Forum: Haus & Smart Home Unterputzkabelkanal


von Lerrohr_weiterdenker (Gast)


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Hallo

Ich lese hier viel mit was im Bereich Hausinstallation immer wieder für 
fragen aufkommen und habe mir folgendes dazu überlegt

Bei einem Neubau bzw Kernsanierung integriere man einen umlaufenden 
Unterputz Kabelkanal bei dem man nach belieben Abdeckungen für 
Strom,Ethernet, usw anbringen kann. Der Rest wird je nach 
Anstrich/belieben reversibel abgedeckt. Zudem den gleichen Kanal nur 
unterhalb der Decke. Verbunden über einen Kanal der am Lichtschalter am 
Türrahmen hochgeht.

Um 230V vom rest zu trennen kann man Trennstege verwenden.

oben kann man durch Milchglas indirekte Beleuchtung ermöglichen und je 
nach belieben Kabel für Audio und Video verlegen.

Zudem hab ich mir vorgestellt könnte man an den oberen Kanal nach 
belieben Hacken einhängen um so Bilder über Nylonfäden aufzuhängen 
(sieht man auch in Galerien)

Das Heißt man muss zur Planung des Hauses bis aufs Bad Keine Elektro 
planen bzw nur grob. Habe aber den zusätzlichen Aufwand den Kanal zu 
integrieren und auszulegen.

In Zukunft kann ich dann jeden Raum nach belieben verkabeln und muss mir 
bis zum Abriss des Hauses nicht mehr um eine Aufwendige Erneuerung 
kümmern.

Jetzt meine Fragen dazu:
-Kann sich jemand sowas vorstellen zu machen
-Welche Standardkomponenten zum Bauen kann man heute schon dafür 
verwenden
-Was muss ich beim verwenden von Standardstromkomponenten beachten

von Robert L. (lrlr)


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quer? überall

das "Problem" ist, dass du dann deine (tragende) Wand um min. 7 cm 
dicker machen musst..

wie das UNTER-Putz gehen soll, und man trotzdem nachträglich Kabel 
einziehen können soll ???

von Lerrohr_weiterdenker (Gast)


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Ich glaube im office Bereich nennt sich so was Brüstungskanal die haben 
im Endeffekt Plastikabdeckungen die man aufmachen kann

so was nur in der Wand und schöner ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Lerrohr_weiterdenker schrieb:

> Bei einem Neubau bzw Kernsanierung integriere man einen umlaufenden
> Unterputz Kabelkanal bei dem man nach belieben Abdeckungen für
> Strom,Ethernet, usw anbringen kann.

Eigentlich macht man sowas eher in Form eines Fussleistenkanals.
Solche Kanäle gibts z.B. von Tehalit.
Gruss
Harald

von Robert L. (lrlr)


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>Ich glaube im office Bereich nennt sich so was Brüstungskanal die haben
>im Endeffekt Plastikabdeckungen die man aufmachen kann

wie gesagt, das geht nicht, weil das der Statiker nicht zulässt

und nochmal: in so einen Unterputz Kanal, könnte man nur sehr schwer 
(wenn überhaupt) Kabel nachziehen

also WOZU das ganze?

von Lerrohr_weiterdenker (Gast)


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Robert L. schrieb:
> und nochmal: in so einen Unterputz Kanal, könnte man nur sehr schwer
> (wenn überhaupt) Kabel nachziehen

Ich will ja auch nicht nachziehen sondern aufmachen und nachverlegen

das mit der statik müsste man genauer prüfen ist aber richtig danke

von Lerrohr_weiterdenker (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Eigentlich macht man sowas eher in Form eines Fussleistenkanals.
> Solche Kanäle gibts z.B. von Tehalit.

Die heißen jetzt Hager aber im prinzip geht das schon in die richtung

http://www.hager.de/produktkatalog-neuheiten/leitungsfuehrung-und-raumanschlusssysteme/sockelleistensystem/472910.htm

von Benutzer (Gast)


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Also ich habe es wie folgt gemacht:

In den Räume mit hohem "Kabelaufkommen" hab ich Deckenpaneele verbaut 
und alles über die Decke verlegt.

Von der Decke bin ich dann mit UP Rohr in Elektronikdosen gegangen. So 
muss man nur ca 2m durch Rohr ziehen.

Teilweise habe ich es auch aufputz gemacht. Von der Decke in einer Ecke 
oder sonstwo unauffällig zur Fußleiste gegangen, und unter der Fußleiste 
weiter verlegt. Von der Fußleiste dann mit kleinem Kabelkanal wieder 
hoch zur AP Dose.

An anderen Stellen habe ich mit 18er Dachlatten und Gipsplatten einfach 
eine Vorwandinstallation gemacht.
Und nur die Dosenlöcher gefräst. Kabel lose hinter den Gipsplatten 
verlegt.
2,5cm "Raumverlust" waren tolerierbar.

Im Wohnzimmer habe ich einen Brüstungskanal vertikal installiert, und 
dort die ganzen "Multimediaanschlüsse" eingebaut.

von Wilhelm F. (Gast)


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Lerrohr_weiterdenker schrieb:

> Bei einem Neubau bzw Kernsanierung integriere man einen umlaufenden
> Unterputz Kabelkanal bei dem man nach belieben Abdeckungen für
> Strom,Ethernet, usw anbringen kann. Der Rest wird je nach
> Anstrich/belieben reversibel abgedeckt. Zudem den gleichen Kanal nur
> unterhalb der Decke. Verbunden über einen Kanal der am Lichtschalter am
> Türrahmen hochgeht.

Was ich selbst als Monteur auf Baustellen und beim Kunden in vielen 
Jahren mit bekam, gelegentlich auch in Gesprächen mit Architekten: Alles 
an Extras kostet Geld. Schön wärs ja.

In Industriebauten Bürogebäude sieht man oft Kabelkanäle Aufputz, in ca. 
1 Meter über dem Fußboden, über sämtliche Wände gezogen, wo man wirklich 
alles und jedes drin unter bringen kann. In der Privatwohnung Wohnzimmer 
möchte man das eher nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> In Industriebauten Bürogebäude sieht man oft Kabelkanäle Aufputz, in ca.
> 1 Meter über dem Fußboden, über sämtliche Wände gezogen, wo man wirklich
> alles und jedes drin unter bringen kann. In der Privatwohnung Wohnzimmer
> möchte man das eher nicht.

Ja, in Laborräumen ist das recht praktisch. Aber schon in Büroräumen
sieht sowas eher häßlich aus. Da sind Fußleistenkanäle wesentlich 
unauffälliger.
Gruss
Harald

von oszi40 (Gast)


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Lerrohr_weiterdenker schrieb:
> -Was muss ich beim verwenden von Standardstromkomponenten beachten

Kabel machen Wärme wodurch beim Nachziehen neuer Kabel sich die mögliche 
Absicherung verringern muß wenn statt 1 Kabel später 10 liegen. (Tabelle 
bei Hager.de zu finden)

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