Hallo, in allen Datenblättern findet man einen Triac mit A1 an GND bzw. N angeschlossen und die Last geht an A2 Richtung L. Aber warum das immer so gemacht wird habe ich nicht heraus gefunden. Hilft mir bitte jemand auf die Sprünge? Gruß Klaus
Hallo Dietmar, Wikipedia erklärt aber meine Frage nicht. Oder ich sehe Sie nur nicht... Klaus
Klaus schrieb: > Hallo Dietmar, > > Wikipedia erklärt aber meine Frage nicht. Oder ich sehe Sie nur nicht... Nun, da die Ansteuerung grundsätzlich zwischen A1 und Gate erfolgen muss, und man die Masse der Ansteuerschaltung gern auf "Ground" legt, wird diese Leitung dann auch gern mit dem NL verbunden. Nötig ist das im Prinzip nicht, da es sozusagen Privatsache ist, welchen Punkt der Schaltung man als "Masse" oder "Ground" bezeichnet. Gruss Harald
> Aber warum das immer so gemacht wird
L und N sind egal, es ist Wechselspannung, aber in welcher Polarität in
Bezug auf A1 die Zündspannung an G vorgegeben wird ist entscheidend. G
sollte nicht positiv gegenüber A1 sein sondern negativ, denn manche
TRIACs zünden im dritten Quadranten gar nicht und die anderen brauchen
doppelt so viel Strom. Daher ist sinnvollerweise A1 mit der
positiven Versorgungsspannung verbunden und GND negativer.
@MaWin um 10:58: > denn manche > TRIACs zünden im dritten Quadranten gar nicht und die anderen brauchen > doppelt so viel Strom. Das ist aber umständlich: dann müsste man ja bei der Ausnutzunng beider Netz-Halbschwingungen immer abwechselnd mit (+) und (-) triggern ...
U. B. schrieb: > @MaWin um 10:58: > >> denn manche >> TRIACs zünden im dritten Quadranten gar nicht und die anderen brauchen >> doppelt so viel Strom. > > Das ist aber umständlich: dann müsste man ja bei der Ausnutzunng beider > Netz-Halbschwingungen immer abwechselnd mit (+) und (-) triggern ... So wird es typisch in Dimmern gemacht. Elektronische Steuerschaltungen nehmen für beide Halbwellen eine gegenüber A1 negative Steuerspannung. Gruss Harald
> Das ist aber umständlich
Es ist nicht umständlich, es kostet kein Bauteil zusätzlich, nur ein
wenig Gehirnschmalz damit man nicht 3. und 4. Quadranten verwechselt.
Dass im Dimmer mit wechselnder Polarität getriggert wird, ist schon klar. Bei einer direkten Ansteuerung des Triacs aus einer Gleichspanngsquelle z.B. mit einem Transistor ist dieser Polaritätswechsel nicht mehr ganz trivial.
MaWin schrieb: > Daher ist sinnvollerweise A1 mit der > positiven Versorgungsspannung verbunden und GND negativer Ähh.. was ist das den für ne Spannung ????
Harald Wilhelms schrieb: > Elektronische Steuerschaltungen > nehmen für beide Halbwellen eine gegenüber A1 negative Steuerspannung. Hallo Harald, woher hast du diese Info? Das geht meines Wissens genauso mit positiver Steuerspannung. Gruß Thomas
ek13 schrieb: > Hallo Harald, > woher hast du diese Info? > Das geht meines Wissens genauso mit positiver Steuerspannung. Wie bereits erwähnt, manche (snubberless) Triacs lassen sich im dritten Quadranten überhaupt nicht zünden; andere brauchen dort wesentlich mehr Strom. Diese Infos findet man in besseren Datenblättern oder Applikationsberichten der Hersteller. Gruss Harald
gerade mal Datenblätter verglichen z.B. BTB 08/600BW :: Triac, snubberless, 8A 600V 50mA TO-220AB mit TIC 236N :: TRIAC 12A/800V Wieder was dazu gelernt! Gruß Thomas
So nebenbei wegen L und N. Der A2 oder MT2 ist mit der Kühlfahne verbunden (siehe Datenblätter). Auch wenn es keine „gültige“ Isolation ist, bei definiertem Anschluß von Phase und Neutralleiter hat man gerne dieses (Kühlkörper) nicht auf heißem Potential.
"Heiss" und "kalt" ist sowieso hinfällig, wenn am anderen Ende des Netzkabels ein Stecker ist...
Lothar Miller schrieb: > "Heiss" und "kalt" ist sowieso hinfällig, wenn am anderen Ende des > Netzkabels ein Stecker ist... Zumindest in D. :-) Gruss Harald
Klaus schrieb: > Aber warum das immer so gemacht wird habe ich nicht heraus gefunden. > Hilft mir bitte jemand auf die Sprünge? Bei Wechselstrom ist es im Prinzip egal wie rum das ganze geschaltet wird. Sicherheitstechnisch ist es aber besser so herum. Wenn du den Triac auf die "kalte Seite legst hat wieder ein Bauteil weniger "high potential", Außerdem ist ein Triac kein Lasttrennschalter. Daher ist die Gefahr das er durchsteuert immer gegeben, Das kann bei arbeiten auf der heißen Seite der Gesundheit nicht förderlich sein. Bei Dimmern geht es meist nichts anders als L zu schalten da die Hausverdrahtung vorgegeben ist.
Lothar Miller schrieb: > "Heiss" und "kalt" ist sowieso hinfällig... Daher habe ich geschrieben bei definiertem Anschluß (neben Haralds Schweiz gibt es in D auch feste Installationen oder CEE Stecker).
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