Moin Hab heute aus gegebenem Anlass wieder mal einen Lottoschein ausgefüllt. Beim Verlassen des Tresen fiel mir auf, dass der Angestellte noch was am Lottocomputer tippselte und daraufhin ein kurzer Beleg gedruckt wurde. Ohne jetzt jemanden zu beschuldigen, aber wäre es möglich, dass der Angestellte den zuvor mir verkauften Lottoschein wieder annuliert hat um so das dafür gezahlte Geld selber einheimsen zu können? Und wenn man die Geschichte dann weiterdenkt, nehmen wir mal an dieser Schein würde den jackpot knacken. Die Lottogesellschaft würde dafür aber nichts zahlen da der Schein ja nicht gültig wäre. Somit käme es zu einer Anzeige gegen den Kioskangestellten bzw. dessen Betreiber. Beide würden zu Schadensersatz in Höhe von sagen wir mal 10Mio. verurteilt werden. Einen Betrag bei dem sie wahrscheinlich nicht mal einen Bruchteil bezahlen könnten. Und somit schau ich in die Röhre....oder?
> Ohne jetzt jemanden zu beschuldigen, aber wäre es möglich, dass > der Angestellte den zuvor mir verkauften Lottoschein wieder > annuliert hat um so das dafür gezahlte Geld selber einheimsen > zu können? Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Lottogesellschaft es einem Verkäufer so einfach macht. Denn natürlich läge das auf der Hand. Die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet dein Schein einen fetten Gewinn abwirft, ist dermassen gering, dass der Einzelne da kaum etwas zu befürchten hat. Einen bestätigten Lottoschein auf einfache Weise annulieren zu können, ohne dass dies irgendwo aufscheint wäre wie eine Lizenz zum Gelddrucken. Und das wissen auch die Lottogesellschaften. > Die Lottogesellschaft würde dafür aber > nichts zahlen da der Schein ja nicht gültig wäre. Ich kenne das Prozedere nicht, das bei der Annulierung eines Scheins durchlaufen wird. Aber ich denke, der Schein wäre trotzdem gültig. Wäre ich eine Lottogesellschaft, dann würde ich vom Verkäufer verlangen, dass er annulierte Lottoscheine einkassieren muss und am Monatsende zusammen mit der Quittung über die Annulierung einsenden muss. Ansonsten kriegt er kein Geld für den annulierten Schein zurück. Zusammen mit einer heftigen Untersuchung bei zu vielen Annulierungen pro Monat. Und dann sieht die Sache gleich ganz anders aus.
Was soll man da eigentlich annullieren? Auf dem Bon ist der Strichcode und der vermittelt doch was wann gespielt wurde. Oder wird wirklich jeder Schein an Lotto/Toto gemeldet? Hmm, na gut irgendwas müssen die wohl schon speichern, es heißt ja dann immer das ein Spieler aus X-Stadt gewonnen hätte und den einlösen müsste. Aber ob die wirklich eine DB haben wo zu jeder Verkaufsstelle gespeichert ist, was gespielt wurde? Das ist ja fast der feuchte Traum eines Statistikers.
Zum Stornieren muss man die Spielquittung nochmal durch das Gerät durchlaufen lassen und die Quittung wird dem Kunden dann auch nicht zurückgegeben. Die Quittung wird zusammen mit dem Stornoausdruck aufgehoben. So was würde ja auch schnell auffliegen weil Du den Gewinn ja überall abholen (bei großeren beantragen) kannst. Und wer seinen Gewinn nicht bekommt wird sich ja sicher beschweren.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > wäre wie eine Lizenz zum Gelddrucken. da hast du wohl recht. Trotzdem wäre es mal interessant zu wissen, wie die Sache in der Praxis abläuft. Michael H. schrieb: > lol... gute güte! > http://de.wikipedia.org/wiki/Paranoia das hat nichts mit Paranoia zu tun, lediglich mit Neugierde. Würde ich dem Angestellten das wirklich unterstellen, wäre ich doch gleich zur Polizei gegeangen. Außerdem, wenn man jemanden um 2Uhr nachts zum Lachen bringt, hat das doch auch was ;) Dave B. schrieb: > Oder wird wirklich jeder Schein an Lotto/Toto gemeldet? Zumindest dies weiß ich mit ziemlicher Sicherheit. Erstens ist es mir schon mal passiert, dass ich keinen Schein abgeben konnte, weil deren Terminal keine Verbindung zum Hauptcomputer der Lottogesellschaft hatte. Zweitens gäbe es dann auch sicher Clowns, die Terminals so manipulieren oder nachbauen, dass sie nach der Ziehung die richtigen Zahlen eingeben und "rückdatieren" könnten.
Peter Große schrieb: > ... Beide würden > zu Schadensersatz in Höhe von sagen wir mal 10Mio. verurteilt werden. > Einen Betrag bei dem sie wahrscheinlich nicht mal einen Bruchteil > bezahlen könnten. Und somit schau ich in die Röhre....oder? Da SIE ja offensichtlich in die Zukunft schauen können, wird das nicht passieren. Für den Fall das tatsächlich ein Lotto-Treffer landen würde, haben SIE ein ganz einfacheres Repertoire: Hast Du nicht auch schon einmal verpasst einen neuen Lotto-Schein aufzugeben? Warum ist es dazu gekommen? Vielleicht wurde man kurz vor der Lotto-Stube von einem Mann angerempelt, denn man im Nachhinein nur als Man-in-Black beschreiben würde. Andere Fälle zeugen von einem grösseren Netz, es gibt ja dokumentierte Fälle wo Menschen ertrunken sind und deswegen keinen Lottoschein mehr aufgeben konnten. Ganz zu schweigen von diesen vielen Auto-Unfällen (laut Polizei-Berichten wurden da auffällig oft Lotto-Scheine im Handschuh-Fach gefunden). Auch die Verkehrsunfallstatistik ist da eindeutig, 90,0000 Prozent der Leute mit eineme Lottoschein in der Hand, die von einer Dampfwalze vor dem Lotto-Laden niedergewalzt wurden, hatten einen Lottoschein in der Hand (die anderen haben den Schein verloren?). Viele dieser Opfer waren dann sicherlich dabei, den Lottoschein dort abzugeben um dann zwei Wochen später einen deftigen Lottogewinn einzufahren. Mehr kann ich nicht dazu berichten, ansonsten würden SIE auf mich aufmerksam werden. Grüße K. P.S.: Sei also weiterhin vorsichtig bei der Abgabe des Lotto-Scheins und achte vor allem auf Dampfwalzen, die scheinbar unbeteiligt am Strassenrand lauern. ---EILMELDUNG--- Aus offiziellen Quellen wurde soeben berichtet, das die deutsche Lotto/Totto-Gesellschaft keinen -WIR wiederholen: keinen- Einfluss auf Strassenbau haben oder überhaupt Gewinnerzielung anstreben. Weiterhin bekennt sich die deutsche Lotto/Totto-Gesellschaft zu unserer lupenrein-Demokratischen Gesellschaftsform. ---Feuilleton--- Die deutsche Lotto/Totto-Gesellschaft hat wieder einmal bewiesen, dass Unternehmungen nicht nur der reinen Gewinnerzielung dienen, sondern auch (Grundgesetz: Eigentum verpflichtet) dem Gemeinwohl. Ein besondere Gewinn für die Gesellschaft, wäre laut des Sprechers, insbesondere in der Restauration diverser historischen Strassenbaumaschinen zu sehen. Man sei sich einig, bis 2015 in jeder Stadt eine funktionsfähige Dampfwalze bereitzustellen zu können.
:-) > dass Unternehmungen nicht nur der reinen Gewinnerzielung dienen, > sondern auch (Grundgesetz: Eigentum verpflichtet) dem Gemeinwohl. Da hast du gar nicht mal so unrecht. Denn die Hälfte der Einnahmen gehen ja direkt ans Finanzamt.
K. H. Buchegger schriib > Da hast du gar nicht mal so unrecht. Denn die Hälfte der Einnahmen gehen > ja direkt ans Finanzamt. deswegen heisst die Spielsucht auch mancherorts Deppensteuer
Einen Storno kann man so einfach gar nicht machen. Sonst würde ich, wenn ich Verkäufer wäre, jeden Kunden fragen, ob er einen Kassenbon will. Die Bons der Kunden, die keinen wollen, hebe ich mir auf, mache kurz danach einen Storno in seiner Abwesenheit und nehme das Geld aus der Kasse. Dann fehlt zwar die Ware im Regal, aber meine Kasse stimmt. Ich wäre ein vorbildlicher Kassierer! Bei Lottobuchungen dürfte es kaum anders sein. Damit die Ladeninhaber sich nicht von ihren Mitarbeitern bescheißen lassen, wird es für normalsterbliche Kassierer unmöglich sein, ohne den Chef einen Storno zu machen. Und würde es der Chef selber machen? Wegen ein paar Stornos die Gelddrucklizenz riskieren?
Sven F. schrieb: > K. H. Buchegger schriib >> Da hast du gar nicht mal so unrecht. Denn die Hälfte der Einnahmen gehen >> ja direkt ans Finanzamt. > > deswegen heisst die Spielsucht auch mancherorts *Deppensteuer* Wie nennt man dann Rauchen? Superdeppensteuer? Da geht die meiste Kohle auch an den Staat und gewinnen kann man gar nichts, nur zusätzlich zum Geld auch noch die Gesundheit verlieren. ;-)
Beim Rauchen hat der Nutzer ja was in der Hand was er zu seinem "Genuss" auch verbrauchen kann. So für Glücklichmacher, Teer für die Lunge und Farbe für Körper und Einrichtung in lecker Nikotin-Gelb. Beim Lotto hat man nur nen Wisch und jemanden der entscheidet ob der was wert ist, meist nix.
Klaus I. schrieb: > Mehr kann ich nicht dazu berichten, ansonsten würden SIE auf mich > aufmerksam werden. Stammst Du zufällig aus Bielefeld? http://de.wikipedia.org/wiki/Bielefeldverschw%C3%B6rung Gruss Harald
Peter Große schrieb: > dass der > Angestellte den zuvor mir verkauften Lottoschein wieder annuliert hat um > so das dafür gezahlte Geld selber einheimsen zu können? Das gäbe doch endlich mal einen Klagegrund gegen die dauernde Erfolglosigkeit beim Jackpot "knacken" ;-)
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