Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Intensität eines Laserbeugungsbildes abtasten


von ChristophK (Gast)


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Ich suche nach einem geeigneten Bauelement, mit dem ich Maxima und 
Minima eines Laser-Beugungsbildes (632 nm - rot und 532 nm - grün) 
abtasten kann.

Phototransistor, ~Diode ? Optokoppler einer toten Maus einfach 
schlachten?

Das Beugungsbild besteht aus konzentrischen Ringen, die in der Mitte 
eines Schirms entstehen und abwechselnd Maxima und Minima durchlaufen 
und dabei
nach außen wandern. Ich brauch also im Grunde nur die Maxima oder Minima 
der Intensität in der Mitte des Beugungsbildes zu zählen.

Die Maxima oder Minima sollen gezählt werden.

Ich brauche also etwas, was einen entsprechenden Spannungshub erzeugt, 
einen Diskriminator (Komparator) und einen Zähler mit Anzeige (letzteres 
vielleicht Aufgabe für einen Mikrocontroller - das zu erwartende 
Ergebnis
kann 3stellig ausfallen).

Ideen willkommen.


--
Christoph

von mr. mo (Gast)


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In der FH haben wir dazu einfach ne passende Photodiode benutzt.

von Udo S. (urschmitt)


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Eine CCD zeile?

von Грясивыи цомби (Gast)


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Was ist denn der linienabstand ?

von ChristophK (Gast)


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Das Bild ist nicht statisch - ich dachte auch zunächst an eine 
CCD-Zeile.
Im zeitlichen Verlauf, während man an einer Mikrometerschruabe dreht,
"wandern" die Ringe von innen, wo sie als heller oder dunkler Punkt von 
ca. 2mm Ausdehnung entstehen, nach außen.

Ich brauche eigentlich nur einen geeigneten Phototransistor im Bereich 
von
532-632 nm (es wird einmal mit grünem, einmal mit rotem Laser 
gearbeitet) in das Zentrum zu setzen und zähle im zeitlichen Verlauf die 
Maxima oder Minima.

Mit einem Komparator hätte ich dann pro entstehenden Ring z.B. eine 
aufsteigend Flanke und könnte dann zählen.


--
Christoph

von ChristophK (Gast)


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Wie schon gesagt, der Punkt in der Mitte ist etwa 2mm, Linienabstand 
1mm.
Aber eben kein statisches Bild sondern von der Mitte herauswandernd.

--
Чристопх

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die AATiS hat eim neusten Praxisheft 23 einen Spektrometerbausatz AS513 
veröffentlicht. Laut Artikel im letzten "Funkamateur" besteht der aus 
den Elektronikteilen (ohne Optik) für ein Beugungsgitter und eine 
(CCD?)-Zeile mit 128 Sensoren.
http://www.aatis.de/content/praxisheft-23
auf der Titelseite ist ein Beispielspektrum zu sehen.

von Ulrich (Gast)


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Eine CCD Zeile würde schon gehen, ist aber von der Auswertung eventuell 
etwas aufwendig, weil man 1000 und mehr Punkte bekommt aber nur 2-3 
braucht. Möglich wäre ggf. auch so etwas wie eine Webcam, da hätte man 
nur noch ein Softwareproblem.

Einfacher wären ggf. 2-3 eher kleine Photodiode/Phototransistoren mit 
relativ wenig Abstand, damit man auch wie bei einem Inkremantalgeber 
auch unterscheiden kann ob die Ringe nach innen oder außen wandern. Bei 
den Fotodioden gibt es einige Typen mit 2 in einem Gehäuse.
Wenn es nicht zu schnell geht, kann ein µC die Intensitäten auch per AD 
Wandler aufnehmen - das spart dann den Komparator und ähnliches.

Eine wichtige Frage wäre noch wie schnell die Linien wandern.

von Udo S. (urschmitt)


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Ulrich schrieb:
> Einfacher wären ggf. 2-3 eher kleine Photodiode/Phototransistoren mit
> relativ wenig Abstand,

ChristophK schrieb:
> Ich brauche eigentlich nur einen geeigneten Phototransistor im Bereich
> von
> 532-632 nm (es wird einmal mit grünem, einmal mit rotem Laser
> gearbeitet) in das Zentrum zu setzen und zähle im zeitlichen Verlauf die
> Maxima oder Minima.

Wie soll das gehen?

Wie willst du mit einem Messpunkt den Abstand der Linien und die 
Position der Maxima messen?

Dazu musst du den Fototransistor aber bewegen! Davon ist hier aber 
nirgends die Rede.

Eine CCD kann man schnell auslesen und via Software die Maxima und evt. 
Minima und damit den Abstand bestimmen, danz ohne Mechanik

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wie wäre es auf dem Schirm ein (meherere)Spirale(n) und Radiale als 
Linienmuster zu legen?

Auf den Schnittpunkten kannst du dann das Ergebis mit direkt ablesen. 
Und auch interpolieren wenn der Schnittpunkt der Ringe und der Spirale 
nicht auf eine Radiale fällt.

Ich weiss, das ist old scole und nicht elektronisch ansonsten ist die 
CCD-Zeile wohl das Mass aller Dinge.

Namaste

von bingo (Gast)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Ich stell mir das etwa so wie im Anhang vor

von bingo (Gast)


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von TAOS gibt recht einfach anzusprechende CCD-zeilen, z.B. den TSL1401

von ChristophK (Gast)


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Danke noch mal für Eure Beiträge und Gedanken. Wie ich schon sagte, es 
ist kein statisches Bild. Ich brauch auch keinen Linienabstand zu 
vermessen.

Man kurbelt eine Mikrometerschraube durch über eine bestimmte Distanz.
In der Zeit sollen die Minima (oder Maxima), die im Zentrum entstehen,
gezählt werden.

Ich brauche also nur ein 0-dimensionales Bauelement (punktförmig, max. 
Ausdehnung vielleicht 1mm Durchmesser), dessen Bauform auch noch so ist, 
daß ich es in das Bildzentrum bringen kann, ohne das Bild allzusehr zu 
beeinflussen.

--
Christoph

von Johannes (Gast)


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Also ich würde das auch möglichst mit einem ccd-chip realisieren. Lässte 
sich sehr einfach mit einem Controller realiesiernen. 
Intensitätsvergleiche in einem Bild sind doch schnell abgetippt.
Wenn du an deiner 0-dimensionalen Lösung festhältst, dann guck doch mal 
im Bauteilekatalog unter Phototransistoren. Dort gibt es bestimmt SMD 
Bauteile (z.B 0603) die klein genug sind.

Gruß Johannes

von Ulrich (Gast)


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Ganz mit nur einem Punkt wird man kaum auskommen: Damit ist es schwer 
eine vor und zurück Bewegung, und sei es auch nur durch Störungen von 
einer einfachen Vorwärtsbewegung zu unterscheiden.

Dafür brächte es dann schon 2 Sensoren mit etwas Abstand, so dass wenn 
einer im Maximum ist, der andere etwa in der Mitte zwischen hell und 
dunkel ist. Das ist dann so ähnlich wie beim Inkrementalgeber.

von ChristophK (Gast)


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Danke weiterhin für die Meinungen. Hier ist ein Filmchen (leider 
liegend-Format), aber man sieht, worum's geht.

http://dl.dropbox.com/u/97901265/IMG_3664.MOV


--
Christoph

von ChristophK (Gast)


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Danke weiterhin für die Meinungen. Hier ist ein Filmchen (leider 
liegend-Format), aber man sieht, worum's geht.

http://dl.dropbox.com/u/97901265/IMG_3664.MOV

Die Bewegung der Ringe wird durch mich selbst manuell ausgelöst - ich 
fange an, an der Mikrometerschraube zu drehen.


--
Christoph

von Udo S. (urschmitt)


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ChristophK schrieb:
> Ich suche nach einem geeigneten Bauelement, mit dem ich Maxima und
> Minima eines Laser-Beugungsbildes (632 nm - rot und 532 nm - grün)
> abtasten kann.

Dann nimm einen Fototransistor oder wenns schneller als einige KHz sein 
soll besser eine Fotodiode.
Mit dem Transistor kannst du ganz einfach über einen passenden 
Kollektorwiderstand direkt mit dem µC Eingang 1 oder 0 erfassen. 
Allerdings sollte der µC Eingang eine Schmitt-Trigger Charakteristik 
haben.

Es war uns hier nicht klar, daß in einem Punkt Hell Dunkel Abfolgen 
gemessen (gezählt) werden sollen.

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