Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ADC Wechselspannung messen.


von rikeR (Gast)


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Hallo,

ich such mir grad die Finger wund bezüglich Wechselspannungsmessung 
(100-300V) mittels ADC.

Man möchte meinen das es im Internet in zeiten von billigst Multimetern 
sehr viele beispiel Schaltungen was Spannungsteiler entkopplung und 
verstärkung betrifft gibt. Leider finde ich dazu nicht viel, hättet ihr 
Beispielschaltungen bzw nützlich Tipps und Hinweise.


Danke schonmal

von MaWin (Gast)


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a) Gleichrichten.
a1) Spitzenwertgleichrichtung (Präzisionsgleichrichter mit OpApms)
a2) Mittelwertgleichrichtung (Integrator)
a3) Effektiverwertgleichrichtung (trueRMS)
b) schnell genug digital sampeln, z.B. mit 400sps oder 400000sps
b1) Gleichrichtwerte ausrechnen abs()
b2) nur die positive Halbwelle messen, negative abschätzen als daaselbe.

von HDD-Sucher (Gast)


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Dafür verwendet man passende ICs heutzutage. Ansonsten kennst du sicher 
Gleichrichtung und dann eine Shuntmessung oder? Effektivwert ist dir 
schon ein Begriff? Wurzel(2) bei einer Phase und so sagen dir auch was? 
Cos phi?

von Bernie (Gast)


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Wenn wir in "zeiten von billigst Multimetern" sind, warum
nimmst du keines?

Weißt du denn wenigstens, was du von der Wechselspannung
(100-300V) überhaupt messen willst?

- Ob sie vorhanden ist?
- Welche Spannung gerade anliegt?
- Spitzenwert, Effektivwert, ...?
- Oberwellenanalyse?
- Nulldurchgänge?

Für alles gibts Antworten - und Fundstellen im Internet!

von i-Troll (Gast)


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Was soll's denn zu Spannungsteilern zu finden geben? Das ist jetzt aber 
so was von trivial...
Versilbert, vergoldet, ohne Sauerstoff...

von Zurzel (Gast)


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Hallo,

sei dir da mal nicht so sicher :-)

Es gibt sicherlich auch praktische Anwendungen von Spannungsteilern wo 
noch viel zu erklären und beachten ist:

bei kleinsten/höchten Spannungen, sehr große/kleine Ströme, extremen 
Temperaturen, höchsten Anforderungen an Genauigkeit usw.

Da gibt es durchaus Effekte welche plötzlich Interessant werden.

Zurzel

von Werner (Gast)


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HDD-Sucher schrieb:
> Dafür verwendet man passende ICs heutzutage. Ansonsten kennst du sicher
> Gleichrichtung und dann eine Shuntmessung oder?

Erstmal verwendet man seinen Verstand und baut einen Spannungsteiler 
davor. Passende ICs für 100-300VAC gibt es nämlich äußerst selten.

Und mach doch mal einen konkreten Vorschlag, welche Aufgabe eine 
Shuntmessung bei der Messung einer Spannung übernehmen sollte. Dein 
"?" ist äußerst berechtigt.

von Anja (Gast)


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rikeR schrieb:
> Tipps und Hinweise.

Schau mal in den Datenblättern der einschlägigen ICs (ICL7106 o.ä.).
Da sind komplette Beispiele für Multimeter.

Gruß Anja

von S. N. (Firma: flipdot hackerspace kassel) (snafu)


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Mit einem Spannungsteiler + simplen Subtrahierer: L1 und N werden auf 
den Eingangsspannungsbereich des OP runtergeteilt und voneinander 
abgezogen.

von rikeR (Gast)


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Hallo,

also vorweg hier wird man ja ziemlich fertig gemacht wenn man eine 
"einfache" Frage stellt.

Also wie schon oben beschrieben will ich eine Wechselspannung beliebiger 
Form abtasten. (Für alle die mir wurzel 2 und was weiß ich noch 
vorwerfen)

Ich hätte da an Kapazitive Spannungsteiler gedacht bin mir da aber bei 
der Dimensionierung nicht ganz sicher die Last zieht in diesem Fall 
zwischen 1-40W. Außerdem bin ich mir nicht sicher in welcher Form die 
Form der Wechselspannung zu berücksichten ist.

Weiters würde ich das ganze dann schon gerne entkoppeln hätte da an 
einen analog optocoupler gedacht und wüsste gerne was ich da beachten 
muss und wie ich am besten ohne Negtivespannungsquelle auskomme bzw 
trotzdem die negtive Halbwelle erfassen kann(als solche).

von troll (Gast)


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Mit deine Angaben kann man nichts anfangen

von Harald W. (wilhelms)


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rikeR schrieb:

> also vorweg hier wird man ja ziemlich fertig gemacht wenn man eine
> "einfache" Frage stellt.

Das man die Grundbegriffe der Elektrotechnik beherrscht, so wie
sie in der Schule gelehrt werden, wird hier im Forum eigentlich
vorausgesetzt.

> Also wie schon oben beschrieben will ich eine Wechselspannung beliebiger
> Form abtasten.

Es gibt da keine Universallösungen. Je nach Anwendung werden da
die unterschiedlichsten Schaltungen benutzt. Solange Du Dein
Problem nicht genauer beschreibst, kannst Du auch keine präzisen
Antworten erwarten.
Gruss
Harald

von Matthias (Gast)


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rikeR schrieb:
> Also wie schon oben beschrieben will ich eine Wechselspannung beliebiger
> Form abtasten.

Du willst ein Oszilloskop? Oder was hast du mit den abgetasteten Werten 
vor?
Wie genau willst du die Wechselspannung zeitlich auflösen, d.h. wie 
genau willst du die Form erfassen.

Du könntest dich ein bisschen klarer ausdrücken und genauer beschreiben, 
was das werden soll.

von Bernie (Gast)


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Hallo rikeR,

wenn du genauer hinsiehst, findest du ein paar hochnäsige
Antworten, das meiste kommt aber in der Form:

Wir erkennen nicht, was du machen willst!

Wir wissen jetzt gerade mal:
----------------------------

- Von der Wechselspannung sollen Momentanwerte abgetastet werden.

Sehen wir mal von der Gefährlichkeit einer Verbindung zu
Netzwechselspannungen ab, wäre die einfachste Lösung:

Vorwiderstand - Kondensator -- Widerstand nach +U  vom µC
                             - Widerstand nach GND vom µC
                             - ADC-Eingang des µC

Der Vorwiderstand berechnet sich so:

U+ vom µC = 5 V
Widerstand nach +U vom µC = Widerstand nach GND vom µC = R2 = R3
R2 = R3 = 10 kOhm
Umax = 300V * Wurzel(2) = +/-424 V   --> +/-500 V
Vorwiderstand = R1 = Umax / 5 V * R2 = 1 MOhm

Damit erfasst du beide Halbwellen.

NULL Volt ist der ADC-Wert, der sich bei abgetrennter
Wechselspannung ergibt. (Etwa die Hälfte des maximalen ADC-Werts.)

- Um den Kondensator zu berechnen, müsste die (tiefste)
  Wechselspannungsfrequenz bekannt sein.

- kapazative Spannungsteiler sind KEIN SCHUTZ vor
  gefährlicher Netzwechselspannung!

- Analoge Optokoppler sind entweder SEHR teuer, oder SEHR
  ungenau.

- Billiger wäre es bei gefährlicher Netzwechselspannung
  einen kleinen - berührungssicher gekapselten µC mit eigener
  Stromversorgung - für die Messung zu nehmen und seine
  Ergebnisse digital über Optokoppler auszulesen.

von Michael (Gast)


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Bernie schrieb:
> Vorwiderstand - Kondensator -- Widerstand nach +U  vom µC
>                              - Widerstand nach GND vom µC
>                              - ADC-Eingang des µC

Wenigstens einen Gleichrichter, einen Ladekondensator und 
Spannungsregler/Z-Diode sollte man dem "+U"-Zweig gönnen.

von Walter S. (avatar)


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Michael schrieb:
> Wenigstens einen Gleichrichter, einen Ladekondensator und
> Spannungsregler/Z-Diode sollte man dem "+U"-Zweig gönnen.

mit +U ist vermutlich nicht die Spannungsversorgung des µC gemeint, 
sondern der ADC Eingang

von Michael (Gast)


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Walter S. schrieb:
> mit +U ist vermutlich nicht die Spannungsversorgung des µC gemeint,
> sondern der ADC Eingang

Das würde mehr Sinn machen. Der ADC Eingang ist aber als gesonderter 
Zweig aufgeführt. Ein Schaltplan mit grober Dimensionierung incl. 
Versorgung des µC würde helfen.

von Rolf M. (rmagnus)


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rikeR schrieb:
> also vorweg hier wird man ja ziemlich fertig gemacht wenn man eine
> "einfache" Frage stellt.

Du bringst einfach zu wenig Informationen darüber, was du eigentlich 
machen willst. Bei sowas fallen die Antworten hier schon mal etwas "rau" 
aus. Davon darfst du dich nicht abschrecken lassen. Stattdessen solltest 
du besser die Rückfragen beantworten. Dann bekommst du auch kompetente 
und hilfreiche Antworten.

rikeR schrieb:
> Also wie schon oben beschrieben will ich eine Wechselspannung beliebiger
> Form abtasten.

Die Form hast du oben gar nicht erwähnt, sondern eigentlich nur daß du 
eine Wechselspannung im Bereich 100V-300V "messen" willst. Ob du z.B. 
den Spitzen- oder Effektivwert willst oder ein Oszillogramm erstellen, 
ist unbekannt. Auch ist die Frequenz des Signals unbekannt, sowie die 
benötigte Genauigkeit und die zeitliche Auflösung, mit der du abtasten 
möchtest.
Bei einigen der Antworten wird offenbar Netzspannung angenommen, aber 
ich sehe eigentlich keinen Hinweis darauf.

von Bernie (Gast)


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Wechselspannung abtasten bedeutet normalerweise,
Proben von deren Spannungsverlauf zu nehmen, ohne
vorher gleichzurichten, ...

U+ ist im einfachsten Fall die Versorgungsspannung
des µC und auch dessen ADC-Referenz. Es gibt doch keinen
Sinn, für eine viel größere Spannung eine noch kleinere
ADC-Referenz zu nutzen.

Komisch, die einen rätseln an Trivialitäten rum,
während hier eigentlich der/die TO viele Fragen offen
lässt ...

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