Hi, ich bin etwas neu auf dem Gebiet wie man schon sieht, gibt es irgendwelche LEDs welche man mit 5mA und 3.3V ansteuern kann? Habe bis jetzt nur noch keine gefunden, oder muss/sollte man da eine weitere Schaltung mittels Mosfet nehmen und ein LED darüber schalten? Das LED kann ruhig auch ein kleines SMD LED sein, die größeren die ich hier habe sind alle so zwischen 10-20mA spezifiziert wie es scheint.
??? Das sollte mit fast allen IR, roten, gelben und grünen LEDs funktionieren. Der richtige Vorwiderstand natürlich vorausgesetzt.
Thomas schrieb: > Das LED kann ruhig auch ein kleines SMD LED sein, die größeren die ich > hier habe sind alle so zwischen 10-20mA spezifiziert wie es scheint. Es ist eine Helligkeit für 20mA angegeben. Wenn du weniger Strom durchgibst, ist sie weniger hell. So einfach ist das. Aber du kannst jederzeit eine "20mA-LED" auch mit 5mA betreiben...
> Das sollte mit fast allen IR, roten, gelben und grünen LEDs > funktionieren. Es gibt "pure green" LEDs, die haben nominal 3.4 Volt Flusspannung. Je nach Charge geht es manchmal und manchmal nicht, gerade wenn dann noch in einem Transistor oder IC ein Spannungsabfall stattfindet.
Thomas schrieb: > ich bin etwas neu auf dem Gebiet wie man schon sieht, gibt es > irgendwelche LEDs welche man mit 5mA und 3.3V ansteuern kann? Du meinst, Du hast ein Betriebsspannung von 3,3V, an die Du eine LED anschliessen willst? Dann solltest Du eine rote LED nehmen, da Du eine gewisse Spannungsreserve für den unbedingt nötigen Vorwiderstand brauchst. Gruss Harald
bingo schrieb: > Es gibt "pure green" LEDs, die haben nominal 3.4 Volt Flusspannung. Je > nach Charge geht es manchmal und manchmal nicht, gerade wenn dann noch > in einem Transistor oder IC ein Spannungsabfall stattfindet. Eine 3,3V Led geht an 3,3V niemals. Nichtmal wenn sie direkt verbunden wird. Denn dann ist der einzige Vorwiderstand der Innenwiderstand der Quelle. Und wenn das ein Schaltregler mit 10A ist, dann haucht er der Funzel zeitig das Leben aus.
> Eine 3,3V Led geht an 3,3V niemals.
Theoretisch hast Du natürlich recht. Die Flusspannungen streuen aber von
Charge zu Charge ziemlich, sodass eine "pure green" manchmal auch noch
mit 3,2 Volt geht. Aber eben nur manchmal.
Kann mir mal bitte wer erklären warum hier nun plötzlich gesagt wird, dass man unbedingt einen Vorwiderstand bräuchte? Dachte eigentlich so eine Antwort käme nur im LEDstyles Forum vor... Björn
Björn G. schrieb: > Kann mir mal bitte wer erklären warum hier nun plötzlich gesagt wird, > dass man unbedingt einen Vorwiderstand bräuchte? > Dachte eigentlich so eine Antwort käme nur im LEDstyles Forum vor... > > Björn Ich vermisse da ganz stark einen Ironie-tag.
Björn G. schrieb: > Kann mir mal bitte wer erklären warum hier nun plötzlich gesagt wird, > dass man unbedingt einen Vorwiderstand bräuchte? > Dachte eigentlich so eine Antwort käme nur im LEDstyles Forum vor... > > Björn Hallo Björn, sieh dir bitte wirklich mal den Artikel LED an, auf den Teo Derix schon hingewiesen hat. Dort steht alles beschrieben, was du zum Thema LED wissen mußt. Unter anderem auch, wozu Vorwiderstände notwendig sind. Das sind nicht nur Mode-Erscheinungen, denn sie begrenzen den Stromfluß durch die LED und verhindern das Durchbrennen. Dabei ist die Kennlinie der LED's zu beachten und daß eine LED eben kein normaler Widerstand ist, durch den ein bestimmter Strom fließt. Lies dir bitte den Artikel durch. Und wenn du alles verstanden hast, weißt du auch, wie so etwas scheinbar "einfaches" wie eine LED funktioniert. Eben völlig anders als eine Glühlampe. Die Glühlampe wird mit einer bestimmten Spannung betrieben, eine LED aber mit einem bestimmtne Strom. Und durch den Strom stellt sich dann über der LED ein bestimmter Spannungsabfall ein, der wiederum vom Halbleitermaterial, der LED-Farbe, der Temperatur usw. abhängt. Viel Erfolg dabei! P.S.: Ich sehe gerade, daß ja eigentlich Thomas die Frage hier gestellt hatte.
Hi Ihr beiden. @Dieter: Den habe ich extra nicht eingebaut da ich die Auffassung nicht unterstütze. @Bernd: Danke für den Link zum Artikel, aber ich denke den brauche ich nicht wirklich. Wenn der TO eine LED findet, die nach den normalen Specs (nicht der Maximum Ratings) bei 3v3 Vorwärtsspannung bei Raumtemperatur ihre 5mA zieht ist es doch völlig okay diese ohne Vorwiderstand zu betreiben. Das die LED nun im Strom umher driftet ist ja völlig klar, aber es ist einiges Platz bis der maximale Strom erreicht wurde. Wenn die Spannung natürlich stark schwankt ist das wieder ein anderes Thema, aber hier bringt auch kein Vorwiderstand etwas. Verstehe daher wirklich nicht warum es so direkt hier bemerkt wurde, es steht nirgends dass er die LED an der Leistungsgrenze betreiben möchte. Macht es dem TO doch nicht schwerer als es ist, man sieht doch an der Frage das er sich da erst am einarbeiten ist. Björn
Hallo Björn, gerade wenn der TO noch beim Einarbeiten in die Materie ist, sollte es doch eigentlich wichtig sein, daß er sich mit den Grundlagen der Materie beschäftigt. Zum Beispiel eben mit dem LED-Artikel. Dann, wenn er die Zusammenhänge verstanden hat, kann er immer noch selber entscheiden, ob er den Vorwiderstand wegläßt oder nicht. Aber einfach zu sagen: "das geht schon so, die LED leuchtet doch" ist etwas zu einfach. Wir wollen doch alle wissen, was wir tun und auch, warum wir es tun. Dafür sind nunmal die Grundlagen notwendig. Und so schwer ist es doch auch nicht, zumal es ja genügend Literatur für alles gibt...
Hallo Thomas, es sollte kein Problem darstellen eine LED mit diesen Vorgaben zu betreiben, z.B. könntest du diese LED (http://www.reichelt.de/LEDs-Low-Current/LED-5MM-2MA-RT/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=21627;GROUPID=3020;artnr=LED+5MM+2MA+RT;SID=10USt5yH8AAAIAABBkT4Y1d2ed82b8daa0a9b0f9d26baa0998edb )nehmen und sie mit einem Vorwiderstand von 680 Ohm in Reihe an 3,3V legen.
Hi Bernd, danke für die nette Antwort. Dachte eigentlich dem Störenfried (mir) würden jetzt erst einmal alle Zähne verbal entfernt werden ;) >gerade wenn der TO noch beim Einarbeiten in die Materie >ist, sollte es doch eigentlich wichtig sein, daß er sich mit den >Grundlagen der Materie beschäftigt. Zum Beispiel eben mit dem >LED-Artikel Da gebe ich Dir natürlich völlig recht. Dass er im Artikel einiges hinzu lernen wird steht ausser Frage. Was ich jedoch nicht so toll finde ist, dass eine Frage so allgemein erst einmal mit der Antwort auf einen Vorwiderstand entgegnet wird. Besser wäre es doch direkt zu sagen: "Ja, es gibt sicherlich LEDs die mit genau 3,3V die angesprochenen 5mA fliessen lassen und lange leuchten. Um andere LEDs, die eine kleinere Spannung benötigen im "OK-Bereich" betreiben zu können, ist jedoch mindestens ein Vorwiderstand von Nöten. Bitte schaue Dir einmal diesen Artikel dazu an: LED um den Zusammenhang besser verstehen zu können." Das ein Moderator dann plötzlich noch folgendes hinzu fügt: >Eine 3,3V Led geht an 3,3V niemals. Nichtmal wenn sie direkt verbunden >wird. Denn dann ist der einzige Vorwiderstand der Innenwiderstand der >Quelle. Und wenn das ein Schaltregler mit 10A ist, dann haucht er der >Funzel zeitig das Leben aus. Kann ich dann gar nicht mehr verstehen. Euch noch nen schönen Abend Björn
Björn G. schrieb: > Hi Bernd, > > danke für die nette Antwort. > Dachte eigentlich dem Störenfried (mir) würden jetzt erst einmal alle > Zähne verbal entfernt werden ;) > Nee, die Zähne entfernen wir doch nicht! > Was ich jedoch nicht so toll finde ist, dass eine Frage so allgemein > erst einmal mit der Antwort auf einen Vorwiderstand entgegnet wird. > Das liegt daran, daß der Widerstand (oder eine Konstantstromquelle) eine Voraussetzung zum Betrieb von LED's ist. Und ein Betrieb ohne diesen kann gutgehen, muß aber nicht. Auch, wenn weniger als der Maximalstrom fließt. Denn die Kennlinie einer LED ist nun mal nicht linear, sondern der Stromfluß steigt lawinenartig an. Wenn er ansteigt, erwärmt sich die LED, dadurch wird sie niederohmiger, was wiederum den Stromfluß ansteigen läßt, was sich in einer weiteren Erwärmung der LED äußert. Und das ganze passiert in einem sehr engen Band (ohne Widerstand). Die kleinste Änderung kann diese Lawine auslösen... > Das ein Moderator dann plötzlich noch folgendes hinzu fügt: >>Eine 3,3V Led geht an 3,3V niemals. Nichtmal wenn sie direkt verbunden >>wird. Denn dann ist der einzige Vorwiderstand der Innenwiderstand der >>Quelle. Und wenn das ein Schaltregler mit 10A ist, dann haucht er der >>Funzel zeitig das Leben aus. > Kann ich dann gar nicht mehr verstehen. Was Lothar damit sagen will, ist die Problematik z.B. bei LED-Taschenlampen, wo noch mit Bruchteilen von cent gegeizt wird. Dort sind oftmals die LED's direkt mit der Batterie verbunden, eben um zu sparen. Die Auswirkung ist dann eine stark verminderte Lebensdauer der LED's, die mit Widerstand oder KSQ viel länger leben würden. Dort ist eben der einzige vorhandene Widerstand lediglich der Innenwiderstand der Batterie. Nur deshalb leuchtet die LED eine Weile. Wenn man die Batterie jetzt durch ein Netzteil ersetzt, brennt die LED unweigerlich durch. Und das, obwohl man gar nichts an der Schaltung geändert hat. Mit Batterie ging's doch super! Ich kann dir nicht sagen, wie oft ich diese Frage gehört habe von Leuten, die eine LED-Leuchte einfach an eine stationäre Stromversorgung angeschlossen haben und dann enttäuscht waren, daß sie kaputt ging. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel, aber ich will nur das Verständnis wecken, daß eine LED immer mit einem bestimmten Strom betrieben wird und nie mit einer Spannung. Und den Strom stellt man mit dem Widerstand ein und nicht mit der Spannung. > > Euch noch nen schönen Abend > Björn Dir auch einen schönen Abend! Bernd
> Das liegt daran, daß der Widerstand (oder eine Konstantstromquelle) eine > Voraussetzung zum Betrieb von LED's ist. Und ein Betrieb ohne diesen > kann gutgehen, muß aber nicht. Auch, wenn weniger als der Maximalstrom > fließt. Denn die Kennlinie einer LED ist nun mal nicht linear, sondern > der Stromfluß steigt lawinenartig an... Wirklich gut erklärt! Wie ich schon schrieb ist natürlich eine KSQ eine Voraussetzung wenn man nahe an einem Maximalpunkt arbeiten möchte. Bei einer kleinen billig LED kann aber meiner Meinung nach der Drift nie so groß werden, dass der maximal Strom erreicht wird und die LED dahin scheidet. Ausser der Strom ist beim Start und 20°C schon an der Obergrenze, aber so fährt man ja eine Anzeige LED im Normalfall eh nicht. Besser ist es natürlich einen Widerstand zu nutzen um die Steilheit etwas zu senken. > Was Lothar damit sagen will, ist die Problematik z.B. bei > LED-Taschenlampen, wo noch mit Bruchteilen von cent gegeizt wird Ja, dort wird es definitiv so gemacht wie Du beschreibst und das ist natürlich auch nicht der richtige Weg. Wenn Lothar das gemeint hatte, ist es richtig gewesen es zu erwähnen. Die Erklärung war jedoch dann nicht glücklich formuliert, ich z.B. habe es mit dem Thema LED Strom Drosseln mit Hilfe von Innenwiderstand der Spannungsquelle nicht in Verbindung bringen können. > Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel... Nein, natürlich nicht. Diskussionen die im normalen Ton statt finden, finde ich sehr angenehm. Leider sieht man das heutzutage immer weniger... Vielen Dank also dafür und ich hoffe das wir mit unseren Gesichtspunkten auch den TO ein wenig helfen konnten. N8 Björn
Noch kleiner Nachtrag weil es mich gerade interessierte und die Bearbeitungsfunktion schon abgelaufen war: Vorgabe war Netzteil mit CV 2,1V 21°C->20mA ca. 50°C->26mA -45°C->10mA Benutzt wurde eine normale 3mm gelbe LED. Es gibt natürlich Strom Änderungen über so einen riesen TempBereich, wenn man jedoch etwas von den Maximum Ratings weg bleibt funktioniert es schon. So, nun reichts aber mit dem Thema. Fronten sind ja eh geklärt :) n8
Björn G. schrieb: > 21°C->20mA > ca. 50°C->26mA > Benutzt wurde eine normale 3mm gelbe LED. > Es gibt natürlich Strom Änderungen über so einen riesen TempBereich, 30°C sind nicht viel... Natürlich kann man LEDs ohne Vorwiderstand betreiben. Ich habe sogar mal eine LED ohne Vorwiderstand an 230V angeschlossen. Klar, das geht auch... Man kann auch ohne Fallschirm aus dem Flugzeug springen. Oder mit verbundenen Augen über eine Autobahn gehen. Oder rückwärts durch eine Fussgängerzone rennen. Nur sollte man dann auch genau wissen, was man tut und die Risiken abschätzen können. Wenn z.B. das Flugzeug am Boden steht, die Autobahn gesperrt ist und die Uhren in der Fussgängerzone zeigen halb 5, dann geht das sogar problemlos...
Björn G. schrieb: > Das die LED nun im Strom umher driftet ist ja völlig klar, aber es ist > einiges Platz bis der maximale Strom erreicht wurde. Je nach LED kann dieses driften aber durchaus den Faktor 10 und mehr erreichen. Das ist dann der Unterschied zwischen "nicht leuchten" und "durchbrennen". Das wird einem auch schnell deutlich, wenn man sich mal die Strom/Spannungskennlinie einer LED ansieht. Irgendwie schon seltsam: Kein Mensch käme auf die Idee, zwei Leuchstoffröhren in Reihe direkt ohne Vorschaltgerät an die Netz- spannung anzuschliessen, auch wenn das spannungsmäßig in etwa hin- käme. Bei LEDs, die eine ähnliche Kennlinie haben, wird soetwas aber immer wieder versucht. LEDs brauchen eben auch ein "Vorschaltgerät", welches im einfachsten Fall aus einem Widerstand besteht. Gruss Harald
Das Thema LED und Vorwiderstand wurde sicher schon millionenfach in diversen Foren durchgekaut. Und jeden Morgen steht wieder irgendein unbelehrbarer neunmalkluger Besserwisser auf, der meint, daß es doch eigentlich auch ohne gehen müßte.
> gibt es irgendwelche LEDs welche man mit 5mA und 3.3V ansteuern kann Wie geschildert: rot, gelb, grün. > Es gibt "pure green" LEDs, die haben nominal 3.4 Volt Flusspannung. > Je nach Charge geht es manchmal und manchmal nicht, Oh bingo, gerade die gehen natürlich gar nicht, denn es fehlt die überschüssige Spannung mit der der Vorwiderstand den Strom auf 5mA festlegen kann. Und blau und weiss brauchen auch zu viel Spannung.
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