Hi Leute, Mit der Suchfunktion wurde ich leider nicht fündig, aber sollte ich die falschen keywords benutzt haben, könnt Ihr mir auch gerne sagen, unter was ich da besser suchen soll. ich habe in der Uni ein Projekt, wo ich alle möglichen Speichermedien an eine Platine verbinden will, um die Daten via drag and drop zwischen den Festplatten hin und her zu schieben möchte. Alle Anschlüsse sollen 2 mal vorkommen, so dass man auch gleiche Typen kopieren kann etc. Natürlich sollen Daten auch auf/vom den PC übertragbar sein. Meine Frage: Welchen Mikrocontroller benötige ich um die einzelnen Festplatten an zu steuern. Geplant sind folgende Anschlüsse: (je 2 mal) - 2 mal USB 3.0 (also insgesamt 4) (Typ B insgesamt nur 2 mal) - micro USB - Mini USB jeweils in Typ a und B - SD-Karte - ATA (IDE) - Sata 3 - eSata evt. - PCIe (eher nicht) Bis auf bei ATA, wo zwei Festplatten angeschlossen werden können, muss ich doch jeden Anschluss an extra Pins anschließen oder gibt es da auch die Möglichkeit, dass ich z.b. 2 Sata Anschlüsse an die selben Pins anschließe und ich trotzdem beide Festplatten erkenne? (Ich meine nur die Datenleitungen, weil die Spannungsversorgung ja zusammengelegt werden kann) Weitere Eigenschaften: - Spannungsversorgung mit 3V/5V/12V um diese an ein Steckbrett anzulegen. - Drei LED's ( Power/process/warning - Reset/Power Knopf Ich hoffe, dass ich einigermaßen genau beschrieben habe, worum es geht. Liebe Grüße Thorsten Klein
Ich wuerde dafuer ein Mini PC Motherboard nehmen. USB Host wuerde es noch in einem uC geben aber Sata und PCI nicht, das macht in der Regel der Chipsatz auf dem Motherboard.
Mal ehrlich: Du hast doch absolut überhaupt keine Ahnung. Selbst wenn Du die Busstandards implementieren könntest, hättest Du noch keine Steuereinheit. So trivial ist das alles nicht.
Thorsten Klein schrieb: > Natürlich sollen Daten auch auf/vom den PC übertragbar sein. Was das Projekt irgendwie sinnlos macht. Warum sollte man bereits vorhandene HW ersetzen? Bau in den PC 2 Multifunktionskartenleser, Front-USB und eSata ein. Da ATA nicht hot-plug-fähig ist, würde ich dort wenn überhaupt einen Stecker mit Verriegelung nehmen. Zum kopieren reicht dann die Funktionalitäät des Betriebssystems. Die Zusatzfunktionen kann der PC auch übernehmen: Betriebs-LED und HDD-LED gibts bereits, Warnungen sind per Text am Bildschirm aussagekräftiger als eine blinkende LED. Reset- /und Powerknopf gibts auch am PC :-) Die Spannungsversorgung könnte man über das PC-Netzteil machen, auch wenn es nicht empfehlenswert ist, hier ohne Strombegrenzung zu arbeiten.
Erst mal vielen Dank, für die schnelle Antworten. Das Projekt besteht darin eine eigene Platine zu entwerfen, zu ätzen und dann mit den Bauteilen zu bestücken. Es soll auch die Software selber geschrieben werden. Deshalb fallen Motherboard und und Einbau in den Rechner flach. Es geht darum, dass wir Diese Festplatten anschließen wollen, ohne den Rechner öffnen zu müssen. Als eine Art Hub. @ Martin: Da hast du zum Teil Recht, was meine Ahnung angeht, Aber der Wissenszuwachs ist ja das Hauptziel im Studium. Wir sind ein 2 Mann Team und haben 2 Semester Zeit! Ich denke schon, dass wir diese Aufgabe in einem Jahr lösen können, auch wenn du recht hast, dass es nicht trivial ist. Evt. könnt ihr mir jetzt besser helfen. Sollten noch Fragen aufkommen, ich schau immer mal wieder rein. Liebe Grüße Tgorsten
Die einzige Hoffnung, das irgendwie mit einem Mikrocontroller zu realisieren dürften USB-zu-SATA und USB-zu-ATA Wandler sein. USB Host Controller findet man in vielen der großen µCs, SATA dagegen nicht. ATA könnte man zwar auch direkt anschließen und manuell Pins wackeln, das wird aber eher lahm. Wenn es auch große Prozessoren sein dürfen, geht etwa ein Allwinner A10, der hat auch SATA (aber kein ATA, kann man bei modernen Chips nicht erwarten → USB-ATA Wandler anschließen). Für so was spezialisiertes kann man auch mit 128 MB DDR3-RAM dran gut arbeiten, etwas Cache für die Platten soll es ja bieten. Dann Linux drauf und gut is. Ohne Vorwissen wird die erste Variante schwierig, hauptsächlich von der Firmware her. Variante 2 ist von der Firmware etwas einfacher da Linux schon alles bietet, aber auch da ist es ohne Erfahrung schwierig, ein komplettes angepasstes Betriebssystem zu bauen und zu booten. Die Hardware ist viel schwieriger wenn alles selbst gemacht werden soll (selber ätzen kann man wohl knicken) und ohne Erfahrung nicht in einem Jahr Projektarbeit zu schaffen.
Thorsten Klein schrieb: > Geplant sind folgende Anschlüsse: (je 2 mal) > - 2 mal USB 3.0 (also insgesamt 4) (Typ B insgesamt nur 2 mal) > - micro USB > - Mini USB > jeweils in Typ a und B Das ist bis auf den Stecker die gleiche Schnittstelle. Es gibt uC die eine USB Host Funktionalitaet eingebaut haben. z.B http://www.st.com/web/catalog/mmc/FM141/SC1169/SS1577/LN11/PF252140 > > - SD-Karte Ist auch noch einfach (SPI Port) > - ATA (IDE) sollte auch noch gehen ist ein Parallelport > - Sata 3 hier treten die ersten Probleme auf benoetigt externe Hardware die im Chipsatz normalerweise implementiert ist > - eSata dito. > > evt. > - PCIe (eher nicht) auch externe Hardware erfoderlich (im Chipsatz) Dann zur Softwareseite. Da muest ihr dann alles selber schreiben. Also quasi ein DOS selbst. Also die ganze Dateiverwaltung mit FAT16/FAT32/NTFS. Dann die USB Verwaltung. Geht aber ist sehr viel Arbeit und man muss Fit in C sein.
Thorsten Klein schrieb: > Das Projekt besteht darin eine eigene Platine zu entwerfen, zu ätzen und > dann mit den Bauteilen zu bestücken. Wenn ich das in Zusammenhang mit USB3.0 und SATA lese, wünsche ich Euch viel Spaß beim Ätzen der Multilayerplatine. Welche Anforderungen in Bezug auf Stabilität und Geschwindigkeit habt Ihr denn?
Thorsten Klein schrieb: > @ Martin: > Da hast du zum Teil Recht, was meine Ahnung angeht, Aber der > Wissenszuwachs ist ja das Hauptziel im Studium. Der sollte aber nicht darin bestehen, eine für einen Studenten ohne entsprechende Vorbildung total überzogene Aufgabe umzusetzen, um hinterher nach viel Zeit- und Geldaufwendungen zu scheitern. > Wir sind ein 2 Mann Team und haben 2 Semester Zeit! Ich denke schon, > dass wir diese Aufgabe in einem Jahr lösen können, auch wenn du recht > hast, dass es nicht trivial ist. Ich sehe schwarz. Und nicht, weil Du mit einem Kollegen ein Jahr Arbeit investieren kannst, sondern weil Du den Aufwand gewaltig unterschätzt. Das fängt schon mit den hohen Datenraten an. Während USB 1.1 noch vergleichsweise gnädig ist, verzeiht USB3 als Hochfrequenzbus nichtmal mehr Layoutfehler. Man könnte sich hier auf 1.1 beschränken, weil die Geräte abwärtskompatibel sind. Viele kleinere Prozessoren haben integrierte Prozessoren. Damit wird es einfacher zumindest USB zu unterstützen. Das Hauptproblem ist, dass ihr fünf verschiedene Bussysteme mit fünf unterschiedlichen Busprotokollen umsetzen wollt. In meiner Praktikantenstelle wurde damals ein eigenes Linux-Board entwickelt. Neben der üblichen verdächtigen Schnittstellen war ein leistungsstarker x86 Prozessor im Einsatz, weil gänge Boards in dieser Bauform nicht genügend Rechenleistung boten. Das ganze Team hat über ein Jahr gebraucht, um überhaupt erstmal die Hardware richtig zum Laufen zu bringen. Und dann fängt erst die Softwareentwicklung an. Es müssen Treiber geschrieben werden und eine Linuxdistribution angepasst werden. Jetzt hatte man hier aber schon den großen Vorteil, dass man hier auf einer sehr abstrakten Ebene arbeiten konnte. Wenn man den ganzen Schmu jetzt auch noch hardwarenah auf Controllerebene umsetzen hätte müssen, dann wäre das Teil wohl auch nach drei Jahren noch nicht am laufen.
>z.B >http://www.st.com/web/catalog/mmc/FM141/SC1169/SS1... ->> Advanced connectivityUSB 2.0 full-speed device/host/OTG controller with on-chip PHYUSB 2.0 für MC bleibt da wohl nur der FX3 übrig wie soll das "Board" mit dem PC verbunden werden ? bei den Anforderungen wäre USB 3.0 oder Gigabit Lan vorstellbar aber um halbwegs die Geschwindigkeiten moderner Platten auszunutzen dürfte fast kein MC schnell genug sein ein FPGA wäre dafür sicher denkbar aber ob das als Anfänger innerhalb eines Jahres erfolgreich machbar ist ?
Helmut Lenzen schrieb: > NTFS. ... > Geht aber ist sehr viel Arbeit und man muss Fit in C sein Die Linuxgemeinde kämpft doch heute noch mit dem NTFS Dateisystem.
Gibts die Aufgabenstellung irgwndwo schriftlich und du kannst das mal hier hochladen? Ist für 1 Jahr doch etwas sehr viel Stoff der da bewältigt werden muss.
Thorsten Klein schrieb: > Es geht > darum, dass wir Diese Festplatten anschließen wollen, ohne den Rechner > öffnen zu müssen. Als eine Art Hub. Dir ist aber schon klar, dass ein PC in seiner Gesamtheit nichts groß anderes ist als ein überdimensioniert großer schneller leistungsstarker uC. Und anstatt dessen Anschlüsse intern in ein Gehäuse zu legen kannst du SATA, USB, etc. problemlos nach außen hin legen. USB3.0 werdet ihr nur mit einem PC der hardwareseitig USB3.0 implementiert hat hinbekommen. Also einfach ein Mini-ITX Mainboard mit einem stromsparenden Prozessor kaufen, das in eine winziges Gehäuse packen, CPU passiv kühlen, Anschlüsse nach außen, auf das Gehäuse ein kleines Touch Display setzen, fertig ist die Sache. Am Ende habt ihr eine Box die 15x15x5 cm groß ist und alles macht was ihr wollt. Ein Analogon zu eurem Vorhaben: Wir wollen zum Mond fliegen, welches Propellorbetriebenes Flugzeug können wir dazu verwenden. Zusätzliche Vorraussetzungen: Soll Sitze haben, Zündschloss und Tank.
Thorsten Klein schrieb: > ich habe in der Uni ein Projekt, wo ich alle möglichen Speichermedien an > eine Platine verbinden will, um die Daten via drag and drop zwischen den > Festplatten hin und her zu schieben möchte. Bei "drag and drop" mußte ich anfangen zu lachen. Fang doch erstmal mit was kleinerem an. Laß eine LED blinken. XL
Martin Schwaikert schrieb: > Helmut Lenzen schrieb: >> NTFS. ... >> Geht aber ist sehr viel Arbeit und man muss Fit in C sein > > Die Linuxgemeinde kämpft doch heute noch mit dem NTFS Dateisystem. Was im wesentlichen daran liegt, daß a) Microsoft die Specs nicht öffentlich macht (gemacht hat?) b) NTFS ein "moving target" ist Mittlerweile gibt es aus 3. Hand eine FUSE Implementierung von NTFS (ntfs-3g, www.tuxera.com) die für mich hervorragend funktioniert. XL
Ich habe letztens Test mit USB-3 gemacht. Da waren selbst einfache X86-Prozessoren fast zu langsam. Die Controller waren alle auf PCIe-Basis, also müßte man da so ein Interface spezifizieren. Also kann man Mikrocontroller und alles unter 1.5 Ghz ziemlich vergessen. Und selber layouten würde ich dafür nichts.
Wow, ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell hier so viele kompetente Antworten kommen. Ich könnte doch die Platine 2 Geteilt gestalten. Eine Seite für USB/SD und eine Seite für ATA/Sata. USB 1.0 ginge auch. Wir haben erstmal keine Anforderungen an Geschwindigkeit, nur an vielen Anschlüssen und Stabilität wäre auch wünschenswert. Wenn USB 3.0 auch Multi-Layer Platinen erfordert, wird dass auch nichts. Im Moment bekommen wir im Labor nur Doppel-Layer mit Vias hin. Wenn ein größerer Prozessor von Nöten ist, oder mehrere Kleinere dann ist das auch gut. Wenn das wirklich so eine Mamutaufgabe ist, dann muss sie halt etwas abgespeckt werden. Ich habe zwar gerade gesehen, dass wir dafür sogar 2 Jahre Zeit hätten, weil das Fach 3 geteilt ist und ich das ja auch zum Thema der Bachelor-Arbeit machen könnte, aber was schlagt Ihr denn vor, was eine mögliche Verkleinerung wäre? Wir wollen halt viele Anschlüsse verstehen und damit arbeiten können. Die Arbeit mit dem Layouten vertiefen und unsere Programmier skills weiter schärfen. Liebe Grüße Thorsten
Uiuiui. Kriegst ja viel Kontra hier. Das Projekt schaffst du sicher nicht, aber in die richtige Richtung kann man dich ja trotzdem mal verweisen. Du brauchst einen Prozessor. Von TI gibt es ARM Sitaras (Cortex A8) mit (1x) SATA und PCIe. Auch wenn das nicht exakt das ist, was du brauchst, ist es schonmal die richtige Richtung. Dann schauen wir mal, BGA1031. Das heißt das scheiß Teil hat über 1000 anschlüsse an der Unterseite. Die müssen nicht nur gelötet werden, sondern auch auf einer Platine gerouet werden. Dafür brauchst du mindestens 10 Lagen, allein die Platine wird dich ca 1000 Euro kosten. Du musst Sachen beachten, wie Impedanzkontrolltes Routing und matched Trace Length. Allein um die Grundlagen dafür zu lernen wirst du ein Jahr brauchen. Wenn du immernoch bock hast, versuch mal einen Prozessor mit den von dir benötigten Specs zu finden. Guck dir mal ein paar der Zahlreichen single-board Computer a la Raspberry Pie an, da sind solche Monster drauf.
Also was studierst du denn? D.h. was kannst du denn? Beherrscht du C perfekt? Kennst du dich mit uC aus, Dateisystemenen, USB, SPI, ... Du scheinst das eigentliche Problem nicht zu verstehen. Diese Anschlüsse erfordern eine hardwareseitige Implementierung, die so in einem handlichen Mikrocontroller nicht vorhanden sind, da die Leistungsanforderungen an den Prozessor (was dir andere hier mehrfach gesagt haben) gewaltig sind. Wenn du unbedingt kein x86 System nehmen willst (warum auch immer) und dennoch SATA, USB, etc. haben willst, so kannst du das nehmen: http://www.arndaleboard.org/wiki/index.php/Main_Page Ist aber nichts anderes als ein mini-ITX Board, nur dass es eben nun den ARM Befehlssatz kennt. Letztendlich wirst du aber wieder ein fertiges Betriebssystem (bspw. Linux) drauf installieren müssen, das die geeigneten Treiber beinhaltet. Und das Board dazu ist fertig und du wirst es nicht selber herstellen können. Was realistisch mit einem kleinen uC ist und wozu du auch Hilfe finden wirst wäre: - Lesen und Bescheiben einer SD und SDHC-Karte und Ausgabe auf ein grafisches Display (implementieren des Protokolls zur Ansteuerung der SD-Karte über SPI, implementieren des FAT Dateissystem, FAT32 Dateisystem, und nach Belieben weitere, Grafik-Display ansprechen, interagieren, etc.) (dafür werdet ihr, falls ihr es alles selbst machen wollt und nicht auf fertige Bibliotheken zurückgreifen wollt, vermutlich die ersten zwei Semester brauchen (ihr studiert ja nebenher noch und habt bisher null Ahnung von allem)) - Lesen und Beschreiben eines USB Sticks (implementieren des Protokolls zur Ansteuerung, Dateisysteme habt ihr schon realisiert also könnt ihr es hier einfach darauf anwenden) - Kopieren von Dateien zwischen den beiden Medien über ein grafisches Interface (dafür gehen dann die letzten zwei Semester drauf) Ihr könnt hier natürlich auch fertige Bibliotheken nehmen, wodurch ihr euch nicht mehr um die Implementierung von USB, FAT, SD-Karte, Grafische Oberfläche, ... kümmern müsst sondern nur noch um das Projekt und seine Funktion und sein Aufbau an sich. Dadurch wird alles deutlich einfacher und vor allem machbar innerhalb von 2-4 Semestern während nebenher noch studiert wird etc. Und warum wollt ihr das machen? Also was bringt das eurem Studium wenn es bisher noch nichteinmal eine Bachelorarbeit ist?
Hahaha MultiLayer ist keine Option? Ja ne is klar. Mal ein ernsthafter Vorschlag: Besorgt euch ein FPGA Board (zum Beispiel das mit den 4 HDMI Ports von Xilinx). Da könnt ihr dann allen möglichen Mist implementieren, die 2 Jahre könnt ihr dann zum VHDL lernen nutzen. Weiß net wie offen SATA ist, aber ihr könntet zB einen PC Umschalter damit bauen (also wie KVM switch), der aber das Bild des anderen PCs immer im kleinen Fenster mit anzeigt oder so. Platinen Layout könnt ihr dabei dann bei Erweiterungsplatinen machen, zB für PS2 anschluss oder USB Transceiver oder son Zeug.
>Erst mal vielen Dank, für die schnelle Antworten. >Das Projekt besteht darin eine eigene Platine zu entwerfen, zu ätzen und >dann mit den Bauteilen zu bestücken. Es soll auch die Software selber geschrieben werden. >Deshalb fallen Motherboard und und Einbau in den Rechner flach. Es geht >darum, dass wir Diese Festplatten anschließen wollen, ohne den Rechner >öffnen zu müssen. Als eine Art Hub. Autsch. Da hat mindestens einer etwas Dickes an der Waffel... Mein Tip. Schnell Reisaus nehmen und was anderes als Arbeit nehmen.
Wie wäre es für den Anfang mit einem DEV Kit von einem ARM Cortex (irgendwas) um erst einmal so etwas wie einen Prototypen hin zu bekommen. An den Cortex kannst mit ein bissl Hühnerfutter ohne Probleme schon einmal einen USB Host und eine SD-Karte anschließen. Den Rest über IO-Lanes und extra Chips. Wenn es dann nachher um das ätzen einer Platine geht, kannst das Referenzdesign umgestalten um es "Ätzfreundlicher" zu machen und das ganze dann in eine eigene Platine zu bringen. Klar, einfach ist es auf keinen Fall. Ich weiß nicht wie die Vorgaben in Bezug auf die Software sind. Dürft ihr sowas wie ein OS verwenden? Oder müsst ihr das auch selbst schreiben? Dürft ihr vorgefertigten Code nehmen, oder ist das ein "from scratch" Projekt? Ihr müsst bedenken: Je mehr Ihr für Euer Projekt selbst machen müsst, desto mehr Zeit braucht Ihr auch um es fertig zu stellen. 2 Semester sind da ein sehr sportlicher Zeitrahmen, wenn Ihr so gut wie keine Vorgaben habt. Vielleicht solltet Ihr als erstes erst einmal alle Anforderungen bis ins Detail zusammentragen. Das ist ein bisschen wenig was ihr da als Anforderungen bekommen habt.
Vergiss das Ganze. Mit so einen Projekt waere auch ein Team von Fachleuten von hier fuer laengere Zeit am Anschlag. Nur schon die Leiterplatte mit den 3GBit fuer SATA2 mit den Abklaerungen was denn alles wie sein soll ist aufwendig. Ich wuerde nicht unter einer 6 Lagen Leiterplatte dran denken. Eher mehr. SATA ist keine UART Schnittstelle. Da ist etliches an Protokoll obendrauf. Wenn man denn mal einen Sektor schreiben kann... kommt das Filesystem, die Zugriffsrechte.
http://www.conrad.de/ce/de/product/975128/SATA-zu-USB-30-Festplatten-Konverter http://www.conrad.de/ce/de/product/974452/89-cm-35-IDE-zu-SATA-Festplatten-Konverter/SHOP_AREA_37572 Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das so übertrieben schwer ist eine Verbindung dieser beiden Platinen zu realisieren. Wieso brauche ich 1000 Anschlüsse? Ich will: 8x USB Leitungen 2x SD Leitungen 2x ATA Leitungen 6x Sata Leitungen verbauen. Selbst wenn ich Sachen wie GND und VCC nicht mehrfach benutzen könnte, komme ich auf nur: Sata = 15 x 6 = 90 USB = 5 x 8 = 40 SD Card = 9 x 2 =18 ATA = 43 x 1 =43 Summe = 191 Ich denke nicht, dass ich dann viel mehr wie 200 pins benötige, Wenn man die für die Verbindung zum Rechner und die, die der Prozessor selber benötig noch dazu nimmt. Der Cortex M4 von ARM hat wenn ich mich nicht irre um die 208 Anschlüsse. Was fehlt dem, um es damit zu realisieren? Liebe Grüße Thorsten
Thorsten Klein schrieb: > USB 1.0 ginge auch. Wir haben erstmal keine Anforderungen an > Geschwindigkeit, Als Arbeit, die als "proof of concept" anschliessend mangels Brauchbarkeit im Archiv begraben wird, kann man so vorgehen. Massenspeicher mit USB 1.1 macht aber wirklich keinen Spass.
Mal rein technisch betrachtet: Für Low-End NAS-Systeme gibts SoCs, ARM9 aufwärts, die SATA und USB 2.0 mitbringen. Unterhalb von diesem Niveau ist das Unfug.
Ich könnte ein System nehmen, dass die Anforderungen erfüllt und dann quasi auf unsere Platine drauf kommt über Sokelleisten. Ich kann aber auch nen x86 System nehmen, hab das nie auschließen wollen, sorry, wenn das so rüber kam... Ein os kann ich im Grunde auch verwenden, auch Bibs. sind kein Ding aber in allem muss halt auch Eigenleistung stecken!
A. K. schrieb: > Mal rein technisch betrachtet: Für Low-End NAS-Systeme gibts ein paas > SoCs, ARM9 aufwärts, die SATA und USB 2.0 mitbringen. Unterhalb von > diesem Niveau ist das Unfug. So habe ich mir das auch gedacht. Mit dem richtigen DEV Kit ist auch schon alles dabei was die beiden dann zum loslegen brauchen. Das ganze nachher in eigene Hardware zu vergießen ist ja dann ein anderes Problem mit dem man sich danach beschäftigen kann.
Ich studiere im Übrigen Technische Informatik im 4. Semester! Ich habe Kenntnisse über C/C++, Assembler, Digital Design, egale und dem Fertigen von doppel layer Platinen mit vias Habe hier noch 4 XMC4500, 1 STM32F4 und 2 mbet LPC1768 und 1 Rasperry pi rum liegen. wenn das helfen würde. Wie gesagt, wenn es etwas abgesteckter deutlich leichter wäre, wäre das auch ok.
Das klingt doch vielversprechend. Da werde ich mal reinlesen.
> Der Cortex M4 von ARM hat wenn ich mich nicht irre um die 208 > Anschlüsse. Und auf wie vielen davon kannst du nochmal SATA fahren? Ach, auf keinem? Interessant, da kommen bestimmt viele SATA Ports zusammen. Prozessoren der genannten Komplexität haben nicht selten allein 200 GND bzw Spannungspins. Dazu kommen Pins für den Arbeitsspeicher, den du natürlich brauchst, aktuell aber völlig ignorierst. Das werden nochmals so 100 bis 200 Pins sein. Plus die 200 IOs die du dir da zusammenfantasierst, sind wir bei 500 bis 600 Pins. Dazu kommt noch dass so ein Prozessor natürlich nicht NUR die Anschlüsse hat die du brauchst, sondern auch viele andere Sachen, Interfaces für Displays, Kameras, etc, so kommt man schnell auf die 1000. A. K. schrieb: > Für Low-End NAS-Systeme gibts SoCs, ARM9 > aufwärts, die SATA und USB 2.0 mitbringen Gute Idee, aber sind die auch für normalmenschen beschaffbar? Wie gesagt, was hältst du denn von den FPGA Zeug das ich da vorgeschlagen habe? Bekannter hat zuletzt vor wenigen Tagen HDMI/DVI Out implementiert, das scheint nicht so tragisch gewesen zu sein.
Florian Trück schrieb: > A. K. schrieb: >> Mal rein technisch betrachtet: Für Low-End NAS-Systeme gibts ein paas >> SoCs, ARM9 aufwärts, die SATA und USB 2.0 mitbringen. Unterhalb von >> diesem Niveau ist das Unfug. > > So habe ich mir das auch gedacht. Mit dem richtigen DEV Kit ist auch > schon alles dabei was die beiden dann zum loslegen brauchen. Das ganze > nachher in eigene Hardware zu vergießen ist ja dann ein anderes Problem > mit dem man sich danach beschäftigen kann. Das klingt doch vielversprechend. Da werde ich gleich mal reinlesen
Guest schrieb: > Und auf wie vielen davon kannst du nochmal SATA fahren? Ach, auf keinem? > Interessant, da kommen bestimmt viele SATA Ports zusammen. > Prozessoren der genannten Komplexität haben nicht selten allein 200 GND > bzw Spannungspins. Dazu kommen Pins für den Arbeitsspeicher, den du > natürlich brauchst, aktuell aber völlig ignorierst. Ja! da hast du recht. Das war murks und den Arbeitsspeicher hab ich wirklich verplant.
Mal anders gefragt: Was wäre denn machbar? http://www.amazon.de/Digitus-USB2-Adapterkabel-auf-SATA/dp/B000W064DK/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1362920691&sr=8-2 Das sollte doch wirklich machbar sein...
Thorsten Klein schrieb: > Mal anders gefragt: > > Was wäre denn machbar? > > http://www.amazon.de/Digitus-USB2-Adapterkabel-auf... > > Das sollte doch wirklich machbar sein... Was soll daran machbar sein? Da ist ein Spezial IC drinn, der GENAU diese Aufgabe übernimmt. Wenn du nicht vorhast 100.000 Stück davon zu Produzieren kannst du das als Privatmensch vergessen. Und, was ist nun mit der FPGA Idee?
Guest schrieb: > Wie gesagt, was hältst du denn von den FPGA Zeug das ich da > vorgeschlagen habe? FPGAs sind nicht so meine Baustelle. Liefe aber wohl aufs Gleiche raus wie beim SoC, nur muss man sich dann das SoC aus einem gut gefüllten FPGA-Baukasten erst noch zusammen bauen. Andernfalls sind die beiden schon in Rente bis das fertig ist.
Guest schrieb: > Wie gesagt, was hältst du denn von den FPGA Zeug das ich da > vorgeschlagen habe? Bekannter hat zuletzt vor wenigen Tagen HDMI/DVI Out > implementiert, das scheint nicht so tragisch gewesen zu sein. Naja, 2-4 semester um VHDL zu lernen ist die eine Sache, dann aber auch noch die Hardware aufbauen? Das ist etwas knapp bemessen, oder?
A. K. schrieb: > FPGAs sind nicht so meine Baustelle. Liefe aber wohl aufs Gleiche raus > wie beim SoC, nur muss man sich dann das SoC aus einem gut gefüllten > FPGA-Baukasten erst noch zusammen bauen. Andernfalls sind die beiden > schon in Rente bis das fertig ist. Wie schon angedeutet, das vom OP vorgeschlagene Projekt ist damit natürlich nicht machbar. Daher ja auch die Idee mit dem verbesserten KVM Switch. Ich erlaube mir mich selbst zu ziteren: > Mal ein ernsthafter Vorschlag: Besorgt euch ein FPGA Board (zum Beispiel > das mit den 4 HDMI Ports von Xilinx). Da könnt ihr dann allen möglichen > Mist implementieren, die 2 Jahre könnt ihr dann zum VHDL lernen nutzen. > Weiß net wie offen SATA ist, aber ihr könntet zB einen PC Umschalter > damit bauen (also wie KVM switch), der aber das Bild des anderen PCs > immer im kleinen Fenster mit anzeigt oder so. Platinen Layout könnt ihr > dabei dann bei Erweiterungsplatinen machen, zB für PS2 anschluss oder > USB Transceiver oder son Zeug. Florian Trück schrieb: > Naja, 2-4 semester um VHDL zu lernen ist die eine Sache, dann aber auch > noch die Hardware aufbauen? Das ist etwas knapp bemessen, oder? Also bitte, nach 2 oder 3 Monaten kann man in VHDL doch schon einiges machen. Braucht man ja wohl keine Jahre für. Und die Hardware soll er eben nicht selber machen, sondern ein Devkit benutzen, und DAZU dann Harware für die Interfaces machen, also ein PS/2 oder USB Adapter-Board, das ist dann ja nicht mehr sehr aufwändig.
Ich formuliere meine Idee nochmal um, je öfter ich das lese was ich da schreibe desto schlimmer kommt es mir vor. Ihr kennt ja KVM Switche, wo man 2 PCs mit einem Kästchen verbindet, per DVI und USB/PS2. Dann verbindet man das kleine Kästchen noch mit Maus, Tastatur und Monitor. Nun kann man zwischen den 2 PCs umschalten, um eben einen der beiden selektiv bedienen zu können. Dieses Konzept könnte man recht einfach in einem FPGA implementieren, und dazu dann so Spielereien machen, wie das Monitor-Bild des nicht aktiven PCs in der Art von Bild-in-Bild mit anzuzeigen. Oder das Umschalten zwischen den PCs per Hotkey zu steueren. Etc.
@ guest: Ich habe deinen Post irgend wie überlesen! Das klingt wirklich verlockend! Eine Platine für das INterface zu entwerfen ist auch ausreichend.
Guest schrieb: > Ihr kennt ja KVM Switche, wo man 2 PCs mit einem Kästchen verbindet Einen Zusammenhang mit der ursprünglichen Aufgabe kann ich nicht wirklich erblicken.
A. K. schrieb: > Einen Zusammenhang mit der ursprünglichen Aufgabe kann ich nicht > wirklich erblicken. Hauptsache er kann eine Platine entwickeln :=)
Wenn es nur darum gehen würde eine Platine zu entwickeln, dann wäre ich fertig, dass habe ich schon des öfteren gemacht. Genau, wie ich diese auch schon gefertigt habe, Es geht schon um die Verarbeitung von Festplattensignalen.
Guest schrieb: > Also bitte, nach 2 oder 3 Monaten kann man in VHDL doch schon einiges > machen. Braucht man ja wohl keine Jahre für. Und die Hardware soll er > eben nicht selber machen, sondern ein Devkit benutzen, und DAZU dann > Harware für die Interfaces machen, also ein PS/2 oder USB Adapter-Board, > das ist dann ja nicht mehr sehr aufwändig. 2 Semester = 1 Jahr, nur um das mal zusammen zu fassen. :-) Da er Student ist, und die Zeit nicht am Stück hat, wird es dennoch knapp. Egal wie seine Lösung auch aussehen wird. Seine Vorlesungen, Laborstunden und Praktika muss er ja dennoch machen. Deshalb habe ich auch vorgeschlagen erst einmal ein DEV-Kit von einem ARM Cortex (9er klingt gut) zu nehmen und sich voll und ganz auf das eigentliche Problem zu konzentrieren: Kopieren der Daten. Wenn das dann klappt, kann man sich um das Hardware Design kümmern. Wenn das nicht ganz fertig wird, ist das nicht weiter schlimm, die Aufgabe ist erst einmal geschafft und nur ein Detail (eigenes Hardwre Design) kann dann vielleicht mit einem Punktabzug bestraft werden. Das glaube ich, ist weit weniger schlimm als das ganze Projekt zu versemmeln.
Thorsten Klein schrieb: > Es geht schon um die Verarbeitung von > Festplattensignalen. Na dann, holt euch ein Cortex DEV-Kit bei dem die Hardware nur noch nachrangig ist und fangt doch damit mal an. Den Rest bekommt Ihr dann auch noch auf die Reihe. Um die Hardware würde ich mir erst als letztes Sorgen machen.
Florian Trück schrieb: > Na dann, holt euch ein Cortex DEV-Kit bei dem die Hardware nur noch > nachrangig ist und fangt doch damit mal an. Den Rest bekommt Ihr dann > auch noch auf die Reihe. Um die Hardware würde ich mir erst als letztes > Sorgen machen. An sich ne gute Idee, aber dass ist ein Projekt, dass aus Kursen hervorgeht, die ich absolvieren muss und eines dieser Teilkurse ist das HArdware design... ^^ Wenn ich das also nicht mache, kann ich diesen Kurs nicht bestehen. Ich werde jetzt erstmal meinem Kommilitonen das Forum hier zeigen und dann werden wir entscheiden, ob eine andere Idee evt. leichter um zu setzen ist. Ich vertraue auf eure Meinungen und werde mir die Vorschläge noch einmal ansehen und mich da richtig rein lesen, verstehe aber immer noch nicht, warum dass so extrem schwierig ist. Es können doch auch mehrere kleine MC's sein... Aber ich will jetzt gar nicht mehr anfangen damit, Ihr werdet schon recht haben. Liebe Grüße Thorsten
Thorsten Klein schrieb: > Welchen Mikrocontroller benötige ich um die einzelnen Festplatten an zu > steuern. Einen, der einerseits den gewünschten Datendurchsatz schafft und andererseits eine Schnittstelle für ein Bussystem aufweist, über das sich alle gewünschten Busse zu den HDs adaptieren lassen. Also läuft es auf HighEnd-ARMs mit integriertem PCIe-Interface hinaus, wenn die Kosten nicht ganz extrem über die der naheliegenden Lösung steigen sollen, einfach einen fertigen Mini-PC zu nehmen und da ein Linux von der Stange draufzuballern. Auf geringere Kosten kannst du ohnehin nur hoffen, wenn dann von dem ARM-System dann wenigstens Größenordnung 10.000 Stück gebaut werden. Bis dahin ist ein Mini-PC von der Stange immer die günstigere Lösung.
Thorsten Klein schrieb: > Ich vertraue auf eure Meinungen und werde mir die Vorschläge noch einmal > ansehen und mich da richtig rein lesen, verstehe aber immer noch nicht, > warum dass so extrem schwierig ist. Also, ich will mal versuchen Dir einen kleinen Überblick zu geben: o Du hast mehrere Schnittstellen: - USB (Seriell) - SATA (Seriell) - SD/MMC IO (SPI) - IDE (Parallel) o Du hast mehrere mögliche Filesysteme: - FAT 12 - FAT 16 - FAT 32 - NTFS - evtl. weitere o Du hast mehrere Schnittstellenprotokolle (Siehe Schnittstellen) o Du hast unterschiedliche Verbindungsschnittstellen und Protokolle die Hardware anzusprechen: - Sata: 7 Pins - IDE: 40 Pins - USB: 4 Pins Jetzt erklär mir mal wie Du diese Systeme alle miteinander verbinden willst? Glaubst Du, Du kannst nen USB Stick und eine IDE Platte miteinander verbinden, indem Du die Drähte aneinander lötest, einen Impuls auf den Bus gibst und die Magie des Kopierens beginnt von allein? o Du musst jedes Protokoll einzeln implementieren, sei es durch vorhandene Bibliotheken, oder selbst. o Du brauchst einen Zwischenspeicher für größere Datenmengen. (Du willst ja nicht jedes Bit einzeln lesen und schreiben, sonst braucht eine Demo ein Jahrzehnt) o Du musst jeden Bus synchronisieren, da sie auf unterschiedlichen Taktraten laufen. Kannst Du Dir vorstellen, wieviel Arbeit das ist? Hast Du auch nur die geringste Idee davon wieviel Speicher allein schon der Protokollstack brauchen wird? Du wirst mit einem kleinen Microkontroller nicht arg weit kommen, selbst wenn Du für jedes Protokoll nur einen einzelnen MC nimmst. Einzige Ausnahme sind die kleineren Sachen wie SD-Karte oder USB Stick. Der Rest wird zu komplex. Glaubst Du nun im Ernst, dass Du in 40 x 90 min. wirklich das notwendige Wissen erlangen wirst, um all diese Dinge so zu vereinen was die Aufgabenstellung von Dir verlangt?
>http://www.conrad.de/ce/de/product/975128/SATA-zu-... >http://www.conrad.de/ce/de/product/974452/89-cm-35... >Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das so übertrieben schwer >ist eine Verbindung dieser beiden Platinen zu realisieren. >Was wäre denn machbar? >http://www.amazon.de/Digitus-USB2-Adapterkabel-auf... >Das sollte doch wirklich machbar sein... das zeigt eigentlich nur das die Kenntnisse nicht mal ausreichen den Umfang der Arbeit zu überschauen >Ich will: >8x USB Leitungen >2x SD Leitungen >2x ATA Leitungen >6x Sata Leitungen und das wäre nun ein ausgewachsener PC der auch ne ausreichend schnelle CPU benötigt nehmt ein kleines Board mit alle Schnittstellen, packt das ganze in ne eigene Kiste "Black Box" pack ein Display dazu und konzentriere dich auf die Software Grafik Oberfläche und Kommunikation zum PC erfordert sicher auch etwas Zeit ..
Ich glaube der Prof hat da mal wieder nach alter Manier in seine Glaskugel geschaut und hatte eine gaaaaaanz tolle Idee: Ein Gerät das alles kopieren kann, und wenn man ne Mülltonne daneben stellt, sortiert es gleich noch den Müll. Ich glaube vielmehr dass der Prof da mal wieder keine Ahnung hatte und wenns Doch einer schafft will er daraus profit schlagen. Weil so ganz seriös scheint mir das irgendwie nicht mehr wenn ich da noch weiter darüber nachdenke.
Danke erst mal an alle Antworten. Projekt wird dann wohl auf USB Hub reduziert oder so. Ich melde, wenn es Neuigkeiten gibt...
Florian Trück schrieb: > Ich glaube der Prof hat da mal wieder nach alter Manier in seine > Glaskugel geschaut Sowas funktioniert i.d.R. anders. Die, die die Studienarbeit schreiben wollen, gehen zu ihrem Betreuer und machen ihm einen Vorschlag. Wenn sie den geschickt genug verkaufen und der Betreuer von der Materie ausreichend wenig Ahnung hat, dann kommt auch so etwas wie der vorliegende Fall dabei raus. Es kann natürlich auch sein, daß der Betreuer ganz genau weiß, worum es geht, und eine mehr oder weniger ausgeprägte diebische Freude daran hat, wohklingende Projekte gegen die Wand fahren zu sehen. Und damit hat er gar nicht mal so vollkommen unrecht, denn die Fähigkeit, die eigenen Fähigkeiten und die Realisierbarkeit eigener Ideen einzuschätzen, die ist durchaus auch etwas, was im Rahmen solch eines Studiums erlernt werden soll ...
Also wenn das mit dem 4. Semester techn. Informatik stimmt, dann wundere ich mich doch sehr über die Blauäugigkeit. Ist dir nie in den Sinn gekommen, einfach mal nachzugucken, wie eine erfolgreiche SATA-Übertragung so funktioniert? Dann wüsstest du sofort, dass das mit deinem Ansatz nicht klappen kann. Oder USB 3.0. Oder PCIe. Und bevor du auf die HDMI-Idee wechselst, würde ich auch da mal nachgucken, wie die physikalische Übertragung läuft und wie komplex das Datenprotokoll ist. Du hast doch wohl in 4 Semestern genug gelernt, um aus diesen Daten schlussfolgern zu können, welche Verarbeitungsleistung das reine Protokoll erfordert. Und eine Betriebssystem-Vorlesung wirst du doch wohl auch besucht haben, so dass dir klar ist, was nach dem Anschliessen der Hardware noch alles kommt. Du machst eine Ausbildung, in der das Planen und Beschaffen von Informationen eine deiner Hauptaufgaben ist, und dann kommst du ohne einen einzigen Handschlag selber recherchiert zu haben in ein Forum und glaubst, hier wird man deine Aufgabe schon lösen? Wenn du nur was zusammelöten willst ohne Verantwortung für dein Projekt zu übernehmen, brauchst du nicht zu studieren. Fleissige Handwerker werden besser bezahlt als schlechte Ingenieure bzw. Wissenschaftler. Und wenn du jetzt einwendest, dass du ja das alles noch nicht kennen kannst weil du das noch nicht hattest, dann bedenke: Auch ein Ingenieur macht ständig Dinge, die er nie zuvor gemacht hat. Das ist sein Job! Und zwar selbständig. Die Zeit dafür musst du mit einplanen. Wenn man neben seiner Hauptbeschäftigung (bei dir also das Studium) was großes plant, dann vergeht auch mal ein halbes Jahr nur damit, Informationen zu sammeln: Datenblätter sammeln, Bauteilkataloge wühlen (Beschaffbarkeit ist ja auch wichtig!), andere Geräte untersuchen und hinterfragen, wie dort dies oder jenes gelöst wurde, und auch mal ein Wegwerfmodell entwerfen um herauszufinden, was man noch so alles vergessen hat, alles nochmal umwerfen weil es doch nicht passt, usw. Rechne mal damit, dass du nach der ganzen Vorarbeit und Planung gerade mal 4 Wochen zum eigentlichen Bauen hast, und vielleicht nochmal 4 Wochen zum Programmieren. Vergleiche das mit der Masse, die du schaffen willst. Überleg dir einfach mal, wie lange du wohl alleine für das Programmieren brauchst. Wenn du ein guter Programmierer mit jahrelanger Erfahrung bist, verdopple die Zeit (wir reden ja nicht von Routinearbeiten). Wenn du noch nie größere Projekte durchgeführt hast, dann rechne mit dem Fünffachen oder mehr. Also: Fang klein an. Sehr klein. Gebt eurem Gerät EINE Funktion, nicht zehn auf einmal. Recherchiert und plant gründlich (sowas habt ihr doch wohl schon gelernt, oder?). Und wenn ihr in der halben Zeit fertig seid, ist doch super; denkt euch eine sinnvolle Zusatzfunktion aus und ergänzt das Projekt. Ist dann immer noch Zeit, wiederholt das. So lernt ihr auch gleich, wie kompliziert es werden kann und wie unglaublich viele unerwartete Probleme es gibt.
Ich denke der Prof hat ein ganz offenes Themengebiet vorgegeben um seine Studenten freie Wahl zu lassen und die Möglichkeit zu geben sich ein Thema selbst auszusuchen das ihnen gefällt. Die Studenten jedoch haben diese Freiheit sofort auf PC-Bereich eingeschränkt und ihre Limitationen vergessen dabei zu berücksichtigen. So wie ich das rausgehört habe will der Prof nur ein Projekt aufgebaut haben dass mit Massenmedien umgehen kann. Dabei soll sowohl die Hardware als auch die Software möglichst selbst realisiert werden um den Aufbau von Massenmedien und deren Anbindung zu verstehen. Dass dann die Studenten das auf einen PC reduzieren, in dem eben SATA und USB grad standard ist, das hat sich der Prof wohl so nicht gedacht. Wenn ihr nur 2 lagige Platinen herstellen könnt, ist eh jeder größere ARM Prozessor aus dem Spiel und somit jeder Hochgeschwindigkeits-Bus. Somit reduziert sich das Massenmedium auf USB-Stick, SD/SDHC Karte, vielleicht noch RAM? als Puffer, der Anschluss auf USB1.1/2.0, SPI und ggf. parallelen Port. Wie schon oben gesagt, ein Datenaustausch zwischen SD-Karte und USB Stick ist realisierbar und enthält vermutlich die Elemente die euer Prof. sehen will. Ein USB-Hub ist schon wieder, meiner Meinung nach, recht aufwendig, da ihr ja mehrere USB Ports benötigt, die meisten kleineren uC aber nur einen haben, ich wüsste nicht wie ihr mit so einem einen Hub aufbauen könntet. (zudem ist da die Schwierigkeit das USB Protokoll, mit Massenspeicher hat das rein gar nichts mehr zu tun). Die Alternative wäre etwas mit einer FPGA, aber ob das mit 2 lagigen Platinen was wird?
Sam P. schrieb: > Also: Fang klein an. Sehr klein. Gebt eurem Gerät EINE Funktion, nicht > zehn auf einmal. Recherchiert und plant gründlich (sowas habt ihr doch > wohl schon gelernt, oder?). Und wenn ihr in der halben Zeit fertig seid, > ist doch super; denkt euch eine sinnvolle Zusatzfunktion aus und ergänzt > das Projekt. Ist dann immer noch Zeit, wiederholt das. So lernt ihr auch > gleich, wie kompliziert es werden kann und wie unglaublich viele > unerwartete Probleme es gibt. Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen.
Willkommen in Bologna. So schmeckt die Zukunft. 4 Semester TI und absolut kein Überblick über das Thema. Das passiert wenn man das Studium verschult und nur noch auf Klausuren pauken lässt. Echtes Wissen kann man auf so eine Weise nicht vermitteln. Anscheinend noch nichtmal die Fähigkeit sich vorab soweit einzulesen dass man den Aufwand auch nur halbwegs abschätzen kann. Und das ist ja nicht mal nur eine Person, die anderen sind ja auch nicht schlauer. gruß cyblord.
Ich muss gestehen, dass ich mich im Vorfeld zu wenig damit beschäftigt habe, aber ich habe auch wirklich nicht geglaubt, dass das so schwer wird. Ihr bracuhe ab jetzt nicht mehr zu antworten, weil es das Projekt nicht mehr gibt! Danke für eure Hilfe und die meist freundlichen Antworten.
Frank M. schrieb: > Die Alternative wäre etwas mit einer FPGA, aber ob das mit 2 lagigen > Platinen was wird? Been there, done it. BGA256 FPGA auf 2 Lagen ist drinn, wenn auch scheiße bzgl Signalintegrität. Guckt auch mal den PCB Service von Laen an (oshpark ehemalig DorkbotPDX PCBs), der macht auch 4 Layer PCBs recht günstig. HDMI ist nicht soooo tragisch, vorallem in VHDL, man tippt eigentlich nur das Flussdiagramm ausm Datenblatt ab. Den Rest machen die GBit Transceiver im FPGA. Wie gesagt, dafür gibts auch nette Eval Boards für unter 200 Euro, mit Demo Code etc.
cyblord ---- schrieb: > Willkommen in Bologna. So schmeckt die Zukunft. 4 Semester TI und > absolut kein Überblick über das Thema. Das passiert wenn man das Studium > verschult und nur noch auf Klausuren pauken lässt. Echtes Wissen kann > man auf so eine Weise nicht vermitteln. Anscheinend noch nichtmal die > Fähigkeit sich vorab soweit einzulesen dass man den Aufwand auch nur > halbwegs abschätzen kann. Und das ist ja nicht mal nur eine Person, die > anderen sind ja auch nicht schlauer. > > gruß cyblord. Cyblord, ich sehe das absolut genauso. Ich habe jetzt nach 7 Semestern nicht das gefühl, irgendwas wirklich gelernt zu haben. Außer, dass man nicht auf den letzten Drücker mit dem Lernen anfangen sollte... Die Semesterklausuren stellen doch nur sicher, zum Ende des Semesters noch alles aus den vorangegangenen vier Monaten zu wissen. Ich habe den ein oder anderen Zweitversuch gehabt. Das heißt: Sich selbstständig intensiv auf die Wiederholung vorzubereiten, ohne aber noch etwas vorgekaut zu bekommen. Alles, was nicht mehr im Kopf ist, muss man sich mühsam erarbeiten. Ich hatte einen Viertversuch, den ich dann unterm Strich mit 1,0 bestanden habe. Das ist jetzt 1 1/2 Jahre her und ich würde nicht lügen, wenn ich behaupte, die Prüfung ohne Vorbereitung nochmals problemlos bestehen zu können. Und der Rest? Frag doch nach drei bis vier Semestern einen Studienkollegen über ein Fach aus, das er mit 1 bestanden hatte... gähnende Leere.
Sam P. schrieb: > Also wenn das mit dem 4. Semester techn. Informatik stimmt, dann wundere > ich mich doch sehr über die Blauäugigkeit. Wenn ich mich an mein Studium zurück erinnere und vor allem an einige Kommilitonen, kommt mir die Blauäugigkeit irgendwie bekannt vor. Wir hatten vor allem Theorie; und das war vor allem reine Mathematik. Netzwerktechnik waren mathematische Formeln; Datenbanken auch. Das Programmierpraktikum dauerte maximal 4 Wochen, wenn man nicht schon vorher mit dem Schein in der Hand rausgeworfen wurde, weil man einfach zu viel weiß. USB, SATA... - das waren Begriffe aus dem Privatleben. Die kannte man von seinem PC. Mehr nicht. Und der war nur zum Schreiben (und zwar Texte mit Emacs und TeX) oder Spielen da. Was später da rauskam, waren Fachidioten, die einem mathematisch beweisen konnte, dass Ethernet nicht funktioniert, jedoch nicht wussten, wie sie ein paar Daten per UDP nach Amerika schiken können. Gut, hier sollen Daten von einer Platte (Memory-Stick, SD, etc) zur anderen geschickt werden. Also das, was ein PC problemlos hinbekommt; und zwar auch mit Drap'n'Drop. Auch ein kleiner Linux-Rechner, der eine USB-Schnittstelle hat, kann das. Die ganzen Medien lassen sich alle über spezielle Konverter auf USB bringen. Bisher ist alles fertig gekauft und wird nur zusammengesteckt (eventuell noch einen USB-Hub dazwischen). Nun kommt die Eigenleistung: Das ganze wird mit einem Touchscreen ausgestattet. Dieses muss mit dem Rechner verbunden werden. Entweder mit einem fertigen Controller-IC, einem selbstgebautem Controller-Board oder direkt an den Rechner. Dann noch Touch-Erkennung eventuell auch mit einigen Wischgesten gekoppelt. Nun muss noch ein Betriebsprogramm geschrieben werden. Komplett mit grafischer Benutzerumgebung, etc. pp. Die Displayanbindung incl Programmierung ist nun die Eigenleistung. Das ganze kommt sogar noch in ein schickes selbstgebautet Gehäuse mit Notebook-Akku als Stromquelle. Fertig ist die mobile Copybox mit Touch-Bedienung. Das sollte in zwei Semestern machbar sein, wenn man nicht ganz alleine dran sitzt und nicht jeden Abend und das komplette Wochenende auf Parties versackt.
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