Schönen guten Abend, kurz vorweg, ich habe noch recht wenig Ahnung von E-Technik deshalb verzeiht die möglicherweise blöde Frage ;-) Soweit ich das bisher verstanden hab muss vor jede LED ein Vorwiderstand geschaltet werden um den Strom zu begrenzen, da die Leitfähigkeit der LED ab 0,7V exponentiell zunimmt. Soweit so gut. Geht man nun von einer LED aus welche für 3V und 30mA ausgelegt ist (und ich diese auch an eine Spannungsquelle mit exakt 3V anschließe) würde das ja einen Vorwiderstand von 100Ohm ergeben (R = U/I => R = 3V / 0,03A). Dann habe ich aber gelesen das wenn ich nun dieselbe LED an eine 5V Spannungsquelle anschließen wöllte müssten ja über den Vorwiderstand 2V abfallen. Daraus folgt dann dass dieser Vorwiederstand 66,7Ohm sein sollte (R = 2V / 0,03A). So und genau ab hier ist es unlogisch, denn wie kann es sein das der Widerstand bei einer höheren Spannung kleiner Ausfällt? Sollte es nicht eher umgekehrt sein, sprich umso höher die Quellspannung ist umso höher auch der Widerstandswert des Vorwiderstandes ? Ich würde mich freuen wenn mir jemand auf die Sprünge helfen würde. MfG.
E-Technik Neuling schrieb: > Soweit ich das bisher verstanden hab muss vor jede LED ein Vorwiderstand > geschaltet werden um den Strom zu begrenzen, da die Leitfähigkeit der > LED ab 0,7V exponentiell zunimmt. Soweit so gut. die Spannung liegt eher etwas höher > Geht man nun von einer LED aus welche für 3V und 30mA ausgelegt 1) ist (und > ich diese auch an eine Spannungsquelle mit exakt 3V anschließe) würde Man schliesst LEDs nicht an Spannungsquellen an, sondern immer an Stromquellen. > das ja einen Vorwiderstand von 100Ohm ergeben (R = U/I => R = 3V / > 0,03A). Du errechnest hier nicht den Vorwiderstand sondern den der LED > Dann habe ich aber gelesen das wenn ich nun dieselbe LED an eine 5V > Spannungsquelle anschließen wöllte müssten ja über den Vorwiderstand 2V > abfallen. Daraus folgt dann dass dieser Vorwiederstand 66,7Ohm sein > sollte (R = 2V / 0,03A). das ist soweit richtig. > So und genau ab hier ist es unlogisch, denn wie kann es sein das der > Widerstand bei einer höheren Spannung kleiner Ausfällt? Sollte es nicht > eher umgekehrt sein, sprich umso höher die Quellspannung ist umso höher > auch der Widerstandswert des Vorwiderstandes ? Ich glaube diie Lösung weist du jetzt ;) 1) die 30mA in diesem Fall ist der Maximalstrom, du kannst sie dann durchaus mit weniger betreiben. z.B. 25mA sie ist dann vermutlich kaum dunkler, wird aber nicht so an der Grenze gefahren und hält dann länger. die 3V entnimmst du aus dem Datenblatt, bei 25mA ist es dann schon weniger. je nach Temperatur kann es auch bei 30mA weniger oder mehr als 3V sein, (Datenblatt) darum auch nicht an eine Spannung anschliessen, sondern stromgeregelt.
Wie es Mikel schon geschrieben hat, nur einmal deutlicher: Bei deiner 3V-Rechnung nimmst du die (Betriebs-)Spannung und bei deiner 5V-Rechnung nimmst du nur den Spannungsunterschied (5V-3V) um den Widerstand zu berechnen.
Guck mal hier: http://et-tutorials.de/5602/leuchtdioden-led-grundwissen-%E2%80%93-schaltungsaufbau-inbetriebnahme-berechnung/
Und welchen Vorwiderstand muß man nehmen, wenn man eine 3V-LED an genau 3Volt betreibt? So, auf die Antworten bin ich gespannt.
Mitleser schrieb: > Und welchen Vorwiderstand muß man nehmen, wenn man eine 3V-LED an genau > 3Volt betreibt? Das geht dann halt nicht. Verabschiede dich von den drei Volt und guck nach dem Strom, den die LED haben will. Dir wurde ja schon gesagt, dass die 30mA die "absolute maximum ratings" sind. An der Grenze fährt man elektronische Bauelemente nicht. Guck bei 20mA, das reicht, dann guck dir die Spannung an und dann kannste noch nen kleinen Vorwiderstand benutzen. Aber bedenke, dass gerade bei kleinen Werten die Toleranzen sehr ins Gewicht fallen. Wenn du unbedingt 3V an der LED haben willst, dann geht es mit einer 3V-Quelle ben nicht. Guck auch mal nach Konstantstromquelle, obgleich das für eine LED leicht übertrieben ist. Es sei denn, du benutzt solche high-power-LEDs - da ist es besser, den Strom aktiv zu regeln, da diese, bedingt durch den thermal "thermal runaway" ihre Eigenschaften ändern. Darüber hinaus wäre es sinnlos, eine 3V LED mit 300mA an 5V zu betreiben und das durch einen Widerstand zu regeln, da dieser dann 0,6W!! verheizen müsste. Die blöden englischen Ausdrücke sind extra gewählt, da du diese so im Datenblatt widerfinden wirst.
E-Technik Neuling schrieb: > Geht man nun von einer LED aus welche für 3V und 30mA ausgelegt ist Genau an dieser Stelle ist der Fehler. Korrekt ist: die LED ist für einen Strom von 30mA ausgelegt. Wenn die LED mit diesem Storm versorgt wird, stellt sich zufällig eine Spannung um ca. 3V ein. Diese Spannung ist von diversen Parametern abhängig und variiert locker mal von 2,7-3,3V! Dazu kann noch kommen, dass sich die Versorgungspannung auch änden kann. Um also den Strom mit einem Vorwiderstand möglichst konstant zu halten, muss über den Vorwiderstand möglichst viel Spannung abfallen. Rechne das einfach mal durch. Ich habe das exemplarisch im Beitrag "Re: 4x7 LED-Anzeige mit ULN2803 und UDN2981A - Berechnung Widerstände" gemacht... Falk Brunner schrieb: > Siehe LED, dort steht praktisch alles. Das ist praktisch... ;-)
Vielen dank schonmal für eure Antworten. Ich hatte nämlich genau den selben Gedanken wie der User "Mitleser" da in dem Datenblatt einer LED sowohl die 3V als auch 30mA angegeben waren. Was ich nicht wusste war das sich die Spannung praktisch zufällig bei entsprechendem Strom einstellt. Also alles in allem ist meine Frage beantwortet thumbs up
Es hat sich doch noch eine Unklaheit ergeben und zwar steht im Datenblatt wörtlich: "LED-Strom max. 30mA externer Vorwiderstand an Pin 15 und 16 erforderlich". Wobei Pin 15 und 16 sind die beiden Pole der LED sind (15 Plus / 16 Minus). Warum muss an jeden Pin ein Vorwiederstand, ich dachte einer in Reihe würde ausreichen ? Was noch zu erwähnen ist, ist das es sich um die LED für die Hintergrundbeleuchtung eines LCD-Displays handelt. MfG.
E-Technik Neuling schrieb: > Es hat sich doch noch eine Unklaheit ergeben und zwar steht im > Datenblatt wörtlich: "LED-Strom max. 30mA externer Vorwiderstand an Pin > 15 und 16 erforderlich". Wobei Pin 15 und 16 sind die beiden Pole der > LED sind (15 Plus / 16 Minus). > > Warum muss an jeden Pin ein Vorwiederstand, ich dachte einer in Reihe > würde ausreichen ? Weil vermutlich zwei LEDs in der Hintergrundbeleuchtung sind und es sich bei Pin 15 und 16 nicht um die beiden Anschlüsse der selben LED handelt. Kann ich aber nur raten ohne das Datenblatt zu sehen.
> So und genau ab hier ist es unlogisch, denn wie kann es sein das der > Widerstand bei einer höheren Spannung kleiner Ausfällt? Du hast fälschlicherweise angenommen, die LED braucht 0.7V, "da die Leitfähigkeit der LED ab 0,7V exponentiell zunimmt." und dann noch nicht mal diese falschen 0.7V abgezogen, und bei 5V hast du richtig angenommen die LED braucht 3V, was 5V-3V = 2V für den Widerstand macht. > Und welchen Vorwiderstand muß man nehmen, wenn man eine 3V-LED > an genau 3Volt betreibt? Die rechnung ergäbe 0V, aber dann geht die LED kaputt wenn sie zufälligerweise nicht 3V sondern 2.8V braucht, und leuchtet nicht wenn sie zufälligerweise 3.2V statt 3V braucht. Daher braucht man immer MEHR Spannung als die LED für sich verbraucht, damit etwas Spannung übrig ist mit der der Widerstand den Strom begrenzen kann, auch wenn Versorgungspannung und LED-Spannung etwas schweanken. Und kluge Leute rechnen das unter allen Eventualitäten aus, unter "bsten" und "schlechtesten" und stellen sicher, daß es nie zu Überschreitungen der Datenblattgrenzen kommt. > So, auf die Antworten bin ich gespannt. Nicht wirklich. Du blamierst dich nur.
@ E-Technik Neuling (Gast) >Datenblatt wörtlich: "LED-Strom max. 30mA externer Vorwiderstand an Pin >15 und 16 erforderlich". Komische Formulierung. >Warum muss an jeden Pin ein Vorwiederstand, ich dachte einer in Reihe >würde ausreichen ? Reicht auch.
Falk Brunner schrieb: >>Warum muss an jeden Pin ein Vorwiederstand, ich dachte einer in Reihe >>würde ausreichen ? > > Reicht auch. Eine Led hat 2 pins. Andreas, bist du sicher, daß da bei Pin 15 und 16 genau EINE Led ist?
Also es sicher das es nur eine LED ist da Pin 15 Versorung und Pin 16 Masse ist (steht so im Datenblatt). Wären es wirklich zwei LEDs dann musste ja sowohl Pin 15 als auch Pin 16 Versorgung sein. Hier ist nochmal der Link zum Datenblatt, auf Seite 6 steht das mit den Vorwiderständen für jeden Pin: http://www.lcd-module.de/pdf/doma/blueline-w.pdf MfG.
Wirklich komisch. Probier halt mal mit genügend großen Vorwiderständen die möglichen Kombinationen aus, dann weißt du mehr.
Da steht: "LED-Strom max. 30mA@+25°C externer Vorwiderstand an Pin 15 und 16 erforderlich VEE= typ. 3,7V@+20°C" Und nicht externe Vorwiderstände. Also rechne mit 3,7V für die Led und erst mal mit 15 - 20mA Strom. Die 30mA sind absolutes Maximum! Ein Vorwiderstand zwischen Pin 15 und Plus und Pin 16 auf Masse, wie es auch auf Seite 2 des Datenblatts steht: 15 LED + -LED-Versorgung Plus /Vorwiderstand! 16 LED - -LED-Versorgung Minus
Auf Seite 2 in der Tabelle steht aber nur was vom Vorwiderstand an Pin 15. Ich würde mal einen Druckfehler vermuten. Gruß Alber
Zumal du ja hier ein eher hochwetiges Display erworben hast. Wenn du so unsicher bist schreib doch einfach mal den Hersteller an, dann können die auch eventuelle Unstimmigkeiten im Datenblatt beseitigen.
Okey dann wirds wohl Druckfehler sein. Danke für eure Hilfe.
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