Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Moodlight mit Touch - Signal verwertbar?


von K. B. (Gast)


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Hi,

ich versuche mich gerade an einem RGB Moodlight mit Touchkontrolle. 
Dabei handelt es sich um ein Glaskugel (ähnlich dieser Ikea Tischleuchte 
(http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80096372/)).

Jedenfalls möchte ich das Touchinterface per Infrarot umsetzen. Das 
Kugel ist aber relativ "groß" und matt, dementsprechend hart tue ich mir 
mit dem Ganzen. Im "Nahbereich" (wenige Zentimeter) fällt der Effekt 
viel (!) deutlicher aus.

Leider bin ich was die Auswertung von analogen Signalen ausgeht absolut 
unerfahren bzw. unbeholfen. Ich habe jetzt ein wenig herumexperimentiert 
und dabei sind die Aufnahmen im Anhang entstanden.

Kanal 1 (gelb) ist dabei der Puls der Infrarot LED. Kanal 2 (blau) 
stellt den Pegel an einem Phototransitor dar.

Das eine (normal.gif) stellt den Normalzustand dar, das zweite 
(touched.gif) den Zustand, wenn man die Kugel mit der Hand berührt. Wie 
man sieht ist der Effekt relativ klein. Die Spitze verschiebt sich im 
angefassten Zustand um etwa 100 mV nach oben. Das ist halt nicht 
unbedingt viel. Andererseits ist es relativ unempfindlich gegen 
Umgebungslicht, da ich die Infrarot LED ja pulse. Ich schicke momentan 
etwa 200 mA durch die LED. Laut Datenblatt sind bei einem Dutycycle von 
1 % bis zu 1 A möglich. Ich werde natürlich noch testen inwiefern es 
dadurch besser wird. Allerdings möchte die Bauteile ich nicht unbedingt 
am Limit betreiben.

Jetzt würde ich gerne fragen, ob und wie ich das Ganze aufbereiten kann, 
um es mit einem Mikrocontroller auszuwerten?

Habt ihr Ideen, Vorschläge bzw. entsprechende Stichwörter?

Vielen Dank!

von ??? (Gast)


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Hae, was hat denn dein "Touch Signal" mit den Signalverläufen an deinem 
Fototransistor zu tun? Das ist ein wenig verwirrend...

von K. B. (Gast)


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??? schrieb:
> Hae, was hat denn dein "Touch Signal" mit den Signalverläufen an deinem
> Fototransistor zu tun? Das ist ein wenig verwirrend...

Inwiefern verwirrend? Der Pegel am Foto-Transistor ist mein "Touch 
Signal", welches ich im Mikrocontroller auswerten will, um daraus in 
Software einen "Touched" bzw. "Untouched" Zustand herzuleiten. 
Beleuchtet wird der Infrarot-Fototransistor von den Reflektionen einer 
Infrarot-LED. Das ist aber so "üblich" bzw. wird in dieser Form öfter so 
umgesetzt.

Mein Problem ist halt, dass der Effekt durch die Eigenschaften des 
Glases sowie den großen Radius der Kugel, relativ schwach ausfällt und 
ich mir nicht sicher bin, wie ich am besten vorgehen sollte ...

von Peter D. (peda)


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Die sicherste Touchmethode ist die Kapazitätsmessung. Dazu müßte man die 
Kugel innen metallisieren. Wenn die Schicht dünn genug ist, kommt das 
Licht noch durch.

von K. B. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Die sicherste Touchmethode ist die Kapazitätsmessung. Dazu müßte man die
> Kugel innen metallisieren. Wenn die Schicht dünn genug ist, kommt das
> Licht noch durch.

Toll. Ich weiß natürlich, dass es nur nett gemeint ist bzw. war, aber 
eine Frage mit dem Hinweis auf eine andere Technologie zu beantworten, 
ist hier wenig hilfreich :(. Ich wüsste auch gar nicht wie bzw. wo ich 
meine Kugel (kostengünstig) metallisieren lassen könnte.

Ich dachte halt daran das Signal per Operationsverstärker oder ähnlichem 
aufzubereiten.

Ansonsten würden sich ja 100 mV durchaus auch mit dem Mikrocontroller 
messen. Da kommt es dann halt aufs Timing an. Das muss ich ggf. einfach 
mal ausprobieren. Ich habe halt nur darauf gehofft durch eine (clevere) 
Schaltung mir das Leben einfacher zu machen ;).

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