Hallo, suche einen hochauflösenden Laserdrucker, der feinste Strukturen vorzugsweise in S/W drucken kann. O.g. Modell hat 2400x600dpi, kennt jemand evtl. einen mit ähnlicher oder höherer Auflösung? Eine einstündige Suche brachte praktisch keine Ergebnisse, da bei Modellen mit 9600dpi keine Angaben zur S/W-Auflösung gemacht werden. Wieder andere Modelle mit nur 600dpi werden als gestochen scharf angepriesen...also alles wohl eher Glücksache? Es sollen u.a. Linien ab beispielsweise 0,01mm Stärke gedruckt werden. Laser muss sein, Farbe hingegen nicht unbedingt.
0,01mm mit Tonertransfer ??? Du solltest lieber einen Edding nehmen. Dann wird die Platine wenigstens was. ;-)) (du hast noch nicht viele Platinen selber geätzt oder?!)
NaPS schrieb: > (du hast noch nicht viele Platinen selber geätzt oder?!) Ganz im Gegenteil, offensichtlich schon deutlich mehr als üblich...;-)
Dann solltest Du eigentlich wissen, dass es keine gute Idee ist, Leiterbahnen zu machen, die höher sind als breit... Stichwort: Unterätzung
Martin H. schrieb: > Dann solltest Du eigentlich wissen, dass es keine gute Idee ist, > > Leiterbahnen zu machen, die höher sind als breit... Stichwort: > > Unterätzung Ach so ist das. Und ich Dussel wollte die 0,01mm-Bahn auf 1mm Kupfer drucken...;-)
Nö, aber wahrscheinlich auf 0,035mm Kupfer, oder allenfalls auf 0,018mm, was aber immernoch mehr als 0,01mm ist. Die meisten professionellen Leiterplattenhersteller können auch nur bis 0,05mm oder manchmal sogar 0,03mm und die machen den ganzen lieben langen Tag nichts anderes als Platinen herstellen.
18µ würde gerade so noch funktionieren, würde aber eher zu 9µ greifen. Gibt auch 4 oder 5µ, also am Kupfer soll es nicht liegen. Platinenhersteller nutzen professionelle Gerätschaften. Im Hobbylabor sind praktisch bei fast allen Prozessen bessere Ergebnisse möglich. Aber es geht mir hier nicht um Grundsatzfragen, sondern ich suche aus gutem Grund einen hochauflösenden Drucker, nichts weiter. Farblaser gibt es ja bis (min. ) 9600dpi. Ist das Werbegewäsch, oder können die tatsächlich mit den drei Farben exakter drucken als S/W-Laser?
0815 schrieb: > Farblaser gibt es ja bis (min. ) 9600dpi. Ist das Werbegewäsch, oder > können die tatsächlich mit den drei Farben exakter drucken als > S/W-Laser? Welcher bezahlbare Farblaser soll 9600 dpi haben? Link? Tante Google spuckt nur Kyocera-Drucker aus, die eigentlich nur 600dpi haben. Mit irgendwelchen Interpolationen o.ä. soll's dann wie 9600 dpi ausschauen - für Deinen Zweck dürfte sowas aber eher kontraproduktiv sein. Aber selbst mit 9600 dpi wäre Deine 0,01mm-Linie nur zwischen 3 und 4 "dots" breit. D.h. je nachdem, wo sie im Raster des Druckers liegt, würde sie in Ihrer Breite um ein Viertel schwanken - das schaut doch nicht aus ;-) Vorausgesetzt, der Druckertreiber oder dessen Firmware macht daraus nicht irgendeinen interpolierten Brei.
Also Farblaser mit zumindest angeblichen 9600dpi sind wirklich reichlich vorhanden, Google spuckt etliche aus. Fragt sich nur, ob das dann bei der geplanten, untypischen Anwendung auch zum Erfolg führt. Nicht daß diese Drucker dann ebenso "scharf" drucken wie mein 1200er S/W-Laser. Auch aus den tausenden Tests wird man überhaupt nicht schlau. Meist natürlich, weil andere Dinge wie Geschwindigkeit und Seitenpreis im Vordergrund stehen. Vielleicht besitzt jemand einen vernünftigen Laser, und könnte damit z.B. eine Buchstabenreihe drucken, die immer kleiner wird? Würde das bei Bedarf auch bezahlen, möchte halt nur keinen Drucker kaufen, der nicht oder kaum besser ist als der Vorhandene.
0815 (Gast) schrieb: NaPS schrieb: >> (du hast noch nicht viele Platinen selber geätzt oder?!) > Ganz im Gegenteil, offensichtlich schon deutlich mehr als üblich...;-) Dann hast du offensichtlich nichts daraus gelernt. Das Tonertransferverfahren eignet sich nicht für Feinstrukturen, weil es viel zu stark vom Zufall bestimmt ist und die von dir genannten Strukturbreiten von 0.01 mm sind Märchenbreiten, die mit keinem Verfahren zu erreichen sind. Tonertransfer ist ein 0815-Verfahren für Grobstrukturen. Das Verfahren ist MIST!
So schlecht ist das Verfahren nun auch wieder nicht, aber 0.01mm sind tatsächlich völlig illusorisch. Wie kommst du auf diese Zahl? 0.1mm sind machbar.
Sven B. (scummos) schrieb: > So schlecht ist das Verfahren nun auch wieder nicht, aber 0.01mm sind > tatsächlich völlig illusorisch. Wie kommst du auf diese Zahl? > 0.1mm sind machbar. 4 mil Tonertransfer? Nicht reproduzierbar, nicht ohne Fehler auf der Platine und dann auch noch mit ausgefransten Leiterbahnen.
Nicht über Quadratmeter, nein. Aber über ein paar Zentimeter geht das -- zumindest bei mir. Für längere Leiterbahnen muss man 0.2mm nehmen, das geht dann ohne Probleme.
hab mir Ende letzten Jahres erst nen neuen Drucker zugelegt: Beitrag "Re: Geschenkpapier als Träger für die Tonertranfermethode" Samsung ML-2165 kann ich nur empfehlen, vor allem für den Preis. Toner wird dick aufgetragen. In Verbindung mit dem Geschenkpapier sind 0,2mm sicher reprodurierbar.
Danke für eure Meinungen. Die 0,01mm sind doch nur ein Beispielwert, es wäre gut, wenn das in etwa das Limit des Druckers wäre. Was am Ende auf Platine machbar ist, davon kann ja jeder selbst halten was er will. Bei 1200x600dpi (Samsung ML-1630) ist es der Drucker selbst, der die kleinstmöglichen Strukturen begrenzt, das ist zumindest bei meinem Verfahren eine Tatsache. Und auch nicht nur auf wenigen zufällig gelungenen Quadratzentimetern, sondern der ganzen Platine. Daher ist es nur normal, einen Drucker mit mehr Auflösung zu suchen. Möchte keine neuerliche Diskussion zum Transfer auszulösen, sondern wäre an Tips zur Suche nach einem der besten Laser interessiert. Es gibt ja viele Tests diesbezüglich, aber die berücksichtigen natürlich alles andere als die hier benötigten Anforderungen. Schicke ungern etwas zurück, daher sollte vorm Kauf schon halbwegs sichergestellt sein, daß der neue Drucker tatsächlich ca. doppelte Auflösung zulässt. Ist das unreal, oder dürfte es solche Laser tatsächlich geben?
Die Frage ist doch aber: Ist die höchstmögliche Auflösung das Kriterium, nach welchem man den Drucker aussuchen sollte, wenn man kleinstmögliche Strukturen erreichen will? Ich glaube nämlich, dass da eher andere Sachen in's Gewicht fallen, zum Beispiel Deckkraft etc.
0815 schrieb: > Die 0,01mm sind doch nur ein Beispielwert Du weißt schon wieviel (oder wie wenig) 10µm sind? Ein Blatt Papier (80g/m²) ist schon 100µm (0,1mm) dick. Was Du da an Strukturbreite erreichen willst, wurde Anfang der 80er Jahre in der Halbleiterfertigung gerade erreicht. Ich habe TT mit Bügeleisen erfolgreich durchgeführt, aber 10µm?
Moin, es ging ja nicht um die Machbarkeit des Transfers sondern um die Druckerauflösung. Und da halte ich auch 10µm für nicht vernünftig machbar. Das Druckbild wird ja aus lauter kleinen Punkten zusammengesetzt und meine Erfahrung mit laserbelichteten Folien für den Offsetdruck hat gezeigt, dass auch bei sehr viel kleineren Punkten als die gewünschte Linienauflösung eine sehr unscharfe Kante entsteht. Sieht man ganz gut unter einem vernünftigen Mikroskop im Durchlicht. Das sind eher Punktewolken. Linien mit 20 µm waren schon nicht mehr sauber und schon gar nicht sauber lithografisch in Photoresist zu übertragen. Belichtet wurden die Folien wenn ich mich nicht irre mit 25.400 dpi. Viele Grüße Holger
0815 schrieb: > Platinenhersteller nutzen professionelle Gerätschaften. Im Hobbylabor > sind praktisch bei fast allen Prozessen bessere Ergebnisse möglich. Also das muss ich mir merken. Im Hobbylabor sind also bessere Ergebnisse als bei professionellen Platinenherstellern möglich. Wenn sich das in der Industrie herumspricht werden wohl alle Gerätehersteller ihre Platinen nur noch bei Hobbyisten fertigen lassen... Mann, wovon träumst du eigentlich nachts?
Könnte schon sein, aber eben nicht reproduzierbar ;-)) Zurück zu den Lasern: Echte dokumentierte billige 1200x1200 gibts. Das reicht dann geradeso für TSSOP u. ä. Komme aber momentan nicht auf den Namen des Druckers. Fiel wohl in meinem Druckertest-Thread mal. Einer hatte dies mit Bild gepostet. Der Drucker muß eben die Auflösung können und auch der Toner!! Das könnte vor allem bei Nachbautoner ein Problem werden. Und ein Farblaser ist normalerweise schlechter als ein s/w wegen dem Transferband, was ein s/w-Drucker nicht hat! Dieser Zwischenschritt verschlechtert die Qualität deutlich. Andererseits kann man die 3 zusätzlichen Farbkanäle selbst wenn man sie s/ betrachtet, nicht wirklich nutzen. Die 9600dpi sind vermutlich interpoliert über Modulation der Einzelpixel. Wenn du noch höhere Auflösung als 1200 willst, nimm einen Tintenspritzer. Mehr als 1200 für Laser gibst nur im professionellen Bereich.
Abdul K. schrieb: > ie 9600dpi sind vermutlich interpoliert über Modulation der > Einzelpixel. Einmal ist das interpoliert und zum anderen muß man das noch durch die 3 oder 5 Farben teilen. Das ist ja der Werbetrick. Was sind zum Bsp. die 600dpi meines kleinen Fotodruckers mit Farbsublimation gegenüber den Tinten -Boliden mit 2400dpi? Das ist eben der Trugschluß. die 600dpi sind "echte" dpi!
Nein, hast du Mißverstanden. Die Pixel werden wirklich moduliert. Das gab es bei guten 300dpi Druckern. HP hat da diverse Patente. Ob das überhaupt noch bei 1200dpi Druckwerken benutzt wird, ist fraglich. Bin ich nicht aktuell informiert. Interpolation ist wohl auch der falsche Begriff. Den verwendet man bei Bildaufnehmern wie Cams und Scannern. Die Cam-Software rechnet aus echten Pixeln Zwischenpixel aus. Ist natürlich echter Blödsinn, denn wenn man das will, kann das jedes Grafikprogramm auch. Am Informationsgehalt ändert das sowieso nichts.
Das alte Schlachtschiff hp laserjet 5 liefert, wenn auch langsam, gestochen scharfe Abbildungen in 600DPI, die sich perfekt transferieren lassen. BTW: Diese Drucker haben auch heute noch den niedrigsten Preis pro Seite.
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