdide im AVR Da ist keine. Der Resetpin verträgt bis +12V.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.