Forum: PC-Programmierung MPEG-Videostream abgreifen und speichern?


von Frank (Gast)


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Ich habe ine IP-Kamera, die unter verschiedenen internen URLs jeweils 
einen Schnappschuss (Standbild) oder einen Motion-JPEG-Stream liefert. 
Den Schnappschuss abzugreifen, anzuzeigen und evtl. zu speichern ist 
kein großes Ding. Aber ich möchte eigentlich den Stream als Movie 
sichern - und da komme ich nicht weiter. Gewissermaßen als 
vorbereitenden Test habe ich mal den Quicktimeplayer geöffnet und die 
URL bei "open url" angegeben ... da steht dann ein schwarzes Fenster und 
die Zeit läuft, wird aber nix geopened.

Die Source ist ein HTML-Tag vom Typ Image <img 
src='http://192.168.200.203/videostream.cgi?rate=0'>;

Wie komme ich da ran?

von Helfender (Gast)


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Probiers mal mit Wireshark!

von bluppdidupp (Gast)


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img-Tag riecht irgendwie eher, also würde das Ding eine endlos GIF-Datei 
ausspucken.

von Robert L. (lrlr)


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VLC kann das...
auch per Kommandozeile usw.
aus MJPEG-live-stream z.B: mp4 erstellen usw.


(wobei mir, nach dem 2. mal lesen des ausgangspostings,nicht mehr ganz 
klar ist , was genau geschehen soll..)

von Georg A. (georga)


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Installier wget und dann "wget <URL>".

von Marno (Gast)


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Hi,

um einen MJPEG-Stream anzuzeigen findet man einige Beispiele im Netz. 
Das ist nur eine Abfolge von JPEG-Bildern. Diesen Stream kann man auch 
ablegen. Ich glaube mit wget habe das gemacht und mit VLC bzw. Mplayer 
wieder abgespielt. Ging auf anhieb. Was allerdings Probleme bereitet, 
wenn die Frame-Rate variiert, also wenn z.B. einmal 30 Bilder und dann 
10 Bilder pro Sekunde gesendet werden...

Meine Lösung dazu war, dass ich MJPEG als Live-Video-Stream benützt habe 
und zusätzlich den H264 Stream mir gesichert habe. Meine Cam hat ohne 
Probleme beide Stream gleichzeitig ausgegeben. Bei MJPEG hat man den 
Vorteil, dass das Bild sehr zeitnah versendet wird. Der H264-Stream hat 
eine deutliche Latenz, aber zum Abspielen ideal.

Was bei MJPEG fehlt, ist eine Zeitinformation von wann das Bild ist. 
Darum habe ich bei einen weiteren Test mir immer zu jeden Bild den 
Empfangszeitpunkt des Bildes gemerkt und beide Informationen in ein 
Array abgelegt. Zum Abspielen kann man dann die Abspieldauer eines 
Bildes ganz leicht berechnen.

Vllt. kann dir auch ffmpeg bzw. libav weiterhelfen.

von Frank (Gast)


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Es geht darum, dass zu Dokumentationszwecken regelmäßig ein 
Laborabreitsplatz (Pipettier-Arbeiten) dokumentiert werden soll. Dazu 
wird eine senkrecht auf einen Tisch gerichtete Kamera montiert, so dass 
nur die Utensilien und die Hände des Laboranten zu sehen sind.

Die Problematik ist, dass es zwar eine Unzahl an kostenlosen und 
kostenpflichtigen Tools gibt, die Videos aufzeichnen können - gar keine 
Frage - allerdings hat wohl niemand von den Programmierern ernsthaft 
tagtäglich damit gearbeitet. Es geht um die idiotensichere routinierte 
Bedienung, ohne sich in hunderttausend einzelnen Optionen zu verhaspeln 
oder jedesmal ein Haufen Infos (z.B. Dateiname, Dateipfad) von Hand 
einzutragen

Ich will selber so ein Tool schreiben, weil nur dieses z.B. den Titel 
des zu erstellenden Videos aus einer Auftragsdatenbank anbieten kann, 
die Mitarbeiterkennung von einem Barcode- oder RFID-Reader liest und das 
Video fehlerfrei in einer speziellen Ablagestruktur unterbringt.

Eine mögliche Lösung wäre auch eine selbstgeschriebene GUI zu einem 
existierenden Programm (VLC?), da bräuchte man das Video-Zeugs nicht 
selber anzufassen ...

von Robert L. (lrlr)


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VLC hat z.b. ein Telnet Interface, damit kannst das alles machen..


(p.s. warum eigentlich eine IP-kammera, mit USB  gäbe es (wesentlich) 
mehr Möglichkeiten..)

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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VLC kann man mein ich auch als DLL einbinden, ansonsten gibt es auch 
noch http://www.ffmpeg.org/

von F. F. (foldi)


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Frank schrieb:
> Es geht darum, dass zu Dokumentationszwecken regelmäßig ein
> Laborabreitsplatz (Pipettier-Arbeiten) dokumentiert werden soll. Dazu
> wird eine senkrecht auf einen Tisch gerichtete Kamera montiert, so dass
> nur die Utensilien und die Hände des Laboranten zu sehen sind.
>
> Die Problematik ist, dass es zwar eine Unzahl an kostenlosen und
> kostenpflichtigen Tools gibt, die Videos aufzeichnen können - gar keine
> Frage - allerdings hat wohl niemand von den Programmierern ernsthaft
> tagtäglich damit gearbeitet. Es geht um die idiotensichere routinierte
> Bedienung, ohne sich in hunderttausend einzelnen Optionen zu verhaspeln
> oder jedesmal ein Haufen Infos (z.B. Dateiname, Dateipfad) von Hand
> einzutragen

Ein anderer Ansatz wäre den passenden Recorder zu kaufen.

Ich habe für eine "verdeckte Ermittlung" eine Überwachungskamera 
verbaut, mit entsprechenden Aufzeichnungsgerät. Das wird kann in zig 
verschiedenen Modi laufen; Bewegungsmelder gesteuert und abhängig von 
der Lichtstärke hab ich das eingestellt. Es speichert jede Handlung mit 
Datum und Uhrzeit.
Sollte nun ein Anwender mit Namen in dieser Datei erscheinen, so sollten 
sie ein Namenschild in den Kamerabereich dazu legen.

von Marno (Gast)


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Frank schrieb:
> Es geht um die idiotensichere routinierte
> Bedienung, ohne sich in hunderttausend einzelnen Optionen zu verhaspeln
> oder jedesmal ein Haufen Infos (z.B. Dateiname, Dateipfad) von Hand
> einzutragen
>
> Ich will selber so ein Tool schreiben, weil nur dieses z.B. den Titel
> des zu erstellenden Videos aus einer Auftragsdatenbank anbieten kann,
> die Mitarbeiterkennung von einem Barcode- oder RFID-Reader liest und das
> Video fehlerfrei in einer speziellen Ablagestruktur unterbringt.

Ohne viel Einstellmöglichkeiten ist dein Programm nur mit wenigen 
Handgriffen zu bedienen => nicht gerade flexibel, aber für die eine 
bestimmte Aufgabe reicht es.

Möchte man nun mehr, so muss auch eine Anwendung mehr können => mehr 
Einstellmöglichkeiten => Programm wird komplexer. Diese Problem kann man 
mit diversen Voreinstellungen lösen, aber wie immer: "das Richtige ist 
nicht dabei".

von Videoamateur (Gast)


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Wie könnte man einfach einen TV-Datenstrom (MPEG) der in einem TV 
dekodiert wird, abfangen und analysieren?

Mir geht es um dieses Problem:
Beitrag "Seltsamer weisser Pixel in manchen TV-Bildern"

von Εrnst B. (ernst)


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Videoamateur schrieb:
> Wie könnte man einfach einen TV-Datenstrom (MPEG) der in einem TV
> dekodiert wird, abfangen und analysieren?

Genauso wie das die Video-Piraten mit dem entschlüsselten MPEG-Stream in 
BluRay-Playern gemacht haben. Google danach. Tipp: es waren FPGA im 
Spiel.

Ansonsten: Dieser Thread ist steinalt und hat überhaupt nix mit deiner 
Frage zu tun. Mach einen neuen auf.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Für 300,- mache ich dir das, fix und fertig. Wahlweise für Win oder Mac, 
mit GUI. Keine Instalation, keine Skript-Orgie, einfach die App/Exe auf 
den Rechner kopieren, etwas Setup im Dialog und fertig ...

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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