Forum: Platinen Laserbelichter für den Heimanwender - gibt es das ?


von Hobbyman (Gast)


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Hallo,

in den teilweise sehr hitzigen Thread bezüglich der Tonertransfermethode 
wurde auch kurz die Methode der Laserbelichtung erwähnt.
Also belichten mittels Laser (nicht das Kupfer wegbrennen - die dazu 
notwendigen Laserleistungen und Sicherheitsmaßnahmen sind für eine 
Hobbyanwendung einfach viel aufwendig bzw. teuer).
Hat jemand sowas (Laserbelichten) schonmal Privat gemacht, vielleicht 
ein anderes Gerät auf geeigneter Weise umgebaut?
Die Laserleistung müsste sich doch im erträglichen Rahmen bewegen - und 
Sicherheitstechnisch sollte das auch noch mit Amateurmitteln machbar 
sein -
letztendlich sowas ähnliches wie die Fräsmethode nur mit einen Laser und 
angepasster geschwindigkeit um die auftreffende Leistung auf die 
Photoschicht gleichmäßig zu halten.

mfg

   Hobbyman

von http://www.youtube.com/watch?v=fi4P-Bwc6g8 (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Bei eBay gibt es immer wieder Reprofilmbelichter für
kleines Geld, in die man je nach Modell vielleicht
auch Platinen einlegen könnte.
Aber die Dinger sind gross und teuer und brauchen viel
Strom und sie sind alt. Keine Ahnung, ob du dir so was
hinstellen willst.

von Reinhard Kern (Gast)


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Hobbyman schrieb:
> letztendlich sowas ähnliches wie die Fräsmethode nur mit einen Laser und
> angepasster geschwindigkeit um die auftreffende Leistung auf die
> Photoschicht gleichmäßig zu halten.

Ich fürchte das überschreitet etwas die Möglichkeiten. Für eine 
brauchbare Auflösung müsstest du einen entsprechend kleinen Lichtpunkt 
verwenden, jedenfalls weniger als 1/10 mm. Folglich müsstest du den 
Laserkopf für eine LP mit 100mm mehr als 1000 mal hin und her bewegen, 
und zwar entsprehend präzise (professionelle Geräte haben 5 oder 10µ 
Auflösung).

Für Filmbelichtung könnte man damit vielleicht noch leben, aber die 
Fotoschicht der LP braucht blaues oder UV-Licht, und davon viel viel 
mehr als ein Film. Allein ein ausreichend leistungsstarker Laser kostet 
wahrscheinlich mehr als 10 kEuro. Nicht umsonst kostet ein 
Laser-Filmbelichter für Fertigungsformate, z.B. 600 x 600mm, etwa 250 
kEuro, ein Direktbelichter für Leiterplatten 1 bis 2 Mio.

Gruss Reinhard

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:
> Hobbyman schrieb:
>> letztendlich sowas ähnliches wie die Fräsmethode nur mit einen Laser und
>> angepasster geschwindigkeit um die auftreffende Leistung auf die
>> Photoschicht gleichmäßig zu halten.
>
> Ich fürchte das überschreitet etwas die Möglichkeiten. Für eine
> brauchbare Auflösung müsstest du einen entsprechend kleinen Lichtpunkt
> verwenden, jedenfalls weniger als 1/10 mm. Folglich müsstest du den
> Laserkopf für eine LP mit 100mm mehr als 1000 mal hin und her bewegen,
> und zwar entsprehend präzise (professionelle Geräte haben 5 oder 10µ
> Auflösung).

Schau Dir mal das obige Video an :-)

Dort haben sie eine Lasereinheit aus einem Laserdrucker entsprechend 
umgebaut.

Mit einem echten UV-Laser (dort wurde es mit Blau gemacht) sollte das 
noch deutlich schneller gehen.

Tolle Sache - Respekt!

von amateur (Gast)


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Vergiss nicht: Das sind keine 08/15 Laser wie sie in einem Pointer 
verbaut werden, mit einer Belichtungsfläche im mm-Bereich. Da gehört 
jede Menge Präzisionsoptik dazu. Die wiederum baut man nicht in einen 
Schlabberplotter ein. Also Ganz-schön-Teuer + Teuer = nix für Bastler.

von Matthias L. (limbachnet)


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Naja - es sind zwar oft keine Laserpointer, aber Laser aus 
BluRay-Brennern - und davon wird man nicht arm, da muss man einen 
Brenner notschlachten oder beim Chinaversand bestellen. Und wenn man 
einen Flachbettplotter herumzustehen hat, kann man den einmal fest auf 
die Plotfläche focussierten Laser mit der Ansteuerung des 
(deaktivierten) Hubmagneten an- oder abschalten und den Plotter die 
Outlines abfahren lassen. Dann muss man nicht gar so viel abzeilen - 
wenn man auf Ausräumen verzichtet. Möchte man die leeren Flächen 
ausgeputzt haben, dauert's eben entprechend länger.

Ich selbst habe das nicht ausprobiert, ich plotte meine einfacheren 
Platinen mit Edding oder Acryl direkt auf die Kupferschicht und ätze 
dann, aber ich hatte schon mal Mailverkehr mit jemandem, der die o.a. 
Methode mit Erfolg ausprobiert hat.

Edit: so ungefähr: 
http://www.roboternetz.de/community/threads/53364-Laser-Platinen-Plotter

von Falk B. (falk)


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