Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik BTM222 Inbetriebnahme


von max m. (htlelektroni)


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Guten Tag!
Ich will über eine Android-App Befehle an das BTM222-Modul  senden und 
einen ATMega644PA ansteuern.

Ich habe einen Crumb-Adapter(Atmega644Pa) und eine Adapterplatine incl. 
Pegelwandler zur Verfügung.

Der Schaltplan wär mal klar, Versorgung(3,3V), alle GNDs verbinden, TX 
mit TX und Rx mit RX verbinden, Antenne 31mm

Stimmt folgende Vermutung?
Da das BTM-Modul nicht gleichzeitig senden und empfangen kann, muss ich 
über UART_CTS & UART_RTS den entsprechenden Pegel einstellen

Und wie soll ich es am besten testen?

Ich hätte mir gedacht, ich schicke folgende Befehle über HTerm an das 
BTM-Modul

ATD0 (alle PCs dürfen sich verbinden)
ATE1  (echo)
ATK0 (1 Stopbit)
ATL1 (9600bps)
ATM0(noParity)
ATR1 (Slave)


Ich weiß jetzt leider nicht weiter, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen 
:)

von max m. (htlelektroni)


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Kann mir keiner weiterhelfen?

von Christian (Gast)


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Servus Max Max,

ich habe mal vor einem halben Jahr etwas mit diesem Modul gemacht. 
Leider weiß ich nicht mehr alles auswendig und ich müsste mir das 
Programm heraussuchen (ich dimme damit 3 LEDs von meinem Handy aus, aber 
ohne große Einstellungen und so... es hat funktioniert und somit passt 
es...).

Hast Du auch die Status LEDs angeschlossen? Damit kannst Du ganz gut 
erkennen "wie es Deinem Modul geht"...
Du solltest auf jedenfall diese Initialisierungsbefehle ans Modul 
schicken, denn bei mir war anfangs eine andere Bautrate eingestellt.

Folgende Links haben mir dabei geholfen:
LINK:http://www.mikrocontroller.net/articles/BTM-222
LINK:http://www.kh-gps.de/btm222.htm
LINK:http://www.rn-wissen.de/index.php/Btm222

Dein Anfangstest sieht ja mal gar nicht schlecht aus. Die Status LEDs 
sollten entsprechend der Anleitung blinken, wenn das Modul etwas 
empfängt. Du kannst ja mal etwas über einen PC (via UART) etwas schicken 
und über Bluetooth Dir das ganze auf einem PC ansehen (Terminal 
Programm).

Dann kannst Du zumindest sicher sein, ob das Modul funktioniert. Und 
wenn der µC auch noch macht was es soll... dann gibts ein feines 
Bierchen!

Viel Spaß damit!!

von Florian (Gast)


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max max schrieb:
> TX mit TX und Rx mit RX verbinden

Nein.
Siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/BTM-222

von Stefan (Gast)


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Tx ist am Bluetooth Modul ein Ausgang.
Rx ist am Bluetooth Modul ein Eingang.

Beim Mikrocontroller ist es ebenso, also musst DU sie über kreuz 
verbinden.

Die hardware Handshake Leitungen kannst Du für einen ersten Test 
unbeschaltet lassen. Mit den Standard-Einstellungen arbeitet das Modul 
ohne Handshake.

Es ist nicht nötig, zwischen Senden und Empfangen umzuschalten. Das 
macht das Modul ganz automatisch.

Bevor Du irgendwelche AT befehle an das Modul sendest, versuch es 
erstmal ohne Befehle. In der Standardeinstellung kann jeder PC eine 
Verbindung aufbauen, und benötigt dazu das Passwort "1234". Der serielle 
Port hat 19200 baud.

Schau dort: 
http://mbed.org/blog/entry/mbed-enabled-Freescale-FRDM-KL25Z-board/

Wenn Du AT-Befehle an das Modul sendest, musst Du es mit der richtigen 
Bitrate ansprechen. Anders als die meisten Modems erkennt es die Bitrate 
nämlich nicht automatisch. Außerdem musst Du zwischen nach jedem 
Buchstaben etwas warten, bevor Du den nächsten Buchstaben sendest. Die 
Befehls-Schnittstelle des Moduls ist relativ träge.

von Stefan (Gast)


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Sorry, falscher Link. Ich meinte den hier:
http://stefanfrings.de/btm222/index.html

von max m. (htlelektroni)


Angehängte Dateien:

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Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten! :)
Die Links sind echt super.

Ich habe das Modul jetzt erfolgreich mit dem PC verbunden, es wird als 
COM3(Standardmäßgige Seriell-über-Bluetooth-Verbindung) angezeigt.

Wenn ich aber über Hterm Ascii-Zeichen schicke, bekomme ich keine 
Antwort :/

gesendetes Zeichen: AT
Einstellungen (Hterm): 19200 baud
                       0 stopbits
                       noparity

Sollte man nicht vielleicht die Anschlusseinstellungen mit umändern?

von Barney G. (fuzzel)


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max max schrieb:
> Die Links sind echt super.

Nur lesen muss man sie auch.

Was erwartest Du da zu sehen wenn Du irgendwas zum BTM-222 schickst, an 
dem nichts haengt ?
Du hast doch nur eine simple Bluetooth Verbindung, die am anderen Ende 
offen ist, nichts weiter.
Im Prinzip nichts anderes als ein Com-Port in dem nix steckt.

von max m. (htlelektroni)


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Ja ich habe mir gedacht, dass das Modul mir ein Echo zurückschickt
Wie soll ich sonst machen?

von max m. (htlelektroni)


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Oder soll ich es über den UART mit dem uc verbinden und dann so die 
Einstellungen treffen? Ich glaub ich hab da vorher was falsch 
verstanden^^

von Barney G. (fuzzel)


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Indem Du am BTM-222 erst mal RX mit TX verbindest. Nennt man loop back. 
Dann funktioniert zumindest mal die Kommunikation. Das BTM-222 kannst Du 
ueber Bluetooth aber nicht einstellen, wie Du das anscheinend mit dem 
HTerm versucht hast.
Dazu muss das BTM-222 ueber einen Pegelwandler MAX3232 oder sowas direkt 
an den PC.

von max m. (htlelektroni)


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Danke! :DD
Hatte da wohl ein kleines Verständnis Problem.
Das loop back funktioniert einmal.
Theoretisch könnte ich mit einem uc das Tx vom BTM auswerten und somit 
z.B. eine LED zum Leuchten bringen, oder lieg ich da wieder falsch? :)

von Barney G. (fuzzel)


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Noe, wenn das so passt, stellst Du im Programm die Konfiguration vom 
BTM-222 ein, also 19200,8,N,1. RX auf TX, TX auf RX, das ist alles..

Und natuerlich auf die Pegel achten. Das BTM-222 kann nur max 3,3V oder 
sowas in der Richtung. Guck das besser nochmal nach.

Oder lass den 644 gleich mit auf 3V laufen, das kann der.

von max m. (htlelektroni)


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Danke!
Das Modul ist ja wirklich klasse :D

von max m. (htlelektroni)


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Christian schrieb:
 Und
> wenn der µC auch noch macht was es soll... dann gibts ein feines
> Bierchen!
>
> Viel Spaß damit!!

Danke
Das feine Bier rückt immer näher! :)

von Barney G. (fuzzel)


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> Das Modul ist ja wirklich klasse :D

Mitlerweile total veraltet und wuerde ich mir heute nicht mehr holen, 
aber ja, das ist ganz gut und gibt es beim freundlichen Chinesen fuer 
unter 10.- in der 5V Version.

von max m. (htlelektroni)


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> Mitlerweile total veraltet und wuerde ich mir heute nicht mehr holen,

Es erfüllt seinen Zweck, mehr brauch ich ja nicht.

Ahm, kann es sein, dass ich den Pegelwandler mit einem 10k Widerstand 
umgehen kann?

zitat "Die unterschiedlichen Pegel an den Datenleitungen TXD und RXD 
lassen sich mit Widerständen anpassen. Der 10-k-Widerstand zum 
RX-Eingang  BTM-222 sollte den Eingangsstrom begrenzen. Messungen zeigen 
aber, dass die Signalspannung am Eingang trotzdem bei 5 V liegt. Das 
bedeutet, dass der Eingang ohnehin schon 5-V-kompatibel war. Beide 
Widerstände dienen also eher zur Beruhigung der Nerven. "

siehe http://www.elektronik-labor.de/AVR/Bluetooth.html

von Barney G. (fuzzel)


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Nee, mach so einen Scheiss nicht. Warum laesst Du den AVR nicht auch mit 
3,3V laufen, dann ist doch alles gut ?

Sonnst musst Du dem RX vom BTM-222 einen Spannungsteiler verpassen. 6,8k 
& 3,3k z.B.
TX kann so bleiben, der AVR kommt auch mit den 3V zurecht.

von max m. (htlelektroni)


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ok das klingt vernünftig :)

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