Hallo, ich hätte demnächst wieder eine Stelle in der F&E zu besetzen. Bei den letzten Ausschreibungen gab es dutzende Bewerbungen aus China/Indien/Iran, das nervt. Insbesondere weil die Lebensläufe und Skills völlig frisiert waren. Leider müssen wir alle Bewerbungen dokumentieren und Absagen zurückschicken. Den Aufwand will ich mir sparen, und würde gern die Vorraussetzung in die Anzeige einbauen, dass aufgrund schnellen Projektstarts nur Bewerbungen von Personen gewünscht sind, welche bereits eine Aufenthaltserlaubnis für die EU besitzen. Alternativ die Vorraussetzung, dass der Bewerber in der Lage sein muss persönlich zu einem Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Und wir zahlen natürlich keine Flüge aus dem Iran. Darf ich das? Diskriminierung? Ich nehme gerne Leute aus jedem Land, ich habe nur keinen Bock schon wieder ein halbes Jahr zu warten bis irgendein Chilene endlich das Visum für Deutschland hat und der deutschen Botschaft in Teheran zu erklären, dass wir nichts mit ABC-Waffen machen. Wenn die Leute schon da sind, ist die Herkunft kein Problem, solange sie fähig sind. Würde mich über Eure Meinungen freuen!
Trumpag schrieb: > Leider müssen wir alle Bewerbungen > dokumentieren und Absagen zurückschicken. Den Aufwand will ich mir > sparen, und würde gern die Vorraussetzung in die Anzeige einbauen, dass > aufgrund schnellen Projektstarts nur Bewerbungen von Personen gewünscht > sind, welche bereits eine Aufenthaltserlaubnis für die EU besitzen. Pack sie in den Spam Ordner. Eine Klausel wie "non EU-residents will be rejected" kannst du wohl reinschreiben, aber nützt das was?
Jede Bewerbung weniger spart 10 min. Und letztes Mal waren das 50 Stück!
ich bin kein Jurist. Aber ich sag mal so, laut AGG darf man niemanden wegen seiner Herkunft diskriminieren. Was man aber kann und auch recht wasserdicht ist, ist z.B. das verlangen von fließenden Deutschkennissen. Daran werden wohl viele Chinesen und Inder scheitern und sich vllt. gar nicht erst bewerben. NICHT reinschreiben darf man : Deutsch als Muttersprache, das wäre diskriminierend.
"Deutsch in Wort und Schrift"
> Darf ich das? Diskriminierung?
Ja darfst du.
- Bereits güliges Arbeitsvisum/Aufenthaltserlaubnis aufgrund schnellen
Projektstarts dringend erforderlich.
Das angesprochene AGG zieht hier nicht. Diskriminierung wäre es, wenn du
generell Ausländer ausschließt. Tust du aber nicht. Du schaffst hier nur
eine Rahmenbedingung. Du kannst eine Aufenthaltserlaubnis genauso
voraussetzen wie einen Führerschein, Deutschkenntnisse auf
muttersprachlichen Niveau uvm.
Eine nette einwandfreie Standard-Absage sollte doch drin sein. Trumpag schrieb: > Und wir zahlen > natürlich keine Flüge aus dem Iran. Wie sieht es denn mit Bewerbern aus zB.: Spanien aus? Trumpag schrieb: > ich habe nur keinen Bock schon wieder ein halbes Jahr zu warten bis > irgendein Chilene endlich das Visum für Deutschland hat Verständlich, wie lange dauert eigentlich so ein Antrag, wobei ich annehme, das die Firma mehr als diese 35k€/a Mindesteinkommen zahlt. Mal aus Neugier: Bewerben sich so viele aus Nicht-EU-Ländern? Gibt es genügend Bewerber aus der EU, die entsprechende Fähigkeiten haben? Wo stand eure Stellenanzeige? War die Stellenanzeige auf Deutsch oder Englisch?
Zur ersten Kontaktaufnahme nur eine Telefonnummer angeben. Ans Telefon eine Deutsch sprechende Praktikantin setzen. Der einschärfen nur Telefonate anzunehmen, bei denen eine europäische Nummer angezeigt wird, das sie nur Deutsch sprechen darf und die Adresse für Bewerbungen nur an Anrufer rausgeben darf die diesen Sprachtest bestehen.
>Würde mich über Eure Meinungen freuen!
Das Ganze hört sich nach Trollversuch oder einer Gargenfirma an, die
nicht in der Lage ist, das Problem mit einem "Hausjuristen" zu
besprechen.
Möchte mal wissen wie die überhaupt Vertäge abschließen.
Verlange einfach fließende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift. Eine Begründung dafür, falls überhaupt notwendig, lässt sich immer finden (bisherige Projektdokumentation exisitert größtenteils auf deutsch, manche der Kollegen im Projekt sind schon älter und können nur schlecht englisch, etc.) Freilich kann man mit ein bisschen Intelligenz auch selbst auf sowas kommen. Kolophonium schrieb: > Das Ganze hört sich nach Trollversuch oder einer Gargenfirma an, die > nicht in der Lage ist, das Problem mit einem "Hausjuristen" zu > besprechen. Ja, oder das. Trumpag schrieb: > Insbesondere weil die Lebensläufe und Skills völlig frisiert waren. Und das willst du woher so genau wissen, da diese Kandidaten ja gar nicht erst im Vorstellungsgespräch waren? Behaupten die in ihrer Bewerbung, sie wären schon mal zum Mond geflogen? Oder dass sie bei einem Alter von 35 schon zwanzig Jahre Vollzeit-Berufserfahrung haben?
Mark Brandis schrieb: > Trumpag schrieb: >> Insbesondere weil die Lebensläufe und Skills völlig frisiert waren. > > Und das willst du woher so genau wissen, da diese Kandidaten ja gar > nicht erst im Vorstellungsgespräch waren? Das ist wahrscheinlich ein Resümee aus vergangenen Bewerbungen von Leuten, die dann auch tatsächlich eingestellt wurden und nicht die erforderliche Leistung erbracht haben. Ein Vorstellungsgespräch ist auch nur eine Momentaufnahme, es sei denn man hängt ein über Wochen andauerndes Testverfahren an, wie es große Unternehmen/Konzerne in Amerika machen wie bspw. Google. Ich kenne mich persönlich nur mit den Gegebenheiten in China aus (10 Jahre in China gearbeitet, Familie in China usw.): Die chinesischen Bewerber nehmen es kulturell und gesellschaftlich bedingt oft schon nicht so genau. Das fängt bei der Uni an. Die Leute kennen nichtmal ihre Noten, bestanden ist bestanden, ein transcript of records wird standardmäßig von den Uni's nicht ausgestellt. Da gibt es dann nur das Bachelor-Zertifikat und das wars. Das reicht auch, denn die Firmen in China bilden ihre Leute dann oft selbst aus. Während man hier in DE 6-8 Wochen eingearbeitet wird, gibt es in China erstmal 6 Monate nur 80% des Gehaltes, dafür wird man vollends auf den Job eingestimmt und weitergebildet. Weiter: Bei chinesischen Unternehmen werden keine Arbeitszeugnisse ausgestellt (und auch keine verlangt). Also kann Miss Li schon 10 Jahre im Job sein und trotzdem abgesehen vom Bachelor-Zertfikat nichts vorweisen. Und jetzt tritt das Problem auf, das der Threadersteller hat. Miss Li bewirbt sich im Ausland und merkt plötzlich, dass dort so seltsame Dinge wie Noten und Arbeitszeugnisse eine Rolle spielen. Jetzt kann sie entweder den langen bürokratischen Weg gehen, sich nachträglich Zeugnisse ausstellen zu lassen - oder jene eben zu fälschen. Weil sie die Zeugnisse zu großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr bekommen würde. Also entscheidet sich Miss Li die Papiere selbst anzufertigen und stimmt diese natürlich mit den Erfordernissen des angestrebten Jobs ab. Der Arbeitgeber kann da nicht viel machen, denn Unternehmen in China schließen schnell, fusionieren etc. so das man da auch nicht "mal eben anrufen kann" um sich die Echtheit bestätigen zu lassen. Und da ist man genau an dem Punkt, wo der Threaderstelller jetzt ist. Ich kann das vollends nachvollziehen. Als meine Frau mit mir nach Deutschland gezogen ist, war das ein riesen Thema bei uns, weil meine Frau mir patu nicht glauben wollte, dass man hier Arbeitszeugnisse und das transcript of records braucht. Ich musste dann darauf bestehen, dass sie sich bei jedem Stellenwechsel etc. darum kümmert. Hat mich viel Zeit und Nerven gekostet !
Trumpag schrieb: > Insbesondere weil die Lebensläufe und > Skills völlig frisiert waren. Wie äußert sich denn so was? Bei den früheren Arbeitgebern nachhaken? Kensin t schrieb: > anrufen kann" um sich die Echtheit bestätigen zu lassen. Wobei das schon mal ein rechtlich fragwürdige Vorgehensweise ist. Schließlich gibts auch noch einen Datenschutz und alles andere ist ein Privileg, durch die Gewaltteilung, des Staates.
Michael S. schrieb: > Wobei das schon mal ein rechtlich fragwürdige Vorgehensweise ist. > Schließlich gibts auch noch einen Datenschutz und alles andere > ist ein Privileg, durch die Gewaltteilung, des Staates. Wie gesagt, es würde eh nichts bringen, weil die Firmen teilweise schon nicht mehr existieren oder ausschließlich Muttersprachler ohne nennenswerte Fremdsprachenkenntnisse beschäftigen. da kommt man dann nicht an die Informationen. Aber per se würde ich mir bzgl. Recht keine großen Gedanken machen, fragen kostet nichts und in Schwellenländern macht sich um Datenschutz sowieso niemand Gedanken.
Ich bin im Berufsleben schon diversen Chinesen und Indern begegnet, die ihren Bachelor in der Heimat und danach den Master in Europa oder den USA gemacht haben. Solche Leute können gut sein - müssen freilich nicht, so wie auch mancher deutsche Master-Absolvent nicht wirklich viel kann.
Ich würde gleich als erste Voraussetzung die fließende Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift verlangen, das diskriminiert niemanden. Und das Angebot nur auf deutsch veröffentlichen (Ev. als Bild gestalten, dann ist es für Google Translate nicht mehr zugänglich). Dann hast du ev. noch ein paar Iraner dabei. Bei denen ist der Leidensdruck (Arbeitslosigkeit, Inflation, polit. System) hoch und der Deutschkurs an der dortigen Volkshochschule sehr beliebt. Außerdem haben viele bereits Verwandtschaft hierzulande, es gab ja in der Vergangenheit vielfältige Beziehungen. Die dortige Ausbildung ist auch nicht so schlecht. Ein Iraner wird jedenfalls nicht so schnell wieder davonlaufen wie ein Chinese (wegen einem geringfügig höherem Lohn bei einem anderen Arbeitgeber) oder einem Italiener/Spanier/Portugiese (wenn er daheim wieder etwas findet). Die Übernahme der Reisekosten darfst du ausschließen, das muss du nur vorher klar mitteilen.
Michael S. schrieb: > Kensin t schrieb: >> anrufen kann" um sich die Echtheit bestätigen zu lassen. > > Wobei das schon mal ein rechtlich fragwürdige Vorgehensweise ist. > Schließlich gibts auch noch einen Datenschutz und alles andere > ist ein Privileg, durch die Gewaltteilung, des Staates. Clown gefrühstückt? Daten rausgeben aber die Echtheit der Daten soll nicht prüfbar sein? Lachhaft!
genervt schrieb: > Clown gefrühstückt? Daten rausgeben aber die Echtheit der Daten soll > nicht prüfbar sein? Lachhaft! Lach man ruhig. Wenn du es trotzdem machst und es nicht legal, also mit Wissen des Rechteeigentümers, geschah, verlierst du alle Rechte die du daraus geltend machst. War nämlich kürzlich bei einem Disclaimer wegen Abmahnungen so. Du kannst eben nur Rechte nutzen wenn du dabei nicht gegen geltendes Recht verstößt. Hab ich nicht erfunden, sondern war im Web so zu lesen. Ist natürlich ne Gratwanderung. Übrigens hat kein Arbeitgeber einen Rechtsanspruch auf Zeugnisse, laienhaft ausgedrückt. Kommt tatsächlich mal einer mit gefälschten Unterlagen, darf nur der Staat mit seinen entsprechenden Organen eingreifen. Du darfs also nicht selbst Polizist spielen.;-) genervt schrieb: > Daten rausgeben Noch was, Die Daten werden ja nicht freiwillig herausgegeben, sondern die werden verlangt. Ich sehe ohnehin nicht das man sich derart herabwürdigen lassen soll, bloß weil man ein um 0,1 Punkte schlechtere Note vorweisen kann als andere. Schließlich stellen die Firmen ja auch keine Ansprüchen an eine bestimmte Note in ihren Stellenanzeigen, meistens jedenfalls.
Michael S. schrieb: > genervt schrieb: >> Clown gefrühstückt? Daten rausgeben aber die Echtheit der Daten soll >> nicht prüfbar sein? Lachhaft! > > Lach man ruhig. Wenn du es trotzdem machst und es nicht legal, also > mit Wissen des Rechteeigentümers, geschah, verlierst du alle Rechte > die du daraus geltend machst. War nämlich kürzlich bei einem Disclaimer > wegen Abmahnungen so. Du kannst eben nur Rechte nutzen wenn du dabei > nicht gegen geltendes Recht verstößt. Hab ich nicht erfunden, sondern > war im Web so zu lesen. Ist natürlich ne Gratwanderung. Übrigens hat > kein Arbeitgeber einen Rechtsanspruch auf Zeugnisse, laienhaft > ausgedrückt. Kommt tatsächlich mal einer mit gefälschten Unterlagen, > darf nur der Staat mit seinen entsprechenden Organen eingreifen. > Du darfs also nicht selbst Polizist spielen.;-) Was ist denn das für eine wirre Rechtsauffassung? Hat schon seinen Grund, warum man Jura studieren muss. Michael S. schrieb: > genervt schrieb: >> Daten rausgeben > > Noch was, > Die Daten werden ja nicht freiwillig herausgegeben, sondern die werden > verlangt. Niemand zwingt dich irgendwas bei der Bewerbung mitzuschicken, das steht jedem frei. Wer allerdings beim Lügen erwischt wird, fliegt im zweifel.
genervt schrieb: > Was ist denn das für eine wirre Rechtsauffassung? Hat schon seinen > Grund, warum man Jura studieren muss. Seid wann muss man Jura studieren um geltendes Recht anzuwenden? Ob das Recht dann strittig ist, entscheiden dann die Gerichte, sofern man sich derer bedient. > Niemand zwingt dich irgendwas bei der Bewerbung mitzuschicken, das steht > jedem frei. Wer allerdings beim Lügen erwischt wird, fliegt im zweifel. Das sehen die meisten Arbeitgeber anders. Lässt du z.B. ein in deinem Lebenslauf angedeutetes Zertifikat wegen Irrelevanz für die angestrebte Stelle weg, wird die ganze Bewerbung wegen "nicht Aussagekräftig" meist in die Ablage P geschoben weil man wohl annimmt das du was zu verbergen hast. Kommt auf die Lüge an. Wenn ich z.B. ein Fähigkeit habe, die ich aber nicht machen will, obwohl ich sie kann, kann sich kein Arbeitgeber da beschweren.;-) So was sollte im Arbeitsvertrag bei Einstellung ausgehandelt sein, wenn ich meinen Wert für das Unternehmen beurteilen kann.
Michael S. schrieb: > genervt schrieb: >> Was ist denn das für eine wirre Rechtsauffassung? Hat schon seinen >> Grund, warum man Jura studieren muss. > Seid wann muss man Jura studieren um geltendes Recht anzuwenden? > Ob das Recht dann strittig ist, entscheiden dann die Gerichte, > sofern man sich derer bedient. Du wendest es ja nicht an, sonder ziehst vollkommen hirnrissige Schlüsse. Michael S. schrieb: >> Niemand zwingt dich irgendwas bei der Bewerbung mitzuschicken, das steht >> jedem frei. Wer allerdings beim Lügen erwischt wird, fliegt im zweifel. > > Das sehen die meisten Arbeitgeber anders. Lässt du z.B. ein in deinem > Lebenslauf angedeutetes Zertifikat wegen Irrelevanz für angestrebte > Stelle weg, wird die ganze Bewerbung wegen "nicht Aussagekräftig" > meist in die Ablage P geschoben weil man wohl annimmt das du was zu > verbergen hast. Kommt auf die Lüge an. Wenn ich z.B. ein Fähigkeit > habe, die ich aber nicht machen will, obwohl ich sie kann, kann sich > kein Arbeitgeber da beschweren.;-) > So was sollte im Arbeitsvertrag bei Einstellung ausgehandelt sein, > wenn ich meinen Wert für das Unternehmen beurteilen kann. Und wo ist da der Zwang? Wenn du nicht willst, kann man dich nicht dazu zwingen.
genervt schrieb: > Und wo ist da der Zwang? Wenn du nicht willst, kann man dich nicht dazu > zwingen. Ist Rausschmiss (unter Androhung) kein Zwang?
Michael S. schrieb: > genervt schrieb: >> Und wo ist da der Zwang? Wenn du nicht willst, kann man dich nicht dazu >> zwingen. > > Ist Rausschmiss (unter Androhung) kein Zwang? Von was willst du bei einer Bewerbung rausgeschmissen werden?
genervt schrieb: > Von was willst du bei einer Bewerbung rausgeschmissen werden? ~Von der Auswahl ohne triftigen Grund ausgeschlossen zu werden. Ist ja auch ein Form von Rausschmiss. Schon mal die aggressive Forderungen einiger Firmen (meist Dienstleister) nach Lebenslauf und Zeugnissen in der Jobbörse gesehen? Steht meist fast am Ende der Angebote: " Geforderte Unterlagen - Lebenslauf, Zeugnisse" Wo bleibt da die Freiwilligkeit? Und Antwort ist auch nicht garantiert, sogar bei den DL grundsätzlich ausgeschlossen, von Rücklauf bei verschickter Paperware, ganz abgesehen. Wo bleibt da die Würde und Menschlichkeit und vor allem die freie Wahl des Arbeitsplatzes?
Michael S. schrieb: > Steht meist fast am Ende der > Angebote: "_Geforderte Unterlagen_ - Lebenslauf, Zeugnisse" > Wo bleibt da die Freiwilligkeit? Mich zwingt keiner dazu mich dort zu bewerben. Man hat immer die Wahl, bei Zwang hat man die nicht (z.B. bin ich gezwungen gewisse Sozialschmarotzer mitzufinanzieren, das ist Zwang).
genervt schrieb: > (z.B. bin ich gezwungen gewisse > Sozialschmarotzer mitzufinanzieren, das ist Zwang). Kannst ja das Land verlassen womit der Zwang ja wegfiele. Außerdem zahlst du ja nicht explizit dafür, sondern indirekt über Steuern, die auch für Griechen gezahlt werden.
Michael S. schrieb: > genervt schrieb: >> (z.B. bin ich gezwungen gewisse >> Sozialschmarotzer mitzufinanzieren, das ist Zwang). > > Kannst ja das Land verlassen womit der Zwang ja wegfiele. Hast recht, eigentlich ist es zum davonlaufen.
genervt schrieb: > Mich zwingt keiner dazu mich dort zu bewerben. Man hat immer die Wahl, > bei Zwang hat man die nicht Ganz so einfach ist es nicht, weil "normale" Firmen, die jetzt Kunden der DL sind, ja Stellen nicht mehr anbieten. Also bist du sehr wohl gezwungen dich bei den DL zu bewerben. Kein Zwang? > Hast recht, eigentlich ist es zum davonlaufen. Wenn ich es nicht wüsste, das du es ironisch meinst, könnte man diese Aussage als einmaliges Eingeständnis sogar einrahmen und aufhängen.;-)
Michael S. schrieb: > genervt schrieb: >> Mich zwingt keiner dazu mich dort zu bewerben. Man hat immer die Wahl, >> bei Zwang hat man die nicht > > Ganz so einfach ist es nicht, weil "normale" Firmen, die jetzt > Kunden der DL sind, ja Stellen nicht mehr anbieten. Also bist du > sehr wohl gezwungen dich bei den DL zu bewerben. Kein Zwang? Du musst was falsch machen, ich finde bei normalen Firmen immer noch genügend Angebote und jede Woche hab ich ein mehr oder weniger interessantes Angebot vom Headhunter in der Mailbox. Michael S. schrieb: >> Hast recht, eigentlich ist es zum davonlaufen. > > Wenn ich es nicht wüsste, das du es ironisch meinst, könnte man diese > Aussage als einmaliges Eingeständnis sogar einrahmen und aufhängen.;-) Den Gedanken an das Auswandern, wie es mich hier ankotzt hatte ich durchaus schon, also besorg dir einen Rahmen. Bricht mir keinen Zacken aus der Krone! ;)
genervt schrieb: > Du musst was falsch machen, ich finde bei normalen Firmen immer noch > genügend Angebote und jede Woche hab ich ein mehr oder weniger > interessantes Angebot vom Headhunter in der Mailbox. Stimmt, ich habe irgendwann wohl vergessen meinen Jungbrunnen zu trinken, habe dann keine dumme ehrliche Firma mehr gefunden und geholfen wird einem hier ja sowieso nicht mit nützlichen Fähigkeiten und Kontakten. Statt dessen nur Verarsche auf allen Gebieten.
Wenn es um Deutschkenntnisse geht, da gibt es Internetadressen, wo Bewerber online einen Test machen können. Firmen hier aus dem benachbarten Ausland sandten mir schon mal so einen Link per Email. Ich solle das ausfüllen, und wenn meine Französischkenntnisse dann gut gelaufen wären, würde man sich erst für weiteres mit mir wieder in Verbindung setzen. Französisch, das brauchte ich natürlich gar nicht erst anzufangen. Ich mache dann auch keinen Aufstand gegen die Firma im Ausland, denn da sind die Chancen, über Staatsgrenzen hinweg juristisch rechtlich was zu erreichen, ohnehin bedenklich. Bei Skills von z.B. Nordafrikanern oder auch mal Vietnamesen sollte man sich nicht die schlimmsten Gedanken machen. Ich hatte z.B. einen Studienkommilitonen, der schon 10 Jahre Ingenieur in Nordafrika war, für französischsprachige Gebiete Großprojekte wie Staudämme leitete, und hier ein Zweitstudium im anderen Fachbereich Elektrotechnik machte. Der machte die Dinge hier einwandfrei gut. Nur haben sie gelegentlich eine etwas andere politische, religiöse oder gesellschaftliche Vorstellung bzw. Anschauung. Trotz fließendem Deutsch, Französisch und Arabisch und sehr guter Bildung und BE bekam der Mann hier trotzdem keinen Job. Er war dann nach seiner BE und Zusatzstudium am Ende auch schon altersmäßig Ende 30. Glücklicherweise hatte er eine deutsche Frau mit eigenem Betrieb, den er ihr schon vor dem Studium mit aufbaute und finanzierte, aber völlig andere Branche und Tätigkeit, er konnte sich dann dort als Manager einbringen. Der Mann stammte aus der Heimat aus besseren Gesellschaftsschichten, und hatte auch Kohle.
Trumpag schrieb: > Hallo, > > ich hätte demnächst wieder eine Stelle in der F&E zu besetzen. Bei den > letzten Ausschreibungen gab es dutzende Bewerbungen aus > China/Indien/Iran, das nervt. Bewerben die sich immer nur von dort oder sind die meistens schon hier? Sind die Stellenanzeigen in deutsch oder englisch? Meine Erfahrung: Die spammen! Wir haben auch regelmäßig Initiativbewerbungen und die schreiben IMMER alle Leute an, die auf der Webseite stehen. Selbst beim Hausmeister bewerben die sich! > Leider müssen wir alle Bewerbungen > dokumentieren Darf ich erfahren warum? > Den Aufwand will ich mir > sparen, und würde gern die Vorraussetzung in die Anzeige einbauen, dass > aufgrund schnellen Projektstarts nur Bewerbungen von Personen gewünscht > sind, welche bereits eine Aufenthaltserlaubnis für die EU besitzen. Das lesen die sowieso nicht! > Alternativ die Vorraussetzung, dass der Bewerber in der Lage sein muss > persönlich zu einem Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Und wir zahlen > natürlich keine Flüge aus dem Iran. Das wäre eher kein Hindernis für die. Außerdem lesen die das nicht. > Darf ich das? Ich meine ja. Nur glaube ich nicht, dass es so viel Sinn macht.
Andi $nachname schrieb: > Ich meine ja. Wenn du jemand wegen seiner Herkunft ausschließt, ist das nach meiner Einschätzung eine Diskriminierung und Rassismus. Ich glaube kaum das das Grundgesetz das tolerieren würde. Natürlich darfst du anderer Meinung sein und hoffentlich hast du dann auch genug Geld um ein Schmerzensgeld zu zahlen. Das wird dann sicher kein Pappenstiel.
Michael S. schrieb: > Wenn du jemand wegen seiner Herkunft ausschließt, ist das > nach meiner Einschätzung eine Diskriminierung und Rassismus. > Ich glaube kaum das das Grundgesetz das tolerieren würde. Es geht hier um Qualifikationen und nicht um die Herkunft.
Michael S. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ich meine ja. > > Wenn du jemand wegen seiner Herkunft ausschließt, ist das > nach meiner Einschätzung eine Diskriminierung und Rassismus. Wenn man "Asiaten" ausschließt, dann ja. Aber Personen ohne Aufenthaltserlaubnis auszuschließen, warum nicht? Ich würde sogar die Forderung nach einer deutschen Staatsbürgerschaft als legitim betrachten. > Ich glaube kaum das das Grundgesetz das tolerieren würde. Ja ja, die Standardausrede, wenn man keine Ahnung hat (zusammen mit "Das ist verfassungswidrig!"). Das Grundgesetz gilt für den Staat, nicht für Private! Man kann sich gegenüber Privaten (was Unternehmen einschließt) nicht aufs Grundgesetz berufen. Also wenn, dann das AGG. Aber auch da gibt es Differenzierungen, beispielsweise beim Alter (siehe Bahncard für Studenten, die alle Studenten über 27 ausschließt oder Rentnerangebote, die jüngere Menschen ausschließen).
egal² schrieb: > Es geht hier um Qualifikationen und nicht um die Herkunft. Dann lese doch noch mal den Threadtitel. Andi $nachname schrieb: > Aber Personen ohne > Aufenthaltserlaubnis auszuschließen, warum nicht? Da kannst du ja auch beruhigt die gesetzlichen Regelungen mit Rückendeckung der Justiz nutzen. >Ich würde sogar die Forderung nach einer deutschen Staatsbürgerschaft >als legitim betrachten. Das vielleicht weniger, denn das kann mit der Arbeitserlaubnis kompensiert werden und damit hättest du dann nicht mehr die Wahlfreiheit. Andi $nachname schrieb: > Ja ja, die Standardausrede, wenn man keine Ahnung hat (zusammen mit "Das > ist verfassungswidrig!"). Das Grundgesetz gilt für den Staat, nicht für > Private! Man kann sich gegenüber Privaten (was Unternehmen einschließt) > nicht aufs Grundgesetz berufen. Sicher, es ist kein direktes Ausführungsgesetz, daher ja auch Artikel. Aber mit Sicherheit wird es eine ganze Anzahl von ausführbaren Gesetzen geben die auf das Grundgesetz aufbauen. Die Feinheiten überlasse ich da gern den Juristen. Andi $nachname schrieb: > Also wenn, dann das AGG. Aber auch da gibt es Differenzierungen, > beispielsweise beim Alter (siehe Bahncard für Studenten, die alle > Studenten über 27 ausschließt oder Rentnerangebote, die jüngere Menschen > ausschließen). Auch hier wird der Teufel im Detail liegen. Evtl. gelten sogar Bestandsregelungen aus der Zeit als es das AGG noch gar nicht gab und so präzise ist das AGG nämlich auch nicht. Wenn Menschen vom Alter her mal begünstigt werden und mal nicht, dann wird das wohl schon ausgeglichen sein, denn die Menschen stagnieren ja nicht in einem Alter, sondern sie wachsen hinein und wieder heraus. Rente bekommt man ja auch erst wenn man das Alter (im Normalfall) erreicht hat und das diskriminiert letztendlich niemanden weil jeder mal in den Genuss käme (sofern er das erlebt). Das ist eben gesetzlich so geregelt. Wenn etwas dagegen nicht gesetzlich geregelt ist, dann kann das AGG sehr wohl greifen. Es kommt eben auf die Umstände an.
Michael S. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Also wenn, dann das AGG. Aber auch da gibt es Differenzierungen, >> beispielsweise beim Alter (siehe Bahncard für Studenten, die alle >> Studenten über 27 ausschließt oder Rentnerangebote, die jüngere Menschen >> ausschließen). > > Auch hier wird der Teufel im Detail liegen. Evtl. gelten sogar > Bestandsregelungen aus der Zeit als es das AGG noch gar nicht gab > und so präzise ist das AGG nämlich auch nicht. Wenn Menschen vom Alter > her mal begünstigt werden und mal nicht, dann wird das wohl schon > ausgeglichen sein, denn die Menschen stagnieren ja nicht in einem Alter, > sondern sie wachsen hinein und wieder heraus. Rente bekommt man ja auch > erst wenn man das Alter (im Normalfall) erreicht hat und das > diskriminiert letztendlich niemanden weil jeder mal in den Genuss käme > (sofern er das erlebt). Das ist eben gesetzlich so geregelt. > Wenn etwas dagegen nicht gesetzlich geregelt ist, dann kann das AGG > sehr wohl greifen. Es kommt eben auf die Umstände an. Kannst du vergessen! Wegen so einer Altersklausel hatte ich mich schon mal bei irgendso einer Bundesbehörde beschwert, die das überwacht. Da bekam ich eine volle Absage: Es ist zulässig, wenn man bei bestimmten Aktionen bestimmte Personengruppen bevorzugt. Das AGG taugt für mich deshalb nur wie ein drückender Furz, man würde auch gern darauf verzichten und wenn dann stinkts. Edith: Habs gefunden, die Behörde heißt "Antidiskriminierungsstelle des Bundes". www.antidiskriminierungsstelle.de Außerdem gibt es Bafög auch nur bis 35 und dagegen kannst du auch nichts machen, zu alt ist zu alt. BTW: Alle Gesetze setzen das Grundgesetz voraus (die, die das konterkarrieren, werden dann regelmäßig vom Verfassungsgericht für ungültig erklärt). Aber mach dir nichts draus, wenn du dich damit nicht auskennst.
Andi $nachname schrieb: > Außerdem gibt es Bafög auch nur bis 35 und dagegen kannst du auch nichts > machen, zu alt ist zu alt. Wenn das Gesetz das so regelt, kann es auch keine Ungleichbehandlung sein, eben weil es ja gesetzlich geregelt ist. Da gibts eine ganze Menge an Gesetzen die sich im ungünstigen Fall gegenseitig mal in die Quere kommen. Dann müssen eben die Gerichte entscheiden. Auch die Gesetzgebung ist eben nicht perfekt. Andi $nachname schrieb: > Alle Gesetze setzen das Grundgesetz voraus Klar, wie z.B. die Freiheit. Begehst du allerdings Straftaten ist es mit der Freiheit schnell vorbei, natürlich gesetzlich geregelt.
Michael S. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Außerdem gibt es Bafög auch nur bis 35 und dagegen kannst du auch nichts >> machen, zu alt ist zu alt. > > Wenn das Gesetz das so regelt, kann es auch keine Ungleichbehandlung > sein, Doch, kann es! > eben weil es ja gesetzlich geregelt ist. Dann können deiner Ansicht nach Gesetze nie falsch sein, oder? Was glaubst du, wofür wir das Bundesverfassungsgericht haben? Zwei Worte in der Google-Suche helfen dir: http://www.google.de/?tbs=li:1#hl=de&tbs=li:1&sclient=psy-ab&q="Bundesverfassungsgericht+kippt" > Auch die > Gesetzgebung ist eben nicht perfekt. Sie ist korrupt.
>Trumpag schrieb: >> Insbesondere weil die Lebensläufe und >> Skills völlig frisiert waren. > >Wie äußert sich denn so was? Bei den früheren Arbeitgebern nachhaken? Viel einfacher. zB Wenn 30 Jaehrige den Lebenslauf eines 50 Jaehrigen vorweisen. zB in der Anzahl Projekte, in den Projektdetails, in der Reisetaetigkeit, usw. Aber wenn Firmen eben nach 30 jaehrigen mit 20 Jahren Berufserfahrung verlangen, kommt's eben so.
Ich würde auf Nummer Sicher gehen und mir eine ordentliche Textverarbeitung besorgen. Das (notfalls) überfliegen einer Bewerbung kann ja solange nicht dauern. Mit einer Textverarbeitung, die vernünftig mit TEXTBAUSTEINEN umgehen kann, kann eine "persönliche" Absage nicht mehr als 50 Sekunden dauern. Übrigens: Wie willst Du aus einem Schreiben ersehen, ob der Schreiber die deutsche Sprache beherrscht? Wenn Du mal durch die hiesigen Foren wanderst, wirst Du feststellen, dass es bei vielen Eingeborenen mit der deutschen Sprache auch nicht weit her ist. Noch ein Übrigens: Mein Nachbar: Ibrahim Ich-bekomme-seinen-Nachnamen-nicht-auf-die-Reihe ist gebürtiger Deutscher, hat Abitur und spricht akzentfreies Deutsch. Ein drittes Übrigens: Kann es sein, dass man in eurer Firma tatsächlich Ausländerfeindlich ist? Ich denke also, Du suchst an der falschen Stelle, nach einer falschen Lösung.
Andi $nachname schrieb: > Dann können deiner Ansicht nach Gesetze nie falsch sein, oder? Was > glaubst du, wofür wir das Bundesverfassungsgericht haben? Kein Gesetz hat den Anspruch auf Richtig oder Falsch. Gültig heißt hier das Argument, nicht mehr und nicht weniger, solange keine verbindliche Rechtsprechung etwas anderes sagt. Das BFG prüft aber nicht ständig alle Gesetze auf ihre Gültigkeit. Wenn, passiert das nur auf Antrag und die Chancen das sich nichts ändert stehen da auch nicht schlecht. Kommt halt immer auf die Argumente an. Andi $nachname schrieb: > Sie ist korrupt. Mit deiner Stimme in jeder regulären verfassungskonformen Wahl kannst du ja was dran ändern.
Michael S. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Dann können deiner Ansicht nach Gesetze nie falsch sein, oder? Was >> glaubst du, wofür wir das Bundesverfassungsgericht haben? > > Kein Gesetz hat den Anspruch auf Richtig oder Falsch. Doch! Man darf erwarten, dass alle Gesetze richtig (konform) sind. Gültig sind sie sowieso (bis ein Verfassungsgericht es kippt). > Andi $nachname schrieb: >> Sie ist korrupt. > > Mit deiner Stimme in jeder regulären verfassungskonformen Wahl > kannst du ja was dran ändern. Das kann ich wie beeinflussen, wenn alle wählbahren korrupt sind? Wie entscheidest du am Wahltag zwischen Pest, Cholera, Kastration und AIDS? Natürlich könnte ich eine eigene Partei gründen und antreten, aber solang ich nicht König von Deutschland werden kann und korrupte Untertanen nicht köpfen darf, lass ich das besser sein.
Man darf Bewerber ablehnen, weil sie aus dem Ausland kommen, eine andere Hautfarbe haben, einen ungünstigen Nachnamen tragen, der falschen Religion angehören, homosexuell sind, ... Man darf das nur nicht schriftlich geben. Sehr geehrter Bewerber / Sehr geehrte Bewerberin, leider können wir Ihnen Standard-bla bla bla... Andi $nachname schrieb: > Das kann ich wie beeinflussen, wenn alle wählbahren korrupt sind? Wie > entscheidest du am Wahltag zwischen Pest, Cholera, Kastration und AIDS? Der Trog bleibt, die Schweine wechseln. Die Schweine müssen halt auch mal wechseln, deshalb das Kreuzchen am Wahltag machen.
Ich schrieb: > Der Trog bleibt, die Schweine wechseln. > Die Schweine müssen halt auch mal wechseln, deshalb das Kreuzchen am > Wahltag machen. Der Spruch macht nur Sinn wenn auch mal der Trog wechselt. Andi $nachname schrieb: > Natürlich könnte ich eine eigene Partei gründen und antreten, ...oder in eine etablierte Partei eintreten wo du in die Führungselite gewählt wirst. Da kannste dann so viele Köpfe fallen lassen wie du willst, musst nur Kanzler werden.;-)) Könige kann man stürzen, Kanzler kann man nur das Misstrauen aussprechen und hoffen, damit durch zu kommen. Bei Schröder hats ja geklappt, nur den Müll den er hinterlassen hat, blieb.
Große Konzerne gestalten den Auswahlprozess im Allegemeinen so: 1. Kein individuell auf die Stelle bezogenes Anschreiben: Standardabsage -> Ablage Spam 2. Der Bewerber geht individuell auf die Position ein, und lässt brauchbare Sprachkenntnisse erkennen -> Termin für Telefoninterview ausmachen, da trennt sich meist schon die Spreu vom Weizen und man kann die Sprachkenntnisse bereits testen. Wenn Bewerber nicht anruft ->weiter zu 1 3. Punkt 2 erfolgreich bestanden -> zu persönlichem Termin einladen. Vorher klarmachen, dass Reisekosten nur innerhalb Deutschlands erstattet werden (zu mehr ist kein Arbeitgeber verpflichtet). Die meisten Inder, Chinesen, Iraner etc. dürften spätestens bei der Beantragung des Visums scheitern. 4. Wer dennoch kommt, hat wirklich Interesse und wird in die engere Wahl genommen. Vorsicht bei Bewerbungen aus Ländern wie China etc: Immer nur auf einem vom Firmennetz entkoppelten Rechner öffnen und vor allem keine Anhänge weiterschicken. In meiner Firma war die Personalabteilung das grösste Einfallstor für Schadprogramme. Gruß Mike
Mike schrieb: > Vorsicht bei Bewerbungen aus Ländern wie China etc: Immer nur auf einem > vom Firmennetz entkoppelten Rechner öffnen und vor allem keine Anhänge > weiterschicken. In meiner Firma war die Personalabteilung das grösste > Einfallstor für Schadprogramme. Kann denn ein PDF oder eine reine Textdatei Schadsoftware enthalten? Den DAU, der aus Neugier alles öffnet, was ihm vor die Nase kommt, den gibts natürlich garantiert überall. Im Windows-Explorer gibt es unter Eigenschaften ein Häkchen, mit dem man Dateiendungen ausblenden kann. Sowas finde ich doof. Ich öffne keine fremden Word-Docs, denn da war auch mal was mit Makro-Viren.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Kann denn ein PDF oder eine reine Textdatei Schadsoftware enthalten? natürlich, teils ist das sogar das Lieblingsformat der Hacker, weil viele Leute meinen, PDF sei total ungefährlich, ist es aber nicht. http://www.pcwelt.de/tipps/PDF-Sicherheit-Virenangriffe-durch-PDF-Dateien-verhindern-1472855.html
Harry schrieb: > natürlich, teils ist das sogar das Lieblingsformat der Hacker, weil > viele Leute meinen, PDF sei total ungefährlich, ist es aber nicht. Danke. Siehste mal, das dachte ich auch, daß so ein Format mal extra nur dafür designt wurde, um nur gelesen zu werden. Eine reine ASCII-Datei, die mit dem Windows-Editor geöffnet wird, sollte aber schon ungefährlich sein. Oder täusche ich mich hier auch schon? Daß bei Fotos oder Filmen was drin sein kann, bemerkte ich auch schon. Z.B. daß ein Film am Ende eine Internet-Seite aufruft.
Harry schrieb: > natürlich, teils ist das sogar das Lieblingsformat der Hacker, weil > viele Leute meinen, PDF sei total ungefährlich, ist es aber nicht. Behaupten kann man viel, nur einen plausiblen Beweis bleiben die einem schuldig. Sicher, PDFs können Hyperlinks enthalten die auf verseuchte Seiten gehen, aber runterladen und starten muss man sich ein Schadprogramm schon selbst. Das passiert nicht von allein. Da müsste erst mal etwas genauer argumentiert werden das was anderes als .exe oder .com-Dateien was auf den Rechner einschleusen kann. Da würde ich mich erst mal nicht bange machen lassen. Das wird wahrscheinlich die Intention dieser Leute sein die solche Schutz-Software empfehlen um vielleicht daran mit zu verdienen. Manchmal kommt einem da der Verdacht das die sogar an der Verbreitung von Schadsoftware mit dran beteiligt sind. Also, ich hab mir noch nie was eingefangen.
>Behaupten kann man viel, nur einen plausiblen Beweis bleiben die einem >schuldig. Wie wäre es, wenn du statt hier dein Nicht-Wissen ständig zur Schau zu stellen einfach mal z.B. unter "Viren in pdf" googelst. http://www.pcgameshardware.de/Sicherheit-Thema-229955/News/PDF-vor-Word-der-beliebteste-Virentransporter-684365/
Bla, Bla, Bla, nur was das für Sicherheitslücken sein sollen, kein Hinweis. Alles nur Propaganda.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Siehste mal, das dachte ich auch, daß so ein Format mal extra nur dafür > designt wurde, um nur gelesen zu werden. Im Prinzip gibt bzw. gab es Exploits für alle etwas komplizierteren Dateiformate. Die Sicherheitslücken sind (meistens) nicht in der Datei, sondern in den Programmen mit denen sie eingelesen werden. PDF kann deutlich mehr als nur Seiten beschreiben und auch noch ziemlich weit verbreitet... Hier mal ein besonders schönes Beispiel: http://www.heise.de/security/meldung/PDF-Exploit-funktioniert-ohne-konkrete-Sicherheitsluecke-968031.html > Eine reine ASCII-Datei, die mit dem Windows-Editor geöffnet wird, sollte > aber schon ungefährlich sein. Oder täusche ich mich hier auch schon? ASCII sollte harmlos sein. Beim Einlesen einer solchen Datei kann man nicht viel falsch machen. Michael S. schrieb: > Bla, Bla, Bla, nur was das für Sicherheitslücken sein sollen, kein > Hinweis. Alles nur Propaganda. Jaja, die Aluhut-Fraktion. Du musst dein Nichtwissen nicht so deutlich heraushängen lassen ;). Ist wirklich zuviel verlangt einfach nur mal "pdf" und "sicherheitlücke" bei Google einzugeben?
Bei uns waren es einmal ein Makrovirus in einer angehängten Word-Datei, das andere mal ein Link zur Homepage des Berwerbers.
Freilich sollte man meinen, dass die IT einer Firma dazu in der Lage ist, Virenscanner einzusetzen die auch Anhänge von E-Mails scannen. Ein stets aktualisierter PDF-Reader hilft auch. Und zuguterletzt eine Schulung, bei der man den Leuten beibringt nicht auf alles zu klicken was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Am Letzteren wird freilich gerne zuerst gespart, denn Schulungen kosten ja Geld, nicht wahr.
Viren in Anhängen dürfte wohl nicht nur bei Bewerbungen aus dem Ausland vorkommen.
>Wenn du jemand wegen seiner Herkunft ausschließt, ist das >nach meiner Einschätzung eine Diskriminierung und Rassismus. >Ich glaube kaum das das Grundgesetz das tolerieren würde. Lieber Michael S.: Rassismus ist nicht, jemanden aufgrund seiner Herkunft vom Vorstellungsgespräch auszuschließen. Es besteht auch kein Recht auf ein Vorstellungsgespräch, das von einer Firma in der freien Wirtschaft angeboten wird. In den Angeboten können auch Qualifikationen enthalten sein, die manche Bewerber eben nicht erfüllen. Deine Aussagen lassen vermuten, daß Du sehr viel negative Erfahrungen in Vorstellungsgesprächen gemacht hast, darum auch Deine hier im Thread ziemlich voreingenommene Ansicht. Roas
Rosa-Kleidchen schrieb: > Es besteht auch kein Recht auf ein > Vorstellungsgespräch, das von einer Firma in der freien Wirtschaft > angeboten wird. Es wird ja kein Vorstellungsgespräch angeboten, sondern Arbeitsplätze. Ein Vorstellungsgespräch ist nur Mittel zum Zweck. Theoretisch könnte man auch drauf verzichten, aber ein Arbeitgeber möchte sich natürlich auch ein Bild von einem Bewerber machen bevor der auf die Mitarbeiter oder Kunden los gelassen wird. Unterlagen sagen ja auch nicht alles aus. Für den Bewerber ist ein Vorstellungsgespräch dagegen kaum Aussagekräftig. Dafür ist es einfach zu Oberflächlich. > In den Angeboten können auch Qualifikationen enthalten > sein, die manche Bewerber eben nicht erfüllen. > > Deine Aussagen lassen vermuten, daß Du sehr viel negative Erfahrungen in > Vorstellungsgesprächen gemacht hast, darum auch Deine hier im Thread > ziemlich voreingenommene Ansicht. Auch hier ist das Gesamtbild entscheidend. Einige verliefen recht positiv, andere waren dagegen Plump, Arrogant, Größenwahnsinnig, respektlos, schlicht unprofessionell von Arbeitgeberseite. Insgesamt waren es meist nur Initiativbewerbungen auf Jobs die hinten und vorne zu 99% sowieso nicht passten. Am liebsten wäre ich da gar nicht hin gegangen, aber es ist sicherlich für das Selbstbewusstsein besser wenn man als Bewerber absagt, als immer nur Absagen ohne Grund zu kassieren. Außerdem will man ja auch Geld mit seiner Arbeit verdienen. Man kann sich vorstellen das es zu Absagen von mir kaum kam und daher ist das wohl auch die unterste Schublade menschlicher Eitelkeiten und Demütigungen die man da ertragen hat. Von mir aus kann diese Land vor die Hunde gehen, denn die Menschen werden hier nicht so respektiert wie es ihnen eigentlich zusteht. Ich habe vorhin mal in der Jobbörse im Arbeitgeberteil nach meinem Profil gesucht und konnte es nicht finden obwohl ich Begriffe eingab die nur in meinem Profil zu finden sind. Wenn ich die Referenznummer dagegen eingebe, wird es auch angezeigt, ist also in der Datenbank. Da muss man sich über nichts mehr wundern. Steine wo man nur hin läuft. Das könnte alles viel besser gehen.
>Es wird ja kein Vorstellungsgespräch angeboten, sondern Arbeitsplätze. Natürlich. >...Am liebsten wäre ich da gar nicht hin gegangen, aber es ist >sicherlich für das Selbstbewusstsein besser wenn man als Bewerber... Welches Tor habe ich da geöffnet? Wie oft war ich im Vorstellungsgespräch und habe indiskutable Personaler, Chefs und Möchtegernchefs erlebt. Ich habe versucht, immer über den Dingen zu stehen und habe die Leute nicht ernst genommen. Damit bin ich sehr gut gefahren. Mein Selbstbewußtsein hat dadurch nicht gelitten und wird es auch nicht. Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: > Wie oft war ich im Vorstellungsgespräch und habe indiskutable > Personaler, Chefs und Möchtegernchefs erlebt. Wie groß ist dann die Erwartung an einen Bewerber, der sich aus China, Indien etc. bewirbt? Der muss so ein besonderes Fachwissen haben, das er alle anderen Bewerber aus Deutschland und der restlichen EU übertrifft.
Ich schrieb: > Der muss so ein besonderes Fachwissen haben, das er alle anderen > Bewerber aus Deutschland und der restlichen EU übertrifft. Vor allem muss er so billig sein das die Vorgabe des Mindesteinkommen gerade so erfüllt wird. Da kann und will natürlich keiner aus der EU mithalten.
Michael S. schrieb: > Ich habe vorhin mal in der Jobbörse im Arbeitgeberteil nach meinem > Profil gesucht und konnte es nicht finden obwohl ich Begriffe eingab > die nur in meinem Profil zu finden sind. Welche Begriffe waren das? Forensülzer? Forennotoriker? Eigenbrödler? Chronischer Besserwisser? Komisch, kenne viele Ausländer in D, die unter erschwerten Bedingungen mit all den Vorteilen dennoch mehr auf die Beine bringen als du. Meckern weniger als du, hängen nicht im Forum ab wie du, und sind zu Kompromissen bereit, statt nur zu fordern und nichts zu bringen. Gut, verlange nicht, dass du Choleriker das verstehst, davon bist du Lichtjahre entfernt.
> Re:Darf man ausländische Bewerber bei Stellenausschreibungen ausschließen?
Warum denn nicht? Wenn ich keine Ausländer mag stelle ich eben keine
ein.
Stellst eben nur reine Arier ein, ist doch in Deutschland gang und gäbe,
versuche mal bei der katholischen Kirche einen Job zu bekommen wenn du
ein Protestant bist, oder als Vegetarier im Schlachthof anzufangen oder
als Linker Rechtsanwalt zu werden.
Nur wer ist Ausländer? Ist der Türke der in deutschland geboren ist ein
Ausländer , oder der gute Phillip der aussieht wie ein Vietnamese. Wo
ist da die Grenze.
Wie willste das Ganze den verhindern, ich sehe keine Möglichkeit!
Aus dem Grunde gibt es bei mir keine Bewerbung mit Foto.
Zocker_06 schrieb: > oder als Vegetarier im Schlachthof anzufangen Wieso sollte das für den Schlachhofbetreiber relevant sein? Oder wanken alle Bierbrauer in Schlangenlinien durch den Betrieb?
> Autor: Zuckerle (Gast) > Datum: 09.03.2013 15:07 > Bei deiner pickeligen Milchbubifresse ist das auch besser so! Willst du sie mal sehen? > Autor: A. K. (prx) > Datum: 09.03.2013 15:11 > Oder wanken alle Bierbrauer in Schlangenlinien durch den Betrieb? Da ist was dran, kannte einen Bierbrauer der hatte nie weniger als 4 ( in Worten : Vier ) Promille. Hatte eine Leber, doppelt so groß wie ein Putzeiner, die den gesammten Bauchraum ausfüllte. Bei KHS in Dortmund war man darauf bedacht nicht unbedingt die schlimmsten Schwerstalkoholiker in Schnapsbuden und Brauereien zu schicken, die kamen dann zu Granini und Pepsi.
A. K. schrieb: > Oder wanken > alle Bierbrauer in Schlangenlinien durch den Betrieb? Denen merkst du 2,3 Promille Pegel überhaupt gar nicht an. Die fangen weder an zu lallen, noch gehen sie in Schlangenlinien. Ein Schulkamerad war bei Maurern, da gab es um 9 Frühstück in der Dorfkneipe. Kaffee war da nicht dabei. Ein anderer war in einer Dachdeckerkolonne. Der Meister ließ morgens ohne vorherigen Genuß von zwei Flaschen Pils keinen aufs Gerüst. Der wußte schon, warum. Ich kenne ihn persönlich, ist ein Nachbar, jetzt mit eigener Gerüstbaufirma.
Du bist wie so eine Omi, die ausm Fester guckt und ihre Geschichten erzählt. Nur selbst das eigene Leben in die Hand nehmen: Fehlanzeige.
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