Hallo, ich habe ein fast 4 Jahre altes ASUS Notebook K50IJ (4GB Ram; Windows 7; SP1) das mir immer wieder abstürzt. Ich erhalte dann einen "BlueScreen" und den Hinweis auf einen memory-Fehler. Laut meiner Recherche sollte "debuggen" das Problem lesen. Allerdings habe ich das noch nie gemacht... und verstehe ehrlich gesagt nur Bahnhof (Das Windows Kit, das ich mir heruntergeladen habe, verstehe ich überhaupt nicht). Könntet ihr mir daher bitte: a) kurz erklären, was "debuggen" ist? b) welches Freeware-Programm einfach und effektiv ist, um das Problem zu beheben? Herzlichen Dank. Steffen
Wer hat dir das denn erzählt? Debuggen tut man Software von der man den Quelltext hat. Ist dort irgendwo ein Fehler enthalten führt man das Programm schrittweise aus und sieht sich die Werte der Variablen etc. An um den Fehler zu beheben. Leider wirst du den Windows 7 Quelltext schlecht bekommen. Ich würde erstmal Memtest86 ausführen, sieht mir sehr nach einem defekten Ram Riegel aus.
Via windbg kann man feststellen, welcher Treiber beim Absturz involviert war: http://www.techrepublic.com/blog/window-on-windows/how-do-i-use-windbg-debugger-to-troubleshoot-a-blue-screen-of-death/1922 ...ob der Treiber auch tatsächlich Schuld war oder ein Hardware-Defekt vorliegt kann man damit allerdings nicht feststellen. Ich würde aber auch erstmal den Speicher prüfen. Ein Speichertest ist bei win7 dabei: ''Öffnen Sie das Speicherdiagnosetool, indem Sie zunächst auf die Schaltfläche Start und anschließend auf Systemsteuerung klicken. Geben Sie im Suchfeld den Text "Arbeitsspeicher" ein, und klicken Sie anschließend auf "Arbeitsspeicherprobleme des Computers diagnostizieren".'' http://windows.microsoft.com/de-de/windows7/diagnosing-memory-problems-on-your-computer
Hallo Max und Bernd, vielen Dank für eure hilfreichen Vorschläge. Gruß Steffen
Ok, hier ist der Stand der Dinge: 1. Habe das Speicherdiagnosemodul von Windows durchlaufen lassen. Es wurde gleich zu Beginn des Tests ein Hardwareproblem festgestellt. Ich wurde darauf hingewiesen, mich mit ASUS in Verbindung zu setzen. 2. Als Nächstes dachte ich mir, das Speicherdiagnosemodul nochmals durchlaufen zu lassen, dieses Mal aber mit ausgebautem RAM-Speicherriegel. So verblieben noch die auf dem Motherboard fest eingebauten 2GB. Das Ergebnis war das gleiche wie unter 1. Meine Frage: - Wenn es wirklich ein Hardwareproblem ist, wo könnte oder sollte ich anfangen? - Würde eine Formatierung der Festplatte mit anschließender Neuinstallation von Windows 7 etwas bringen? Der Computer ist erst 3-1/2 Jahre alt, und es fällt mir sehr schwer, ihn so einfach wegzugeben oder aufzugeben. Ich habe schon einige elektronische Geräte repariert (iPods, iPhones, etc.), doch an eine Platine dieser Art habe ich mich noch nie gewagt. Danke für eure Impulse. Gruß Steffen
Steffen Sch. schrieb: > So verblieben noch die auf dem Motherboard fest eingebauten 2GB Ein wahres Glanzstück von Asus. Fest eingelötete RAMs sind schon seit Ewigkeiten nicht mehr üblich. Aber falls der Speicher defekt ist, bleibt nur ein Tausch der Hauptplatine. Wenn du dir das nicht selbst zutraust, wird es jedoch kaum wirtschaftlich sinnvoll sein. Bei Neukauf Hände weg von Asus, die produzieren schon seit Jahren nur noch geplant obsoleten Schrott.
kann man den internen Ram denn nicht im Bios deaktivieren und nur auf den externen SO-DIMM zugreifen!? Wenn Du Dich ein wenig aus kennst kannst du ja mal durchs Bios tippen und schauen, ob Du eine entsprechende Einstellung findest. Solange Du beim schließen des BIOS nicht speicherst, kannst Du auch nichts kaputt machen. Meistens bietet Dir das Bios-Menü auf der letzte Seite mehrere Optionen zum schließen an, also in der Art ungefähr so: "Änderungen speichern und schließen" "Änderungen verwerfen und schließen" "Änderungen verwerfen (ohne schließen)" "Bios auf Auslieferzustand zurück setzen" navigiert wird i.d.R. mit den Pfeiltasten.
Hallo Icke, danke für deine Feststellung. Ja, das mit den fest eingebauten RAM-Steinen ist ein wenig komisch. Sollten die defekt sein, könnte ich wirklich nichts anderes machen wie die ganze Platine auszubauen. Ich wollte meinem Beitrag noch hinzufügen: 1. Beim Booten, wo ich selbst bestimmen kann, welche Programme beim Start geladen werden sollten, ging der Aufbau ziemlich schnell. Und doch habe ich beim Arbeiten immer wieder "Staus" erlebt, gerade bei Windows-Updates. Und zum Schluss gingen dann nicht einmal mehr Webseiten. Nur die erste Seite beim Start des Browsers ging, dann hing der Browser; nichts ging mehr. 2. Beim Booten über die Normaloption (vor zwei Tagen) hat der Computer eine Ewigkeit gebraucht, bis er dann fast soweit war, dass man mit ihm arbeiten konnte. Doch um es gleich zu sagen: Er hat es nicht mehr geschafft. Der Desktop war fast fertig... Ich dache mir, ich liefere diese Infos noch nach. Vielleicht hängen sie mit meinem Hardwareproblem zusammen. Gruß Steffen
Sagt das Tool denn nicht, wo das "Hardwareproblem" liegt? Wenn das tatsächlich so sein sollte, dann lass' mal memtest86+ laufen. Dann weißt du mit Sicherheit, ob es der Speicher ist oder nicht. Die von die beschriebenen Symptome passen jedenfalls zu Speicherfehlern. Grüße, Sven
ich schrieb: > kann man den internen Ram denn nicht im Bios deaktivieren und nur auf > den externen SO-DIMM zugreifen!? Ziemlich unwahrscheinlich, habe ich jedenfalls bisher noch nicht gesehen. Ein Blick ins BIOS kann aber nicht schaden. Steffen Sch. schrieb: > Ich dache mir, ich liefere diese Infos noch nach. Vielleicht hängen sie > mit meinem Hardwareproblem zusammen. Vermutlich schon, das Fehlerbild paßt jedenfalls. Je nachdem, wo die defekten Speicherzellen angesiedelt sind, macht sich der Defekt u.U. erst beim Arbeiten bemerkbar. Sind sie am Anfang des RAMs, schlägt i.d.R. schon das Booten fehl, sind sie im oberen Bereich, wird nur der Plattencache betroffen oder eine Anwendung, die diesen Bereich zugewiesen bekommt.
@Sven: Danke, Sven. Das Windows-Tool sagt mir nicht, wo das Problem ist. Jedenfalls sehe ich es nicht genau... Ich werde wahrscheinlich dann nicht um memtest86+ herumkommen. Ich hatte es als Image auf meinen USB-Stick gespeichert und dann im BIOS vor der HDD priorisiert. Beim Booten hat mir der Computer aber nur einen Error gegeben... es hatte also nicht funktioniert. Danach habe ich auf das Windows-Tool zurückgegriffen. Schien mir einfacher zu sein. @Icke: Danke, Icke, auch für deine Einschätzung. Hilft mir sehr, die Fehlerquelle langsam aber sicher einzugrenzen. ... jetzt aber wieder zurück zur Arbeit. Gruß Steffen
Ich denke nicht, dass eine Deaktivierung über das bios möglich ist, sowas sperren die Hersteller gern. Aber es gibt Tools mit denen du die Bios einstellungen auslesen kannst und dann den entsprechenden Wert, der in der grafischen Oberfläche gesperrt ist dennoch ändern kannst. So habe ich die Hardwarevirtualisierung auf meinem Vaio anschalten können.
Max W. schrieb: > Aber es gibt Tools mit denen du die > Bios einstellungen auslesen kannst und dann den entsprechenden Wert, der > in der grafischen Oberfläche gesperrt ist dennoch ändern kannst. Hi Max, danke für den Hinweis. Kannst du mir ein Tool zum Auslesen des BIOS empfehlen? Ich weiß momentan allerdings nicht, ob ich mich je daran wagen werde. Ich habe jetzt auch mal ein Bild von meinem fest eingelöteten RAM hochgeladen. Bei diesem Anblick ist mir jegliche Hoffnung auf ein mögliches DIY-Projekt in null Komma nichts entschwunden... der Weg eines Austausches des RAMS geht also nur über eine Austauschplatine. Gruß, Steffen
Sofern der Speicherfehler nicht direkt am Anfang auftritt könnte man zumindest den Speicher den Windows nutzen darf begrenzen ("msconfig.exe" -> Start -> Erweiterte Optionen -> "Maximaler Speicher") (Bootende USB-Sticks mit memtest hab ich bisher immer damit erzeugt: http://www.pendrivelinux.com/yumi-multiboot-usb-creator/)
Ich hab das damals mit symcmos gemacht: http://forum.notebookreview.com/sony/189228-how-enable-intel-vt-ahci-napa-santa-rosa-platform-phoenix-bios-vaio-laptop.html allerdings müsstest du ja wissen welchen Wert du ändern musst, also entweder per try and error testen oder irgendwo im internet danach suchen :-). [Ironie] Alternativ kannst du aber auch die BGA's von der Platine brechen [/Ironie]
Hallo bluppdidupp, danke für den Hinweis zum Speicher und für den super Link zu einem memtest-USB-Stick. Max, danke für das Auslesetool. Gruß Steffen
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