Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bidirektionaler 2-Drahtbus, optisch isoliert. So sinnvoll?


von S. N. (Firma: flipdot hackerspace kassel) (snafu)


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Hallo zusammen,

für meine Haussteuerung mit dem Raspberry möchte ich gerne einen 
störsicheren, optisch isolierten Bus haben.

Was haltet ihr von diesem Ansatz, der abwechselnden Betrieb in beide 
Richtungen mit nur zwei Drähten gestattet?  Die Ansteuerung soll mit 
9600 bps und einem sehr simplen Protokoll erfolgen, ähnlich wie Modem 
"AT-Kommandos".

An jedem Teilnehmer hängt ein AVR, der z.B. Steckdosen steuert oder 
Messungen durchführt.

Was ich mir dabei gedacht habe:

- langsam, damit auch einfache Optokoppler geeignet sind
- elektrisch angelehnt an MIDI
- Problem: Ausfall eines Teilnehmers kann Bus lahmlegen

Habt ihr eine Idee, das weiter zu vereinfachen?
Schönen Tag,

snafu.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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S. Nafu schrieb:
> Habt ihr eine Idee, das weiter zu vereinfachen?

Es wäre vllt. ganz gut, vor dem Optimieren es um Funktionieren zu 
bekommen. Im Moment sehe ich, das die LED des Sendeoptokopplers nie 
leuchten wird, da sie einfach nur in Reihe mit dem Phototransistor 
liegt, der gerade sperrt.

Mein Vorschlag wäre etwas wie MIDI, dann eben mit 3 Drähten. TX vom 
Master hat einen kräftigen Treiber, der in der Lage ist, einige 
Optokoppler mit seperaten Vorwiderständen parallel anzutreiben. Die 
Slaves haben einen Optokoppler, der mit den Phototransistoren wired-or 
auf der RX Strippe liegt.
Es darf nur ein Slave senden.

von Martin B. (martin_b35)


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Warum so kompliziert?
Max485 und dann die Eingansseite trennen.

Grüße, Martin

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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S. Nafu schrieb:
> optisch isolierten Bus

Martin B. schrieb:
> Warum so kompliziert?
> Max485 und dann die Eingansseite trennen.

von Christian B. (casandro)


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Es gibt optisch isolierte RS-485 Bausteine.

Aber was eventuell auch was wäre, wäre die induktive Trennung. Dann 
musst Du aber natürlich Dein Signal gleichspannungsfrei kodieren.

von Stefan (Gast)


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Die ganze Schaltung ergibt für mich keinen erkennbaren Sinn. Zu viele 
Fehler, um daraus ableiten zu können, was Du Dir dabei gedacht hast.

Diese Reihenschaltung aus LED's ist auch äußerst unvorteilhaft, denn die 
erforderliche Versorgungsspannung steigt mit Anzahl der Slaves.

Zu verlangen, dass die Slaves verkettet werden müssen ist für meinen 
Geschmack auch eine zu starke Einschränkung. Wenn man es klever macht, 
sollte sowohl eine Kettenschaltung, als auch eine sternförmige 
Verkabelung möglich sein.

Eventuell ist es hier angebracht, auf ein fertiges Konzept zu setzen. DU 
bist sicher nicht der Erste mit dieser Idee.

von holger (Gast)


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Das kann nicht funktionieren.
Fang ganz links oben bei der ersten LED an.
Durch die kann nur Strom fliessen wenn der
Transistor darunter durchgeschaltet ist.
Der kann aber nur durchgeschaltet werden wenn
der Transitor oben links leitet. Tut er aber
nicht weil die LED links davon nicht leuchten kann
da kein Strom fliesst;)

von S. N. (Firma: flipdot hackerspace kassel) (snafu)


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Danke an alle Antwortenden!
Matthias Sch. schrieb:

> Im Moment sehe ich, das die LED des Sendeoptokopplers nie
> leuchten wird, da sie einfach nur in Reihe mit dem Phototransistor
> liegt, der gerade sperrt.

Oh! Ich sehe meinen Denkfehler! Sobald eine TXO - Leitung mal = 0 wird, 
ist die Schleife dauerhaft unterbrochen.

> Mein Vorschlag wäre etwas wie MIDI, dann eben mit 3 Drähten.

Gute Idee, und für die Zahl der Teilnehmer wohl ausreichend, denke 
ich...

Martin B. schrieb:

> Warum so kompliziert?
> Max485 und dann die Eingansseite trennen.

Ich glaube, das werde ich machen, denn eine Trennung auf der Seite des 
RasPi reicht wohl, der Rest des Hauses hängt dann an RS485...

Danke!
Snafu

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