Meine Batelkiste umfasst jede Menge standard LED's. Ich denke gerade darüber nach, ob es angemessen wäre, sie durch Low-Current LED's zu ersetzen. Somit würde ich dann künftig standardmäßig Low-Current LED's verplanen. Beim Vergleich der Produkte von Kingbright ist mir erstaunliches aufgefallen: Standard 5mm 60° diffus: rot 625nm: 50mcd @ 10mA gelb 588nm: 30mcd @ 10mA grün 568nm: 50mcd @ 10mA Low-Current 5mm 60° diffus: rot 625nm: 5mcd @ 2mA gelb 588nm: 3mcd @ 2mA grün 568nm: 3mcd @ 2mA Ich glaube, dass die Helligkeit von LED's etwa linear vom Strom abhängt. So verstehe ich jedenfalls die Diagramme in den Datenblättern. Demnach wären die "normalen" LED's bei 2mA heller, als die Low-Current LED's. Aber dann würde es doch gar keinen Sinn machen, Low-Current LED's zu prodizieren. Irgendwas habe ich wohl verpasst, aber was? Wo ist mein Denkfehler?
Stefan schrieb: > Irgendwas habe ich wohl verpasst, aber was? Wo ist mein Denkfehler? Denkfehler ist, die Aussagen der Hersteller als gegeben hinzunehmen. Ein Low Current das Herstellers A kann u.U. deutlich weniger als die des Herstellers B und umgekehrt. Und dann ist da noch das Intensity-Binning. Deswegen: Such Dir eine LED raus die bei wenig Strom hell ist und schau welches Binning da im Markt vorhanden ist. rgds
Aber ich habe doch ganz bewusst Produkte von EINEM Hersteller und mit gleicher Farbe gewählt. Wie ist denn die allgemeine Regel: Bei Betrieb mit 2mA, sind da Low-Current LED's besser geeignet als normale, oder ist das Schnee von gestern?
Stefan schrieb: > Wie ist denn die allgemeine Regel: Bei Betrieb mit 2mA, sind da > Low-Current LED's besser geeignet als normale, oder ist das Schnee von > gestern? Hallo Stefan, ich weiß nicht wo Du die Regel herhast. Wie Du siehst gibt es schwache Low-Current leds und starke normale LEDs. Was zählt ist einzig die Intensity beim gewählten Strom (z.B. bei 2mA). Und: Ja du kannst innerhalb der spezifizierten Stromstärke die Intensity in etwa linear interpolieren. rgds
Stefan schrieb: > Ich glaube, dass die Helligkeit von LED's etwa linear vom Strom abhängt. Kommt auf die LED an. Bei manchen ist es annähernd so, andere sind aber oberhalb ihres typischen Betriebsstroms stark nicht-linear, so dass die Effizienz in den keller geht. Stefan schrieb: > Irgendwas habe ich wohl verpasst, aber was? Wo ist mein Denkfehler? Möglicherweise den unterschiedlichen Spannungsabfall und die damit verschiedene Leistungsaufnahme? Ich habe jeweils eine grüne 5mm LED von Kingbright, einmal low current und einmal normal verglichen. Low Current, grün @2 mcd: 2V * 2mA = 4mW Normal, grün @2 mcd: 2V * 3mA = 6mW Linear interpoliert würde auch die normale LED 2mA ziehen (100% Helligkeit bei 10mA), tut sie jedoch nicht. Nicht berücksichtigt habe ich hier natürlich die Exemplarstreuung, man kann sicherlich auch normale LEDs finden, welche bei gleichem Strom genauso hell oder sogar heller sind als low current LEDs.
LowCurrent LEDs waren eine Erfindung direkt nach den 20mA Standard-LEDs als high intensity LEDs herstellbar wurden. Da hat man high intensity mit kleinerem Chip als low current angeboten. Leider hat die Entwicklung mit den superbright LEDs nicht Schritt gehalten. Heute gibt es also superhelle LEDs die bei 2mA heller sind als low current LEDs. Allerdings hatte ich bei Reichelt Schwierigkeiten deutlich hellere zu finden, so schlecht sind auch low current heute nicht.
Schnurpsel schrieb: > oberhalb ihres typischen Betriebsstroms stark nicht-linear Unterhalb sind sie oft auch nicht-linear, nähern sich aber häufig einer linearen kennlinie an.
Stefan schrieb: > Irgendwas habe ich wohl verpasst, aber was? Wo ist mein Denkfehler? Bedenke auch, daß das menschliche Auge eine logarithmische Helligkeitswahrnehmung hat.
Danke für eure Antworten. Also sind wohl eher die Low-Current LED's veraltet, als die normalen. Ich werde wohl keine Low-Current Typen mehr kaufen.
Stefan schrieb: > Danke für eure Antworten. > > Also sind wohl eher die Low-Current LED's veraltet, als die normalen. > Ich werde wohl keine Low-Current Typen mehr kaufen. Meine konkrete Erfahrung zu LEDs ist, daß man sich nicht nur rein nach dem Datenblatt orientieren darf. Es ist merkwürdig, und dürfte eigentlich nicht sein. In der Firma mußten wir schon mal 10 Muster verschiedener Hersteller mit gleichen Daten bestellen, um am Ende eine oder zwei LEDs davon als gut zu befinden.
Eine besseren Wirkungsgrad als die hellen LEDs schaffen natürlich auch die low current LEDs nicht. Wenn man nach der Bezeichnung geht, sind das ggf. auch gleiche Chips, nur anders getestet. Wie sich eine normale LED bei wenig Strom verhält ist teils nicht spezifiziert - in erster Näherung geht die Intensität linear mit dem Strom, aber je nach Typ und Exemplar geht die Intensität auch mal schneller in den Keller. Bei den low current LEDs ist halt das Verhalten bei 2 mA definiert und bei mehr Strom Glückssache - bei den normalen LEDs andersherum.
Ulrich schrieb: > Eine besseren Wirkungsgrad als die hellen LEDs schaffen natürlich auch > die low current LEDs nicht. Wenn man nach der Bezeichnung geht, sind das > ggf. auch gleiche Chips, nur anders getestet. Nach dem ich fürs Hobby bei einem Versand mal Low-Current-LEDs kaufte, wundert mich gar nichts mehr. Sie schienen bei gleichen Betriebsströmen gleich hell wie Standard-LEDs, und waren bei kleinen Strömen auch nicht besser. Bei der LED-Produktion scheint es aber bis heute große Streuungen zu geben, und sie werden nach der Herstellung in Helligkeitsklassen kategorisiert und in Preisklassen angeboten. Ein Kumpel in der Ausbildung war Azubi bei einem Elektronikkonzern. Der kam immer mit großen Tüten von 100k LEDs an, also richtig ne Einkaufstasche randvoll, und verscherbelte die 10k Stück für 10DM unter uns anderen Azubis. Er sagte dazu nicht, daß es bei ihnen eigentlich Schrott ist, aber daß diese nicht selektiert sind, und stark schwankende Helligkeiten hätten. Man selektierte früher wahrscheinlich aus Einfachheit nur die leuchtkräftigsten Typen aus, kategorisierte nicht alles, der Rest flog dann eben auf den Schrott.
Bei Transistoren gibt es doch auch Ähnlichkeiten. Ich weiß nicht genau, ob man es schafft, einen BC547 mit einem B von genau 680 her zu stellen. Die kommen doch auch nur in einen Testautomaten, und werden in 5 Klassen unterteilt. Bei ICs war die Ausschußrate früher schon mal über 80%.
MaWin schrieb: > Heute gibt es also > superhelle LEDs die bei 2mA heller sind als low current LEDs. Man beachte den Einsatzzweck: Low Current nimmt man für Anzeige-LED, da will man eine diffuse Fläche und großen Abstrahlwinkel (60°). Superbright ist üblicherweise klar und hat kleinen Abstrahlwinkel (15-30°)*. Die haben also durchaus ihre Berechigung. Beachten muss man allerdings, dass beim Muttiplexen low-current-LED nicht immer hohen Strom zulassen, es gibt einige da ist bei 7mA Schluss. Möglicherweise wird hier Ausschuss, der für 20mA nicht mehr durchgeht, als low-current verkauft. *) Disclaimer 1: Was einige Entwickler nicht abhält, superbright-LED als Power-Anzeige in Monitore u.a. zu bauen, am besten noch in Blau. Disclaimer 2: Folgt auf die LED ein lightguide, ist das auch egal.
Timm Thaler schrieb: > *) Disclaimer 1: Was einige Entwickler nicht abhält, superbright-LED als > Power-Anzeige in Monitore u.a. zu bauen, am besten noch in Blau. Ooh ja. Als Betriebskontrolle in einen RS232-USB-Konverter. Scheußlich. Das Ding erhellt den ganzen Raum, und das brauchte es sicherlich nicht.
Ha, den gleichen hab ich wohl auch... Oder USB-Hub, mit verschiedenen Farben. Hab Alle-1 rausgelötet und der einen den 10fachen Vorwiderstand verpasst. Ich hab aber grad mal ne alte rote LED (angeregt durch den Nebenthread zum Leuchtverhalten bei Überstrom) wieder rausgekramt. Das war schon klasse, die hatten bei 20mA weniger Helligkeit als die low-current bei 2mA, aber damals hochmodern.
Ganz schlimm sind die blauen Leds, die manche Hersteller als Betriebsanzeige in ihr Mischpult einbauen: bei Phonic und Behringer brennen diese Dinger einem fast das Augenlicht weg. Und wehe, man hat so ein Gerät auf der schummrigen Bühne... Da hilft nur lichtdichtes Klebeband!
Häsch Define schrieb: > Bedenke auch, daß das menschliche Auge eine logarithmische > Helligkeitswahrnehmung hat. Davon werden helle LEDs aber nicht schwächer als dunkle ;-) Die Candelas lassen sich davon schon gar nicht beeindrucken, solange das Licht der LEDs die selbe spektrale Zusammensetzung hat.
Na denn schrieb: > Die Candelas lassen sich davon schon gar nicht beeindrucken, solange das > > Licht der LEDs die selbe spektrale Zusammensetzung hat. Erläutere das mal ganz genau.
Lothar Miller schrieb: > Und wehe, man hat so > ein Gerät auf der schummrigen Bühne... Oder im Fernseher - direkt neben dem LCD, wie bei meinem :-( Auch hier hilft das lichtdichte Klebeband, sonst hätte ich wahrscheinlich schon einen 2. blinden Fleck...
Offensichtlich habe so machen Entwickler gelernt, dass eine LED 20 mA braucht. Schöner wäre es natürlich wenn die wüsten, wie man den passenden Strom für die richtige Helligkeit aus dem Datenblatt abliest.
Ulrich schrieb: > Offensichtlich habe so machen Entwickler gelernt, dass eine LED 20 mA > braucht. > Schöner wäre es natürlich wenn die wüsten, wie man den passenden Strom > für die richtige Helligkeit aus dem Datenblatt abliest. Denkst du eigentlich nach bevor du schreibts? Wenn eine LED 20 mA braucht, wie du ausführst, warum soll denn der Entwickler noch ins Datenblatt schauen?
Er behauptet nicht, daß dem so sei, er sagt nur, daß manche Entwickler das so gelernt haben und deshalb nicht mehr ins Datenblatt schauen, obwohl es eigentlich nötig wäre.
Lothar Miller schrieb: > Ganz schlimm sind die blauen Leds, die manche > Hersteller als Betriebsanzeige Da muss ich mal meinen HP Monitor loben. Dort ist es so, das am Anfang wenn man ihn einschaltet die (blaue) Betriebsled zwar leuchtet aber nach einigen Sekunden wenn ein Signal da ist wieder aus geht. Im Standby blinkt es in verträglichem Gelb.
Häsch Define schrieb: > Meine konkrete Erfahrung zu LEDs ist, daß man sich nicht nur rein nach > dem Datenblatt orientieren darf. Es ist merkwürdig, und dürfte > eigentlich nicht sein. In der Firma mußten wir schon mal 10 Muster > verschiedener Hersteller mit gleichen Daten bestellen, um am Ende eine > oder zwei LEDs davon als gut zu befinden. Hallo Häsch, Die LEDs werden in großen Mengen gefertigt. Je nach fertigungsprozess fällt die Helligkeitsausbeute dann manchmal besser oder schlechter aus. Deswegen das Binning. Meist liefern die Hersteller auf einer Rolle zwei Bins (Kosten!). Und die Datenblätter sind dann eben entsprechend weit definiert. Heißt: Du musst genau hisnehen was Du bestellst (genau Typenbezeichnung mit Bin-Klasse) um dann festzustellen dass die Helligkeit auf einer Rolle etwa um den Faktur 4 schwanken kann. Aber das ist so ziemlich bei allen Herstellern so. rgds
Lothar Miller schrieb: > brennen diese Dinger einem fast das Augenlicht weg Yep - hab auch so einen :)
Timm Thaler schrieb: > Man beachte den Einsatzzweck: Low Current nimmt man für Anzeige-LED, da > will man eine diffuse Fläche und großen Abstrahlwinkel (60°). > Superbright ist üblicherweise klar und hat kleinen Abstrahlwinkel > (15-30°)*. Aaalso: LEDs haben viele Parameter - nicht nur das Schlagwort "low current". - Bauform - Wellenlänge und die entsprechende Toleranz (Binning) - Intensity über Strom (Binning) - Öffnungswinkel - Lebensdauer .... Davon zwei von verschiednen Herstellebn zu bekommen die gut passen ist oft sehr langwierige Arbeit. Als Bastler ist man damit meist überfordert - da ist am einfachsten sich eine Bauform rauszusuchen und dann einfach etwas einzusetzten was in etwa die Helligkeit hat. Wer genauere optische Eigenschaften benötigt muss sich ohnehin mit dem Datenblatt GENAU auseinandersetzen. rgds
"low current" sagt garnichts aus, "high-efficiency" ist das Stichwort. Als Anzeigen habe ich z.B. die HDSP-K121 gefunden, die leuchten mit 1k an 5V schon schön hell. Als LED benutze ich die HSMZ-A100-T00J1.
Timm Thaler schrieb: > Ich hab aber grad mal ne alte rote LED wieder rausgekramt. Dann heb die mal gut auf. Alte LEDs sind besser als Spannungsreferenz geeignet als die neuen, da sie eine flachere Kennlinie haben (auch bei Strömen, wo man das Leuchten kaum sieht). Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Dann heb die mal gut auf. Alte LEDs sind besser als Spannungsreferenz > geeignet als die neuen, da sie eine flachere Kennlinie haben Shit. Hab die gestern in Anlehnung an den Nachbarthread gekillt. Nee, wenn ich ne Spannungsreferenz benutze (durchaus für einfache LED-KSQ), dann brauch ich die in SMD und nicht als 5mm-LED vom VEB Funkwerk Erfurt.
Stefan schrieb: > Ich glaube, dass die Helligkeit von LED's etwa linear vom Strom abhängt. > So verstehe ich jedenfalls die Diagramme in den Datenblättern. Demnach > wären die "normalen" LED's bei 2mA heller, als die Low-Current LED's. Die technischen Daten einer LED, d.h. Helligkeit und Farbort bzw Wellenlänge, werden für einen bestimmten Selektionsstrom angegeben. Mit diesem Strom ist das Binning erfolgt, und nur für diesen Strom gelten die spezifizierten Werte. Theoretisch kannst Du eine bei 20 mA selektierte LED bei 2 mA betreiben. Die Helligkeit sinkt aber nicht 100%ig proportional zum Strom, der Temperaturkoeffizient erst recht nicht, und insbesondere der Farbort von Phosphor-LEDs (d.h. weiss, iceblue, alle color-on-demand, ...) verschiebt sich gewaltig. Bei den meisten Herstellern kannst Du exakt den gleichen LED-Chip unter verschiedenen Modellbezeichnungen kaufen. Diese LEDs unterscheiden sich dann nur durch den Selektionsstrom. So z.B. LW M673, LW M67C oder LO M676, LO M67K.
Ich hatte zwischenzeitlich Kontakt zu einem Mitarbeiter von Osram, der dort für den Handel von LED's mit Siemens zuständig ist. Mit dem Begriff "Low Current LED" konnte er nichts anfangen. Er unterscheidet nur zwischen Effizienzgraden. Womit Peters Beitrag bestätigt wäre. Er hat auch bestätigt, dass die Farbe und Effizienz von der Stromstärke abhängt. Dabei ist es durchaus üblich, die gleiche LED unter unterschiedlichen Bedingungen zu testen und dann mehrere Spezifikationen für unterschiedliche Strome und Temperaturbereich zu erstellen. Auch dass hatte hier schon jemand geschrieben. Fazit: Offensichtlich handelt es sich bei "Low-Current" Leuchtdioden um einen Marketing-Trick, ganz normale LED's teurer zu verkaufen. Ist wohl so ähnlich, wie bei BIO Lebensmitteln.
Stefan schrieb: > Fazit: Offensichtlich handelt es sich bei "Low-Current" Leuchtdioden um > einen Marketing-Trick, ganz normale LED's teurer zu verkaufen. Ist wohl > so ähnlich, wie bei BIO Lebensmitteln. Weswegen z.B. bei Reichelt auch Low Current- und Standard-LEDs von Kingbright gleich viel kosten, gell?
Immerhin sind die low current LEDs für kleine Ströme spezifiziert. Das sollte aber nicht schwieriger sein als die Stichprobe bei 10-20 mA. Entsprechend ist es schon sinnvoll auch LEDs mit der Spezifikation bei weniger Strom anzubieten, nur sollte das keinen höheren Preis rechtfertigen, außer ggf. wegen etwas kleinerer Stückzahl.
> Mit dem Begriff "Low Current LED" konnte er nichts anfangen. Was lediglich heisst, wie unsäglich unquelifizierte Mitarbeietr Osram so hat. > Fazit: Offensichtlich handelt es sich bei "Low-Current" Leuchtdioden um > einen Marketing-Trick, ganz normale LED's teurer zu verkaufen. Ist wohl > so ähnlich, wie bei BIO Lebensmitteln. Da hast du in beiden Fällen Unrecht. (Morgen bekomme ich wieder 4 glückliche (aber tote) Hühner, wer es nicht kennt, so wie du, der würde die Tiere vermutlich für Gänse halten, und das Fleisch schmeckt auch so ähnlich, ganz anders als die mickrigen mit Östrogenen und Antiotika vollgepumpten 6 Wochen Hühnchen die Wiesenhof nach der Mast mit dem Staubsauger einsaugt. Macht nix daß du es nicht kennst, dann vermisst du nichts und ich bekommen weiterhin bestes Fleisch). LEDs haben eine Strom pro Quadratmillimeter bei dem sie am besten leuchten. LowCurrent LEDs haben kleine Chips, damit die Stromstärke pro Fläche genau so hoch bleibt. Dafür halten sie nicht so hohe Maximalströme aus. Allerdings gibt es heute in Zeiten der hocheffizienten LEDs vor allem nur kleine 0603 LEDs, die nicht explizit als LowCurrent beworben werden. Bei normalen 5mm LEDs lohnt sich das Gefummele wohl nicht, denn ein Grossteil der Kundschaft weiss eh nicht, was richtig wäre. Siehe Bio-Hühner.
Stefan schrieb: > Ich hatte zwischenzeitlich Kontakt zu einem Mitarbeiter von Osram, der > dort für den Handel von LED's mit Siemens zuständig ist. > Mit dem Begriff "Low Current LED" konnte er nichts anfangen. Er > unterscheidet nur zwischen Effizienzgraden. LS T67K, LO T67K, LY T67K Hyper-Bright Low Current LED spezifiziert für 2mA
MaWin schrieb: >> Mit dem Begriff "Low Current LED" konnte er nichts anfangen. > > Was lediglich heisst, wie unsäglich unquelifizierte Mitarbeietr Osram so > hat. Vielleicht konnte er kein Englisch? :-) Gruss Harald
Timm Thaler schrieb: > LS T67K, LO T67K, LY T67K > Hyper-Bright Low Current LED > spezifiziert für 2mA Exakt den gleichen Chip kannst Du auch unter dem Namen LS T676, LO T676, LY T676 kaufen. Dann findet die Selektion bei 20mA statt. (die noch helleren *67F habe ein anderes Die)
om pf schrieb: > Exakt den gleichen Chip kannst Du auch unter dem Namen LS T676, LO T676, > LY T676 kaufen. Und Du kannst mir garantieren, dass der T676 die 5-7lm/W auch bei 2mA bringt, so wie der 67K? Und die Wellenlänge passt? Dass die Peak-Wellenlänge verschoben ist, gibt Dir nicht zu denken? Ja, ich hätte auch den 676 nehmen können, aber der 67K war (damals noch merklich) billiger. Hab beide schon verbaut, in Anzeigen und für Raumbeleuchtung, zu mehreren 100 Stück.
bei meiner Monacor Endstufe ist es nicht besser auch ne Superhelle klare blaue LED mit warscheinlich 5° Abstrahlwinkel als Betriebsanzeige. Habe diese aber mit Schleifpapier bearbeitet so bricht sich das Licht und es strahlt nicht auf so einen kleinen Winkel ab.
Timm Thaler schrieb: > Und Du kannst mir garantieren, dass der T676 die 5-7lm/W auch bei 2mA > bringt, so wie der 67K? Und die Wellenlänge passt? Dass die > Peak-Wellenlänge verschoben ist, gibt Dir nicht zu denken? Die LED-Chips werden nach der Produktion in Helligkeits- und Wellenlängen-Gruppen ("Bins") sortiert ("selektiert"). Dies erfolgt bei einem bestimmten Selektionsstrom, und nur für den werden die lichttechnischen Eigenschaften garantiert. Du kannst also nicht eine LY T676 mit 2mA betreiben und dann die gleichen Eigenschaften erwarten wie bei einer für diesen Strom selektierten LY T67K. Helligkeit und Color Shift sind nur in kleinen Bereichen linear. Wem es auf die lichttechnischen Eigenschaften ankommt, der sollte LEDs immer in der Nähe des Selektionsstromes betreiben. Aus genau diesem Grund verkauft man das "gleiche" Bauteil in verschiedenen Selektionen. T676 und T67K sind kostenneutral. Wenn's einfach nur leuchten soll und größere Toleranzen akzeptabel sind, brauchst Du darauf natürlich nicht zu achten.
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