Hallo Forum! Ich bin neu hier :D Grüße alle! Ich hab zwar mal Informatik studiert, aber mit Elektronik bastel ich erst seit kurzem ernsthafter rum... mittlerweile komm ich dann doch an ein paar Ecken nicht selber weiter und brauch mal Hilfe :D Also grade versuch ich mit nem Arduino und ENC28J60 eine Netzwerkverbindung zu basteln... da kamen ein paar Fragen auf... 1. Ich hab einige Teile aus ner RealTek Netzwerkkarte ausgelötet. Wegen dem Übertrager: Ich glaube die Pinbelegung richtig erraten zu haben, das Datenblatt gibt nicht viel her dazu... http://www.mag-tek.com.tw/downloadbox/100single-m/... Meiner ist ein H16101DFG. Das 'G' ignorierend, gehe ich vom Schaltbild des H16101DF (Seite 2, oben links) aus. Kann ich den genauso verwenden, wie im ENC28J60 Datenblatt angegeben? Welchen Sinn genau haben diese zusätzlichen Übertragertrafos zwischen den parallelen Leitungen? 2. Der Rj45 Stecker ist wie üblich nur mit 4 Pins belegt. Im ENC-Datenblatt sind die hier nichtvorhandenen Pins gebrückt und über 75 Ohm und einen 1nF, 2kV Kondensator an die Gehäuseerde angebunden. Lass ich das einfach weg bei den nichtvorhandenen Pins 4,5,7 und 8? Und warum muss der Kondensator 2kV wegstecken, wo sollen die denn herkommen an dieser Stelle? Und wie realisiert man die "Gehäuseerde"? Ich hab das jetzt an das Metallstück am RJ45-Stecker geklemmt. Müsste ich das eigentlich an ein PE-geerdetes Gehäuse anklemmen? 3. Der berüchtigte "ferrite bead"... ich hab jetzt so ein Ding von reichelt, Art.Nr. DFP 3.0, bzw. DFP 5.0. Das ist einfach ein kleiner Ferritring. Ist das Teil richtig? 3.0 oder 5.0? Und benutz ich das, indem ich einfach meine Leitung da durchfädel? Einmal nur oder mehrmals aufwickeln, wie eine Spule? 4. Der Pegelwandler für die SPI Verbindung zum Arduino... Ich hab mir da jetzt, dem Datenblatt folgend, einen AND CMOS gekauft, den 74HCT08 (liegt grade noch frisch bei der Post rum^^). Ich hab das so verstanden, dass jede 3,3V Leitung jeweils auf beide Eingänge eines AND-Gates gebrückt werden und dann eben am Ausgang des Gates der gleiche Logikwert in Vcc(=5V) anliegt? Soweit korrekt? Wie krieg ich das denn dann bidirektional hin? Soll ich den "Rückweg" (von 5V nach 3,3V) einfach über den Pegelwandler drüberbrücken und die Signale mit Dioden in den richtigen Weg bringen? (weil die 3,3V am ENC sind ja 5V tolerant)? Funktioniert das überhaupt so, bzw. wie russisch ist diese Lösung und gibt es bessere (mit dem 74HCT08)? 5. Taktsachen: Kann ich statt dem Quarz auch einen Quarzoszillator nehmen? Wie groß muss dann der Kondensator am QOszi sein? Und: Kann ich das CLKOUT des ENC28J60 mit 8.333MhZ problemlos verwenden um einen 8MhZ AVR damit zu takten? So das waren erstmal meine Fragen, ich hoffe mal ist ok, dass ich die so als Komplex zum Thema ENC gestellt habe, statt jede einzeln :D Falls ich irgendwas offensichtlich ganz grundlegend falsch verstanden hab, bitte auch aufklären :D Danke schonmal für jede Hilfe (kurze Antworten auf meine langen Fragen helfen auch :D) :)
Felix G. schrieb: > 4. Der Pegelwandler für die SPI Verbindung zum Arduino... Brauchst du wahrscheinlich nicht. Der SPI-Anschluß des 28J60 ist 5V-tolerant und hebt in umgekehrter Richtung die Pegel hoch genug, daß der AVR sicher ein High sieht. Also einfach direkt anschließen. Nur wenn mehrere Geräte am SPI-Bus hängen oder dieser besonders lang ist, dann könnte ein Pegelwandler wirklich nötig werden.
Das wage ich zu bezweifeln, da die Ausgangspegel bei 1.8V liegen. Das erkennt meines Wissens nach der AVR nicht mehr sicher als HIGH und auch aus Gründen der Betriebssicherheit sollte da der im DB vorgeschlagene Pegelwandler eingebaut werden. Gruß Jannis
Es funktioniert ohne Pegelwandler in vielen Schaltungen zuverlässig. Nach Datenblattwerten ist die Reserve nicht allzu üppig (2.6V High - allerdings bei 4mA Belastung). Bist du sicher, dass der Trafo von Realtek für den ENC passt?
Hi, alle. Also, dass mit dem Pegelwandler würd ich schon gerne richtig machen. Auch wenn der in meinem Fall nicht unbedingt nötig ist, aber wenn ichs einmal tu, dann richtig. Mit dem Trafo bin ich mir eben so gar nicht sicher, kanns auch grad nich testen, weil ich noch auf andere bestellte Teile warte. Am liebsten wärs mir ja, jemand verrät mir, was es mit dem Teil, bzw. den Unterschieden zwischen der RealTek und der ENC-Variante auf sich hat, dass ichs verstehe :D Das Projekt von Ulrich Radig guck ich mir auch mal genauer an... Danke für Antworten bisher und die, die noch kommen :D
Jannis C. schrieb: > Das wage ich zu bezweifeln, da die Ausgangspegel bei 1.8V liegen. Wie kommst du auf dieses schmale Brett? Im Datenblatt steht was anderes. Übrigens beweist die unerbittliche Realität am besten, daß es funktioniert. Das AVR-NetIO von Pollin z.B. ist vieltausendfach verkauft worden und läuft zuverlässig, so auch z.B. bei mir (wenn auch schon lange nicht mehr mit der Pollin-Software). Die Schaltung des Boards kannst du von Pollin runterladen. Nix Pegelwandler.
Hi, mal ein kurzer Zwischenstand^^ soweit haben sich die Fragen von selbst beantwortet, nachdem ich anfangen konnte zu basteln: Also zu 1.: der Übertrager scheint zu funktionieren. Hab jetzt alles zusammengebastelt, und zumindest blinken die LEDs am ENC und an meinem Switch in regelmäßigen Abständen gleichmäßig gleichzeitig. Also irgendwas wird offenbar übertragen. 2. Funktioniert demzufolge auch so, also indem man die 2 R's an den unbelegten Pins einfach weglässt am RJ45 Stecker. (Was sollte man auch sonst tun...). Stellt sich mir immernoch die Frage was es mit dem 2kV Kondensator und der Gehäuseerde genau auf sich hat...??? 3. keine Ahnung obs nun einen Zweck erfüllt, aber zumindest scheint das mit dieser "Dämpfungsperle" kein Fehler zu sein... Kabel durch und das wars... 4. Jo habs geblickt, jede einzelne Leitung ist ja nur unidirektional^^ ich dachte irgendwie an bidirektional auf einer Leitung, aber ist natürlich Unsinn... jaja, versuch macht eben doch klug... Hab jetzt den Pegelwandler eingebaut, ist ja nich viel Aufwand... 5. scheint auch zu gehen.. naja wird sich dann rausstellen, ich fang mal an zu programmieren :D Also blieben noch folgende Fragen: - Ist der "ferrite bead" nun richtig so? - Kann ich den AVR mit solchen leicht abweichenden Taktraten betreiben? Wirkt sich das auf eventuelle Taktgebung für SPI oder I²C Bus aus? - Wozu die 2kV bei dem einen Kondensator an der Gehäuseerde? Wie genau realisiert man die "Gehäuseerde" (PE am Gehäuse?)? Danke und Grüße... :D
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