Hallo zusammen, ich habe vor meinen Arduino(mit atmega328p-pu), der ein 5V PWM signal ausgibt, an eine LED-leiste zu hängen, die 12V benötigt. Dafür habe ich mir den irlz 44 n rausgesucht. http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irfz44n.pdf Source geht an GND Drain über die LED-leiste zu +12V. Sobald ich nun meinen mikrocontrollerausgang (abwechselnd 0V, dann 5V) ans gate hänge, schaltet der Mosfet durch und schaltet nicht mehr bei 0V ab. auch wenn ich dann die verbindung zum gate trenne, leuchtet die LED-leiste So naiv, wie ich war, habe ich keine widerstände benutzt. Wo muss ich ein einbauen? was mach ich falsch? vielen dank schon mal im vorraus!!
Tobias M. schrieb: > So naiv, wie ich war, habe ich keine widerstände benutzt. Vor bzw. nach den LEDs, sodass der Stromfluss begrenzt ist.
Dann kannst du noch über einen Pull-Down am Gate nachdenken. Und einen Strombegrenzungswiderstand zwischen Gate und Mikrocontroller eventuell. Der AVR kann halt (höchstens) 40 mA pro Pin ab. Die fließen zwar nur während der Umladung, aber wenn du auf Nummer sich gehen willst, dann begrenzt du den Strom auch hier.
Wenn Du die Verbindung zum Gate auftrennst, kann durch die Rest-Ladung der Mosfet eingeschaltet bleiben! Gate – Source kurzschließen! Prüfe erst mal, ob der wirklich defekt ist. Zwischen uC PWM Ausgang und Gate 1KOhm Widerstand einsetzen. Dein Mosfet verträgt nur max. 55V Drain Spannung, ggf. eine Z-Diode > 15....30V zwischen Gate (A) und Drain (K) damit bei evtl. Spannungsspitzen über den Mosfet abgeleitet wird.
Tobias M. schrieb: > ich habe vor meinen Arduino(mit atmega328p-pu), der ein 5V PWM signal > ausgibt, an eine LED-leiste zu hängen, die 12V benötigt. > Dafür habe ich mir den irlz 44 n rausgesucht. > > Source geht an GND > Drain über die LED-leiste zu +12V. Nur zur Klarstellung: "LED-Leiste" meint so ein Ding, das man sonst direkt an 12V hängen soll? Dann sind da nämlich schon Vorwiderstände drin und du kannst den Gast weiter oben ignorieren. > Sobald ich nun meinen mikrocontrollerausgang (abwechselnd 0V, dann 5V) > ans gate hänge, schaltet der Mosfet durch und schaltet nicht mehr bei 0V > ab. auch wenn ich dann die verbindung zum gate trenne, leuchtet die > LED-leiste Nochmal eine Klarstellung nötig: bevor du den Arduino angeschlossen hast, waren die LEDs aus? Weil, wenn die immer schon an waren, dann hast du evtl. nur Source und Drain vertauscht. Ferner: ein MOSFET ist am Gate extrem empfindlich. Schon statische Aufladung kann den zerstören. Wie immer du deine Schaltung aufbaust, du darfst das Gate nie unbeschaltet lassen (z.B. wenn das ein Steckbrett-Aufbau ist und du den Arduino abziehst und das Gate dann in der Luft hängt). Es kann genausogut sein, daß du den MOSFET schon gehimmelt hast. Was du probieren kannst: den Arduine abziehen und Gate direkt mit Source verbinden. Wenn die LEDs immer noch leuchten, ist der MOSFET hin. > So naiv, wie ich war, habe ich keine widerstände benutzt. Wo muss ich > ein einbauen? was mach ich falsch? Du braucht vermutlich keinen Vorwiderstand für die LED-Leiste (weil: schon eingebaut). Und du brauchst auch keinen Widerstand vor dem Gate. Ein kleiner Widerstand von 10-100 Ohm kann da nicht schaden, ist aber nur für EMV nötig. Um die Gesundheit des MOSFETs unter Bastelbedingungen zu erhalten, schlage ich vor, dem MOSFET einer Z-Diode von 6..20V (also größer als die geplante Steuerspannung und kleiner als V_gs_max aus dem Datenblatt) direkt zwischen Gate und Source zu verpassen, parallel dazu noch ~100K und dann noch einen Widerstand 100 Ohm in die Gate-Leitung. Das erhaltene Gebilde verhält sich nach außen immer noch wie ein normaler MOSFET, ist aber wesentlich robuster als der nackte MOSFET allein. Und durch den 100K Widerstand ist es ohne Steuerspannung auch sicher aus. XL
wow, danke für die schnellen antworten!
Ja, vorwiderstände sind in der led leiste und mosfets sind defintiv
kaputt.
> waren die LEDs aus?
hab alles angeschlossen, leds waren aus. dann hat das arduino von 0V auf
5V die gatespannung geändert und danach gingen die leds nicht mehr aus.
@Axel
ich hab zwar nicht die passenden widerstände und z-dioden zu hand, aber
werde dein vorschlag demnächst ausprobieren. danke
Hast Du GND vom Arduino mit GND beim FET verbunden? Gruß Carsten
nein, die einzige Verbindung zwischen arduino und dem rest ist ein PIN, der zum gate geht. Wenn ich mit 0-5V ans gate gehe, source an GND und an drain über eine LED mit vorwiderstand mit 5V verbinde, funktioniert alles einwandfrei. zu den 12V: Also habe ich es richtig verstanden, dass aus irgendeinem Grund irgendwann eine zu hohe Spannung auftritt (evtl. beim einschalten) und eine Z-diode das verhindert kann? ich mein laut datenblatt, dürfte ja alles glatt gehen mit 5V an gate, GND an source und 12V an drain (und dazwischen die LED-leiste).
Das kann nicht funktionieren! Du hast zwar beim Arduino 5 Volt gegenüber GND vom Arduino. Aber was das gegenüber GND beim FET bedeutet ist undefiniert. FETS benötigen zwar eine gewisse Gate-Source-Spannung zum Schalten, aber zuviel zerstört sie auch schnell. Wenn sich die beiden GND unterscheiden ergibt das Probleme. Du brauchst ein gemeinsames Bezugspotential oder einen Optokoppler oder etwas Anderes zur galvanischen Trennung. So oder so willst dur eine Spannungsdifferenz zwischen Gate und Soure erzeugen. Gas geht nicht mit nur einem Pin. Was ergibt an folgendem Text keinen Sinn? Der Berg A ist Hundert Meter hoch, gemessen vom Ausgangspunkt X, den ich Dir aber nicht verrate. Die Spitzen von Berg A und B liegen auf gleicher Höhe. Frage: Auf welcher Höhe liegt Y? Das ist ein Stiefel. Der Unterschied liegt dazwischen! Ohne gemeinsamen Bezug wird das nichts.
ok vielen dank carsten, problem verstanden. D.h. ich muss mich jetzt erstmal mit Ortokopplern befassen oder gibt es eine einfachere lösung? wie wärs damit: ein mal schließe ich das GND vom 12V netzteil ans arduino mit einem großen vorwiderstand, sodass das arduino mit 5V arbeiten kann und desweiterin verbinde ich das gleiche GND mit dem source wie zuvor.
Da ist ein oder in dem Satz. Wenn du die beiden GND zusammenchaltest brauchst du den Optokoppler nicht, es sei denn andere Gründe erfordern dies. Aber das ist ein anderes Thema. Dsweiteren würde ein Optokoppler auch zwei Leitungen zum Arduino erfordern. Einmal hin und einmal zurück zur Masse des Arduino. Die beiden Massepotentiale werden möglichst unmittelbar verbunden, also kein Widerstand dazwischen, damit sie auf der gleichen Ebene liegen. Nur so kannst du die 5 Volt zuverlässig auf ddas Gate übertragen. Eventuell kommt da noch ein Widerstand zwischen dem 5 Volt Pin und dem Gate.
Tobias M. schrieb: > nein, die einzige Verbindung zwischen arduino und dem rest ist ein PIN, > der zum gate geht. Häh? > Wenn ich mit 0-5V ans gate gehe, source an GND und an drain über eine > LED mit vorwiderstand mit 5V verbinde, funktioniert alles einwandfrei. Aha. Dann ist dein MOSFET noch in Ordnung. Aber wie kommst du auf die Idee, du müßtest GND des Arduino nicht mit dem Source des MOSFET verbinden? Eine Spannung ist die Potentialdifferenz zwischen zwei Punkten. Ohne zweiten Punkt ist die Angabe einer Spannung witzlos. Eine Spannung ohne weitere Angabe bezieht sich immer auf das Bezugspotential, das aus historischen Gründen GND heißt. Und selbstverständlich müssen alle Punkte einer Schaltung, die GND heißen, miteinander verbunden sein. XL
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.