Hallo, ich habe vorhin in der Schule etwas kaputt gemacht. Wir haben einen Funktionsgenrator von Agilent. BNC-Ausgang; 50 Ohm Impedanz steht drauf. Daran habe ich jetzt einen Weidmüller Optokoppler angeschlossen. 5-48V 0,1 A steht drauf. Die Amplitude am Frequenzgenerator stand auf 1,25 Hz und 5V. Nun ist der Generator abgeraucht. Kann mir wer in kurzen Sätzen sagen, was da schief gelaufen ist? MfG
:
Verschoben durch Moderator
Finde ich auch komisch. Nach dem beschriebenen dürfte der Generator dadurch keinesfalls kaputtgehen. Generell dürften Funktionsgeneratoren eigentlich nicht kaputtgehen wenn man passive Bauteile anschließt -- ein Labornetzteil darf ja auch nicht explodieren, wenn man mal zuviel Strom zieht. Wenn man irgendwie Netzspannung an den Eingang hängt oder so, okay, aber selbst einen Kurzschluss sollte so ein Gerät -- besonders bei 5V Ausgangsamplitude! -- problemlos überleben.
Die Impedanz gibt das Verhältnis von Stromstärke zu Spannung an. Die Impedanz ist bei höheren Frequenzen wichtig, um Reflexionen und andere Störungen zu vermeiden. Bei 1.25Hz ist das meiner Meinung nach völlig irrelevant.
Dann hat eventuell der Optokoppler einen Kurzschluß verursacht. Der Nennsteuerstrom wird mit 7,7mA angegeben. Hätte ich noch einen Widerstand davor setzen müssen?
http://www.ebay.de/itm/AE20125-10-MHz-Wobbel-DDS-Funktionsgenerator-Komplett-Bausatz-mit-Gehause-USB-/260883293519?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&var=&hash=item3cbddb254f Kenn wer das Gerät? Ist das für Schulzwecke geeignet? Ist die Frequenz im 0,1Hz Bereich regelbar?
Sven schrieb: > Nun ist der Generator abgeraucht. Tolle Fehlerbeschreibung. Also unter starker Rauchentwicklung in Flammen aufgegangen. Habt ihr euch noch alle aus der Schule retten können? mfg.
Ok. Etwas übertrieben ausgedrückt. Aus den Lüftungschlitzen qualmte es. Und es roch wie beim Flexen. Die Anzeigen ist nicht mehr klar erkennbar.
Sven schrieb: > Etwas übertrieben ausgedrückt. > Aus den Lüftungschlitzen qualmte es. > Und es roch wie beim Flexen. > Die Anzeigen ist nicht mehr klar erkennbar. Shit happens. Und was bist du? Ingenieur, eingewiesene Fachkraft oder ein dummer Schüler? Nicht persönlich nehmen, aber du bist letzteres. Wenn die Schule also einen dummen Schüler an ein teures Gerät lässt, muss sie damit rechnen, dass was schiefgehen kann. Und sich entsprechend dagegen versichern. Übergeb das ganze deiner Haftpflichtversicherung. Die werden denen schon klarmachen, wer zu zahlen hat. mfg.
Wie hast du den Optokoppler angeschlossen? Was hing an dem Optokoppler? Mit Netzspannung gearbeitet?
Der Optokoppler war unbelastet. Ich brauchte nur einen potentialfreien Kontakt als Eingang.
Sven schrieb: > Wir haben einen Funktionsgenrator von Agilent. Sven schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 260883293519 Du kannst doch keine Mercedes S-Klasse durch eine Schubkarre ersetzen. mfg.
Sven schrieb: > Ich brauchte nur einen potentialfreien Kontakt als Eingang. Eingang wofür? Man geb doch mal paar Infos raus. Lass uns nicht wie so paar Fische blöd zappeln. :D
Es geht nicht um die Regulierung. Es geht nur um die Neugier meinerseits. Wollte den Lehrer heute nicht nochmal belästigen.
Sven schrieb: > Es geht nicht um die Regulierung. > Es geht nur um die Neugier meinerseits. Wollte den Lehrer heute nicht > nochmal belästigen. Kannst Du Dir auch sparen - bei Lehrern endet erfahrungsgemäß der Wissensschatz am Tellerrand des Lehrplanes, falls er nicht zufällig aus dem Metier kommt.
Ich glaub, es gibt weder die Schule, noch das abgerauchte Agilent. Der will doch nur seine eBay-Auktion promoten. fail
>Ich glaub, es gibt weder die Schule, noch das abgerauchte Agilent. Der
will doch nur seine eBay-Auktion promoten. fail
363 hat er schon verkauft...
Normalerweise sind Funktionsgeneratoren durch den 50 Ohm Widerstand am Ausgang gut geschützt und auch dauerhaft kurzschlussfest. Zumindest bei einem Aligent Gerät sollte das so sein. Möglich wäre ggf. ESD als Auslöser für den Fehler, sollte aber eigentlich auch nicht passieren. Bei einem Aligent Gerät würde sich vermutlich noch eine Reparatur lohnen, wenn man einen entsprechenden Bastler findet. Das i-BÄ Teil sieht nach einem einfachen DDS Generator aus, und ist halt ein Bausatz. Zu erwarten ist da ein brauchbarer Sinus und ein vermutlich mieses Dreieck (eher nur bis ca. 100 kHz brauchbar). Wie gut der Ausgangsverstärker ist, ist fraglich - das sieht man dann bei den Flanken vom Rechteck, aber das ist vermutlich das kleinere Problem beim Rechteck - wenn man kein großes Glück hat, hat man reichlich Jitter.
Gib doch mal den genauen Typ des Agilent und des Optokopplers an. Kann es sein, daß der Agilent vorher schon Jahre nicht mehr in Benutzung war?
Ne Skizze wie da was angeschlossen war, das wäre sicher auch deutlicher gewesen. Aber manchmal raucht es auch nur zufällig, weils Zeit zum rauchen war und man hat nichts falsch gemacht.
Sorry, aber eine "normale" Schule hat sicherlich kein Agilent FG rumstehen. Ich glaube auch nicht das ein Lehrer so ohne weiteres einen Schüler an dem FG rumspielen lässt. Für mich sieht das auch stark nach Troll oder Werbeaktion aus... Mfg xerox
Warum? Manchmal haben Schulen plötzlich ganz viel Geld. Und an einem Funktionsgenerator kann man ja eigentlich nichts kaputt machen. Der muss imo alles aushalten, was man mit ihm anstellt.
Sven schrieb: > Ich sag nichts mehr. Da bin ich sprachlos Hey, die richtige Antwort :-) Man muss unterscheiden. Was für ein Typ war es denn? Bei der 33521A/33522A Serie sind die Ausgänge gavanisch getrennt - aber nur bis 42Vp!
Es gibt schon manchmal komische Geräte an Schulen. Zum einen muss gelegentlich kurz vor Weihnachten noch schnell ein unerwarteter Rest Geld ausgegeben werden. Ein anderer Weg wie solche Geräte an eine Schule kommen sind gebrauchte Geräte, die z.B. eine Firma aus der Umgebung spendet. Es steht ja auch nicht mal dabei was für eine Schule. Ich kenne auch noch einen HP Funktionsgenerator aus der Schule, den auch mal ein Schüler bedienen durfte - das war noch deutlich vor der Umbenennung in Aligent.
Ich würde die Unschuldsvermutung geltend machen. Natürlich nur, wenn Deine "Aussage" stimmt. Sprich Du nicht irgendwie zurückgespeißt hast. Das Teil dürfte auch durch große Induktivitäten oder Kurzschluss nicht zu zerstören sein – ist noch gute Qualität. Solltest Du aber eine Falschaussage gemacht haben und doch irgendwie Spannung angelegt haben: Schuldig.
amateur schrieb: > Das Teil dürfte auch durch große Induktivitäten oder Kurzschluss nicht > zu zerstören sein – ist noch gute Qualität. Das Teil bekommst du bereits dadurch kaputt, wenn eine zu Hohe Spannung an die Masse des Ausgangssignals angelegt wird. Nochmal: Der Ausgang ist i.d.R. galvanisch getrennt gegenüber GND, aber die max. zulässige Spannung ist arg begrenzt!
@egal² Ob direkt in den Ausgang oder in die Masseleitung ist wohl bei dem Begriff: "Rückspeisung" gleichwertig.
amateur schrieb: > Ob direkt in den Ausgang oder in die Masseleitung ist wohl bei dem > Begriff: "Rückspeisung" gleichwertig. Das ist richtig :-) Wobei man aber davon ausgehen kann, dass die Wirkung unterschiedlich ist, ob zwischen Ausgang und Ausgangsmasse oder Ausgangsmasse und Ground zurückgespeisst wurde...
Martin Schwaikert schrieb: > Kannst Du Dir auch sparen - bei Lehrern endet erfahrungsgemäß der > Wissensschatz am Tellerrand des Lehrplanes, falls er nicht zufällig aus > dem Metier kommt. Der schönste Satz in dem ganzen Thread. Wer schon einmal in einer Schule arbeiten durfte/musste und sich mit der Schulleitung rum plagen musste, weiß was ich damit meine. Versucht mal einem Schulleiter etwas zu erklären, der nichts und auch rein garnichts von elektrik versteht.
egal² schrieb: > Nochmal: Der Ausgang ist i.d.R. galvanisch getrennt gegenüber GND, aber > die max. zulässige Spannung ist arg begrenzt! Aber trotzdem dürfte man da mit einem passiven Bauteil i.d.R. nix kaputtmachen können, oder sehe ich das falsch?
Ich behaupte mal, dass der Generator locker einen Kurzschluss nach Masse aushält. Ganz anders sieht das aus, wenn da z. B. 24V Gleichspannung an Ausgang angelegt wird. Wenn ich da lese "Optokoppler angeschlossen", dann vermute ich, dass du da versehentlich die falsche Seite mit der hohen Spannung erwischt hast.
So, der Typ ist der Agilent 33120A. Wird wohl nicht mehr gebaut. Ein Reparatur kann fast so teuer werden, wie ein Neugerät, laut agilent. Und es war wohl sehr lange nicht im Betrieb. Das Gerät wurde mittlerweile geöffnet. Ein Kondensator ist geplatzt. Auf der Seite des Optokopplers wurde nichts verwechselt. Er wurde ausgangsseitig spannungsfrei gehalten. Angeschlossen wurde eine Pumpe. Es sollte ein Kontaktwasserzähler simuliert werden. Daher war ich auf der Suche nach einem günstigen Gerät für diesen Anwendungsfall. Wahrscheinlich gibts da noch einfachere Möglichkeiten.....Monoflop oder ähnliches. Trotzdem bleibt die Frage, warum es kaputt ging und ob es am Alter und der langen Nichtverwendung gelegen hat.
Elkos mögen lange Standzeiten nicht so besonders, dann erhöht sich der Leckstrom gewaltig, Inbetriebnahme sollte dan über Regeltrafo erfolgen (Formieren der Elkos) Wenn nur der Elko geplatzt ist, Kondensator tauschen, Service-Manual gibt es im Netz. Danach alle Spannungen nachmessen, alle Testpunkte sind im Service-Manual beschrieben. Ist die Endstufe kaputt, wird es schwierig, die Ausgangstransistoren sind Mangelware, es gibt noch einen Hersteller für den PNP und einen für den NPN, Muster bekommt man keine, bestellen geht, Mindestauftragswert 500$. Ich habe gerade auch so einen Kandidaten hier liegen... Da ist die Endstufe defekt.
Vielen Dank an alle für die Info. Wir werden uns das merken. Das mit den Standzeiten ist Neuland
Ulrich schrieb: > Umbenennung in Aligent. Was? Haben die schon wieder einen anderen Namen? Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: >> Umbenennung in Aligent. > > Was? Haben die schon wieder einen anderen Namen? Wer? Kennst du die Firma etwa? ;-)
Sven schrieb: > Ein Kondensator ist geplatzt. Was fuer ein Kondensator? Kann es sein das einer der X u. Y Kondensatoren in Netzfilter abgeraucht ist? Die gehen mit den Jahren schon mal kaputt. Im Grunde nix schlimmes. Sauber machen und neue rein. Und es lag nicht an dir.
Sven schrieb: > der Typ ist der Agilent 33120A. > > Wird wohl nicht mehr gebaut. Ein Reparatur kann fast so teuer werden, > > wie ein Neugerät, laut agilent. > > Und es war wohl sehr lange nicht im Betrieb. > > Das Gerät wurde mittlerweile geöffnet. Ein Kondensator ist geplatzt. Klingt schon sehr merkwürdig. Ich besitze den HP33120 auch. Der ist am Ausgang bedingungslos kurzschlussfest. Aber Fremdspannungen am Ausgang mag er garnicht. Meines Wissens sind die Ausgänge durch eine Sicherung, die genau so aussieht wie ein Widerstand geschützt. das würde ich zuerst mal kontrollieren. Ich hatte mal vor Jahren den sync Ausgang bei meinen 33120 gehimmelt, da waren ein paar TTL Ics defekt. Das kam aber daher, das durch eine große Induktivität eine hohe Rückschlagspannung am Ausgang angelegen hatte, die bestimmt viele hundert Volt hoch war. Den Generator habe ich aber trotzdem selbst repariert. Es waren TTL-ICs aus der ALS Reihe. Der Hauptausgang ist eigentlich relativ robust, da noch mit Transistoren zu Fuss aufgebaut ist. Welcher Kondensator ist denn geplatzt? Die Serviceunterlagen kann man sich bei Agilent als PDF File runterladen. Sollte das Gerät garnicht mehr repariert werden, ich nehme es gerne :-). Ralph Berres
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.