Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Proportionalventil Stromansteuerung


von Fred (Gast)


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Hallo,
ich möchte bzw. muss ein Servoventil ansteuern welches im Strommode mit 
bis zu +-250mA betrieben werden soll. Das ganze soll mit bis zu 200Hz 
angesteuert werden können, damit man das Ventil im Dithering Mode 
betreiben kann(Dithering dient der Verhinderung der Haftreibung)
Ich habe jetzt überlegt einen Leistungs-OP im Stromquellenmode zu 
betreiben den ich über einen schnellem DAC ansteuere.
Meine Frage ist, kennt sich jemand mit Hydraulikventilen aus und kennt 
Bausteine oder ICs  die gegebenenfalls dafür spezialisiert sind. In 
gekauften Ventilen sind ja auch zum Teil schon die Stromansteuerung 
enthalten.
Das Hauptproblem ist, dass ich nur wenig Platz für die 
Ansteuerelektronik habe.

von Matthias (Gast)


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Fred schrieb:
> ich möchte bzw. muss ein Servoventil ansteuern welches im Strommode mit
> bis zu +-250mA betrieben werden soll.

+/- Ansteuerung setzt meist eine H-Brücke voraus, ist aber eher selten. 
Und du brauchst eine Stromregelung. Üblicherweise wird kein Leistungs-OP 
verwendet, sondern der Ventilmagnet ist die Speicherspule einer 
Schaltregler-Konstantstromquelle. Passende Ansteuer-ICs gibt es für 
Schrittmotoren. Der Dither ist nur ein kleiner AC-Strom, der dem 
Steuer-Gleichstrom überlagert ist.

von Michael (Gast)


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Fred schrieb:
> ich möchte bzw. muss ein Servoventil ansteuern welches im Strommode mit
> bis zu +-250mA betrieben werden soll.

Was ist das für ein ungewöhnliches Ventil, dass mit einem 
Permanentmagnet arbeitet?

von Hans F. (spartrafo)


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@Fred:

Redest Du von einem EPDW?

von Fred (Gast)


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Nein das ist ein proportional Hydaulikventil
wie hier:
http://www.moog.de/german/products/servovalves-servo-proportional-valves/flow-control-servovalves-servo-proportional-valves/without-integrated-electronics/
Das Ventil soll mit ca. 250Hz und 200mA angesteuert werden. Die 
Ansteuerung soll analog erfolgen.

von Michael (Gast)


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Fred schrieb:
> Nein das ist ein proportional Hydaulikventil
> wie hier:
> http://www.moog.de/german/products/servovalves-ser...

Ok, dann hast du also einen Permanentmagnet im Ventil. Direkt eine 
Typenbezeichnung zu nennen ist, ist vielleicht zu einfach. 
Netiquette: Klare Beschreibung des Problems
Mit einem Treiber wie z.B. dem L6207 würde man die Richtung über die 
Digitaleingänge steuern und den Strombetrag über den 
Referenzspannungseingang vorgeben.

von Fred (Gast)


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Michael schrieb:
> Direkt eine
> Typenbezeichnung zu nennen ist, ist vielleicht zu einfach.

JA das wäre einfach wenn man das Ventil was in einer sehr großen Anlage 
verbaut ist ausbauen könnte und dann noch die Bezeichnung lesen 
könnte...
ja dann wäre das elektronische Problem natürlich sofort gelöst, dann 
tippt man in Google nur die Bezeichnung des Ventils ein und schwupps hat 
man die Elektronik gebaut...

von Michael (Gast)


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Fred schrieb:
> JA das wäre einfach wenn man das Ventil was in einer sehr großen Anlage
> verbaut ist ausbauen könnte und dann noch die Bezeichnung lesen
> könnte...

Der zweite Blick wäre dann in die Anlagendokumentation...
Gerade bei großen Anlagen sollte das dort genau drin stehen.

von Michael (Gast)


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Fred schrieb:
> Ich habe jetzt überlegt einen Leistungs-OP im Stromquellenmode zu
> betreiben den ich über einen schnellem DAC ansteuere.

Soetwas gibt es z.B. fertig von ServoWatt
http://www.servowatt.de/de/vm_servoregler.php
Je nach Anspruch an deinen Dither kannst du auch einfach einen langsamen 
DAC nehmen und das Dithersignal aus einem Funktionsgenerator überlagern. 
Aber einen schnellen DAC wirst du sowieso nicht brauchen. Schon mit 
einer Updaterate von 10kHz bekommst du deinen 200Hz Dither recht gut 
dargestellt.

von Fred (Gast)


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Michael schrieb:
> Soetwas gibt es z.B. fertig von ServoWatt
> http://www.servowatt.de/de/vm_servoregler.php

Supi, das geht schon mal in die Richtung wenngleich ich das an sich 
selbst bauen wollte.. wegen Größe.
Vielen Dank schon mal.

von Patrick D. (oldbug) Benutzerseite


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Btw: Die "dither-Funktion" ist nur bei niedrigen Steuerfrequenzen 
sinnvoll. Alles oberhalb 50Hz ist eh schon "dithering" ;-)

Guck Dir auch mal das Leistungsdiagramm an und vergleiche das mit den 
elektrischen Charakteristika. Nicht, dass das Ventil schon längst in der 
Begrenzung arbeitet.

Vielleicht verrätst Du noch den Hersteller der Anlage, evtl. finden sich 
ja noch ein paar Hinweise...

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