Es handelt sich bei unserem E-Herd um einen Teka UN 605 E, welcher auf 3 x 230 V angeschlossen ist. Sobald wir versuchen etwas zu kochen, funktionieren zwei Kochplatten normal und die anderen beiden heizen sich auf volle Leistung auf. Wie kann man dieses Problem lösen?
Sind alle Phasen vorhanden und richtig angeschlossen (richtige Phase an richtiger Klemme)? Sind alle Brücken im Klemmfeld richtig gebrückt? Sind alle Herdplatten ohmsch auf "vernünftige" Werte? falls nicht: a) Herd richtig anklemmen b) ganze Ceranfeld oder zumindest einzelne Heizstellen austauschen
Einen Elektriker holen, der alle Anschlüsse des Herdes überprüft. Den Herd bis dahin nicht mehr benutzen, denn es könnte sein, dass du durch deinen weiteren Gebrauch die Herdplatten kaputt machst...
Hallo und danke für die Antworten Hatte schon einen Elektriker da,der kann aber auch nicht weider helfen.Er bräuchte einen Plan.Den habe ich ja leider nicht.
3x230V? Sicher? Die sind im Privathaushalt eher selten, 3x400V sind wahrscheinlicher.
Dein Elektiker soll sich das Lehrgeld wieder auszahlen lassen, fragt man sich womit manche Leute ihren Berufsabschluss bekommen haben > dann wohl eher Strippenzieher oder E-Techniker? Duspol an Herdanschlußdose und Prüfen ob die richtig beschaltet ist, dann Herdanschlußfeld anschauen und richtig verdrahten, wenn dann immer noch das gleiche seltsame Ergebnis, wer hat denn das Ceranfeld am Herd angeschlossen, also nicht den Herd sondern das Feld? Da kann man eigentlich keine so großen Fehler machen, wenn es nicht der Hersteller verbockt hat. Mach vllt. mal ein paar Bilder von der Geschichte > Herdanschlußdose und Herdanschlußfeld, Sicherungen (wieviel hat eigentl. der Herd) raus und prüfen ob Herd stromlos, und dann des Ceranfeld mal herausheben und ablichten. Die Theorie ist alt und grau, Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
Ben _ schrieb: > 3x230V? Sicher? Die sind im Privathaushalt eher selten, 3x400V sind > wahrscheinlicher. Wo wohnst du bei solchen Werten??? Wir haben hier in D immer noch meist 3 Phasen mit je 230V, insgesamt wären die 3 Phasen 400V. Am Ofen ist normal eine Phase für den Backofen und je 1 für 2 Platten.
Jo und? Trotzdem hab ich zwischen den Außenleitern 400V und nicht 230 (was es auch gibt oder gab).
Ich wäre froh wenn ich unter Last hier mal etwas mehr als 210 V~ pro Phase gegen N hätte, meist sind es nur knapp über 200 V~! Könnte man das mit zwei Phasen recht gut kompensieren, also den Schwund an Netzspannung? ;-) Den Kühlschrank müsste man dann separat normal versorgen, der verträgt das Doping glaube ich weniger wie der Herd?
Ben _ schrieb: > Trotzdem hab ich zwischen den Außenleitern 400V Kochfelder werden nicht in Dreieckschaltung betrieben, sondern in Sternschaltung, d.h. gegen den Neutralleiter. Das hat damit zu tun, daß die einzelnen "Phasen" auf unterschiedliche Kochstellen verteilt werden, und da die ja durchaus nicht alle gleichzeitig an sind, hätte ein Dreieckbetrieb sehr, äh, merkwürdige Konsequenzen. Vor allem, wenn weniger als drei Kochstellen gleichzeitig in Betrieb sind ...
> Ich wäre froh wenn ich unter Last hier mal etwas mehr als 210 V~ pro > Phase gegen N hätte Hmm, wo wohnst Du denn? Ich hab hier zeitweise 243V auf der Steckdose... @Rufus Das ist mir schon klar, trotzdem bleibt das ein 400V 3AC Anschluss.
> Kochfelder werden nicht in Dreieckschaltung betrieben, sondern in > Sternschaltung, d.h. gegen den Neutralleiter. Das hat damit zu tun, daß > die einzelnen "Phasen" auf unterschiedliche Kochstellen verteilt werden, > und da die ja durchaus nicht alle gleichzeitig an sind, hätte ein > Dreieckbetrieb sehr, äh, >>> merkwürdige Konsequenzen. Es fliesst kein Nullstrom, und welche noch ? Viele gewöhnliche Herde sind sehr wohl auch für Dreieckschaltung vorgesehen ...
U. B. schrieb: > Viele gewöhnliche Herde sind sehr wohl auch für Dreieckschaltung > vorgesehen Wie soll das gehen, wenn sie gleichzeitig auch für den Betrieb an Einphasen-Wechselstrom gedacht sind? Und wie funktioniert so etwas, wenn nur eine Kochstelle benutzt wird? Hat so ein Herd etwa pro Kochstelle (und jeweils geschalteter Leistungsstufe) gleich drei Heizelemente?
>> Ich wäre froh wenn ich unter Last hier mal etwas mehr als 210 V~ pro >> Phase gegen N hätte > Hmm, wo wohnst Du denn? Ich hab hier zeitweise 243V auf der Steckdose... Peanuts. Schwankungen zwischen 237..249V. Hausanschluss ist 20..30m vom Mittelspannungstrafo weg.
Hehe yep ist bei mir auch so. Bei mir kommt aber noch dazu, daß 40 Meter schräg über die Straße rüber zwei 110/10kV Trafos brummen... :) Die 110kV-Leitung zum größeren UW (Neuenhagen) ist auch nur etwa 5km lang und wir haben hier viel Windstrom in der Gegend. Bei Starkwind ist deutlich mehr Spannung da als bei Windstille.
U. B. schrieb: > Viele gewöhnliche Herde sind sehr wohl auch für Dreieckschaltung > vorgesehen ... In D wohl höchstens komerzielle. In CH gibts wohl auch für Privathaushalte 400V-Platten. Gruss Harald
@Harald Wilhelms: Nein, auch solche für den Haushalt. Eben für 3~230V ;-) s. rechts unten bei: http://www.mikrocontroller.net/attachment/129052/herd_anschluss.jpg Ergo sind dann alle Leitungen gut isoliert und dürfen Potential gegen Erde haben.
"Und wie funktioniert so etwas, wenn nur eine Kochstelle benutzt wird?" Ich dachte immer einem Drehstromnetz tut Schieflast im Stern mehr "weh" als im Dreieck?
Andy D. schrieb: > Ich dachte immer einem Drehstromnetz tut Schieflast im Stern mehr "weh" > als im Dreieck? Hmm. Es gibt Mehrfamilienhäuser mit Drehstrom-Steigeleitungen, die einzelnen Wohnungen sind an jeweils eine "Phase" angeschlossen (sofern sie nicht selbst einen Drehstromanschluss benötigen). Den Bewohnern des Hauses ist nur schwer vorzuschreiben ist, daß sie exakt gleichzeitig den exakt gleichen Stromverbrauch haben ... Ebenso ist bei einem Drehstromanschluss eines Haushaltes den Bewohnern schwer vermittelbar, daß sie alle drei "Phasen" gleichmäßig belasten müssen, denn auch in mit Drehstromanschluss ausgestatteten Haushalten sind Einphasen-Steckdosen und -Verbraucher recht üblich.
Rufus schrob: >Ebenso ist bei einem Drehstromanschluss eines Haushaltes den Bewohnern >schwer vermittelbar, daß sie alle drei "Phasen" gleichmäßig belasten >müssen, denn auch in mit Drehstromanschluss ausgestatteten Haushalten >sind Einphasen-Steckdosen und -Verbraucher recht üblich. Dafür klemmen die Bewohner eines anderen Haushalts eben auf L2 und die nächsten auf L3. Die größte Last im Haushalt ist ein Herd. Wenn den alle im Haus an den 3 Phasen hängen haben, ist doch gut. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Die größte Last im Haushalt ist ein Herd. Nö. Elektrische Durchlauferhitzer sind mit 18 oder gar 21 kW deutlich heftiger, die allerdings belasten alle drei Phasen gleichmäßig (was ein Kochfeld nicht tut).
Rufus schrob: >Nö. Nicht "Nö". >Elektrische Durchlauferhitzer sind mit 18 oder gar 21 kW deutlich >heftiger.... Ja sicher -die hat auch JEDER im Haushalt. >die allerdings belasten alle drei Phasen gleichmäßig (was ein >Kochfeld nicht tut). Richtig. EIN Kochfeld belastet auch nur EINE Phase. Bahnbrechende Erkenntnis.... Nur: Es soll Leute geben, die nicht nur auf einem Feld ihre Beutelsuppe erwärmen. Der Nachbar hat auch einen Herd -und jetzt kommt's: Der hat eine Herdplatte auf der anderen Phase hängen! Manchmal weiß ich nicht mehr, was ich sagen soll.... Paul
Paul Baumann schrieb: > Ja sicher -die hat auch JEDER im Haushalt. Elektroherde hat auch JEDER. Ich zum Beispiel koche mit Gas ...
Paul Baumann schrieb: > > Manchmal weiß ich nicht mehr, was ich sagen soll.... > ... und das will was heißen!
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ich zum Beispiel koche mit Gas ... ...und mit wieviel Phasen? :-) Gruss Harald
Paul schrabte > Der Nachbar hat auch einen Herd -und jetzt kommt's: Der hat eine > Herdplatte auf der anderen Phase hängen! w.z.b.w. kannste einem Blinden erzählen, dass dies so wäre, wenn dann nur durch Zufall
DonCarlos schrob: >w.z.b.w. kannste einem Blinden erzählen, dass dies so wäre, wenn dann >nur durch Zufall Ja, natürlich durch Zufall. Allerdings sorgt die große Zahl an Zufällen dann wieder dafür, daß die Phasen einigermaßen gleich belastet sind. Es gibt nicht nur L1... ;-) MfG Paul
> Allerdings sorgt die große Zahl an Zufällen > dann wieder dafür, daß die Phasen einigermaßen gleich belastet sind. Für die Planung von Elektroverteilungen gibt es Tabellen für "Glecihzeitigkeitsfakoren", die allerdings die Phasenunsymmetrie für vernachlässigbar annehmen: http://www.elektro-fachplanung.de/Fachinfo/Planungshilfen/Leistung_1/Dimensionen/dimensionen.htm
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