Hallo Habe da ein Problem und komme nicht weiter. Lese hier schon sehr lange mit und habe mich jetzt endlich mal angemeldet. Folgendes: Pc-Netzteil will ich nutzen um damit Ladegeräte für Modellbau zu betreiben. Hab eins mit dem IC SD6109. Wenn das Netzteil ohmsche Last sieht, hab ich 12V, bis 17A getestet. Soweit ok. Sobald aber ein anderer Verbraucher, mit kapazitiver Last anliegt, schaltet das Netzteil ab. Ist egal ob ich mit oder ohne Verbraucher hochfahr. Hab schon verschiedene Dimensionierungen probiert, aber entweder startet es nicht, oder schaltet wieder bei Laständerung ab. Kann das Abschalten von aussen überhaupt beeinflusst werden, oder werden Laständerungen intern ausgewertet? Im Datasheet hab ich dazu nichts gefunden. Hoffe Ihr habt da eine Idee. Gruß Mani
Manfred Holtzheimer schrieb: > Kann das Abschalten von aussen überhaupt beeinflusst werden, Ja. Serieninduktivität, oder besser Serienwiderstand. (Und das übliche: PC Netzteile sind nicht dafür gedacht und der Betrieb außerhalb eines PC Gehäuses ist nicht zulässig.)
Achte darauf, eine Mindestlast (ohmsch) zu haben, damit der Schaltregler "was zum regeln hat". Eine Glühlampe ist da hübsch.
Warum ist denn der Betrieb von PC-Netzteilen außerhalb von PCs nicht zulässig? PCs werden beim Service ja auch mal offen betrieben und ich habe da noch von keinen Unfällen gehört...
lukas schrieb im Beitrag #3059454: > NA NA NA NA > > SO GEHT DAS NICHT!!! Vielen Dank für deine hilfreiche und überaus aussagekräftige Antwort.
PC-Netzteil Außerhalbanwender schrieb: > Warum ist denn der Betrieb von PC-Netzteilen außerhalb von PCs nicht > zulässig? Würdest Du Dich bei einem angeschalteten PC-NT mit dem nackten Hintern draufsetzen und Dich sicher fühlen? :) Das Gehäusematerial ist viel zu weich, die Öffnungen sind viel zu groß (das was reinfällt was nicht soll) und die Kabel sind viel zu steif, um das NT beim bewegen der selben an seinem Platz zu belassen. Einige Hersteller verweisen sogar darauf, das es keine standalone Geräte sind.
Naja über eine Verwendung als Toilettensitz hatte ich bisher noch nicht nachgedacht ^^ Ich betreibe schon länger den Voltcraft B8 Modellbau Lader mit einem PC-Netzteil. Dabei bin ich natürlich auch schon öfter an das Netzteil gekommen, ohne dass ich irgendeinen Stromschlag bekommen hätte. Die nicht benötigten Kabel sind sauber isoliert und mit Kabelbindern so fixiert, dass sich da nichts bewegt. Und eingangsseitig findet sich ein 3-poliger 230V-Kaltgerätestecker, der mechanisch durchaus sehr robust wirkt. Der 12V-Ausgang ist mit 4mm Laborbuchsen ausgeführt. Und das weiche Material des Gehäuses ist bei mir stabiles Stahlblech. Dass das Teil eigentlich kein Standalone-Gerät ist und von mir zweckentfremdet wurde, ist mir schon klar. ABER: Geräte mit metallischem Gehäuse müssen doch immer "schutzgeerdet" sein oder nicht? Und außerdem streue ich in die Lüftungsöffnungen beim Betrieb keine Aluspäne und stochere auch nicht mit Büroklammern darin herum. SPRICH: Bei vernünftiger, beaufsichtigter Handhabung kein Problem. So sehe ich das, lasse mich aber ggf. gerne eines besseren belehren.
Was Du machst ist Deine Sache. Aber Du musst auch mal an den Besuch im Zimmer denken, der keine Ahnung hat. Deshalb gibt es da Gesetze/ Hinweise/ Verhaltensregeln usw.
Sicher, da hast du schon recht. Da ich die Kombination Akkulader+Netzteil ohnehin nur beaufsichtigt laufen lasse, dürfte das kein Problem darstellen. Aber durch bloße Berührung des (geerdeten/mit Schutzleiter verbundenen) Metallgehäuses des Netzteiles dürfte ja nichts passieren oder?
PC-Netzteil Außerhalbanwender schrieb: > Aber durch bloße Berührung des (geerdeten/mit > Schutzleiter verbundenen) Metallgehäuses des Netzteiles dürfte ja nichts > passieren oder? Natürlich nicht (solange der Schutzleiteranschluss auch benutzt wird).
Die Einschränkung hat mit den "bestimmungsgemäßem Gebrauch" zu tun. Der Hersteller versichert mit den CE-Zeichen, dass alle in Anwendung kommenden Normen eingehalten werden, aber eben nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch. Bei jeder anderen Nutzung bist du selber dafür verantwortlich. Und ggf. kann z.B. die Feuerversicherung von dir einen Nachweis darüber verlangen, dass dein Netzteil nicht der Auslöser des Brandes war, oder der Staatsanwalt fragt dich, warum an deiner Konstruktion jemand zu Schaden gekommen ist. Da auf die Entfernung niemand deine Kompetenz feststellen (oder kritisieren) kann, wird hier darauf hingewiesen.
mhh schrieb: > Was Du machst ist Deine Sache. Aber Du musst auch mal an den Besuch im > Zimmer denken, der keine Ahnung hat. Deshalb gibt es da Gesetze/ > Hinweise/ Verhaltensregeln usw. Ja, wenn so etwas in einem Betrieb bei einer Begehung durch die Berufsgenossenschaft rumstehen würde, gäbe es sicherlich einen Rüffel. Wenn bei uns eine solche Begehung anstandt, musste ich auch immer die ganzen Rechner zuschrauben. Wenn da die Physiker irgendwelcghe Steckkarten wechselten, waren die meist zu faul zum Wiederzuschrauben. :-) Gruss Harald
mhh schrieb: > PC-Netzteil Außerhalbanwender schrieb: >> Aber durch bloße Berührung des (geerdeten/mit >> Schutzleiter verbundenen) Metallgehäuses des Netzteiles dürfte ja nichts >> passieren oder? > > Natürlich nicht (solange der Schutzleiteranschluss auch benutzt wird). Ja, solange nicht irgendein Physiker (siehe mein anderer Beitrag) auf die Idee gekommen ist, in der Steckdosenleiste den PE abzuklemmen. :-( Gruss Harald
Hallo Manfred, ich mach das schon viele Jahre so! Versuch mal einen großen elko (>= 10.000uF/25V) am Ausgang zu hängen und danach Netz einschalten. Läuft es damit hoch? Gruß Thomas
Hallo, danke für die Tipps und Überlebensratschläge. Schutzleiter ist natürlich dran. Nach über 40Jahren Berufspraxis, weiss ich auch wo ich anfassen darf. Ich seh die Hinweise natürlich wohlwollend, da es ja auch viele Hobbybastler mit eingeschränktem Hintergrundwissen gibt. Wenn ich die +12 mit Grundlast versorge, ca. 5A, hilft das auch nicht gegen Abschalten beim anklemmen des Ladegerätes. Da intern nur die 3,3V geregelt werden, die anderen werden nur überwacht, hab ich die mit ner H4 Lampe belastet. Ergebnis, Netzteil schaltet nicht mehr bei Laständerung ab. Große Freude. Dann 1,6 Ohm Widerstand intern fest eingelötet. Ergebnis, Netzteil schaltet wieder ab. Ich krieg die Krise.... Mit dickem Ausgangselko hab ich noch nicht probiert, wollte die Ursache eliminieren. Probier ich aber mal. Habt Ihr noch weitere Ideen? Gruß Mani
Bei manchen NTen müssen die 5 V belastet werden und nicht die 3,3 V. Bei manchen beide und bei manchen keine. Also Erfahrungen sind komplett auf andere Geräte übertragbar, da alle Varianten mgl. sind. :)
Erstmal die Frage WAS für ein PC-Netzteil ist das? Ohne Modifikationen am Netzteil ist das schwierig. Du kannst probieren einen dicken LC-Filter an den Ausgang zu hängen, damit meine ich einen SEHR dicken. Viele µF parallel zur Last... Widerstand in Reihe ist Murks wegen der Verlustleistung. Die meisten Netzteile freuen sich über eine Mindestlast. Also sie vertragen Lastsprünge von 5% Leistung aufwärts deutlich besser als von 0-1% Leistung. Wie fit bist Du in der Elektrotechnik? In moderneren Netzteilen gibts immer zwei Schaltkreise, den eigentlichen Regler und einen Supervisor, der das Eischalten und auch die Schutzschaltung übernimmt. Da ist also Dein Ansatzpunkt. Eigentlich misst kein PC-Netzteil den Ausgangsstrom, sondern nur die Ausgangsspannungen. Fallen die aus dem Rahmen (Lastsprung oder Kurzschluß) wird abgeschaltet. Die meisten dieser Schaltungen sind sehr empfindlich, das Aufladen eines 4700µF-Kondensators an einem laufenden PC-Netzteil reicht in den meisten Fällen aus um auch Netzteile abzuschalten, die den Elko mit 700W locker verdampfen könnten ohne großartig warm zu werden. Kommt aber auch auf das Netzteil an. Ich hatte mal ein Levicom-Netzteil mit 500W, das war relativ schmerzlos bei sowas. Mit dem hab ich viele KFZ-Endstufen getestet und es lief sogar eine 300W-HF-Endstufe dran. Also entweder reißt man diese Schutzschaltung komplett raus, dann sollte man das Netzteil aber nur noch im Freien betreiben, oder man macht sie träger. Letzteres ist komplizierter, muß man im Datenblatt des jeweiligen Supervisors nachsehen wie das geht. Achja, und ich betreibe PC-Netzteile schon seit vielen Jahren ohne PC... Oder ganze PCs zu Testzwecken grundsätzlich ohne Gehäuse. Mainboard auf Tisch, Karten rein, Laufwerke dran, Netzteil dran und los gehts. Außer, daß der Aufbau "seismisch empfindlich" ist, läuft das problemlos. Nichtmal meine Katze interessiert sich dafür.
Ben _ schrieb: > "seismisch empfindlich" Auch nicht schlecht. Du hast einen wichtigen Punkt genannt. Die sind alle unterschiedlich. Ich hab hier eins für den Anfang genommen, da reichte der geregelte Lüfter als Grundlast. @ Manfred Holtzheimer: Vielleicht probierst du das einfach mal mit einem anderen Netzteil aus?! Irgend ein alter Rechner wird sich doch sicher noch finden lassen. Bei der "Grün Annahme" kann man auch seinen Elektronik Schrott entsorgen. Vielleicht habt ihr ja auch so etwas und du baust dort mal ein paar aus und nimmst das Beste?!
Hab gerade ein ganz modernes 1kW Netzteil wieder mal modifiziert, um meine Bassanlage damit aufzurüsten, und dabei gesehen, das es heute anscheinend Usus ist, den 12 Volt Zweig als den fettesten auszulegen, die 3V3 und die 5V werden daraus abgeleitet. Auch dieses Netzteil mit seinen ca 70-80 möglichen Ampere schaltet sofort ab, wenn es einen Kurzschluss 'spürt', man muss also auf irgendeine Weise den geforderten Strom sanft aufschalten. Die Endstufe meiner Bassanlage hat Softstart und sobald das alles läuft, sind die 70 Ampere keine Problem mehr, der Heizfaden der Vorröhre natürlich auch nicht, trotz des niedrigen Kaltwiderstands :-) mhh schrieb: > Würdest Du Dich bei einem angeschalteten PC-NT mit dem nackten Hintern > draufsetzen und Dich sicher fühlen? :) Bei meinem neuen NT ist die klare Antwort - ja. > Das Gehäusematerial ist viel zu weich, die Öffnungen sind viel zu groß > (das was reinfällt was nicht soll) und die Kabel sind viel zu steif, um > das NT beim bewegen der selben an seinem Platz zu belassen. Da gbt es eben solche und solche. Das erste 550 Watt Teil hatte so ein Labbergehäuse und ich war froh, als es im Rack eingebaut war. Das neue 1kW hat ein sehr stabiles Gehäuse und macht einen vertrauenerweckenden Eindruck.
Hehe yep ... :D Bei meinem Thermaltake 1200W sind zwei 12V/50A-Netzteile verbaut, die auf real getrennte Rails arbeiten. Jedes hat einen (baugleichen) Step-Down-Wandler nachgeschaltet, wovon einer die 3,3V und der andere die 5V erzeugt. Lustige Geschichte dazu. Aus einer alten Chip-Testanlage hab ich mit meinem PC-Handelskumpel mehrere 5V/120A Netzteile ausgebaut (Lambda/Nemic oder so) und er wollte wissen ob man so ein Netzteil denn auch kurzschließen kann bzw. was dann passiert. Also das Ding angeschlossen, er nimmt sich so ein Stück PC-Lüfter-Kabel und tüdelt es an die Schraubklemmen... und es passiert... gar nichts, außer, daß sich das Kabel dampfenderweise seiner Isolierung entledigt. Für das Netzteil war das nur eine ganz normale Last im unteren Bereich. :)
Hallo zusammen! Bin nun mit meinem Netzteil durch. Also, entweder schaltete es ab, oder es fuhr nicht hoch. Nach Messungen hab ich mir dann die Lösung erarbeitet. Es funktioniert nur in Kombination! IC 6109 Pin 2 470µ nach Masse, Pin 17 1n nach Masse, Pin 17 82k nach Masse, 3,3V 1,6 Ohm Grundlast. Vielleicht hilft das ja jemandem. Danke für Eure Hilfe. Gruß Mani
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.