Eigentlich sollte man denken es handelt sich um ein triviales Thema aber nachdem ich mir nun stundenlang die Finger wund "gegoogelt" habe mal eine Frage an das Forum: Ich benötige für ein vergossenes Modulgehäuse Anschlussstifte um dieses Modul auf einer Leiterplatte zu bestücken. Leider gibt es offenbar nirgens runde, verzinnte, harte, gerade Drahtstücke mit einem Durchmesser von 1,1 bis 1,2 mm und einer Gesamtlänge von ca. 20mm. Die üblichen Lötnägel (meist von Fa. Vogt) haben in der Regel 1mm (zu dünn) oder 1,3mm (zu dick) Durchmesser. Oft haben Lötnägel auch eine Verdickung die dann aber leider für mich immer an der falschen Stelle ist. Das ideale Teil sähe so aus: = ======= =============== ======= =============== = 8mm 15-18mm 0,5mm Hat jemand eine Idee?
Vergoldete Einlötbuchse einfach umdrehen oder als Zwischenadapter nehmen? http://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowArtikel(20F2690)&l=d&jump=ArtNr_20F2690&ch=64675
Nee, das Teil kommt dem was ich suche leider in keine Weise nahe. An so etwas Ähnliches hatte ich auch schon gedacht (Wire-Wrap-Ausführung von IC-Sockel-Kontakten) aber die sind leider zu dünn und ausserdem vierkantig. "Nackte" Drahtstücke aus Phosphobronze (CuZn37) wären schon eine "Notlösung". Wenn man zum Beispiel wüsste wo die Stifte von vergossenen Printtrafos herkommen...
Holger Bettenbühl schrieb: > "Nackte" Drahtstücke aus Phosphobronze (CuZn37) wären schon eine > "Notlösung". Wie wäre es Federkontakte auseinander zu nehmen? http://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowPHNode(SE,swvt,0)&context=SE:Federkontaktstifte&l=d&jump=PHNode_SE_swvt_0&ch=75406 Was darf esdenn kosten und geht es um Serie oder 5 Stück?
Von der Idee her nicht schlecht aber leider viel zu teuer! Geht um eine (Klein) Serie (500 Stück pro Fertigungslos). Handelt sich um ein vergossenes 40W-Schaltnetzteilmodul. Ist eine Notwehrreaktion auf die Abzocke / Nichtlieferfähigkeit der Distris von Recom Arch TDK-Lamda etc. Was ich noch gefunden habe wäre das hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/220630/Messing-Rund-Profil-x-L-12-mm-x-500-mm oder das hier: http://www.modulor.de/shop/oxid.php/sid/4fbaf1f320acbb9b9a6fdce303533aea/cl/details/cnid/TF_ENB/anid/131691 Wären halt, wie bereits gesagt Notlösungen zum zurechtschnippeln.
Wenn der Durchmesser von 1mm nicht wäre, dann wäre das hier IDEAL: http://www.vogtshop.ch/index.cfm?content=productData&Language=2&TreeID=7dee7efd-6c93-4dbf-a9f8-10dec42ed647&ObjId=26f3ff8e-2c47-4f30-8534-f5de79561717&sId=2a73b7a8-31d0-4fc6-990d-b64ae4e52d2d
Holger Bettenbühl schrieb: > Geht um eine (Klein) Serie (500 Stück pro Fertigungslos). Da sieht die Wlt doch schon ganz anders aus. Gehst halt in eine Lohndreherei und lässt dir die Dinger aus Phosphorbronze o. ä. drehen. Programm kostet bei den paar Schritten ca. 150 Euro. Maschinenzeit/Material geschätzt ähnliche Größenordnung.
Naja, 60 ct für einen Lötstift ist aber auch nicht gerade ein "Schnäpchen".
Holger Bettenbühl schrieb: > Handelt sich um ein vergossenes 40W-Schaltnetzteilmodul. d = 1,2mm wird als Drahtware gehandelt. Dann findet man z.B. versilberten Schaltdraht oder so was. http://www.amazon.de/Gütermann-KnorrPrandell-6461123-Draht-versilbert/dp/B000VQUWUQ/ref=pd_sxp_grid_pt_1_2
Naja, 60 ct für einen Lötstift ist aber auch nicht gerade ein "Schnäpchen". Na, dann ist es ja kongruent zu dem hier: >Ist eine Notwehrreaktion auf die Abzocke / Nichtlieferfähigkeit der >Distris von Recom Arch TDK-Lamda etc. Notwehrreaktionen sind teurer. Günstiger ist es mit dem Strom zu schwimmen.
Hmm schrieb: > Na, dann ist es ja kongruent zu dem hier: > >>Ist eine Notwehrreaktion auf die Abzocke / Nichtlieferfähigkeit der >>Distris von Recom Arch TDK-Lamda etc. > > Notwehrreaktionen sind teurer. > Günstiger ist es mit dem Strom zu schwimmen. Was nutzt das "mit dem Strom schwimmen" wenn kein Wasser da ist!
Der Rächer der Transistormorde schrieb: > d = 1,2mm wird als Drahtware gehandelt. > > Dann findet man z.B. versilberten Schaltdraht oder so was. > > http://www.amazon.de/Gütermann-KnorrPrandell-64611... Ja, nur leider ist es Kupferdraht und der ist erstens zu weich und zweitens nicht gerade (Ist ja auf Rolle gewickelt).
>Was nutzt das "mit dem Strom schwimmen" wenn kein Wasser da ist!
Der Strom ist immer da, also auch das Wasser.
Holger Bettenbühl schrieb: > Ja, nur leider ist es Kupferdraht und der ist erstens zu weich und > zweitens nicht gerade (Ist ja auf Rolle gewickelt). Dann mal ein Spezialist: http://rst-wire.de/werkstoff/phosphor-bronze-cusn Der Preis für gute Kontakte kommt übrigens -neben dem Markenaufschlag- durch die Präzision und die Galvanik (mehrere Schichten am Ende z.B. Hartvergoldet) zu Stande.
Hmm schrieb: >>Was nutzt das "mit dem Strom schwimmen" wenn kein Wasser da ist! > > Der Strom ist immer da, also auch das Wasser. Ja, das war ein wenig missverständlich ausgedrückt nur leider konnte ich es wegen des 15 Minuten edierlimits nicht mehr korrigieren Gemeint ist folgendes: Abgesehen von den völlig überzogenen Preisen für diese Module sind sie in der Regel auch nur selten schnell lieferbar. Nach einigen Jahren Ärger mit den Teilen habe ich ein eigenes, kompatibles Modul entwickelt welches einen bedeutend besseren Wirkungsgrad, ein besseres Modulgehäuse und trotz Eigenfertigung nur etwa die Hälfte des normalen Verkaufspreises der Distris kostet. Um ab Hersteller (ist immer Arch) zu kaufen sind meine Stückzahlen zu gering daher muss ich zum Distributor gehen. Der hat nie auch nur ein Stück an Lager. Die Verkaufspreise varieren je nach Distri zwischen 50 und 110 € (+ Steuer) pro Stück und da denen das zu teuer ist um davon etwas zu lagern habe ich die letzten 60 Stück selbst hergestellt. Problematisch waren bei denen nur die etwas "schwachbrüstigen" 1mm Pins.
Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Dann mal ein Spezialist: > > http://rst-wire.de/werkstoff/phosphor-bronze-cusn > > > Der Preis für gute Kontakte kommt übrigens -neben dem Markenaufschlag- > durch die Präzision und die Galvanik (mehrere Schichten am Ende z.B. > Hartvergoldet) zu Stande. Interessant, genau den hatte ich auch schon mal im Visier :-)
Holger Bettenbühl schrieb: > Interessant, genau den hatte ich auch schon mal im Visier Einfach mal ne mail hinschicken und das Problem schildern.
Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Einfach mal ne mail hinschicken und das Problem schilder Jo, werd ich morgen mal tun...
Die Firma Mill-Max hat ein reichhaltiges Angebot an Lötstiften die vielleicht für Dich geeignet wären: http://www.digikey.ca/product-search/en/connectors-interconnects/terminals-pc-pin-connectors/1442576?k=mill-max mfg, Gerhard
http://www.ettinger.de/Art_Detail.cfm?ART_ARTNUM=13.14.255 Leider auch nicht genau das Gesuchte. Sonderanfertigung machen ( lassen ). 1mm / 1,3 mm sind wohl die Standarddurchmesser.
http://www.conrad.de/ce/de/product/220630/ Zum selbst Abschneiden. Halt ohne Sicke oder Verdickung, aber stabiler als Kupferdraht.
Gerhard O. schrieb: > Die Firma Mill-Max hat ein reichhaltiges Angebot an Lötstiften die > vielleicht für Dich geeignet wären: > > http://www.digikey.ca/product-search/en/connectors-interconnects/terminals-pc-pin-connectors/1442576?k=mill-max > > mfg, > Gerhard Mill-Max war mir bekannt aber die haben nichts passendes. Die meisten Stifte sind Vierkantpfosten für Wire-Wrap. Weiterhin ist der größte Teil von derem umfangreichen Program nur eine Katalogfatamorgana die im Falle eines tatsächlichen Bedarfs nur in astronomischem Mengen zu bekommen ist. Zu dem Thema habe ich selbst noch eine Sache gefunden zu der ich noch eine kleine Geschichte zu erzählen habe: Da auch jeder Trafowickler Spulenkörper mit solchen Pins benötigt kam ich auf die Firma "Norwe" ond fand dies hier: http://www.norwe.eu/products/de/017/B01/70425/drawing Toll, dachte ich, dass war doch genau das was ich suchte! Also, via EMail eine Anfrage über Preis und Lieferbarkeit von 600 Stück abgeschickt und keine Antwort erhalten. Also rief ich dort an und erfuhr im Laufe des Telefonats das denen 600 Stück zu wenig sind. Da ich keine Menge genannt hatte und man dort von 600 Stück sprach zeigte schon mal, dass meine Anfrage gelesen wurde. Eine Antwort hielt man aber wohl nicht für nötig. Man sagte mir die Mindestabnahmemenge betrüge 15000 Stück da es sich sonst nicht lohnen würde eine entsprechende Drahtrolle zu kaufen. Ich fragte daraufhin wieso man dann diese Produkte überhaupt auf ihren Internetseiten presentieren würde wenn man doch sowieso nur auftragsbezogen Drahtrollenweise verarbeiten würde. Die Antwort war die, dass es doch irgendwann mal auch einen Lagerbestand geben könne. Wie der allerdings bei dieser Arbeitsweise je entstehen solle, konnte man mir auch nicht beantworten (Kopfschüttel). Es ist eigentlich ziemlich traurig wie durch die immer mehr einreissende Verhaltensweise von Herstellern und Verteilern (neudeutsch Distributoren) Produkte zu presentieren die man gar nicht hat die Herstellung von neuen, innovativen Produkten im Keim erstickt.
Timm Thaler schrieb: > http://www.conrad.de/ce/de/product/220630/ > > Zum selbst Abschneiden. Halt ohne Sicke oder Verdickung, aber stabiler > als Kupferdraht. Ja, das ist auch meine Idee gewesen und mein derzeitiger Favorit. Wenngleich man die diese Stäbe nicht unbedingt vom ehemaligen Bauteilhändler (jetzt Verkäufer von billigen, chinesischen Spielwaren) "Conrad" zu dessen Schandpreisen erwerben muss. Hier eine bessere Quelle: http://www.architekturbedarf.de/index.php/katalog/artikelinfo/9290-1-show-messing_rundstange_12_mm.html Hier bekommt man einen Meter blanken Messingstab für 88 cent. Bei Conrad gibt es 50 cm korrodierten Messingstab zu 1,35 € Die Sache funktioniert recht gut hat aber ein paar Nachteile: 1.) Zurechtschneiden geht nur mit Trennscheibe 2.) Enden müssen entgratet werden 3.) Leider nicht in verzinnt erhältlich
Abschließend die endgültige, praktizierte Lösung des Problems (traurig aber wahr!) Man nehme "KUPFERDRAHT STARK VERZINNT 10M" mit 1.2mm Durchmesser von Conrad Best. Nr. 605514) schneide ihn in Stücke von ca. 1,5m, spanne ein Ende in einen Schraubstock und wickele das andere Ende um eine Zange. Nun das Stück fest ausziehen und die enstandenen, geraden Stücke herausschneiden und ablegen. Nachdem man genügend Stücke vorbereitet hat schneide man mit einer Kabelschere (auf keinen Fall Seitenschneider !!!) wegen der sauberen, geraden Anschnitte, viele kleine 2cm Stücke (ich benötigte 1000 Stück). Jetzt besorgt man sich von TME (www.tme.eu) (kommen aus Polen, Sitz in Leipzig, hier praktisch nicht zu bekommen da im Rahmen der allgemeinen Sparwut im Lauf der Jahre immer kürzer gewordenen) Aderendhülsen für 1,5mm² mit 12mm !!! Länge (Best Nr. TUL-NI-01512, 1000 Stück=7,27€). Nun ein um 10 mm abisoliertes Ende einer AWG22/7-Litze (gibts bei Metrofunk in Berlin) von der nicht gebördelten Seite in die Aderendhülse schieben und ein Drahtstück von der "gebördelten" Seite in die Aderendhülse schieben. Das Ganze nun mit einer Presszange verpressen. Nun hat man einen erstklassigen, stabilen Pin der durch die vergrößerte Auflagefläche auf der Leiterplatte auch nicht seitlich wegbricht. Die ersten 200 leiterplattenbestückbaren Netzmodule mit 40W sind bereits im Einsatz und die Kistenschieber / Umlabeler können ihren Mist in Zukunft behalten. Mein Netztmodul hat über 93% Wirkungsgrad (statt der 82% der Fernostware) und produziert daher deutlich weniger Abwärme. Es kostet mich in der Eigenproduktion nur 70% des günstigsten Kistenschieberangebotes, ist "Made in Germany" und sorgt hier für Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Leider kann man das Produkt nicht vermarkten da kein Kistenschieber mit einer Handelsspanne unter 100% zufrieden ist und es somit nicht verkäuflich ist. Aber das macht mir persönlich nichts aus da ich ja selbst der "Abnehmer" bin. Nie wieder Affentheater mit "untergegangenen Schiffen" aus Fernost, Lieferzeiten von 16-30 Wochen, Lagerbeständen von NULL und dazu noch ein deutlich besseres Produkt - was will man mehr! PS: Kistenschieber = Distributor (neudeutsch für "Verteiler")
Hallo Holger, Holger Bettenbühl schrieb: > Nun ein um 10 mm abisoliertes Ende einer AWG22/7-Litze (gibts bei > Metrofunk in Berlin) von der nicht gebördelten Seite in die Aderendhülse > schieben und ein Drahtstück von der "gebördelten" Seite in die > Aderendhülse schieben. Verstehe ich das richtig? Du hast Du die (Anschluss-)Litze bzw. Leitung zusammen mit dem Stift vercrimpt und dann in das Board eingelötet? Das wäre ja dann eine mögliche Antwort auf meine Frage in diesem Thread von mir Beitrag "Litze (0,5 mm² / bis 3A) mit Leiterplatte verbinden. Gibt es alternativen zum anlöten?". Kannst Du ein Foto von Deiner "Konstruktion" hochladen? Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Mit freundlichen Grüßen Guido
Ja, Bild kann ich morgen einstellen. Die Teile sind im Moment in der Werkstatt.
Hallo Holger, Holger Bettenbühl schrieb: > Ja, Bild kann ich morgen einstellen. Bin schon gespannt. Mit freundlichen Grüßen Guido
@Guido C. Habe noch ein paar Bilder auf meinem Handy gefunden. Dazu muß noch gesagt werden, dass die Litze mit der Aderendhülse nach dem Schließen der Bodenplatte in Polyurethanvergussmasse versinkt. Nach dem Aushärten der Vergussmasse sind die Pins "bombenfest" verankert.
Hallo Holger, vielen Dank für die Bilder. So ungefähr habe ich mir das auch vorgestellt. Ich muss einmal überlegen, ob ich dies auch für meinen Anwendungsfall geeignet bzw. sinnvoll ist. Mit freundlichen Grüßen Guido
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