Forum: HF, Funk und Felder Wieso zweifach Verteiler und kein BNC T-Stück


von Lars (Gast)


Lesenswert?

Hallo liebe Leser, ich bin kein HF Techniker, aber würde gerne wissen, 
wieso benutzt man Verteiler statt BNC T-Stücke zur Signalverteilung? 
Kann mir jemand diese Frage beantworten oder mir einen Link nennen, 
welcher die Problematik erklärt?

Vielen Dank, Lars

von kka (Gast)


Lesenswert?

Ganz einfach: Anpassung.
Wenn Du zwei 50-Ohm-Lasten an ein T-Stück anschliesst, hast Du dort eine 
Last von 25 Ohm. Das ist meist nicht gewünscht.

Man kann also brutal Ohmsch anpassen mit jeweils 17 Ohm in jedem Zweig 
(6dB-Teiler, d. h. 3 dB Verluste) oder korrekt (z. B. Wilkinson-Teiler, 
Übertrager, etc.) einen 3dB-Splitter auslegen.

In manchen Fällen ist das einfache T-Stück allerdings zu verkraften; 
wenn es z. B. um die Verteilung eines ohnehin starken RX-Signals geht, 
und eventuelle Reflexionen keine Rolle spielen

von HDWA Benutzer (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

hier findest Du weitere Infos 
http://www.mydarc.de/dc4ku/Power_Splitter.pdf

von Plasmon (Gast)


Lesenswert?

HDWA Benutzer schrieb:
> hier findest Du weitere Infos
> http://www.mydarc.de/dc4ku/Power_Splitter.pdf

So ein gequirlter Blödsinn. Durch Fehlanpassung und Reflexion entstehen 
garantiert keine Intermodulationsprodukte (Kombinationsfrequenzen).

von Georg A. (georga)


Lesenswert?

Wenn die Signalquelle ein Halbleiter ist, dann kann das schon 
passieren...

von FredM (Gast)


Lesenswert?

Plasmon schrieb:
> So ein gequirlter Blödsinn. Durch Fehlanpassung und Reflexion entstehen
> garantiert keine Intermodulationsprodukte (Kombinationsfrequenzen).

Wenn du den Artikel mal sorgfältig durchgelen hättest, hättest du 
gemerkt, dass die dort erwähnten Intermodulationsprodukte nicht in dem 
Leistungsteiler entstehen, und auch nicht durch Fehlanpassung, sondern 
in den Ausgangsstufen der zusammengekoppelten Messender als Folge von 
Fehlanpassung und als Folge von mangelnder Isolation zwischen den beiden 
Koppelports.

Die Entkopplung zweier Messsender durch geeignete Leistungskoppler mit 
Isolation ist bei der Messung der Zweitonintermodulation von 
Hf-Verstärkern eine der wichtigsten Voraussetzungen.

von Thomas R. (Gast)


Lesenswert?

Plasmon schrieb:
> HDWA Benutzer schrieb:
>> hier findest Du weitere Infos
>> http://www.mydarc.de/dc4ku/Power_Splitter.pdf
>
> So ein gequirlter Blödsinn. Durch Fehlanpassung und Reflexion entstehen
> garantiert keine Intermodulationsprodukte (Kombinationsfrequenzen).

Selbstverständlich entstehen in jeder PA eines jeden Meßsenders 
Intermodulationsprodukte, wenn man an seinem Ausgang einspeist.
Dies ist bei den Low-Cost-Meßsendern mit PIN-Dioden-Abschwächern am 
Ausgang besonders dramatisch.

von HDWA Benutzer (Gast)


Lesenswert?


von Plasmon (Gast)


Lesenswert?

FredM schrieb:
> Wenn du den Artikel mal sorgfältig durchgelen hättest, hättest du
> gemerkt, dass die dort erwähnten Intermodulationsprodukte nicht in dem
> Leistungsteiler entstehen, und auch nicht durch Fehlanpassung, sondern
> in den Ausgangsstufen der zusammengekoppelten Messender als Folge von
> Fehlanpassung und als Folge von mangelnder Isolation zwischen den beiden
> Koppelports.

Du wirfst ja auch die Begriffe "Fehlanpassung" und "Isolation" 
durcheinander, wie du lustig bist. Ist dir der Unterschied zwischen 
beiden bekannt?

In dem Artikel steht bei Bild 1: "Intermodulationsprodukte durch
Refelexion und Fehlanpassung der Signalquellen." Das ist Unsinn.
Zwei Signalquellen, die jeweils ein monofrequentes Signal liefern, 
erzeugen bei fehlangepasster Last auch keine anderen Frequenzen.

Die Intermodulation entsteht in dem gezeigten Aufbau, weil jede Quelle 
das Signal der anderen abkriegt. Der Grund dafür ist nicht, weil sie 
durch das T-Stück fehlangepasst sind sondern weil sie durch das T-Stück 
nicht entkoppelt sind. Die Reflexionsfreiheit zweier Tore und die 
Entkopplung zweier Tore sind zwei Paar Stiefel. Beim BNC-T-Stück ist 
halt beides nicht gewährleistet. Man kann sich aber schon einen Combiner 
vorstellen, der zwei Signale zwar reflexionsfrei zusammenführt, aber 
nicht richtig voneinander entkoppelt. Dann würden die Verzerrungen auch 
entstehen, obwohl Anpassung herrscht.

> Die Entkopplung zweier Messsender durch geeignete Leistungskoppler mit
> Isolation ist bei der Messung der Zweitonintermodulation von
> Hf-Verstärkern eine der wichtigsten Voraussetzungen.

Richtig. Das steht so aber nicht in dem Artikel drin. Da lese ich, dass 
Reflexionen die Intermodulation verursachen.

von Plasmon (Gast)


Lesenswert?

Thomas R. schrieb:
> Selbstverständlich entstehen in jeder PA eines jeden Meßsenders
> Intermodulationsprodukte, wenn man an seinem Ausgang einspeist.
> Dies ist bei den Low-Cost-Meßsendern mit PIN-Dioden-Abschwächern am
> Ausgang besonders dramatisch.

Kein Zweifel. Aber was hat die Einspeisung eines anderen Signals mit 
Fehlanpassung zu tun?

In den zitierten Artikel sind zwei Signalquellen gezeigt, die jeweils 
genau eine Frequenz erzeugen. Dann wird behauptet, dass diese Quellen IM 
erzeugen, weil sie keine reflexionsfreie Last haben. Das ist etwas 
anderes als das, was du anführst.

von FredM (Gast)


Lesenswert?

> So ein gequirlter Blödsinn. Durch Fehlanpassung und Reflexion entstehen
> garantiert keine Intermodulationsprodukte (Kombinationsfrequenzen).

Wer in einem Forum unter Verstoß jeglicher Netiquette sich mit 
herabwürdigenden Äußerungen aufplustert und gleichzeit zeigt, dass er 
von der Sache, über die er sich unangemessen äußert offensichtlich gar 
nicht verstanden, dann disqualifiziert er sich als ernstzunehmender 
Diskussionspartner und wirkt nur noch ein peinlich.

Adieu

von Thomas R. (Gast)


Lesenswert?

Plasmon hat noch nicht mal begriffen, dass die Isolation bei 
Fehlanpassung miserabel werden kann. Das ist z.B. beim Wilkinson-Divider 
so.
Dieser Mangel an technischem Verständnis ist auch durch markige Sprüche 
wie "So ein gequirlter Blödsinn" nicht kompensierbar.

von Plasmon (Gast)


Lesenswert?

Thomas R. schrieb:
> Plasmon hat noch nicht mal begriffen, dass die Isolation bei
> Fehlanpassung miserabel werden kann. Das ist z.B. beim Wilkinson-Divider
> so.

Die Streuparameter eines linearen Mehrtores hängen nicht von seiner 
Beschaltung ab. Die Isolation eines Wilkinson-Teilers ist so, wie sie 
ist. Egal, was an seinem Ausgang dranhängt.

Wenn die Isolation von der Beschaltung abhängt, dann deswegen, weil der 
Leck-Signalpfad über die Reflexion an der Last führt. Sowas gibt's 
natürlich auch. Um beim Beispiel zu bleiben: Die Isolation des 
Wilkinson-Teilers ändert sich nicht bei Fehlanpassung, sondern es kommt 
bei Fehlanpassung ein weiterer Signalpfad hinzu, der zusätzlich zum 
Lecksignal beiträgt. Aber das sind alles nicht die Effekte, die bei dem 
angesprochenen T-Stück zutreffen.

PS: Stichhaltige Begründungen des Standpunkts, wie ich glaube, sie 
abzuliefern, wären erfreulicher als die Betupftheit darüber, dass man 
eine Falschaussage anspricht und präzisieren möchte.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.