Hallo zusammen, ich hoffe, ich werde nicht gleich gesteinigt, wenn ich das Thema wiedermal aufgreife, aber alles, was ich hier gefunden habe, ist für mein Vorhaben/Fähigkeiten einfach zu aufwändig. Nun zum eigentlichen Anliegen: Ich möchte, wie der Titel schon sagt, eine Umgebungsbeleuchtung ähnlich der Ambilight-Technik realisieren. Das Ergebnis soll nicht mit mehreren Kanälen (links/recht/oben/unten) funktionieren, sondern es soll einfach den RGB-Mittelwert des Gesamtbildes wiedergeben. Gedacht habe ich an eine einfache Schaltung, die die einzelnen R/G/B-Signale (analog) vom Scart-Anschluss über drei OP-Verstärker auf die erforderliche Spannung (bis 12V) bringt, um ein RGB-Stripe anzusteuern. Etwas ähnliches ist hier versucht worden: http://imageshack .us/a/img546/2740/20939579.jpg Jeden Kanal hätte ich dann noch mit einem Poti regelbar gemacht, um die Helligkeiten der einzelnen Farben anzupassen. Funktioniert das überhaupt, oder muss ich das doch aufwändiger lösen? Grüße Stephan
Dirk J. schrieb: > Der Mittelwert aller Farben dürfte grau sein. Nein weiß, aber nur wenn alle Farben zu gleichen Teilen vorkommen, ein blauer Himmel hat überwiegend blaue Anteile... Sehe nichts was dagegen spricht es mal auszuprobieren. Kostet nicht viel, du lernst was und kaputt geht auch nur sehr wenig.
Darf ich Dich vorwarnen? Dieses vielversprechende Lichtspiel kann auch auf die Nerven gehen. Ich habe mal so eine Beleuchtung als fertiggerät gekauft und nach wenigen Tagen in den Müll geworfen. Dabei war die Funktion des Gerätes rein technisch gesehen einwandfrei.
Wie Hasso schon geschrieben hat, ist die Umgebungsbeleuchtung nicht weiß, sondern abhängig von der Gesamtsumme der Farbwerte. Ich denke, dass das auch ausreicht, wenn eine Szene im Film z.B. im Wald spielt, die Beleuchtung grünlich ist. Das wäre eben im Gegensatz zu Ambilight etwas, was das Gesamtbild unterstützt und nicht das Bild gefühlt "vergrößert". Ich habe nur noch bedenken, dass die Farben zu abrubt wechseln... Ein sanfter Übergang von vielleicht 10-20ms ist wahrscheinlich angenehmer. Da hab ich noch gar keinen Plan, wie ich das mache. Gibt es eigenltich OPVs, die man mit 12V/2A betreiben kann? Die Stripes haben bei 5m Länge max. 2A Stromaufnahme. Ich habe jetzt nur ca. 3m verbaut, aber sicher ist sicher... Grüße Stephan
Stefan schrieb: > Dieses vielversprechende Lichtspiel kann auch > auf die Nerven gehen. Ja, ehrlich gesagt kann ich mir das gut vorstellen, wenn man die Beleuchtung zu hell einstellt. Momentan kann ich die Farbe manuell einstellen und habe sie auch sehr dunkel gewählt. Ob das Ganze mir dann schlussendlich auf die Nerven geht, wird sich zeigen, deshalb will ich auch nicht allzuviel Geld investieren. Vielleicht kann man auch die Übergänge so extrem verzögern, dass sie sich nur alle 500ms ändern... Welches Gerät hattest Du im Einsatz? Grüße Stephan
Stephan S. schrieb: > Ein sanfter Übergang von vielleicht 10-20ms ist wahrscheinlich angenehmer. Bist du sicher, dass du einen vollen Farbwechsel innerhalb von 10-20ms als sanft empfindest?
Wolfgang schrieb: >> Ein sanfter Übergang von vielleicht 10-20ms ist wahrscheinlich angenehmer. > Bist du sicher, dass du einen vollen Farbwechsel innerhalb von 10-20ms > als sanft empfindest? ich denke ein Tiefpass mit Poti hilft bei der Optimierung der Übergänge. Oder doch was digitales? Man muss auch unterscheiden wechsel von Himmel auf Rasen langsam. Wenn allerdings ein Schnitt erfolgt von grünem Rasen auf Zimmer mit weißer Tapete sollte das auch abruppt erfolgen. Einstellungssache. Die 2 A würde ich mal über Leistungstransistoren rattern lassen OPV in der Klasse sind unnötig teuer, 2N3055 Transistor wird so in der 50Ct Klasse liegen
Hasso schrieb: > Man muss auch unterscheiden wechsel von Himmel auf Rasen langsam. Wenn > allerdings ein Schnitt erfolgt von grünem Rasen auf Zimmer mit weißer > Tapete sollte das auch abruppt erfolgen. Einstellungssache. Dafür müsste ich den Bildinhalt analysieren, das ist mir zu umständlich bzw. zu hoch für mich... ;) Das mit dem Tiefpass lass ich mir mal durch den Kopf gehen, mit digitaler Technik kenn ich mich gar nicht aus. Also meinst du, so wie auf dem Bild mit Transistor sollte es gehen?! Ich werd das erstmal so zusammenlöten, über die 10, 20 oder auch 50ms Verzögerung kann ich mir auch später Gedanken machen. Ich werd mal meinen Bekannten dazu interviewen, der kennt sich ganz gut aus. Grüße Stephan
Stephan S. schrieb: > Also meinst du, so wie auf dem Bild mit Transistor sollte es gehen?! Ich denke, Du solltest die Schaltung oben zuerst einmal 1:1 nachbauen. Über Erweiterungen wie grössere Ströme oder Zeitverzögerungen können wir uns später unterhalten. Mit 8 LEDs pro Farbe und vollständig abgedunkelten Raum sollte man auch den Effekt schon ganz gut beurteilen können. Für die "richtige" Ausführung, die auch bei eingeschalteter Raumbeleuchtung zu sehen ist, braucht man natürlich mehr LEDs. Aber das sollte der zweite Schritt sein. Vor allen solltest Du den WAF testen. :-) Gruss Harald
Harald, hast recht, ich sollte erstmal mit der kleinen Schaltung testen. Ein paar kleine Transistoren hab ich noch rumliegen, dann werd ich mich mal an die Arbeit machen. Ich hab noch was: Ich will ja die Signale vom Scart abgreifen, muss ich dann an Pin 16 eine Steuerspannung 1-3V anlegen, um die RGB-Signale zu bekommen oder gibt's da Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten?! Grüße Stephan
Es gibt OP-Amps, die bei 12V 2A liefern können: TDA2030. Ich würde das allerdings pulsmoduliert machen, also mit digitalem Ausgang.
Stefan schrieb: > Ich würde das allerdings pulsmoduliert machen, also mit digitalem > Ausgang. Da hab ich leider keine Ahnung von... Deswegen wollte ich das ganze über OPVs oder Transistoren realisieren.
Bau es erstmal auf wie du meinst. Pass auf das du die Eingangsimpedanzen nicht zu klein machst, sonst raucht vlt noch was ab.
Stephan S. schrieb: > Da hab ich leider keine Ahnung von... Deswegen wollte ich das ganze über > OPVs oder Transistoren realisieren. Eine (näherungsweise) Dreieckspannung, deren Erzeugung mit OPVs leicht zu bewerkstelligen ist, ein Komparator, ggf. ein FET-Treiber und ein FET. Schon machst du aus deiner analogen Spannung eine PWM. Goolge mal, ist wirklich billig! Mit ~12 Jahren hab ich das damals in meinen beleuchteten Boxen realisiert, was nicht bedeuten soll dass ich gut bin, sondern dass es kinderleicht ist
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