Hallo, wie ich immer wieder höre/lese, sollte man die Finger von Multicomp lassen. Sollte eigentlich nicht so schwer sein, denn so "sehr viel günstiger" sind sie oftmals auch nicht. Dennoch stellt sich die Frage, ob man bestimmte Produkte bedenkenlos kaufen kann. Wie ist es z.B. mit Wiederständen (Metallschicht) von Multicomp, da kann man doch nicht viel falsch machen, oder? ;) Aber eins haben alle Multicomp-Produkte gemeinsam: Die Datenblätter sind absolut minimalistisch und oft auch unvollständig!! Bei den nächsten Bestellungen möchte ich ein wenig mehr auf die Hersteller achten anstatt auf den günstigsten Preis. Kann mir jemand "gute" (aber auch bezahlbare) Hersteller für gängige Komponenten nennen? Bedenkenlos nutze kann man: - NXP - TI Was ist mit - Fairchid Semiconductor - TE Connectivity - Amphenol - Bourns - Vishay - "Microchip" - Diodes Inc - Allegro Microsystems - International Rectifier - Epcos - Phanasonic - Little Fuse - Micrel Semiconductor Ich nutze Komponenten aus jedem Bereich (Analog Komponenten, Digitial ICs, Stecker, Kabel, ...) und lege Wert auf "Haltbarkeit" (zu einem bezahlbaren Preis). PS: Ich kaufe nur bei Farnell ein. Nur fühle ich mich dort von "Multicomp" verfolgt (Hausmarke). Lieben Gruß, Sebastian
So, ich erlaube mir mal nach 4 Monaten den Thread zu pushen. Es eilt ja schließlich nicht :) Lieben Gruß, Sebastian
Um jetzt doch mal ne sinnvolle Antwort zu geben: Von folgenden deiner Hersteller hatte ich bereits öfters Komponenten (bisher nie ein Defekt): - Fairchild Semi - Diodes Inc - International Rectifier - Panasonic Außerdem kann ich Taiwan Semiconductor noch empfehlen, auch da nie Probleme gehabt. Bin aber nur Hobbybastler, nichts "professionelles"/kommerzielles. Gruß Jonathan
Multicomp ist die Hausmarke von farnell/Newark. Da die BE von verschiedenen Herstellern stammen, wird eben das Datenblatt auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zusammengestrichen und mit neuem Kopf versehen. http://www.beesnotincluded.com/2012/06/who-are-multicomp.html Arno
Arno H. schrieb: > Multicomp ist die Hausmarke von farnell/Newark. Da die BE von > verschiedenen Herstellern stammen, wird eben das Datenblatt auf den > kleinsten gemeinsamen Nenner zusammengestrichen und mit neuem Kopf > versehen. > http://www.beesnotincluded.com/2012/06/who-are-mul... > > Arno Hallo Arno, hallo Sebastian. In der Tat scheint Multicomp nicht Hersteller sondern nur Händler zu sein. Und noch dazu mit großem Sortiment (zumindest was da so bei verschiedenen Distributoren auftaucht). Die Internetsuche würde eigentlich bei einem solch großen Sortiment als Hersteller schnell anschlagen, tut sie aber nicht. Also steht die Vermutung des Händlers nahe. Die Liste die Du ursprünglich gepostet hast sind allesamt Hersteller der Bauteile, der eine kleiner daer andere größer, der eine spezialisiert, der andere etwas weiter gefächert im Portfolio. Herstller haben normalerweise die gesamte Fertigungskette unter Kontrolle (ISO Zertifizierung) auch wenn diese nicht im eigenen Hause ist. Zudem wird der Qualität sehr hohe Aufmerksankeit geschenkt, es sind ja die eigenen Produkte und der Name der daran hängt. Aber auch das will normalerweise beim Großkunden öfterns mal überprüft werden. Sowas nennt man dann Lieferantenaudit. Bei Händlern kann das schon mal etwas drunter und drüber gehen (im übruigen auch bei sehr kleinen Herstellern), besonders wenn man einen großen Bauchladen hat. Hier steht definitiv an oberster Stelle die Ware die man möglichst einfach bekommt mit maximalem Gewinn und minimalem Aufwand weiterzuverkaufen. Dabei kann die Beachtung der Prozesse und der Qualität des Originallieferanten/-herstellers schon mal aus dem Auge geraten. Meist suchen sich auch kleien Hersteller bewusst diese Händler dafür raus weil sie wissen, dass es dort nicht so genau geht. Auch kann es durchaus sein, dass der Händler das eben nicht mitbekommet, wenn sein Originalhersteller selbst zum Händler wird, die Fertigung einstellt, den Nachbarn das machen lässt und die Teile dann nur weiterverkauft. Wenn das beim Händler dann nicht sorgfältig beobachtet und nachgehalten wird (Audits) dass ist hier schleichenden Qualitätsmängeln und -schwankungen Tür und Tor geöffnet. Besonders weil ja nicht die Qualität und deren Überwachung oberste Maxime ist sondern der schnelle Weiterverkauf der Ware. Aber das ist von Händler zu Händler unteschiedlich. Fazit: Im Großindustriellen Umfeld werden meist nur Hersteller eingesetzt und dort direkt gesourced (habe das ca. 10 Jahre selbst mitverfolgt). Händler sind dort (meist) tabu. Als kleiner Bastler und Kleinindustrieller wirst Du immer beim Händler kaufen müssen. Dann bleibt Dir aber immer noch die Wahl, woher der Händler die Ware bekommt: Vom Hersteller (unkritisch) oder vom Zwischenhändler. Bei letzterem bin ich da sehr vorsichtig. rgds
Ich ärgere mich derzeit mit Schaltern von multicomp/Franell rum. In der Produktinormation steht was von 125VDC und max. Strom 5A (ich brauche 110V 10mA für ein Kleinschaltrelais). Im Datenblatt steht was von 2A bei 250VAC udn 5A bei 125VAC und 28VDC. Anfrage bei Farnell: die Daten im Datenblatt sind maßgebend. In der Produktinfo (die ja nicht gilt) etwas von Schaltleistung 0,4VA. Warum schreiben die dann so einen Mist darein, besonders wenn das ihre eigene Hausmarke ist?
Ich schrieb: > Warum schreiben die dann so einen Mist darein, Die Produktinfo ist unverbindlich und da steht bei Farnell meistens "Mist" drin, das ist einfach so. Deshalb immer Datenblätter lesen! Bei Widerständen ist z.B. in der Produktinfo oft eine Nenn-Spannung angegeben, die im Datenblatt die "maximum overload voltage" ist; die tatsächliche Nennspannung ist natürlich wesentlich geringer.
Beim normalen Hühnerfutter, bei dem die Toleranzen relativ egal sind, kann man IMHO problemlos zu Multicomp greifen. Bei der lustigen bunten Mischung im Mäuseklo macht das eh nix mehr aus. Ich schrieb: > In der Produktinormation steht was von 125VDC und max. Strom 5A > (ich brauche 110V 10mA für ein Kleinschaltrelais). Dann ist das eh der falsche Schalter (falsches Kontaktmaterial)...
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