Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Teleskoprohr


von emc2 (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte mir ein teleskopisch ausziehbares Messingrohr bauen. Geplant 
sind zwei inneinanderschibbare Messingrohre (Außendurchmesser 10 und 
11mm) die mit einer quetschverschraubung fixiert werden können.
Ich suche nun nach einer möglichkeit, wie man diese Quetschverschraubung 
realisieren könnte. Sie soll nur verhindern, dass man die Rohre ohne 
weiteres wieder von Hand ineinanderschieben kann, muss also keine große 
Last aushalten. Wie geht man sowas an?

Ich freue mich auf Anregungen!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Längsschlitz in äußeres Rohr, Schlauchklemme drumherum, festschrauben.

Wenns hübsch werden soll:
Längsschlitz in äußeres Rohr, Rechteckigen Metallklotz mit 11mm-Bohrung 
von einer Seite her mit Schlitz versehen und im rechten Winkel dazu eine 
Verschraubung anbringen:
1
     +-----------------------+
2
    /               O       /|
3
   +-----------------------+ |
4
   |   -           *       | /
5
   |  / \          *       |//
6
   | |   ===================/|
7
   |  \ /          #       | |
8
   |   -           #       |/
9
   +-----------------------+

o - Bohrung von oben gesehen
* - Bohrung ohne Innengewinde, mit Außendurchmesser zur Schraube passend
# - Bohrung mit Innengewinde zur Schraube passend
= - Schlitz

Klar?

von emc2 (Gast)


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Ja, was Du meinst ist klar. Das ist aber nicht viel hübscher als in das 
äußere rohr direkt seitlich ein kleines Gewindloch zu boren, durch das 
dann eine Rändelschraube das innere festhält.

Ich dachte aber eher an sowas wie z.B. bei diesem Stativ:
http://produkte.k-m.de/media/images/product/cache/48b86edb050de90ed9f1d367244b8c1a-productpage_super.jpg
nur in klein

Im Prinzip müsste ich das äußere Rohr kreuzweise längs einschneiden, ein 
Außengewinde schneiden und eine Muffe darüberschrauben, die den Auslass 
dann zusammendrückt. Damit das aber funktionier bräuchte ich vermutlich 
ein konisches Gewinde. Wie stellt man sowas an?

von wer wo was (Gast)


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Schaue mal hier http://www.angelsport.de/pages/fsfacetPage.jsf

Sieh die mal die Rutenhalter an im Detail oder gehe mal ich gut 
sortiertes Angelgeschäft in deiner nähe da findest du bestimmwas 
Stichword Rod Pod

von Dieter W. (dds5)


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emc2 schrieb:
> Im Prinzip müsste ich das äußere Rohr kreuzweise längs einschneiden,
> ein Außengewinde schneiden und eine Muffe darüberschrauben, die den
> Auslass dann zusammendrückt. Damit das aber funktionier bräuchte ich
> vermutlich ein konisches Gewinde. Wie stellt man sowas an?

Das ist von der Idee her nicht schlecht, setzt aber eine Drehmaschine 
mit Leitspindel oder sehr spezielles Gewindewerkzeug (M11 * 0,5) voraus.

Konizität ist nicht nötig, es reicht wenn der Gewindeauslauf der Hülse 
auf das etwas angeschrägte Außengewinde drückt und die beiden Rohrstücke 
gegeneinander klemmt.


P.S. Das Gewindeschneiden sollte man unbedingt vor dem Schlitzen 
machen, sonst brechen die Teile wegen fehlender Stabiltät einfach ab.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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emc2 schrieb:
> Das ist aber nicht viel hübscher als in das
> äußere rohr direkt seitlich ein kleines Gewindloch zu boren, durch das
> dann eine Rändelschraube das innere festhält.

Das wird bei 0.5mm Wandstärke des äußeren Rohres sowieso nicht 
funktionieren.

Von ästhetischen Ansprüchen hatte ich in Deinem Ausgangspost allerdings 
nichts lesen können.

von Klaus (Gast)


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Bei Rudis Resterampe irgendeinen Schrubber oder Mop mit ausziehbarem 
Stiel kaufen und den Mop wegwerfen.

MfG Klaus

von Jochen (Gast)


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Eine Teleskopverängerung eines ausgedienten 
"Hintersichherzieh"-Staubsaugers?

von Bernd F. (metallfunk)


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Fahr in den nächsten Baumarkt.

Hol dir eine Quetschverschraubung für verchromte 10 mm
Wasserleitungen. ( Eckventil )

Dann bohrst du das Gewindeteil etwas auf und lötest es auf
dein 11 mm Rohr. ( Da reicht Zinn )

Nun noch zwei Schlitze und fertig.
( Kann man evtl. auch weglassen, vieleicht reicht die Klemmung
mit dem Gummiring )

Die verchromte Mutter kannst du so lassen.

Grüße Bernd

von Teleskop (Gast)


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emc2 schrieb:
> Sie soll nur verhindern, dass man die Rohre ohne
> weiteres wieder von Hand ineinanderschieben kann, muss also keine große
> Last aushalten.

Ich habe in einem Teleskoprohr mal folgendes gesehen:

 | |  | |
 | |  | |
 | |mm| |
 | /  \ |
 |/    \|
 |      |
 |      |

An dem Ende dem Innenrohr's ist eine biegsame eingeschlitzte 
Metallplatte  angebracht, die ein wenig größer ist als das Außenrohr.
Das Rohr kann dadurch nur ausgezogen werden, beim hineinschieben 
verkralt sich die Metallplatte im Rohr.
Der Nachteil ist natürlich das das Innenrohr komplett herausausgezogen 
und von der anderen Seite wider eingefädelt werden muß, wenn die Länge 
verringert werden soll.

Kann davon gerne mal ein Foto machen, wenn es Interessant ist.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Kabelverschraubung aufkleben.

von Michael_ (Gast)


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Jochen schrieb:
> Eine Teleskopverängerung eines ausgedienten
> "Hintersichherzieh"-Staubsaugers?

Es soll ja in freier Wildbahn auch bei " In der Hand-halt"- Staubsaugern 
gesichtet worden sein.
Nebenfrage, wie funktioniert eigentlich so eine Dreh-Arretierung?

von STK500-Besitzer (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Nebenfrage, wie funktioniert eigentlich so eine Dreh-Arretierung?

Mit einem Excenter?!
Staubsaugerrohre (zumindest das von meinem) haben "Rattermarken", also 
Kerben in die "irgendwas" eingreift. Dieses "irgendwas" kann man bei 
manchen zur Seite drehen oder nach oben zum Griff ziehen. Dadurch wird 
die federbelastete Sperrklinke dann aus dem Eingriff gezogen und das 
Rohr lässt sich verschieben.
Beim Verdrehen dürfte dann eine Nase die Sperrklinke wegdrücken. Bei 
dieser Nase handelt es sich dann um eine Bohrung, deren Radius sich 
spiralförmig verringert.

Wie oben schon geschrieben:
Für die Klemmung bei dem o.g. Aufbau könnte eine Kabelverschraubung was 
werden. Allerdingf nicht besonders hübsch...

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