Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED-Matrix und Batteriebetrieb


von Frank (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe vor eine Uhr mit einer LED-Matrix zu bauen. Da ich die Uhr 
formschön an die Wand hängen will, möchte ich das ganze 
Batteriebetrieben realisieren.

Die Matrix besteht aus 10 Zeilen x 10 Spalten. Es werden jedoch nur 5 
der 10 Zeilen gemultiplext!!! Die LEDS sind weiße Superflux LED's die 
ich gern mit 15mA betreiben möchte.
Es kommen weiterhin 4 Schieberegister eine Treiberstufe aus je 2 x 
UDN2981 und ULN2803 zum Einsatz. Der Controller soll ein Atmega8 bei 
4MHz sein der über I2C eine Real-Time Clock (die jedoch durch eigene 
Batterie versorgt wird) abfrägt. ein Spannungsregler für den AVR auf 5V 
wird natürlich auch gebraucht.
Die Stromversorgung möchte ich über eine 9V Blockbatterie realisieren.

Nun zu meinen Fragen:

1. Im schlimmsten Fall leuchten 10 LED pro Zeile. das heißt das beim 
Multiplexverhältnis von 1:5 und 15mA pro LED ein Strom von
I=15mA*5*10=750mA fließt. Dies ist wohl etwas zuviel für UDN2981, der 
laut Datenblatt nur 500mA packt. Dieser Fall tritt jedoch nur selten und 
nicht in jeder Zeile auf. Meint ihr der packt das, oder soll ich den 
Betriebsstrom auf 10mA senken. (hab jedoch wegen der Helligkeit dann 
Bedenken, da der Betriebsstrom sogar als 20mA angegeben ist)

2. Kann mir jemand überschlagsmäßig sagen, welcher Gesamtstrom, also die 
750mA+ X mA, fließen wird. Also vor allem was ein Atmega8 so im Schnitt 
braucht. (Das Datenblatt ist mir an der Stelle etwas zu kompliziert)

3. Angenommen der Gesamtstrom des Aufbaus sei 1000mA. Wie lange kann man 
dies durch eine 9V Batterie versorgen. Wie rechnet man das aus? Lohnt 
sich in dem Fall eine Batterieversorgung.

4. Die Spannung der Batterie nimmt ja bekanntlich ab. Wird der Atmgea 
dadurch Schaden nehmen, oder einfach irgendwann nicht mehr "anspringen" 
jedoch bei neuer Batterie wieder funktionieren? Auswirkungen auf die LED 
sehe ich erstmal nicht, da bei weniger Spannung eher weniger (bei 
konstantem Vorwiderstand) Strom fließen und die LED dadurch einfach 
weniger hell werden. Richtig?

Viele Fragen ich weiß, ich bin jedoch über jede Hilfe dankbar!

VG
Frank

von gust (Gast)


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Frank schrieb:
> Angenommen der Gesamtstrom des Aufbaus sei 1000mA. Wie lange kann man
> dies durch eine 9V Batterie versorgen. Wie rechnet man das aus?

Kapazität Blockbatterie ca. 500mAh 
(http://de.wikipedia.org/wiki/9-Volt-Block): t = 500mAh/1000mA = 0,5h

> Lohnt sich in dem Fall eine Batterieversorgung.

Wenn Du fast 50 mal am Tag die Batterie wechseln möchtest, dann ja.

von gust (Gast)


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von Frank (Gast)


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gust schrieb:
> Kapazität Blockbatterie ca. 500mAh
>
> (http://de.wikipedia.org/wiki/9-Volt-Block): t = 500mAh/1000mA = 0,5h

oha...ich hab so auch gerechnet und es nicht ganz glauben können, da 
jedes poblige Gerät mit Batterie läuft...werden LED-Matrizen dann 
generell nicht mit Batterie betrieben?

von K. B. (Gast)


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Frank schrieb:
> werden LED-Matrizen dann
> generell nicht mit Batterie betrieben?

Was kennst du denn für Produkte mit LED-Matrizen, die mit Batterie 
betrieben werden? Mir fällt spontan keines ein. Und sofern das Gerät für 
den Dauerbetrieb ausgelegt ist, dürfte die Entscheidung für einen 
Batteriebetrieb so ziemlich als allererstes ausgeschlossen worden sein.

von gust (Gast)


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Frank schrieb:
> werden LED-Matrizen dann
> generell nicht mit Batterie betrieben?

doch, sogar sehr häufig, Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/TI-59

von Frank (Gast)


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ok schonmal vielen Dank....weiß noch jemand antworten auf meine fragen 
1. /2. und auch 4. (auch wenn batteriebetrieb ausfällt würde mich der 
"was wäre wenn" fall doch interessieren)

von Mikel M. (mikelm)


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Frank schrieb:
> ...werden LED-Matrizen dann
> generell nicht mit Batterie betrieben?

Die 9V sind da nur um die Uhrzeit/Alarmzeit zu erhalten bei 
Stromausfall.
Die ersten digitalen Armbanduhren waren auch so, da mußte man dann und 
nen Knopf drücken um die Uhrzeit zu sehen, die liefen sogar mit 
Knopfzellen.

von Karl H. (kbuchegg)


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> hab jedoch wegen der Helligkeit dann Bedenken, da der Betriebsstrom
> sogar als 20mA angegeben ist)

Das ist nicht der Beriebsstrom. Das ist der maximal zulässige Strom im 
Dauerbetrieb.

Aber da es auch 'professionelle' Geräteentwickler gibt, die so wie du 
denken, kommen immer mehr Geräte auf den Markt, bei denen man die LED 
abkleben muss, weil einem die sonst den Sehpurpur von der Netzhaut 
runterbrennt.
Besonders die Einbauer von blauen LEDs tun sich da hervor, dass der 
Nachbar auch durch die dazwischenliegende Betonwand noch sehen kann, 
dass man sich was neues gegönnt hat. :-)

von Karl H. (kbuchegg)


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> Also vor allem was ein Atmega8 so im Schnitt braucht.
> (Das Datenblatt ist mir an der Stelle etwas zu kompliziert)

In einer reinen Uhrenschaltung an der Wand?
Da schläft der doch sowieso die meiste Zeit.
Im Schnitt im kleinen einstelligen mA Bereich. Eher sogar darunter.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Die Spannung der Batterie nimmt ja bekanntlich ab. Wird der
> Atmgea dadurch Schaden nehmen

Schaden nehmen wird er dadurch nicht. Denn auch bei Normalbetrieb und 
Strom-aus ist die Spannung ja nicht schlagartig von 5V auf 0V runter.

Aber es könnte sein, dass du seltsame Effekte beobachten wirst, wenn der 
Batterie der Saft ausgeht :-)

von Frank (Gast)


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Ok vielen dank für die reichlichen Antworten! Was denkt ihr zum udn2981? 
Packt der wie oben beschrieben die 750 mA? Würde nur ungern zu Npn 
Transistoren greifen. Wenn ja...welcher Transistor würde sich zum 
schalten von 9 oder 12 V bei etwa 750 mA eignen? Für die Kathoden reicht 
der Uln2803 ja Denk ich aus...das sind ja nur 5X15mA

von Falk B. (falk)


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Steht alles im Artikel LED-Matrix.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank schrieb:
> Im schlimmsten Fall leuchten 10 LED pro Zeile. das heißt das beim
> Multiplexverhältnis von 1:5 und 15mA pro LED ein Strom von
> I=15mA*5*10=750mA fließt.

Mir ist nicht klar, wie du auf 750 mA kommst. Wenn jede LED mit 15mA 
betrieben wird und maximal 10 leuchten, sind das doch nur 150mA. 
Multiplexen heisst doch, das bei der nächsten Spalte dann die vorherige 
aus ist.

von Frank (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Mir ist nicht klar, wie du auf 750 mA kommst. Wenn jede LED mit 15mA
>
> betrieben wird und maximal 10 leuchten, sind das doch nur 150mA.
>
> Multiplexen heisst doch, das bei der nächsten Spalte dann die vorherige
>
> aus ist.


Ja und das der N-FAche Strom fließen sollte um die selbe helligkeit wie 
im Dauerbetrieb zu erreichen. deshalb kommen ich auf 15*5*10=750.

Falk Brunner schrieb:
> Steht alles im Artikel LED-Matrix.

Diesen Artikel habe ich mir schon des öfteren durchgelesen, kann aber 
daraus keine Lösung auf meine Frage finden. MOSFET sind mir etwas zu 
kompliziert um ehrlich zu sein. Habe leider nur eine Elektrotechnische 
Grundausbildung genossen und das Studium ist schon etwas her. Will mich 
nicht allzu überfordern. Ich mache gerade meine ersten Schritte in 
dieses Hobby.

von MaWin (Gast)


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> Mir ist nicht klar, wie du auf 750 mA kommst. Wenn jede LED mit 15mA
> betrieben wird und maximal 10 leuchten, sind das doch nur 150mA.
> Multiplexen heisst doch, das bei der nächsten Spalte dann die vorherige
> aus ist.

DIR ist also nicht klar wie eine LED Matrix funktioniert.
Wie gut, daß solche Grundlagen wenigstens dem Frank klar sind.
Multipleden heisst vor allem, daß der mehrfache Strom fliessen muss um 
den Helligkeitseindruch des mittleren Stroms zu erreichen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Zu seiner Ehrenrettung.

Du Formulierung

>  das heißt das beim
> Multiplexverhältnis von 1:5 und 15mA pro LED

kann man so oder so auslegen.

von Frank (Gast)


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Habe in der Tabelle der Standardbauelemente den BD433
 NPN-Transistor gefunden.
http://www.mikrocontroller.net/part/BD433

Der verträgt ein Collector-Current bis 4 A . Kann ich mit diesem 12 V 
mit dem 5V-Mikrocontroller-Pegel schalten? Falls nein, kann mir jemand 
sagen welche Daten im Datenblatt mir sagen, dass es nicht geht?

von Frank M. (frank_m35)


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1. Hol dir so eine LED und lasse sie mal bei deinem gewähltem Strom 
leuchten. Dann entscheide, wenn du bedenkst, dass du dann mehr leuchten 
lässt, ob das nicht viel zu hell ist.
2. Wenn du sowas Unsinniges aufbauen willst, dann kaufe dir gescheite 
helle LEDs, die sehr effizient sind. Wenn du diese mit einem sehr 
geringen Strom betreibst, sind sie meist noch um einiges heller als 
billige LEDs bei eine  höheren Strom.
3. Du wirfst hier mit Spannung, Strom, Kapazität um dich ohne Sinn und 
Verstand. Deine LED hat eine Vorwärtsspannung von um die 3V. Warum 
willst du sie dann mit 12V betreiben, das erfordert einen gewaltigen 
Widerstand, der wiederum alles sehr ineffizient macht.
4. Angenommen du verwendest nicht die popeligen 9V Akku Blocks, sondern 
4 AA NiMh Akkus, in Reihe. Das ergibt: 3.6V bis 4.8V, und eine Energie 
von 9.6Wh. Über einen effizienten Step-Down regler (ein Linearregler 
wird hier ungeeignet sein), erhälst du eine Spannung von 3.3V, mit der 
du dein uC und deine LEDs betreibst (dadurch ist der Spannungsabfall am 
Vorwiderstand der LEDs sehr gering und du verschwendest nicht allzuviel 
Energie).
Dein uC sollte eine interne Real-Time-Clock beinhalten da du nur das 
benötigst. Hat er es nicht, dann hol dir einen anderen uC, der zudem 
auch einen sehr geringen Stromverbrauch hat. D.h. du betreibst dein uC 
mit 32.768kHz, die meiste Zeit schläft er nur, jede Minute, bzw. Sekunde 
wacht er für ein paar us auf um die Zeit zu ändern. Dadurch sollte er im 
Durchschnitt nur wenige uA verbrauchen. Als LEDs nimmst du bspw: 
http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/SuperFlux-LEDs/Nichia-Superflux-LED-weiss-20lm-80-RAIJIN-NSPWR70CSS-K1.html
Bei 1mA betrieben werden die vermutlich noch mehr als ausreichend hell 
sein (vermutlich zu hell), da sie sehr effizient sind.
D.h. im worst-case fall fließen 50mA @ 3.3V = 0.165W, ergibt eine 
Betriebsdauer von 60 Stunden, d.h. 2.5 Tage.
Keine Ahnung wie deine Uhr aussieht, aber angenommen im Durchschnitt 
leuchtet nur 1/3 der LEDs ergibt das eine Betriebsdauer von 175h = 7 
Tage.
In der Nacht braucht niemand so eine LED, also 6h am Tag muss sie gar 
nicht leuchten, ergibt: 9.7 Tage.
Durch Verringerung des LED Stroms (sicherlich möglich) kann das noch 
verbessert werden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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MaWin schrieb:
> DIR ist also nicht klar wie eine LED Matrix funktioniert.
> Wie gut, daß solche Grundlagen wenigstens dem Frank klar sind.

Moment mal. Hätte der TE von Effektivstrom geredet und die 9 Volt 
Blockbatterie nicht erwähnt, wäre das auch mir klar gewesen. Aber die 9 
Volt Batterie liess mich nun mal vermuten, das er tatsächlich nur mit 
150 mA pro spalte auskommt.
Also nicht nur rumblubbern, MaWin. Du hast doch sonst auch 
konstruktivere Beiträge als diesen. Ich würde halt für ein LCD 
plädieren, wenn die Sache tatsächlich mit Batterie betrieben werden 
soll. Multiplexaufwand ist nur geringfügig grösser und der Arbeitsstrom 
ist minimal.

von Frank (Gast)


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Ich möchte die 12 V schalten, weil ich bedingt durch Spannungsabfall an 
LED sowie an Kombination Transistor/ULN2803 bzw. (falls das wie gesagt 
möglich ist bei meinem gewünschten Strom) UDN2981/ULN2803 eben kaum mit 
5V auskommen werde, wenn ich einen Vorwiderstand einplanen will, der 
auch noch was bringt.
Deshalb nochmal zu meiner Frage. Packt der UDN2981 die 750mA für die 
worst case fälle wo viele LED leuchten. Welchen Transistor kann ich als 
Alternative nehmen, der auch direkt durch den µC schaltbar ist. ( wie 
oben gefragt: BD433 ??)


Oder ratet ihr mir lieber den Strom pro LED auf 10mA zu begrenzen, 
wodurch ich einen Strom von 500mA bekomme, der ja wieder die Standard 
NPN-Transistoren zulässt.

von Frank M. (frank_m35)


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Frank schrieb:
> Ich möchte die 12 V schalten, weil ich bedingt durch Spannungsabfall an
> LED sowie an Kombination Transistor/ULN2803 bzw. (falls das wie gesagt
> möglich ist bei meinem gewünschten Strom) UDN2981/ULN2803 eben kaum mit
> 5V auskommen werde, wenn ich einen Vorwiderstand einplanen will, der
> auch noch was bringt.
Wie schon gesagt, ich denke du denkst zu groß. Ich will dich hier nicht 
nerven und wenn du es so bauen willst wie du sagst, dann kannst du es 
gerne machen und ich werde dazu auch nichts weiter sagen. Ich will nur, 
dass du dir nochmal genau überlegst mit wieviel Strom du die LEDs 
betreibst und erst dann anfängst Bauteile auszusuchen.

Angenommen du nimmst die LED die ich dir empfohlen habe und nicht eine 
eBay China Billig-LED die bei 20mA erst anfängt zu glimmen, so kann man 
mal mit 137lm/W rechnen.
Bei 20mA braucht sie 2.9V, bei einer Effizienz von 137lm/W eine 
Helligkeit von 8 Lumen.
Bei 1mA braucht sie 2.6V, d.h. 2.6mW, d.h. hat eine theoretische 
Helligkeit von 0.35 Lumen.

Du hast vor sie mit 15mA zu betreiben, ergibt so 5.5 Lumen. Angenommen 
du schaltest alle ein, dann hast du 50*5.5 Lumen = 275 Lumen, das ist 
mehr als dieser LED Spot hat: 
http://www.leds.de/LED-Lampen-und-Leuchten/LED-Lampen-Leuchtmittel/Samsung-LED-Spot-GU10-3-9W-warmweiss-25.html
Das ist dann keine Uhr mehr, sondern eine Raumleuchte. Du wirst mit 
zusammengekniffenen Augen nur die Zeit ablesen können.

Bei 1mA hast du 0.35 Lumen * 50 = 17.5 Lumen. Das ist immer noch genug 
um bei Dunkelheit als Taschenlampe verwendet zu werden: 
http://www.leds.de/LED-Produkte/LED-Taschenlampen/LED-LENSER-P2-Power-Taschenlampe.html

Betreibst du sie mit <= 1mA so kannst du deine Matrix direkt an die 15 
benötigten uC Pins hängen, ohne unnötigen Treiber, Register, etc.  Bei 
3.3V Betriebsspannung hast du >0.5V für den Widerstand, das ist genug.
Die Helligkeit aller LEDs (damit du mittags bei Sonnenschein was siehst 
und Abends aber keine Taschenlampe an der Wand hängen hast) kannst du 
dann mit einem N-MOSFET und PWM dimmen.

Aber gerne darfst du dir auch deinen LED-Scheinwerfer, getarnt als Uhr, 
an die Wand hängen :-P

von Stefan (Gast)


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Ganz nebenbei: Ich bezweifle, dass normale 9V Blockbatterien 750mA 
liefern können. Jedenfalls nicht, ohne massiven Spannungsabfall.

Wenn im datenblatt des UDN2981 steht, dass er maximal 500mA ab kann, 
dann gilt das auch so. Niemand wird Dir sagen "750mA gehen auch", denn 
niemand will sich nachher dein Geheule anhören, wenn es doch nicht geht.

Nicht umsonst heisst es "absolute maximum rating". Diese 500mA verträgt 
der Chip auch nicht auf Dauer. Ich helfe Dir mal auf die Sprünge:

Der Chip soll eine ganze LED Reihe (10 LED's) ansteuern, die jeweils mit 
5x15mA Betrieben werden. Also hast du einen maximalen Strom von 750mA. 
Soweit war das ja klar.

Im Datenblatt steht "Collector-Emitter Saturation Voltage" ist maximal 
2V bei 350mA. Für 750mA gibt es keine Angabe, sicher weil der Hersteller 
mehr als 350mA im Normalfall gar nicht vorgesehen hat. Die 500mA 
"absolute maximum rating" enthalten ja schon etwas Reserve für den Fall 
der Fälle.

Das steht auch mehrfach in den Diagrammen am Ende des Datenblattes. 
"Recommended maximum output current" über der Linie bei 350mA.

Also, mal angenommen, du reduzierst den Strom jetzt venünftigerweise von 
750mA auf 350mA. Dann hast musst Du am IC mit 2V Spannungsabfall 
rechnen. Mit einer 5V Spannungsversorgung kommst du also nicht mehr aus.

Ein Scheiß IC ist das! Mal ganz ehrlich. Das kann man auch besser, nie 
im Leben würde ich freiwillig so viel Energie verheitzen.

Genug gemeckert, gehen wir mal von ausreichend Versorgungsspannung aus, 
dann bekommst Du an dem IC eine Verlusleistung von 2V * 350mA = 700mW. 
Ich kenne die thermischen Eigenschaften dieses IC's nicht. Aber ich weiß 
ganz sicher, dass Chips dieser Größe bei mehr als 500mW erhebliche Wärme 
entsteht, die die Oberfläche alleine nicht ausreichend ableiten kann. Du 
wirst zumindest einen Kühlkörper brauchen.

Fazit: Nimm einen anderen IC, der erheblich weniger Spannungsabfall hat. 
Es sollte leicht möglich sein, einen Chip zu finden, der unter 500mV 
verschluckt. Dann kommst Du aucn mit 5V aus.

Tip: Nimm einfache PNP Transistoren vom Typ BC327 mit einem 
Basis-Vorwiderstand von 470 Ohm und 5V Spannungsversorgung. Die 
vertragen locker 500mA, kurzzeitig auch etwas mehr.

von MaWin (Gast)


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> kann man so oder so auslegen.
> Moment mal. Hätte der TE von Effektivstrom geredet

ER hat es vorgerechnet, du hättest dir nur seine Berechnung am Anfang 
von Thread angucken müssen falls dir seine Worte unklar waren, aber dazu 
warst du offenbar zu faul.

Lieber mit dummen Annahmen zu falschen Kommentaren zu kommen unda damit 
den Tread sinnlos mit Noise zu überlagern.

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