Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LDO und Step-Down parallel betreiben


von N. K. (bennjo)


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Hallo allerseits,

als Workaround habe ich einen TI LP2950-33 und einen Fairchild FAN5308 
für eine 3,3V Stromversorgung parallel geschaltet.

Der LP2950-33 ist ein Low Drop Out Linearregler. Datenblatt hier: 
http://www.ti.com/lit/ds/slvs582h/slvs582h.pdf

Der FAN5308 ist ein >1MHz Step-Down Wandler. Datenblatt hier:
http://www.sm0vpo.com/_pdf/FA/FAN5308.pdf

Beide teilen sich In und Out mit je ein paar µF.

Bitte fragt nicht wieso ich das so mache - ist wie gesagt nicht so 
geplant gewesen und ein dummer Work-Around für ein Problem mit dem 
FAN5308.

Wichtig ist eigentlich nur, dass es funktioniert!  ;-)

Die Frage die ich mir Stelle ist: Was passiert da eigentlich? Die Beiden 
Regler konkurrieren ja - allerdings hat der LDO bei 1MHz um die 2Ohm - 
das heißt der kommt um längen nicht mit dem Schaltregler mit. 
Interessant ist ja auch, dass beide gewisse Tolleranzen bezüglich der 
Vout haben - Worst case ist, der LDO wird heiß - und geht in Thermal 
Begrenzung - dann übernimmt aber der DCDC wieder.

Getestet habe ich jetzt verschiedenste Last-Situationen und Temperaturen 
- geht soweit. Was meint Ihr? Kann man davon ausgehen, dass das 
Konstrukt unter allen Bedingungen stabil ist?

Gruß,
Nikias

: Verschoben durch Moderator
von Ben _. (burning_silicon)


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Wohl kaum wenn der LDO so heiß wird, daß er in die Begrenzung geht.
Das ganze scheint mir großer Murks zu sein.

von N. K. (bennjo)


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Wie gesagt - mir ist klar, dass es nicht gerade die schönste Lösung ist.

Problem ist nur: Die Kleinserie ist gefertigt und der FAN5308 kommt 
unter bisher nicht klärbaren Bedingungen bei manchen Boards in eine 
Begrenzung. Ich brauche "etwas" mehr Strom und will eigentlich nicht 
mehr als ein Bauteil von Hand oben drauf flicken. Die beiden 
Vorserien-Prototypen hatten das Verhalten leider nicht.

Gruß,
Nikias

von Rolf S. (miromac)


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N. K. schrieb:
> Ich brauche "etwas" mehr Strom und will eigentlich nicht
> mehr als ein Bauteil von Hand oben drauf flicken.

Ich habe mal gesehen,
daß bei einem etwas schwachbrüstigen Linearregler
einfach ein Widerstand (mit entsprechender Belastbarkeit)
parallelgeschaltet war.

von N. K. (bennjo)


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@Rolf Schneider: Das Problem ist, dass die damit versorgte Schaltung 
beim Start so gut wie keinen Strom benötigt. Da soll aber die Spannung 
nicht über 3,3V steigen.


@Admins: Sicher, dass das hier ein Analog-Thema ist? Dachte das war in 
µC & Elektronik schon ganz gut aufgehoben.

Gruß,
Nikias

von Rolf S. (miromac)


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N. K. schrieb:
> der FAN5308 kommt
> unter bisher nicht klärbaren Bedingungen bei manchen Boards in eine
> Begrenzung.

Lege artis wäre es natürlich, das mal genau rauszufinden.

von N. K. (bennjo)


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Ja, sehe ich auch so. Das dumme ist nur, dass der auf einem Zukauf-Teil 
sitzt. Davon bekomme ich keine Schaltpläne und der Lieferant behauptet 
bisher, dass es nicht an seinem Board liegen könne...

Gruß,
Nikias

von Rolf S. (miromac)


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Also 2 aktive Elemente parallelschalten,
ist angewandte Chaostheorie.


N. K. schrieb:
> Das Problem ist, dass die damit versorgte Schaltung
> beim Start so gut wie keinen Strom benötigt.

Ist das nur beim Start?
Dann gäbe es vielleicht die Möglichkeit einer Grundlast,
die dann abgeschaltet wird plus erwähntem Parallelwiderstand.

Unschöne Sache das, reiner Notbehelf.

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