Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Abfall sensorgesteuert detektieren


von Hakan Koc (Gast)


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Hallo, ich habe mir als ein FH-Projekt folgendes Überlegt:

Ein Mülleimer mit einer automatischen Detektierung vom Abfall 
(Kunststoff, Papier, Metall und Bioabfall-also Bananenschalen, 
Apfelreste etc.). Metall ist mir klar aber wie kann ich die anderen 
Stoffe unterscheiden mit einer Sensorik?

MfG Hakan

von Bjoern B. (per)


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Hallo,
ich hab mal eine demonstration auf ner Messe gesehen.
Da haben sie mit nem Laser oder sowas etwas Material verdammpft und die 
Gase analysiert.

gruß,
Björn

von Hakan Koc (Gast)


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Ist das nicht zu kompliziert? Wie kann man denn die Gase analysieren? 
Außerdem braucht ma ja einen starken laser dafür, die sind wiederum 
teuer oder?

von fonsana (Gast)


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Hakan Koc schrieb:
> die sind wiederum
> teuer oder?

Natuerlich ist das teuer, das ist Sinn der Sache.
Niemand braucht sowas, aber die Zweckverbaende werden es sich trotzdem 
leisten und von den Buergern bezahlen lassen.

fonsana

von Hakan Koc (Gast)


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Gibt es eine Möglichkeit mit Sensoren?

von Schlumpf (Gast)


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Hakan Koc schrieb:
> Ist das nicht zu kompliziert?

Die Anforderung wird es wohl erfordelich gemacht haben, diesen Weg zu 
gehen. Sonst hätten sie es vermutlich nicht so "kompliziert" gemacht.

Überleg doch mal, anhand welcher einfach zu messenen Eigenschaften du 
die von dir aufgezählten Stoffe unterscheiden könntest?

Gewicht? = NEIN
Farbe? = NEIN
Magnetismus? = TEILWEISE
Feuchte? = TEILWEISE
Dichte? = EVENTUELL
"Geruch"? = JA

Also, Probe verdampfen und daran schnüffeln.

Aber vermutlich kostet eine Mülltone mit Gaschromatograph dann mehr, als 
ein freundlicher Mitbürger, der den ganzen Scheiss von Hand sortiert :-)
Außerdem wäre vermutlich der Energiebedarf dieser Mülltonne so hoch, 
dass man beim Bilanzieren von Nutzen und Schaden für die Umwelt wohl 
besser den ganzen Müll in den nächsten Wald kippen könnte, als ihn 
automatisch zu sortieren..

von fonsana (Gast)


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Wenn es fuer D sein soll, dann musst Du bei

Hakan Koc schrieb:
> Kunststoff

noch detektieren, ob da der GruenePunkt drauf ist oder nicht. Das Zeug 
ohne Punkt muss anders entsorgt werden, als das mit.
Fazit: fuer D nur mit extremem Aufwand machbar.

fonsana

von butsu (Gast)


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Es gibt m.E. keine einfache Lösung für diese Aufgabe. Transpasrente 
Kunsstoffe könnte man mit Mid-IR-Spektroskopie unterscheiden. Alle 
Stoffklassen evtl. mit Raman Spektroskopie.
Alternativ könntest du auch ein Imaging System bauen, evtl. Hyper- oder 
Multispektral Imaging mit unterschiedlichen Beleuchtungswellenlängen und 
einer Mustererkennungssoftware, die dann angelernt werden müsste.
Einfacher wäre eine Webcam mit Echtzeitübertragung in ein 
Billiglohnland. Dort sitzt dann jemand am Monitor und entscheidet...

Bau doch lieber was einfacherers, nützlicherers wie z.B. eine 
Lego-Sortieranlage :-)

von Hakan Koc (Gast)


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was meinst du denn mit lego-sortieranlage?

von Marek N. (Gast)


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Na, eine Maschine, die Legesteine nach Farbe und Form sortiert.
Gibt auch irgendwo ein Projekt, das Smarties oder m&m's nach Farben 
sortiert löl

von Hakan Koc (Gast)


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Wie wärs wenn ich ein paar taster einbaue, damit der weiß was man in die 
tonne schmeißt?

von Schlumpf (Gast)


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Hakan Koc schrieb:
> Wie wärs wenn ich ein paar taster einbaue, damit der weiß was man in die
> tonne schmeißt?

Und was soll der Scheiss?
Taste drücken wie früher am Supermarkt als man noch selber wiegen musst.
"Banane" wählen und dann im großen Schlund verschwinden lassen?

Du kannst auch in jedes Stück Abfall nen RFID-Chip stecken und dann beim 
einwerfen in die Tonne auswerten. Das ist mindestens genauso sinnfrei..

von (ungebetener) (Gast)


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Wer legt eigentlich fest, was Abfall ist und was nicht?
Die Müllhalden von heute sind die Rohstoffquellen von morgen.

von amateur (Gast)


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@Hakan

Wenn Du das auch nur halbwegs auf die Reihe bekommst, kannst Du in 
spätestens 3 Jahren Bill Gates Kredit geben.

Denk mal nicht an Deinen Mülleimer, sondern die Milliarden Tonnen Müll, 
die Weltweit über alle möglichen Fließbänder laufen und dort, von Hand, 
nach Schätzen durchsucht werden.

Wahrscheinlich wirst Du aber feststellen, dass nur eine 
"Einzelfallprüfung" mit einem wie-auch-immer-gearteten 
Massenspektrometer Erfolg verspricht. Das aber ist nicht praktikabel.

In unserem Müll gibt es fast keine reinen Stoffe mehr. Selbst der 
Bio-Müll hat's in sich. Versuche mal einem Automaten beizubringen die 
Filtertüte vom letzten Kaffee und ein mit Kunststoff überzogenes Teil 
eines Saftkartons zu unterscheiden. Vor allem, wenn Du auf der falschen 
(Karton)-Seite stehst.

Dank unserer Industrie, mit freundlicher Unterstützung der Politik, gibt 
es Unmengen an Stoffen die mit praktikablem Aufwand nicht rezyklierbar 
sind.

von Hakan Koc (Gast)


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Danke für die zahlreichen Tipps aber ich dachte nicht dass das Forum so 
unfreundlich ist. Ich brauche nur ein Projekt mit 
Mikrokontrollersteuerung und bisschen Mechanik verbaut. Aussagen wie 
"Wass soll der scheiß?" sind wirklich unangebracht. Es war nur eine 
Idee, ich habe leider zu wenig erfahrung mit Sensorik und dachte, dass 
es mit einigen Sensoren eventuell machbar ist. Also, ich habe meine 
Antwort schon lange bekommen, es funzt anscheinend nicht. Aber der Herr 
Schlumpf (wahrscheinlich bist du wirklich ein Schlumpf und hast 
Minderwertigkeitsgefühle, dass du jetzt in Foren Leute belästigst und 
keine sinnvollen Kommentare schreibst) kann sich seine Kommentare echt 
ersparen. Ich versuche es mit einer anderen Idee, es kann ja ruhig etwas 
sein, was es schon gibt.

von Schlumpf (Gast)


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Herr Hakan,

wenn du das im Rahmen eines FH Projektes machst, dann gehe ich davon 
aus, dass du auf dem Weg bist, einen akademischen Titel zu erlangen. Und 
daher setze ich neben einer gewissen Kreativität auch einen gesunden 
Menschenverstand voraus.
Ob es solche Sensoren gibt oder nicht, diese Frage hättest du dir mit 
ein wenig Nachdenken selbst beantworten können, wenn du dir die Frage 
gestellt hättest, welche physikalischen oder chemischen Eigenschaften 
diese Stoffe unterscheiden. Das hast du aber nicht gemacht, sondern hier 
eine Frage gestellt, ob es einen einfachen Sensor gibt, der alle Stoffe 
auseinanderhalten kann.
Alleine die Qualität dieser Frage ist schon eine entsprechende Antwort 
wert. Hätte ein 12 Jähriger Hobbybastler sowas gefragt, dann hätte ich 
sicher nicht so reagiert, aber von einem angehenden Ingenieur oder 
Bachelor hätte ich einfach mehr Geist erwartet, bevor er so ne Frage 
stellt.

Hakan Koc schrieb:
> wahrscheinlich bist du wirklich ein Schlumpf und hast
> Minderwertigkeitsgefühle, dass du jetzt in Foren Leute belästigst und
> keine sinnvollen Kommentare schreibst

Wenn du beim Lesen meines ersten Posts kurz darüber nachgedacht hättest, 
was ich gechrieben habe, dann würdest du jetzt nicht sowas behaupten.
Da habe ich versucht, dich selber zum Denken anzuregen, ob es sowas in 
"EINFACH" geben kann. Aber vermutlich war das auch schon ganz schön 
unfreundlich von mir, zu versuchen, deinen Verstand zu aktivieren.

Und "was soll der Scheiss" bezog sich auf deinen weiteren, noch 
granioseren Vorschlag, dass man erst einen Taster drückt und damit 
auswählt, was man grad in die Tonne kloppt.

von MaWin (Gast)


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> Das Zeug ohne Punkt muss anders entsorgt werden, als das mit.

Wie kommst du auf den Unsinn?
Hast du das duale System in Deutschland nicht verstanden?
Sicher entsorgen die auch Verpackungsmüll ohne grünen Punkt.
Gesetzliche Pflicht.

von Schlumpf (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wie kommst du auf den Unsinn?

Er hat geschrieben, dass der "grüne Punkt" ANDERS entsorgt wird, als der 
Rest. Er hat nicht geschrieben, dass der Rest NICHT entsorgt wird, so 
wie du es jetzt darstellst.

Sicher kann man auch "grüne Punkt" Abfälle in den Restmüll werfen, aber 
dann hat man das Duale System ausgehebelt. Zu seinem eigenen Nachteil, 
da man dann für die Entsorgung ZWEIMAL aus eigener Tasche bezahlt.
Das erste mal über den Einkaufspreis des Artikels, in dem die 
Entsorgungskosten bereits versteckt sind und das zweite mal direkt über 
die Müllgebühr für den Restmüll.

von MaWin (Gast)


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> Er hat geschrieben, dass der "grüne Punkt" ANDERS entsorgt wird,
> als der Rest.
> Sicher kann man auch "grüne Punkt" Abfälle in den Restmüll werfen

Du hast offenbar nicht verstanden, worum es geht.
Es geht darum, auch Verpackungsmüll ohne grünen Punkt in den gelben
Sack zu stopfen.

Fonsana behauptet fehlerhafterweise, der gehöre dort nicht rein.

Dabei ist das ausdrücklich nicht nur erlaubt, sondern vom Gesetz
sogar so gefordert. Das duale System Deutschland muss den Kram
auch recykeln. Es ist dir als Bürger vollkommen egal, ob auf der
Verpackung der grüne Punkt ist. Der Entsorger DARF sich drum
kümmern den Hersteller zu fragen ob er auch Entsorgungsgebühr
bezahlt (falls er in Deutschland sitzt).

Also: Bevor du rumpalaverst lieber erst mal schlau machen.
Und noch besser: Erst mal begreifen, um was es fonsana ging.

von fonsana (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du hast offenbar nicht verstanden, worum es geht.
> Es geht darum, auch Verpackungsmüll ohne grünen Punkt in den gelben
> Sack zu stopfen.
>
> Fonsana behauptet fehlerhafterweise, der gehöre dort nicht rein.
>
> Dabei ist das ausdrücklich nicht nur erlaubt, sondern vom Gesetz
> sogar so gefordert. Das duale System Deutschland muss den Kram
> auch recykeln. Es ist dir als Bürger vollkommen egal, ob auf der
> Verpackung der grüne Punkt ist. Der Entsorger DARF sich drum
> kümmern den Hersteller zu fragen ob er auch Entsorgungsgebühr
> bezahlt (falls er in Deutschland sitzt).

Na dann - im bevorstehenden Fruehjahr wieder aktuell - steck doch mal 
einige Blumentoepfe von der Gaertnerei in den gelben Sack, so dass die 
zu sehen sind. Bei uns bleibt der Sack dann zuverlaessig liegen und 
bekommt einen leuchtend roten Aufkleber "sinngemaess da ist was Falsches 
drin".

fonsana

von Schlumpf (Gast)


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MaWin schrieb:
> Also: Bevor du rumpalaverst lieber erst mal schlau machen.
> Und noch besser: Erst mal begreifen, um was es fonsana ging.

Und in welchen Sack muss man dann deinen Beitrag stecken?

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