Hallo! Ich habe einen Humax PR-HD1000, bei dem wohl das Netzteil defekt ist. Es gibt hier ja sehr oft den Fehler, dass nur noch der S/PDIF Ausgang leuchtet... dann sind zwei Elkos im Netzteil defekt. Bei mir leuchtet dieser jedoch nicht und ich kann am Ausgang des Netzteils überhaupt keine Spannung messen. Das Netzteil trägt die Bezeichnung PW608D. Ich habe jetzt mal vorsorglich alle Elkos ausgetauscht, allerdings hat das nichts genützt. Die Sicherung ist noch i.O. und der Gleichrichter am Eingang scheint auch noch zu funktionieren (danach liegen 320V Gleichstrom an). Hier ein Beispielbild vom Netzteil: http://i.ebayimg.com/t/Netzteil-Humax-PR-HD-1000S-1000C-PW608D-kein-PW403D-wie-Neu-/00/s/MTIwMFgxNjAw/$%28KGrHqF,!h8F!DNm5OMyBQEt9V6QKw~~60_12.JPG Was kann da noch defekt sein? bzw. was soll ich noch versuchen zu tauschen oder messen? Ich hoffe mir kann jemand helfen ;) Danke im Voraus JonHue
Den Halbleiter am Kühlblech checken. Oder es ist das 8-polige IC defekt. Aber Vorsicht, auch nach dem Trennen vom Netz liegt noch hohe Spannung an dem großen Elko.
Den kleinen Elko mittig zwischen IC, Primärelko und Trafo auch gewechselt? (Der muss unbedingt ein LowESR sein.)
Danke für die Antworten... Den kleinen Elko habe ich nicht gewechselt... das war der einzige, den ich nicht da hatte zum wechseln. Auf dem Halbleiter am Kühlblech steht "Q8N80C3" und "GAA603". Auf dem IC: 2BS01 und G0612LP. Wie kann ich diese testen? Gruß JonHue
Mir ist gerade noch aufgefallen... das auf dem Halbleiter heißt wohl eher 08N80C3
Wenn der dicke Elko schon den Deckel gelupft hat, ist der meistens kurzgeschlossen, dann ist auch der große Schalttransistor kaputt. Beides kann man mit dem Ohmmeter nachprüfen. Dann wäre aber auch die Sicherung durchgebrannt.
Hi! Der Deckel ist nicht gelupft und ich habe ihn eben mal ausgebaut und durchgemesse, er hat keinen Durchgang. Wenn ich das Netzteil anschließe liegen an ihm auch die 320V an. Schalte ich das Netzteil aus, bleibt die Spannung noch lange erhalten und sinkt nur langsam. Der Elko sollte also ok sein. Wie kann ich den Transistor durchprüfen? Ich habe sehr viele PC-Netzteile geschlachtet (so 20+-). Gibt es daraus evt. Teile die ich als "Ersatz" für den 08N80C3 verwenden kann? Ich habe zB. viele 20N60C3, kann ich sowas in der Art als Alternative einbauen? Danke JonHue
Ich glaube nicht, daß der hinüber ist. Wildes wechseln bringt nichts. Datenblatt vom IC runterladen und anfangen mit messen.
Hi! Das Datenblatt habe ich gefunden: http://www.datasheetarchive.com/indexer.php?file=DSA00303780.pdf&dir=Datasheet-017&keywords=08N80C3&database=user-highscore# Was muss ich da messen? Gruß
Datenblatt vom IC. Also der schwarze Malz, der den Transistor ansteuert.
Müsste dann dashier sein... http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/99580/INFINEON/ICE2BS01.html
Das Bildchen S. 3 unten: Cvcc dürfte der o.g. kleine Kondensator sein. Wenn dessen ESR (Innenwiderstand) über die Zeit ansteigt, wackelt die Spannung beim Nach- und Endladen über ihm zu sehr (Ripple) und das IC denkt sich, daß da was nicht stimmt. Also wird sicherheitshalber wegen vermeintlicher Über-/ bzw. Unterspannung abgeschalten. Deshalb diesen erstmal ersetzen. Vllt. findest Du ja was bei den Überbleibseln der Netzteilschlachtfeste. 105°C muss darauf stehen und der Kapazitäts- & Spannungswert sollte gleich, oder kann auch einen Wert höher sein (z.B. 33µF => 47µF, 35V => 50V). Außerdem den Rsense auf Niederohmigkeit messen.
Hi! Danke für die Tipps... Ich habe den Kondensator jetzt durch einen 105° 47µF 50V ersetzt (org. 33µF 50V). Der Widerstand hat gemessen und laut Aufschrift 10 Ohm, sollte also auch in Ordnung sein. Was kann es denn noch sein? Gibt es irgendwelche Alternativen für den IC? Oder wie kann ich den Transistor prüfen, damit ich den dann sicher ausschließen kann? Oder kann ich testeweise den 20N60C3 einbauen? Gruß JonHue
JonHue schrieb: > Der Widerstand hat gemessen und laut Aufschrift 10 Ohm, sollte also auch > in Ordnung sein. Ist das der falsche Widerstand? (Pin 5 IC zum Gate?) Zwischen Pin 4 IC und Masse ist besagter Widerstand zu finden. Außerdem dann den Widerstand Rstart-up (bezogen auf Bild S. 3 Datenblatt) prüfen.
Habe jetzt auch die beiden Widerstände geprüft, sind aber auch beide ok. Der an Pin5 hat 220 Ohm, der an Pin4 hat 220 kOhm.
Hat niemand mehr eine Idee? Kann ich etwas zerstören, wenn ich testweise den 20N60C3 einbaue? Oder wie kann ich den Transistor durchmessen? Gruß JonHue
Hi! nochmal eine Frage... Weiß zufällig jemand was das für ein Widerstand ist (Wert?) Hier hab ich ein Bild gefunden: http://i052.radikal.ru/1008/c9/365bd6e13b35.jpg Er sitzt zwischen - (also direkt hinterm Gleichrichter) und Source des Transistors. Der ist mir nämlich jetzt bei meinen Experimenten geknallt... Danke
JonHue schrieb: > Oder wie kann ich den Transistor prüfen, damit ich den dann sicher > ausschließen kann? Oder kann ich testeweise den 20N60C3 einbauen? Du kannst jeden nehmen, der aus einem NT mit ähnlicher Leistung stammt. Also 600V und >4A. Prüfen kannst du, wenn es zwischen den Pin keinen harten Kurzschluß gibt. Und wenn du zwischen D und S einmal hochohmig und andersherum 0,6V ergeben, dann ist der MOS wahrscheinlich i.O. Vor der Messung bitte aber G - S kurzschließen!
> Du kannst jeden nehmen
... den Du mit Datenblatt verglichen hast und die Isolation zum
Kühlkörper stimmt...
Es ist aber nicht auszuschließen, daß ein dicker, durchgebrannter
Transistor weitere Bauteile mit in die Jagdgründe befördert hat. Ein
typischer Hinweis für "mehr kaputt" ist eine metallisch glänzende
Glassicherung.
Du bist ein Übervorsichtiger! Du bist doch klug genug, das ich von einem "ähnlichen" NT gesprochen habe, und du das falsch interpretierst. Dein Pessemissmus ist ja gut, bringt aber in der Praxis nichts. Ob DVD-Player, SAT-Receiver, kleiner Monitor, die MOS waren in allen Fällen austauschbar und konnten ersetzt werden. oszi40 schrieb: > Es ist aber nicht auszuschließen, daß ein dicker, durchgebrannter > Transistor weitere Bauteile mit in die Jagdgründe befördert hat. Ein > typischer Hinweis für "mehr kaputt" ist eine metallisch glänzende > Glassicherung. Auch ein 4A-Typ kann den Trafo beschädigen. Aber eine "metallisch glänzende Glassicherung" als Indikation ist eine Deutung auf eine Glaskugel.
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