Hallo! Ich habe noch ein par alte bipolare Schrittmotoren (1 Ampere) und eine eBay CNC Steuerung mit TB6560. Mir ist bewusst, wie schlecht diese Controller sind, aber ich denke, beim aktuellen Problem liegt es nicht daran. Ich lasse den Motor also mit 1.5 Umdrehungen im 1/16 Microstep laufen. Funktioniert wunderbar, das ergibt bei 200 Schritten pro Umdrehung 3200 Microsteps pro Umdrehung oder 4800Hz. Jedes bisschen schneller blockiert sofort, der Motor macht einen riesen Lärm und dreht fast nicht mehr und vibriert sehr stark. Also dachte ich mir, um die Umdrehung zu beschleunigen, nehme ich einfach grössere Schritte. Bei 1.5 Umdrehungen bei Vollschritt ergibt das 200 Schritte pro Umdrehung oder 300Hz. Wieder blockiert der Motor bei jedem bisschen schneller.Die Motoren werden mit 1.25A versorgt, ich habe aber auch scho 2.5A probiert, es ändert sich nichts. Wo könnte ich noch suchen? Oder ist mehr als 1.5 Umdrehungen sowieso zu viel verlangt? Besten Dank!
Steuerst du per PC ? Da verschluckt sich die CHinakarte gern. Steure mal per NE555. Belaste mal die Antriebswelle, und sei es nur daß du sich zwischen zwei Fingern abbremst.
Das ist ganz normal. Genau deswegen geben die Leute 20 Euro für die Kupplung zwischen Motor und Spindel aus.
Hab leider momentan keinen NE555 hier. Also ihr denkt der Motor kann schneller drehen wenn die Welle belastet wird? Oder wie meinst du das mit der Kupplung? Ich habe die Motoren einmal an meine CNC montiert, leider auch hier genau das selbe Ergebnis.
Die Motoren selbst sollen schon mit so 1000 Umdrehungen laufen können, aber nicht pro Sekunde wie du schreibst sondern wie üblich pro Minute. Also vermutet man die Ursache in der Ansteuerung dnn gerade die chinesischen Schrottkarten sind dafür berühmt, oder in Resonanz, und die dämpft man mit bremsen oder einer Kupplung, allerdings ist Resonanz bei Microschritt normalerweise kein Problem.
Müsste denn die Steuerung den Motor nicht schneller drehen können wenn man Vollschritt anstatt 1/16 Schritt wählt? Oder kommt das am Ende auf das Selbe raus?
Hier findet sich eine recht gute Zusammenfassung der Probleme und Lösungen. http://www.baur-motion-control.de/Applikation_Faq_sm.pdf Wahrscheinlich besser verlinken als die Tips hier nochmal reinstellen.
Danke für eure Antworten bis jetzt. Ich habe nun noch mehr Last an den Motor gehängt, sprich mit meiner Hand dagegen zu drücken. Dabei ist mir aufgefallen, dass während dem der Motor so blockiert, die Welle praktisch keinen Widerstand hat, man den Motor also von Hand ohne Probleme drehen kann. Wie gesagt, ich weiss, dass die Steuerung nicht so toll ist, aber ich habe schon gesehen, wie diese Motoren schneller drehen konnte.
Ich habe auch probiert herauszufinden, ob es etwas mit Resonanz zu tun hat, und habe versucht mit möglichst hoher Beschleunigung durch diese 2 Umdrehungen/s zu kommen, aber nützt auch nichts, dort geht es einfach nicht durch.
Julius K. schrieb: > aber ich > habe schon gesehen, wie diese Motoren schneller drehen konnte Da kann man entweder im Nebel stochern oder das Datenblatt des Motors hernehmen und die Steuerung so programmieren wie das empfohlen ist - nur so bekommt man die Maximalleistung des Motors. Ein Oszilloskop mit einem Tastkopf für Impulsströme ist auch hilfreich. Gruss Reinhard
Erhöhst Du die Drehzahl kontinuierlich oder versuchst Du, mit dem Maximaltakt loszudrehen?
Das Problem ist, das Datenblatt besteht nur aus Volt (8.6), Ampere (1) und Induktanz (18mH). Ich habe beides versucht, grundsätzlich versuche ich in >1s zu beschleunigen, aber ich habe auch versucht mit extrem hoher Beschleunigung auf höhere Drehzahlen zu kommen.
Julius K. schrieb: > Das Problem ist, das Datenblatt besteht nur aus Volt (8.6), Ampere (1) > und Induktanz (18mH). Ja aber: in einem Bruchteil der für einen Schritt nötigen Zeit muss also der Strom auf 1A steigen - schmeiss die Daten mal in LTSpice und schau nach, wie der Strom bei verschiedenen Frequenzen aussieht. Gruss Reinhard
Bei 0,2 Ampere, Motor auf Gestell geschraubt, Achse mit den Fingern etwas abgebremst und 0,1 - 1 Sekunde Beschleunigungsrampe sollte so ein Motor sauber laufen. Jetzt währe ein Oszilloskop praktisch. Überprüfen ob die Steuerung gleichmässige Schritte und eine saubere Strombegrenzung liefert.
Hab' ich das überlesen, oder sagt der TO nichts über die Spannung mit der die Steuerung arbeitet? Also die Frage: mit welcher Spannung versorgst du die Steuerung?
Naja bei 8,6V die auf dem Motor stehen solltest du der Steuerung schon 24-36V geben. Natürlich den Strom chopper der Steuerung entsprechend einstellen.
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