Hallo zusammen. Für ein Projekt brauche ich folgende Spannungen: 5V, 15V, 35V, jeweils ca 50-100mA Ich stelle mir jetzt die Frage, wie ich diese 3 Spannungen am besten machen sollte. 1.) Ich nehme ein 5V Netzteil und ein Stepup auf 35V, von da dann einen 7815. 2.) Ich nehme ein 15V aus einem Netzteil, dann per Stepup auf 35V und per 78(L)05 die 5V "machen". 3.) Ich nehme ein 35V Netzteil, nehme einen 7815 und von da den 78(L)05. 1. und 2. nehmen sich denke ich mal nicht viel, 3. scheint mir am einfachsten, da kein Stepup. Jedoch hab ich noch ein Steckernetzteil für 5V, das ich benutzen kann (was für 1. spricht). Dazu, ein 35V (Schalt-/)Steckernetzteil hab ich bisher noch nirgens entdecken können, da 5V gängiger ist. Mit passenden Trafo, der mir n bisschen mehr als 35V gibt, müsste ich noch gleichrichten, glätten und auf 35V Regeln (müsste gucken wie, LM317 evtl). Wird kostenmäßig und platzmäßig denke ich schlechter sein, als 1. Meine Frage ist, wie ihr das machen würdet. Hab ich da evtl was übersehen oder nicht mit einbezogen? Also evtl noch eine 4. Möglichkeit?
Wie wäre es mit einem Trafo Gleichrichter + http://www.insaneware.de/DC-4V-40V-auf-15-35V-3A-Stepdown? Und von dort dann nach unten. Oder gleich drei Stück parallel an den Trafo. (Bei dem Preis ne Überlegung wert)
Mit Trafo und so einem Stepdown wirds schwierig bei den 35V, denn mehr als 40V können die nicht ab und viel weniger als 40V geht nicht. Es gibt aber ähnliche China-Module auch als Stepup (ebay).
Also ich habe schonmal erfolgreich einen Stepup-Wandler gebaut. Das Bauen ist nicht das Problem, ich würde dann den Stepup selbst dimensionieren. Nur hab ich mich gefragt, ob man besser "oben" anfängt und runter Wandelt oder "unten" anfängt und hochwandelt.
Von Linear gibt es Buck-Converter mit bis zu 60V Vin.. da sollte sich was finden lassen, was für deine Anforderungen taugt. Aber wenn du keinen Trafo spendieren willst, und eh schon das Steckernetzteil hast, dann würde ich von den 5V mit jeweils einem Boost-Converter auf 15V bzw. 35V wandeln.
Wenn du mit der Dimensionierung eines Step-Up-Wandlers kein Problem hast und das Steckernetzteil vorliegt, dann würde ich von "unten nach oben" wandeln. Voraussetzung natürlich, dass dein 5V Netzeil dann auch die erforderlichen 5,5W + Verluste im Wandler bringen kann.
einfache Lösung, >> Längsregler Gruß Tom
Der normale LM317 verkraftet nicht mehr als 40V am Eingang. Das wird hier etwas knapp. Ausserdem arbeitet er schon bei normaler Netzspannung dicht am verhungern.
LM317 schrieb im Beitrag #3078379: > einfache Lösung, >> Längsregler Das Problem bei deiner "einfachen Lösung" hast du ja selbst schon in den Plan geschrieben....
Es ist ausserdem etwas vermessen, aus einem 30V/300mA=9W Trafo insgesamt ca. 40V/300mA=12W rauszuholen.
Rechnen wir mal: 0,1A @ 5V = 0,5W 0,1A @ 15V = 1,5W 0,1A @ 35V = 3,5W ----------------- 5,5W für die Schaltung Laut LM317´s Plan: 6,5W Verluste im Netzteil. Das bedeutet, dass du mehr als die Hälfte der eingestzten Leistung bereits im Netzteil verjuckst.. Kostenmäßig dürfte diese Lösung auch uninteressant sein, da du dir ganz schön was einfallen lassen musst, dass deine LM317 nicht den "Magic Smoke" rauslassen.
A. K. schrieb: > Es ist ausserdem etwas vermessen, aus einem 30V/300mA=9W Trafo insgesamt > ca. 40V/300mA=12W rauszuholen. das kommt erschwerend noch dazu :) Also, ich würde behaupten, dass der "einfache" Vorschlag von LM317 mit großem Abstand der Schlechteste ist.
Schlumpf schrieb: > Kostenmäßig dürfte diese Lösung auch uninteressant sein, da du dir ganz > schön was einfallen lassen musst, dass deine LM317 nicht den "Magic > Smoke" rauslassen. 4W sind beim LM317 noch locker handhabbar, muss halt ein bisschen Blech dran. Allerdings ist das nicht mehr zeitgemäss.
Wo ist das Problem, der erste Regler bekommt unter Normalbedingungen von den 40V gar nichts mit! (Spannungsabfall >= 5V) Wenn die 35V am Ausgang kurzgeschlossen werden, bricht durch den Strom die Eingangsspannung zusammen und der Strom lässt die Sicherung kommen. 300mA Trafo war nur als Beispiel, ihr Kümmelspalter: Die Belastung wurde ja jeweils zwischen 50..100mA angegeben! 4W.. Wofür ist eigentlich die Blechlasche am LM317 ?
LM317 schrieb im Beitrag #3078433: > der erste Regler bekommt unter Normalbedingungen von den 40V gar nichts > mit! (Spannungsabfall >= 5V) Beim Start möglicherweise schon. Insbesondere bei deutlich kapazitiver Last an den 35V. > Wenn die 35V am Ausgang kurzgeschlossen > werden, bricht durch den Strom die Eingangsspannung zusammen Nein, das wird sie nicht wesentlich. Die Grenze von 40V gilt ausserdem nicht erst "ab 10ms" oder so. > und der Strom lässt die Sicherung kommen. Du fährst aufgrund deiner safe area protection sofort auf ~0,4A runter. Die Sicherung wird folglich intakt bleiben, zumal du dank entsprechender Hitzewallung bald noch viel weiter runter fährst.
Michael Skropski schrieb: > Nur hab ich mich gefragt, ob man besser "oben" anfängt > und runter Wandelt oder "unten" anfängt und hochwandelt. Step Down ist besser. Damit vermeidet man hohe Stroeme in den Schaltern die zu verlusten fuehren. Sauberste Loesung: kleinen Sperrwandler aufbauen.
LM317 schrieb im Beitrag #3078433: > Wofür ist eigentlich die Blechlasche am LM317 ? das weiss ich auch.. aber wir sind mittlerweile im 21. Jahrhundert angekommen, falls du es noch nicht bemerkt hast. Und bevor ich da 60% der Leistung in einem Steinzeitnetzteil verrauche und deswegen noch Kühlkörper anbringen muss, dann greif ich doch lieber zum Schaltregler. Vorallem weil es heut ja wirklich keine Wissenschaft mehr ist, so ein Teil ans Laufen zu bekommen. Rechne mal: Tj-c = ca. 5k/W Tc-Kühlkörper = ca 1k/W (Mit Wärmeleitpaste) Falls in geschlossenem Gehäuse verbaut (wo ja 12W verheizt werden) hast du schnell mal nen Temperaturanstieg durch die Stauwärme von 40K Das heisst, dass es im Inneren deines Geräts bereits bei Zimmertemperatur schon 65 Grad hat. Bei 4W Verlustleistung im LM317 wird der Die also schon nur aufgrund der beiden og Widerstände ca. 90 Grad warm. 150 Grad sollten nicht überschritten werden. Also bleiben dir 60K "Rest". Den teilst du durch 4 und kommst dann darauf, dass dein Kühlkörper nicht mehr als 15K/W haben darf. Und damit bist du dann echt an der Grenze, was dein LM317 verkraftet. Klar, wenn man alles offen auf dem Schreibtisch stehen hat, dann sieht die Welt anders aus.
Ok. Ich werde wohl die 5V vom Netzteil nehmen und dann per Stepup auf 15 und auf 35V bringen. Vielen dank für die Resonanz ;)
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