Forum: Markt Tastkopfadapter Tektronix - Yokogawa


von DerUmrichter (Gast)


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Hallo,

wir haben hier vier Differenztastköpfe von Tektronix liegen. (ca. 2 
Jahre alt)
Da wir uns ein neues Oszilloskop anschaffen möchten und hier die Wahl 
auf Yokogawa fallen könnte, stellt sich die Frage, ob es Adapter 
(ahnlich dem N2744A von Agilent) auch für das Yokogawa DLM4000 gibt.

Laut Yokogawa gibt es wohl Hersteller, die Adapter anbieten. Mehr 
Support kann ich allerdings nicht erwarten, da sie ja auch ihre eigenen 
Differenztastköpfe an den Mann oder die Frau bringen wollen!

Die Tektronix können wir leider nicht durch eine externe 
Spannungsversorgung speisen.

Vielen Dank für eure Antworten!

von Udo S. (urschmitt)


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DerUmrichter schrieb:
> Mehr
> Support kann ich allerdings nicht erwarten, da sie ja auch ihre eigenen
> Differenztastköpfe an den Mann oder die Frau bringen wollen!

Warum sagst du dem Verkäufer nicht, daß dann die Wahl wohl LEIDER wieder 
auf ein Tek fallen wird, da man die Investition für die Tastköpfe nicht 
abschreiben will.
Ehe er gar kein Geschäft macht, wird er vieleicht doch flexibler.
Merke: Vertriebler brauchen Druck, sonst passiert NIX!

Alternativ könntest du klären ob du die gebrauchten Tastköpfe noch gut 
verkaufen kannst und dann neue passende kaufst.

von benutzer (Gast)


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Wäre es nicht das einfachste ein adäqautes Tektronix Gerät zu kaufen ?

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

vielleicht gibt es für Eure Tastköpfe eine externe Spannungsversorgung 
in der Art wie das "Tek1103"? Bei Verwendung einer derartigen 
Spannungsversorgung können die oftmals in einem EEPROM im Tastkopf 
gespeicherten Kalibrierwerte vom Oszilloskop allerdings nicht mehr 
ausgelesen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von DerUmrichter (Gast)


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Hallo und vielen Dank für die Antworten.

es gibt kein vergleichbaren Qszilloskop von Tek. Wir sind auf der Suche 
nach einem Gerät mit mehr als 4 analogen Kanälen. Außer Yokogawa und 
LeCroy (hier mehrere Oszis zusammenschaltbar und über ein Gerät 
bedienbar) gibt es anscheinend keine Hersteller, die soetwas anbieten.

@Guido: Die vorhandenen Tastköpfe können leider nicht extern versorgt 
werden.

@Udo: Die Idee mit dem Vertriebler ist vielleicht nicht schlecht. Ich 
werde bei ihm nochmal nachfragen.

Die vorhandenen Tastköpfe sind P5205A von Tektronix

Vielen Dank für weitere Tips!

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

DerUmrichter schrieb:
> @Guido: Die vorhandenen Tastköpfe können leider nicht extern versorgt
> werden.

DerUmrichter schrieb:
> Die vorhandenen Tastköpfe sind P5205A von Tektronix

So, so gestehe! Du hast meinen Beitrag nicht richtig durchgelesen, 
geschweige denn sorgfältig in die entsprechende Richtung recherchiert.

Zitat von 
http://de.tek.com/datasheet/differentialtastkopf-hochspannungsdifferentialtastk%C3%B6pfe-datenblatt

"Die Tastköpfe der Serien P52xxA sind mit der Schnittstelle TekProbe® 
von Tektronix ausgerüstet, die Skalendaten an das Oszilloskop 
übermittelt. Möglich ist der Direktanschluss für Oszilloskope, die mit 
der Schnittstelle TekProbe® konfiguriert sind, oder für jedes beliebige 
Oszilloskop bei Verwendung des Netzteils 1103 TekProbe®."

Wenn man auf den Offsetabgleich verzichten kann, kann man sich eine 
derartige Spannungsversorgung sogar recht einfach selbst zusammenbauen. 
Dies habe ich für meinen Differenztastkopf vom Typ P6247 gemacht.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von DerUmrichter (Gast)


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Uiuiui

Sorry, das hab ich wohl falsch verstanden! Dachte "Tek1103" sei ein 
Tastkopf, welcher extern versorgt werden kann.

Nun hab ich mal nachgeschaut...
Das Netzteil Tek1103 ist tatsächlich eine Alternative! Es hat nur einige 
Nachteile, die es für uns gleich wieder aus dem Rennen geworfen hat.

Vorteil:
-Man kann die vorhandenen Tastköpfe weiter einsetzen.
-versorgt zwei Tastköpfe

Nachteile:
-Klobige Kiste (hat meinen Kollegen an die frühen 70er Jahre erinnert 
:-)) mit viel Verkabelungsaufwand zusätzlich auf dem Tisch
-schlecht zum Einsatz in mobilen Anwendungen oder beim Kunden

Alles das hätte uns nicht abgehalten! Als ich dann das Angebot erhalten 
habe wurde mir aber schwindlig! Für das Netzteil soll man mal eben 2k€ 
blechen. Dafür bekomme ich schon mindestens drei vergleichbare 
Universaltastköpfe.

Den o.g. Adapter für Agilent gibts für unter 400 Euro/Tastkopf glaub 
ich. Und der ist schön einfach einzusetzen.

Der Vertreter kommt demnächst ins Haus, dann werden wir uns mal die 
zugehörigen Tastköpfe vorführen lassen.
Die Preisdifferenz zu den 1300€ kostenden Original Yokogawa mit 
Frontversorgung ist ja auch nicht mehr besonders hoch.

Ich danke trotzdem für die Vorschläge!
Falls noch weitere Alternative bekannt sind können die hier gerne 
genannt werden!

Vielen Dank!

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

DerUmrichter schrieb:
> Alles das hätte uns nicht abgehalten! Als ich dann das Angebot erhalten
> habe wurde mir aber schwindlig! Für das Netzteil soll man mal eben 2k€
> blechen. Dafür bekomme ich schon mindestens drei vergleichbare
> Universaltastköpfe.

dass das Tek1103 teuer ist habe ich schon vermutet. Allerdings sind 2 k€ 
schon ein stolzer Preis. Das lohnt sich in Eurem Fall wohl wirklich 
nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Udo S. (urschmitt)


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Und wie siehts aus wenn ihr eure Tastköpfe an einen professionellen 
Gebrauchthändler verkauft? Spontan ist mir der hier eingefallen:

http://helmut-singer.de/index.htm

Keine Ahnung was die bezahlen, nur so ne dumme Idee.
Nein, ich habe nix mit dem zu tun, war nur ein Beispiel :-)

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