Hallo,
ich arbeite mit einem Roboterbausatz von qfix unter Windows. Es
existiert allerdings nur eine Installation für Windows und ich wollte
das ganze nun mit Ubuntu verwenden (avr, avrdude). Das Batch-Skript von
Windows konnte ich bereits erfolgreich portieren, das Skript zum Flashen
funktioniert aber leider nicht. Kann mir jemand sagen wo der Fehler
liegt?
Das Skript sieht in Windows so aus (und klappt ohne Probleme):
avrdude -p atmega32 -P COM5 -b 115200 -c avr910 -e -U
flash:w:"%TARGET%.bin"
Ich habe das jetzt so angepasst:
#!/bin/sh
set TARGET=$1
avrdude -p atmega32 -P /dev/ttyUSB0 -b 115200 -c avr910 -e -U
flash:w:$TARGET.bin
Wenn ich das ausführe erhalte ich folgendene Meldung:
Found programmer: Id = "qFix B0"; type = S
Software Version = 1.0; Hardware Version = 1.0
Programmer supports auto addr increment.
avrdude: avr910_recv(): programmer is not responding
Muss man da unter Ubuntu noch etwas an den Command-Line Parametern
ändern? Und kann mir jemand sagen warum ich das Skript nur als root
ausführen kann? Man hat wohl als normaler Benutzer keinen Zugriff auf
den USB-Anschluss. Lässt sich das ändern?
LG, mike.
:
Verschoben durch Moderator
Bei deinem root-"Problem" hilft vielleicht: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVRDUDE#Aufruf_unter_Linux_als_user_.28non-root.29
Dankeschön. Hat jemand eine Idee bei dem anderen Problem? Ich habe es beispielsweise mal ohne die Angabe einer Baudrate versucht, aber da erhalte ich noch nicht mal die Meldung, dass der Programmer gefunden wurde.
Hallo Mike, ich arbeite mit Kubuntu 12.10 mit einem AVR ISP MK2. Bei der Schnittstelle gebe ich "usb" ohne Baudrate an. "avrdude -cavrisp2 -pm644 -Pusb -Uflash:w:foo.hex" funktioniert einwandfrei auch ohne Rootrechte. Gruß Erik
Damit bekomme ich ein ser_open(): can't open device "usb": No such file or directory. Ich nehme mal an das hängt davon ab, wie das Teil angeschlossen ist. Bei mir ist es ein CP2102 USB to UART Bridge Controller.
Erik Dieckmann schrieb: > Hallo Mike, > > ich arbeite mit Kubuntu 12.10 mit einem AVR ISP MK2. Bei der > Schnittstelle gebe ich "usb" ohne Baudrate an. Du hast ja auch einen anderen Programmer, der mk2 wird über libusb angesprochen. Der TO hingegen scheint einen avr910-Kompatiblen zu haben, der mit einem USB-UART angeschlossen ist. ttyUSB0 sollte passen, wenn der Programmer tatsächlich an dieser tty hängt. Wegen der root-Problematik: befördere dich in die Gruppe, die bei ttyUSB0 eingetragen ist. Heißt bei ubuntu, dialout oder so. Hast du unter Windows den 'original'-Avrdude oder den beim Bausatz beigelegten verwendet?
Mike Modano schrieb: > avrdude: avr910_recv(): programmer is not responding Ich schieb' das mal in die PC-Ecke rüber. Sieht mir eher wie ein Problem mit dem CP210x-Treiber aus denn irgendwas anderes. Das umständliche Getue nach dem -U kannst du getrost sein lassen. -U $TARGET.bin ist die Kurzform für -U flash:w:$TARGET.bin:a. Sind beide AVRDUDE-Versionen denn die gleichen? Ist die qfix- Version möglicherwise "gehackt"?
Wo kann ich prüfen ob in der Version Unterschiede bestehen? Ich habe die avrdude.conf verglichen. Beim atmega32 sind diese inhaltlich gleich. Avrdude war bei der qfix-Software dabei, ist also nicht extra installiert worden.
Mike Modano schrieb: > Ich habe die > avrdude.conf verglichen. Beim atmega32 sind diese inhaltlich gleich. Dann seh' mal in den Abschnitt vom Programmer nach.
Wo soll der sein? Ich finde nur zwei kurze Abschnitte bei denen zB sowas
steht:
programmer
id = "avr910";
desc = "Atmel Low Cost Serial Programmer";
type = avr910;
;
Und die stehen in beiden Dateien. Ich habe gerade noch mal unter Windows
geflashed und da folgt auf das "Programmer supports auto addr
increment." folgender Text.
Programmer supports the following devices:
Device code: 0x72 = ATMEGA32
avrdude: AVR device initialized and ready to accept instructions
Habe beide Config-Dateien mal in den Anhang gepackt. Kann dort keine
relevanten Unterschiede erkennen. Wo könnte der Fehler denn sonst noch
liegen?
Dateien und ganze Ordnerstrukturen kannst du ganz easy mit Meld vergleichen.
Mike Modano schrieb: > Wo kann ich prüfen ob in der Version Unterschiede bestehen? Als erstes mal mit -v aufrufen und die Versionnummer vergleichen. > Avrdude war bei der qfix-Software dabei, ist also nicht extra > installiert worden. Genau deshalb befürchte ich, dass sie da irgendeine "gehackte" Version mitliefern, die sie mit ihrem Programmer lauffähig gemacht haben, ohne jemandem was davon zu sagen. Da wären sie ja nicht gerade die ersten, die das tun, Arduino hat sowas auch sehr lange gemacht, bis sie sich endlich mal durchgerungen haben, das sauber und ordentlich ins offizielle AVRDUDE enizubauen. Prinzipiell steht dir natürlich als Kunde das Recht zu, dass sie dir auch den Sourcecode dafür aushändigen (wegen GPL).
Maus schrieb: > Dateien und ganze Ordnerstrukturen kannst du ganz easy mit Meld > vergleichen. Ja ich hatte die Dateien mit Meld verglichen. Dabei konnte ich keine relevanten Unterschiede feststellen, wie bereits erwähnt ;-). Jörg Wunsch schrieb: > Als erstes mal mit -v aufrufen und die Versionnummer vergleichen. Windows benutzt 5.5, Ubuntu 5.11.1. > Genau deshalb befürchte ich, dass sie da irgendeine "gehackte" > Version mitliefern, die sie mit ihrem Programmer lauffähig gemacht > haben, ohne jemandem was davon zu sagen. Da wären sie ja nicht > gerade die ersten, die das tun, Arduino hat sowas auch sehr lange > gemacht, bis sie sich endlich mal durchgerungen haben, das sauber > und ordentlich ins offizielle AVRDUDE enizubauen. Ich werde als nächstes mal in Windows die neueste Version installieren und versuchen mit dieser das Programm hochzuladen. Wenn das auch nicht klappt muss ja an der Version liegen (entweder der Versionsnummer oder eben ob sie "gehackt" ist). In dem Falle schreibe ich einfach mal der Firma und frage, ob sie es schon mal auf Ubuntu portiert haben oder was ich für Änderungen vornehmen muss. > Prinzipiell steht dir natürlich als Kunde das Recht zu, dass sie > dir auch den Sourcecode dafür aushändigen (wegen GPL). Auf den Inhalt solcher Lizenzen würde ich micht nicht unbedingt verlassen. Ich hatte mal eine Vorlesung (Urheberrecht als Gastveranstaltung, eigentlich bin ich kein Jurist), in der die Klauseln einer üblichen Lizenz zerrissen wurden. Weiß aber nicht mehr ob das die GPL war ;-).
Mike Modano schrieb: >> Prinzipiell steht dir natürlich als Kunde das Recht zu, dass sie >> dir auch den Sourcecode dafür aushändigen (wegen GPL). > > Auf den Inhalt solcher Lizenzen würde ich micht nicht unbedingt > verlassen. Ich hatte mal eine Vorlesung (Urheberrecht als > Gastveranstaltung, eigentlich bin ich kein Jurist), in der die Klauseln > einer üblichen Lizenz zerrissen wurden. Naja, der ganze Klausel-Krimskrams dürfte in unserem Rechtssystem wenig relevant sein. Trotzdem wird kein Zweifel dran bestehen, dass die Lizenz vom Verwerter fordert, dass er seine eigenen Änderungen denen, denen er eine geänderte Version gibt, unter gleichen Bedingungen weitergibt, zumindest auf Verlangen.
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