Servus, das Thema stammt aus einem Motorradforum, dort hat einer recht merkwürdige Sachen geschildert. http://forum.motorang.com/viewtopic.php?f=3&t=9211 Akku: http://www.lithiumpowerbloc.de/img/defaultPath/Lithium%20Powerbloc_DE.pdf Kurz gesagt hat er einen für Motorräder angepriesenen Li-Akku mit einem 80er-Jahre-Ladegerät aufgeladen und wundert sich darüber, an diesem später knapp 20 V zu messen. Vor der Anmeldung als ultimatives Perpetuum Mobile möchte ich das mal abklopfen, kann mir vor Allem die Messwerte nicht erklären. Ich tippe auf eine so richtig schiefgegangene Messung oder ein defektes Meßgerät. Kann so etwas sein ? Wenn ja, wie ?
Ben _ schrieb: > Leere Batterie vom Messgerät, dann passiert sowas schon mal. Dann müßte die Spannung am Ladegerät auch falsch ein. Er hat es auch mit mehreren Meßgeräten ausprobiert.
Überspannungsabschaltung IM Akku. Messgerät zeigt Leerlauf(spitzen)spannung des Netzteils an.
> Kann so etwas sein ? Wenn ja, wie ?
Ja, das kann sein. Lithiumakkus müssen eine elektronische
Schutzschaltung haben damit sie bei der Benutzung durch Volldeppen nicht
in Flammen aufgehen.
So lange die Ladespannung auf 14.4V begrenzt bleibt, ist die
Schutzschaltung inaktjv.
Da aber steinalte Ladegeräte die Spannung nicht begrenzen und den Akku
munter überladen musste die Schutzschaltung den Akku abklemmen.
Du misst nun die Leerlaufspannung des Ladegeräts und nicht die
Akkuspannung.
Sei froh, denn sonst wäre er in Flammen aufgegangen und das Haus
vielleicht dazu.
Und gibt nächstes mal den uninformierten Kindern nicht wieder high tech
zum Spielen.
Ich war's nicht und auch nicht dabei ... Ich frage ihn mal wie genau er das gemessen hat.
Die Theorie mit Leerlauf vom Ladegerät passt nicht weil das ja wohl nicht mehr angeschlossen war: 'Re: 19,8 Volt Beitragvon fleisspelz » Sa 09 Mär, 2013 23:50 Der Akku hatte ohne Anschlüsse am Anfang (heute früh) 19,8 Volt und ist über den Tag auf 17,3 Volt abgefallen. Das Ladegerät macht stoisch seine 14 Volt ( +- 0,05 Volt)' Also doch ein Defekt im Akku? Aber dann kann der Akku auch eine tickende Zeitbombe sein, ich würde den erstmal nicht im Motorrad lassen.
Geht das bei diesem Typ Akku ? Daß er mit 14 V geladen wird und dann auf einmal knapp 20 V abgibt ?
Sonst muss man mal bei BMZ anrufen oder ne kurze email schreiben. kontakt<ätt>bmz-gmbh.de Die sind doch voll nett und kompetent dort! Man kann soger hierauf verlnken.
Ich hätte da einen Verdacht: In dem Akkugehäuse sind möglicherweise nicht nur die Li-Ion-Zellen mit der Schutzschaltung sondern außerdem noch ein paar Supercaps paralell. Das Ladegerät hat zunächst die Akkus geladen bis die Überspannungsabschaltung angesprochen und die Zellen abgetrennt hat. Nun hat das Ladegerät die Elkos bis zur Spitzenspannung (ca. 14V * 1,41) geladen. Weil kein nennenswerter Strom fliest bleibt die Spannung erst einmal stehen.
Joachim Drechsel schrieb: > Geht das bei diesem Typ Akku ? Daß er mit 14 V geladen wird und > dann auf einmal knapp 20 V abgibt ? nein, das geht nicht so. Wenn er jetzt tatsächlich 20V hat wurde er massiv überladen und ist jetzt gefährlich. Also entsorgen das Ding bevor es einem um die Ohren fliegt. Die Ursache würde ich im Ladegerät suchen. Je nach dem wie das aufgebaut ist und wie wellig die Gleichspannung da ist kann das schon passieren wenn man einfach völlig ungeeignete Ladetechnik von Blei-Batterien an LiIo verwendet.
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