Forum: Offtopic Ladegerät mit Labornetzteil starten.


von F. F. (foldi)


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Hallo!

Ich hab da mal ne vielleicht blöde Frage, aber ich selbst weiß mir keine 
Antwort drauf.

In unseren Fahrzeugen verwenden wir sogenannte On-Bord Ladegeräte, 
24V/30A .

Wenn ich, das reparieren möchte und es testen will, brauche ich 24 Volt 
zum Starten, da das Ladegerät nur startet, wenn 24 Volt anliegen.

Kann ich das mit einem Labornetzgerät starten und, es würden dann sofort 
vom Ladegerät um die 30 Ampere raus gehen.
Würde gerne an die Spannungserkennung selbst gehen, aber da ich kein 
Schaltplan hab, mich noch nicht so sehr mit Schaltnetzteilen auskenne, 
kann ich nur über die Ladekabel ran.
Wenn ich mir nun so ein gutes Labornetzgerät kaufe, dann will ich das 
nicht gleich abschießen.

Danke für eure Hilfe!

Lieben Gruß
Frank

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nimm ein dummes  Ladegerät oder einen Fremdakku

von F. F. (foldi)


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Winfried J. schrieb:
> Nimm ein dummes  Ladegerät oder einen Fremdakku

Ist leider keine Antwort auf meine Frage. Aber ich bin schon selbst auf 
eine Lösung gekommen.
Danke!

von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Nimm ein dummes  Ladegerät oder einen Fremdakku
>
> Ist leider keine Antwort auf meine Frage. Aber ich bin schon selbst auf
> eine Lösung gekommen.

Wieso nicht? Wolltest Du eine Lösung für Dein Problem oder nur eine
Bestätigung für Deine eher etwas dumme Idee?
Gruss
Harald

von F. F. (foldi)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Winfried J. schrieb:
>>> Nimm ein dummes  Ladegerät oder einen Fremdakku
>>
>> Ist leider keine Antwort auf meine Frage. Aber ich bin schon selbst auf
>> eine Lösung gekommen.
>
> Wieso nicht? Wolltest Du eine Lösung für Dein Problem oder nur eine
> Bestätigung für Deine eher etwas dumme Idee?
> Gruss
> Harald

Guten Morgen Harald!

Ich hab nicht nach einer anderen Lösung gefragt, sondern eine ganz 
eindeutige Frage gestellt.
Batterie ist mir klar, ist ja ein Ladegerät. Ein anderes Ladegerät dran 
klemmen, könnte zum gleichen Problem führen.
Ich weiß nicht, ob auf der einen oder anderen Seite was kaputt gehen 
kann.
Wenn ich mir dann gleich ein Labornetzteil bestelle, dann will ich das 
nicht bei den ersten Versuchen gleich abschießen.
Hätte ne Antwort erwartet wie: "Mach ne Diode dazwischen!" Oder was 
ähnliches. Auch: "Bloß nicht, fliegt dir um die Ohren!" Besser 
natürlich:"Kein Problem, so ein Labornetzgerät kann das ab!"

von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> Wenn ich mir dann gleich ein Labornetzteil bestelle, dann will ich das
> nicht bei den ersten Versuchen gleich abschießen.

Da keiner Deinen genaue Aufbau kennt, ist die Gefahr dafür recht gross.
Die von winfried vorgeschlagenen Lösungen sind da schon mal deutlich
besser. :-)
Gruss
Harald

von Rahul D. (rahul)


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Frank O. schrieb:
> Ich hab nicht nach einer anderen Lösung gefragt, sondern eine ganz
> eindeutige Frage gestellt.

Wo? Nur so zur Info: Im Deutschen werden Fragen mit einem Fragezeichen 
beendet.
In deinem Eingangspost steht was von "Ladegerät starten mit 
Labornetzteil" und "Kann ich das mit einem Labornetzgerät starten und, 
es würden dann sofort vom Ladegerät um die 30 Ampere raus gehen."
Da sehe ich zwar den Ansatz einer Frage, aber der Sinn dahinter bleibt 
doch sehr verborgen.

Wo willst du das Labornetzteil einspeisen?
Mach doche einfach mal eine Skizze, wo du was testen willst.

von F. F. (foldi)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Frank O. schrieb:
>
>> Wenn ich mir dann gleich ein Labornetzteil bestelle, dann will ich das
>> nicht bei den ersten Versuchen gleich abschießen.
>
> Da keiner Deinen genaue Aufbau kennt, ist die Gefahr dafür recht gross.
> Die von winfried vorgeschlagenen Lösungen sind da schon mal deutlich
> besser. :-)
> Gruss
> Harald

Das sind Ladegeräte die erst starten, wenn sie die Batterie erkennen. 
Das ist auch manchmal bei einer tief entladenen Batterie ein Problem, 
aber hier im Reparaturfall, muss es nur kurz anspringen. Es schaltet 
dann wieder recht schnell ab, wenn dann doch keine Batterie dran ist.
Leider bekomme ich keinen genauen Unterlagen von dem Teil. Die stellen 
wir auch sicher nicht selbst her. Da es sich um ein Schaltnetzladegerät 
handelt, die Steuerung schön auf einer extra Platine sitzt, will ich 
(wenn ich Schaltnetzteile mal richtig verstanden habe und dieses im 
Speziellen) das später mal umbauen, sodass ich auch auf 12 Volt laden 
kann (wenn das geht).
An die Dinger komme ich immer wieder ran und meistens ist nur die 
Netzsicherung defekt. Da das aber ein Wegwerfteil ist, wir die eh nicht 
öffnen und reparieren dürfen, wäre es schade die einfach weg zu werfen. 
Da sind schon allein fette Bauteile drin. Leider an allen "offenen 
Stellen" mit so einem Harz vergossen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank O. schrieb:
> Das sind Ladegeräte die erst starten, wenn sie die Batterie erkennen.
> Das ist auch manchmal bei einer tief entladenen Batterie ein Problem,
> aber hier im Reparaturfall, muss es nur kurz anspringen.

Bei unseren Zivan 48Volt Ladern schalten wir kurzzeitig mal ein 'dummes' 
mit an, wenn die Batterien zum Starten des Netzteiles nicht reichen. 
Allerdings ist es meistens sinnvoller, die Batterien mit einem 
Stulle-Lader soweit vorzuladen, das die bordeigenen (E-Auto) Zivans von 
alleine wieder anspringen. Ein Labornetzteil ist aber dazu meistens 
nicht in der Lage, so dass wir für diesen Zweck extra ein Dummbatz Lader 
haben.
So leere Batterien sind bei uns aber meistens ein Zeichen dafür, das was 
anderes faul ist, da die Autos normalerweise abschalten, wenn die 
Fahrspannung so weit absinkt. Die Batterien mögen das nämlich gar nicht.

von F. F. (foldi)


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Matthias Sch. schrieb:
> Bei unseren Zivan 48Volt Ladern schalten wir kurzzeitig mal ein 'dummes'
> mit an, wenn die Batterien zum Starten des Netzteiles nicht reichen.
> Allerdings ist es meistens sinnvoller, die Batterien mit einem
> Stulle-Lader soweit vorzuladen, das die bordeigenen (E-Auto) Zivans von
> alleine wieder anspringen. Ein Labornetzteil ist aber dazu meistens
> nicht in der Lage, so dass wir für diesen Zweck extra ein Dummbatz Lader
> haben.
> So leere Batterien sind bei uns aber meistens ein Zeichen dafür, das was
> anderes faul ist, da die Autos normalerweise abschalten, wenn die
> Fahrspannung so weit absinkt. Die Batterien mögen das nämlich gar nicht.

Danke für deinen Beitrag!

Hier geht es darum, das Ladegerät einmal zu starten um zu sehen, ob es 
laden würde.
Heute hab ich mich drüber her gemacht und leider war es nicht die 
Sicherung. Das hat mir dann der FI gesagt. :-) Dachte ja der Automat 
(als Ersatz für die Sicherung) fliegt, aber da war wohl etwas anderes 
kaputt.
Danach hab ich so einige Bauteile gesehen, die ich nicht erwartet hätte. 
Jetzt versuche ich doch noch mal einen Schaltplan zu bekommen.

Hab jetzt schon aufgerüstet und gerade schon mal ein Labornetzteil 
bestellt.
Leider ist das Buch über Schaltnetzteile noch nicht da (scheiß Elektor), 
sodass ich eigentlich noch ziemlich im Trüben fische.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mit meiner Antwort wollte ich dir zügig weiterhelfen. Zur Begründung: 
Ein geregeltes Labornetzteil ist für solche Sachen gänzlich untauglich. 
Der Schaltlader versucht so schnell wie möglich möglichst viele 
Amperstunden im Akku zu versenken. Das kann zu relativ hohen 
Leerlaufspannnungsimpulsen führen wenn kein Akku mit ausreichend 
niederem Innenwiderstand drann ist.
Was auch der Bordelektronik ..... Pff
Auch kann das linear gereglete Labornetzteils solches gar nicht gut 
haben. Diode zum entkoppeln, jein: wenn der nötige Strom bekannt ist mh. 
Wenn doch ein leerer aber gesunder Akku drann ist kann aber eine 
ziemlich Dicke nötig werden inklusive Kühlkörper.

Ein dummes Ladegerät vertägt beides, ebenso ein paarallel geschalteter 
Notakku.

Das deine Labornetzteilidee groser Mift sein könnte schwante dir ja 
schon. Trotzdem  und nach all den Antworten bist du resistent genug dich 
doch für diese Methode zu entscheiden. Na dann viel Glück, das wirst du 
nämlich brauchen.

Namaste

von F. F. (foldi)


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Winfried J. schrieb im Beitrag #3060628
>
> Ein dummes Ladegerät vertägt beides, ebenso ein Paaraleler Notakku.
>
> Das deine Labornetzteilidee Mist sein könnte schwante dir ja schon.
> Trotzdem  und nach all den Antworten bist du resistent genug dich doch
> für diese Methode zu entscheiden. Na dann viel Glück, das wirst du
> nämlich brauchen.
>
> Namaste

Danke Winfried!
Kam das so rüber? Nein!!! Ich will doch nicht mein Labornetzteil 
abbraten!!!!
Die Idee mit nem Ladegerät ist gut.
Wenn ich das nächste Ladegerät auf mache (zwei hab ich im Moment noch) 
dann würde ich mir vom Lüfter was abzwacken, der läuft sobald da Netz 
dran ist. Dazwischen ne Diode. Aber es sieht so aus, als hätten die 
extra eine Klinkendose zum einschalten dran.
Ich muss da erstmal einen Schaltplan haben, denn ohne den, hab ich 
keinen Plan. Das funktioniert ganz anders als ich dachte.
Um Gottes Willen. Nein! Ich höre schon auf gute Ratschläge. Sonst würde 
ich nicht fragen.
Ich hab nun angefangen auf zu rüsten, weil ich jetzt mit den 
Schaltnetzteilen anfangen will. Wenn ich das verstehe, dann bin ich 
schon ein Stück weiter.
Ziel, wenn das möglich ist, soll es sein eines (oder auch mehrere) 
dieser Ladegeräte für meine Zwecke um zu bauen.
Nur ist das ganz anders aufgebaut. Hab es jetzt zerpflückt, nachdem es 
mir den FI raus gehauen hat. Was ich zunächst für Fets hielt, das waren 
wohl Dualdioden und ein IGBT war auf dem Kühlkörper.
Ach Winfried, ich muss noch so viel lernen ... seufz
Vielen Dank für deinen Tipp mit dem Ladegerät und der Aufklärung 
bezüglich des Netzteiles.
Gute Nacht!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank O. schrieb:
> Wenn ich das nächste Ladegerät auf mache (zwei hab ich im Moment noch)
> dann würde ich mir vom Lüfter was abzwacken, der läuft sobald da Netz
> dran ist. Dazwischen ne Diode.

Was möchtest du mit dem winzigen Lüfterstrom denn anstellen? Nur das 
Hauptnetzteil starten oder etwa die Batterie vorladen? Die Batterie 
vorladen geht damit natürlich auf keinen Fall, und ich bezweifle, das 
die paar Volt ausreichen, um das Hauptnetzteil zu starten. Achtung - 
Masseprobleme und falsche Potentiale sind hier vorprogrammiert, bitte 
prüfe doppelt, das du nicht aus Versehen
* zwei verschiedene Massen miteinander verbindest
* Die Potentialtrennung zwischen Netz und Sekundärseite aushebelst

Mit diesen grossen Schaltnetzteilen ist nämlich nicht zu spassen. Ein 
kleiner Fehler genügt, und dir fliegen da ein paar dutzend Euro um die 
Ohren. Bitte sei also vorsichtig. Eigentlich benötigst du einen 
Regeltrenntrafo und ein Oszilloskop. Ich hoffe, das das Elektorbuch was 
taugt. Die Jungs sind manchmal ein bisschen abgedreht.
Zum Prinzip von Schaltnetzteilen hilft dir evtl. auch mal ein 
Querschnitt durch die Schaltungstechnik herkömmlicher PC-Netzteile. Hier 
ist eine meiner Lieblingsseiten dafür:
http://danyk.wz.cz/s_atx_en.html

Frank O. schrieb:
> nachdem es
> mir den FI raus gehauen hat.

Das deutet übrigens auf durchgeschlagene Kondensatoren direkt am 
Netzeingang hin. Üblicherweise ist da ein Netzfilter mit 
Folienkondensatoren der Klasse Y und X, die evtl. auf Kurzschluss sind.

von F. F. (foldi)


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Matthias Sch. schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Wenn ich das nächste Ladegerät auf mache (zwei hab ich im Moment noch)
>> dann würde ich mir vom Lüfter was abzwacken, der läuft sobald da Netz
>> dran ist. Dazwischen ne Diode.
>
> Was möchtest du mit dem winzigen Lüfterstrom denn anstellen? Nur das
> Hauptnetzteil starten oder etwa die Batterie vorladen? Die Batterie
> vorladen geht damit natürlich auf keinen Fall, und ich bezweifle, das
> die paar Volt ausreichen, um das Hauptnetzteil zu starten. Achtung -
> Masseprobleme und falsche Potentiale sind hier vorprogrammiert, bitte
> prüfe doppelt, das du nicht aus Versehen
> * zwei verschiedene Massen miteinander verbindest
> * Die Potentialtrennung zwischen Netz und Sekundärseite aushebelst
>
> Mit diesen grossen Schaltnetzteilen ist nämlich nicht zu spassen. Ein
> kleiner Fehler genügt, und dir fliegen da ein paar dutzend Euro um die
> Ohren. Bitte sei also vorsichtig. Eigentlich benötigst du einen
> Regeltrenntrafo und ein Oszilloskop.

Trenntrafo kommt noch mal irgendwann später. Ein richtiges Oszi ist 
bestellt, hat aber noch Lieferzeit und Labornetzteil hab ich gestern bei 
Reichelt bestellt. Müsste diese Woche kommen.

Alles auf einmal kann ich mir nicht mehr kaufen, dazu fehlt mir das Geld 
nach der Scheidung. Unterhalt und so ...

Vielen Dank auch für den Hinweis auf die unterschiedlichen Potentiale.
Vom Lüfter brauch ich nur die Spannung zum Starten. Das misst kein Strom 
nur die Spannung und ist sie hoch genug, dann springt es an.

Hab heute versucht an einen Schaltplan zu kommen - keine Chance.
Auf das Buch bin ich auch gespannt. Kommt wohl auch eher Ende der Woche.

Da sind Dualdioden verbaut. Ich hielt die zunächst für Fets.
Das nächste werde ich mit mehr Plan angehen. Kondensatoren sahen rein 
optisch heile aus.

Kann ich nicht auch Wechselstrom vom Klingeltrafo drauf legen um zu 
sehen, ob schon im Eingang ein dicker Kurzschluss ist?

Erstmal vielen Dank für deinen tollen und hilfreichen Beitrag!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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meist gibt es irgendwoein Par lötbrücken welche man öffnen Kann zb Kann 
am aber auch dem 1. Fet das Gate anheben und an Source  legen dann 
schliest der schon mal nicht die Primärwicklung an den Zwischenkreis an 
und man kann diesen Ruhe den bis zum Fet durchmessen. Fliegt die 
Sicherung trotz dem,so ist sehr wahrscheinlich der FET hin und sollte 
komplettgezogen werden unbenommen der Ursache. Hier liegt gearade ein 
BenQ_Monitor deswegen offen herum.

mein FET hatte einen Gatedurchschlag ....

von F. F. (foldi)


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Bei diesem Ladegerät hab ich den IGBT in Verdacht.
Jetzt ist es eh in tausend Teile und den IGBT will ich, wenn das 
Labornetzteil da ist, mal testen.

Aber manchmal nutzt es nichts zu wissen wo der Fehler liegt.
Da ich jetzt Schaltnetzteile verstehen lernen will, hab ich mal so ein 
defektes Steckernetzteil aufgemacht und der Fet wird nicht geschaltet. 
Das Bauteil (SMD, 6 Anschlüsse) kann ich nicht finden und auch hier 
konnte mir niemand helfen. Dass es was mit PWM sein muss ist klar, aber 
zur genauen Fehleranalyse hätte ich schon wissen müssen was da rein geht 
und wie da was ans Gate vom Fet geht. Ohne das Datenblatt geht halt 
nichts.

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