Hallo liebe Leser, ich bin kein HF Techniker, aber würde gerne wissen, wieso benutzt man Verteiler statt BNC T-Stücke zur Signalverteilung? Kann mir jemand diese Frage beantworten oder mir einen Link nennen, welcher die Problematik erklärt? Vielen Dank, Lars
Ganz einfach: Anpassung. Wenn Du zwei 50-Ohm-Lasten an ein T-Stück anschliesst, hast Du dort eine Last von 25 Ohm. Das ist meist nicht gewünscht. Man kann also brutal Ohmsch anpassen mit jeweils 17 Ohm in jedem Zweig (6dB-Teiler, d. h. 3 dB Verluste) oder korrekt (z. B. Wilkinson-Teiler, Übertrager, etc.) einen 3dB-Splitter auslegen. In manchen Fällen ist das einfache T-Stück allerdings zu verkraften; wenn es z. B. um die Verteilung eines ohnehin starken RX-Signals geht, und eventuelle Reflexionen keine Rolle spielen
HDWA Benutzer schrieb: > hier findest Du weitere Infos > http://www.mydarc.de/dc4ku/Power_Splitter.pdf So ein gequirlter Blödsinn. Durch Fehlanpassung und Reflexion entstehen garantiert keine Intermodulationsprodukte (Kombinationsfrequenzen).
Wenn die Signalquelle ein Halbleiter ist, dann kann das schon passieren...
Plasmon schrieb: > So ein gequirlter Blödsinn. Durch Fehlanpassung und Reflexion entstehen > garantiert keine Intermodulationsprodukte (Kombinationsfrequenzen). Wenn du den Artikel mal sorgfältig durchgelen hättest, hättest du gemerkt, dass die dort erwähnten Intermodulationsprodukte nicht in dem Leistungsteiler entstehen, und auch nicht durch Fehlanpassung, sondern in den Ausgangsstufen der zusammengekoppelten Messender als Folge von Fehlanpassung und als Folge von mangelnder Isolation zwischen den beiden Koppelports. Die Entkopplung zweier Messsender durch geeignete Leistungskoppler mit Isolation ist bei der Messung der Zweitonintermodulation von Hf-Verstärkern eine der wichtigsten Voraussetzungen.
Plasmon schrieb: > HDWA Benutzer schrieb: >> hier findest Du weitere Infos >> http://www.mydarc.de/dc4ku/Power_Splitter.pdf > > So ein gequirlter Blödsinn. Durch Fehlanpassung und Reflexion entstehen > garantiert keine Intermodulationsprodukte (Kombinationsfrequenzen). Selbstverständlich entstehen in jeder PA eines jeden Meßsenders Intermodulationsprodukte, wenn man an seinem Ausgang einspeist. Dies ist bei den Low-Cost-Meßsendern mit PIN-Dioden-Abschwächern am Ausgang besonders dramatisch.
Hi, da gips noch mehr http://217.34.103.131/app/AN10-006.pdf und hier http://217.34.103.131/support/literature.html 73
FredM schrieb: > Wenn du den Artikel mal sorgfältig durchgelen hättest, hättest du > gemerkt, dass die dort erwähnten Intermodulationsprodukte nicht in dem > Leistungsteiler entstehen, und auch nicht durch Fehlanpassung, sondern > in den Ausgangsstufen der zusammengekoppelten Messender als Folge von > Fehlanpassung und als Folge von mangelnder Isolation zwischen den beiden > Koppelports. Du wirfst ja auch die Begriffe "Fehlanpassung" und "Isolation" durcheinander, wie du lustig bist. Ist dir der Unterschied zwischen beiden bekannt? In dem Artikel steht bei Bild 1: "Intermodulationsprodukte durch Refelexion und Fehlanpassung der Signalquellen." Das ist Unsinn. Zwei Signalquellen, die jeweils ein monofrequentes Signal liefern, erzeugen bei fehlangepasster Last auch keine anderen Frequenzen. Die Intermodulation entsteht in dem gezeigten Aufbau, weil jede Quelle das Signal der anderen abkriegt. Der Grund dafür ist nicht, weil sie durch das T-Stück fehlangepasst sind sondern weil sie durch das T-Stück nicht entkoppelt sind. Die Reflexionsfreiheit zweier Tore und die Entkopplung zweier Tore sind zwei Paar Stiefel. Beim BNC-T-Stück ist halt beides nicht gewährleistet. Man kann sich aber schon einen Combiner vorstellen, der zwei Signale zwar reflexionsfrei zusammenführt, aber nicht richtig voneinander entkoppelt. Dann würden die Verzerrungen auch entstehen, obwohl Anpassung herrscht. > Die Entkopplung zweier Messsender durch geeignete Leistungskoppler mit > Isolation ist bei der Messung der Zweitonintermodulation von > Hf-Verstärkern eine der wichtigsten Voraussetzungen. Richtig. Das steht so aber nicht in dem Artikel drin. Da lese ich, dass Reflexionen die Intermodulation verursachen.
Thomas R. schrieb: > Selbstverständlich entstehen in jeder PA eines jeden Meßsenders > Intermodulationsprodukte, wenn man an seinem Ausgang einspeist. > Dies ist bei den Low-Cost-Meßsendern mit PIN-Dioden-Abschwächern am > Ausgang besonders dramatisch. Kein Zweifel. Aber was hat die Einspeisung eines anderen Signals mit Fehlanpassung zu tun? In den zitierten Artikel sind zwei Signalquellen gezeigt, die jeweils genau eine Frequenz erzeugen. Dann wird behauptet, dass diese Quellen IM erzeugen, weil sie keine reflexionsfreie Last haben. Das ist etwas anderes als das, was du anführst.
> So ein gequirlter Blödsinn. Durch Fehlanpassung und Reflexion entstehen > garantiert keine Intermodulationsprodukte (Kombinationsfrequenzen). Wer in einem Forum unter Verstoß jeglicher Netiquette sich mit herabwürdigenden Äußerungen aufplustert und gleichzeit zeigt, dass er von der Sache, über die er sich unangemessen äußert offensichtlich gar nicht verstanden, dann disqualifiziert er sich als ernstzunehmender Diskussionspartner und wirkt nur noch ein peinlich. Adieu
Plasmon hat noch nicht mal begriffen, dass die Isolation bei Fehlanpassung miserabel werden kann. Das ist z.B. beim Wilkinson-Divider so. Dieser Mangel an technischem Verständnis ist auch durch markige Sprüche wie "So ein gequirlter Blödsinn" nicht kompensierbar.
Thomas R. schrieb: > Plasmon hat noch nicht mal begriffen, dass die Isolation bei > Fehlanpassung miserabel werden kann. Das ist z.B. beim Wilkinson-Divider > so. Die Streuparameter eines linearen Mehrtores hängen nicht von seiner Beschaltung ab. Die Isolation eines Wilkinson-Teilers ist so, wie sie ist. Egal, was an seinem Ausgang dranhängt. Wenn die Isolation von der Beschaltung abhängt, dann deswegen, weil der Leck-Signalpfad über die Reflexion an der Last führt. Sowas gibt's natürlich auch. Um beim Beispiel zu bleiben: Die Isolation des Wilkinson-Teilers ändert sich nicht bei Fehlanpassung, sondern es kommt bei Fehlanpassung ein weiterer Signalpfad hinzu, der zusätzlich zum Lecksignal beiträgt. Aber das sind alles nicht die Effekte, die bei dem angesprochenen T-Stück zutreffen. PS: Stichhaltige Begründungen des Standpunkts, wie ich glaube, sie abzuliefern, wären erfreulicher als die Betupftheit darüber, dass man eine Falschaussage anspricht und präzisieren möchte.
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