Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Niedervolt-Tauchpumpe mit uC steuern


von Mark (Gast)


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Hallo zusammen,
ich möchte eine Barwig 0444 Niedervolt-Tauchpunkte (siehe 
http://www.conrad.de/ce/de/product/539090/Barwig-0444-Niedervolt-Pumpe-Tauchpumpe-Typ-04) 
über einen Atmega8 steuern und bei Bedarf für einen kurzen Moment (ca. 
1-2 Sek.) einschalten. Die Energieversorgung muss über Batterie 
erfolgen.

Dazu habe ich die folgenden Fragen:
1. Welche Batterielösung ist am besten geeignet? Die Pumpe ist mit 12V 
und 0,8 bis 1,6 A angegeben, erlaubt aber wohl auch 9 oder 6V. Ich hatte 
an einen oder mehrere 9V-Blöcke gedacht oder alternativ an 4 AA oder 
AAA-Batterien. Ich bin mir unsicher.

2. Welche Leistungsstufe ist am besten geeignet, um die Pumpe über den 
UC einzuschalten? MOSFET, Leistungstransistor oder Relais?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

VG
Mark

von Eumel (Gast)


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Mark schrieb:
> 1. Welche Batterielösung ist am besten geeignet? Die Pumpe ist mit 12V
> und 0,8 bis 1,6 A angegeben, erlaubt aber wohl auch 9 oder 6V. Ich hatte
> an einen oder mehrere 9V-Blöcke gedacht oder alternativ an 4 AA oder
> AAA-Batterien. Ich bin mir unsicher.

Alles ganz schlechte Ideen, die sind halten den Strom nicht wirklich 
aus. Wieso nimmst du keinen Blei Akku?

Mark schrieb:
> 2. Welche Leistungsstufe ist am besten geeignet, um die Pumpe über den
> UC einzuschalten? MOSFET, Leistungstransistor oder Relais?

Geht alles, wenn du schon was da hast nimmst du das. Beachte aber, dass 
der Strom beim anlaufen höher sein kann, außerdem Freilaufiode nicht 
vergessen!

von Bernd (Gast)


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Mark schrieb:
> Ich bin mir unsicher.

Zu Recht. Der Anlaufstrom bei E-Motoren liegt normalerweise kräftig über 
dem Betriebsstrom. Die kleinen Batterien werden den nicht liefern 
können. Eine Möglichkeit wäre ein Li-Ion Akku. Die Einschaltdauer von 
1-2s erscheint arg kurz, da zunächst der Motor anlaufen und das Medium 
beschleunigt werden muss.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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>Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Was soll das werden wenn es fertig ist?
Die Pumpe wird wohl nicht all zu lange halten, ist ja auch die billigste 
aus dem C Laden.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Die Pumpe ist mit 12V und 0,8 bis 1,6 A angegeben,
Dann wirst Du sie wohl auch mit 12V betreiben müssen.

> erlaubt aber wohl auch 9 oder 6V.
Wo steht das? Der Anfang einer jeden Katastrophe ist eine beschissene 
Vermutung.

von F. F. (foldi)


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Es gibt die 7,2Ah Bleiakkus, die sind in Treppensteigern und ähnlichem 
eingebaut. Das würde sich eher eignen. Dann hast du auch 12 Volt und die 
max. Fördermenge.
Den Angaben über Stromaufnahme glaube ich bei diesen Pumpen nicht, das 
kann auch gut das doppelte sein.
1-2 Sekunden - du wirst es wissen, aber gehe mal lieber von dem 
Doppelten aus , um deine Menge zu erreichen. Jetzt kommt es drauf an, 
wie lange die Batterie halten soll, bevor sie wieder geladen werden 
muss.
Ansonsten würde ich ne billige Autobatterie nehmen. Bau am besten auch 
ne Spannungserkennung in dein Programm ein, damit die Batterie nicht 
tief entladen wird und signalisiere dir das dann (z.B. mit einer Led).

von Mark (Gast)


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Zunächst einmal danke für die vielen Antworten.

Hier noch ein paar Hintergrund Informationen, die ich sofort hätte dazu 
schreiben sollen:

Der Plan ist für einen Junggesellenabschied einen Helm zu bauen, der per 
Fernsteuerung einen Schnaps über einen Trinkschlauch zapft. D.h. die 
Konstruktion muss zunächst nur einen Tag lang funktionieren. Allerdings 
darf das Gewicht nicht zu groß werden, so dass ich bis jetzt von 
Blei-Akkus und Autobatterien abgesehen habe.

Auch die Suche nach einer Dosiereinheit war nicht ganz so einfach, da 
normalerweise für solche Anwendungen Schlauchpumpen oder auch 
Quetschventile eingesetzt werden. Beides ist leider recht teuer. Da bin 
ich auf die Pumpe gestoßen, die laut Anleitung 
(http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/525000-549999/539090-an-01-ml-Barwig_Tauchpumpe_10L_de_en_fr_nl.pdf) 
bei 6 bis 9V einen Dauerbetrieb erlaubt. Deshalb bin ich davon 
ausgegangen, dass die Pumpe sich auch kurzfristig in diesem 
Spannungsbereich betreiben lässt. Das mit den 1 bis 2 Sekunden war nur 
grobe Schätzung, da die Pumpe bis zu 10l pro Minute kann. Aber es kann 
natürlich sein, dass es länger dauert.

Werde heute Abend die Pumpe mal an mein Netzteil anschließen und mit der 
Strombegrenzung rumspielen. Da ich kein Oszilloskop habe, weiß ich 
nicht, wie ich den Strom genauer bestimmen soll.

Hoffe diese Infos helfen, meine Problemstellung besser nachzuvollziehen.

Viele Grüße
Mark

von Ben _. (burning_silicon)


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Meine Fresse ... Wenn die Menschheit ihren Erfindergeist um das Saufen 
von Alkohol in die Medizin stecken würde, wären wir entweder alle lange 
tot oder es gäbe keine unheilbaren Krankheiten mehr.

Naja bin raus, an solchem Unsinn beteilige ich mich nicht.

von Mark (Gast)


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Falls es dich tröstet habe mir zwei von den Pumpen bestellt und mit der 
anderen wollte ich meine Büropflanze vor dem Verdursten retten :)

Ich weiß es ist keine besonders intelligente Anwendung, aber die 
Anforderungen könnten einem vielleicht auch an anderer Stelle begegnen:
- Pumpe an Batterie
- Möglichst wenig Gewicht
- Kurze Einschaltdauern

Ich hoffe es hat trotzdem noch jemand Lust mir zu helfen. Würde mich 
freuen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Wäre interessant:

- Blutalkoholmessgerät
- verbunden mit PID-Regler
- Einschalten der Pumpe um Soll-Alkoholgehalt zu erreichen
- LCD Display mit Soll-Vorgabe in Promille

Den Schlauch am besten gleich in den Magen legen.

Das garantiert einen konstanten Alko Pegel auch während dem Koma-Schlaf.

von MaWin (Gast)


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> - Pumpe an Batterie
> - Möglichst wenig Gewicht

Lithium-Ion Akku, siehe e-Hubschrauberflugmodelle.
Aber das überfordert alkoholgetränkte Gehirne.

von F. F. (foldi)


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Hab jetzt keine Ahnung wie der "Allohol" am Helm hängt, aber wenn du die 
Schwerkraft und Überdruck benutzen kannst, dann würde ich das nur mit 
einem Ventil machen, das geht dann auch mit ner 9 Volt Batterie.
Du kennst doch sicher noch diese Sahnespüher, die mit den Treibpatronen.
Das ginge sicher, wenn du nicht die Schwerkraft nutzen kannst.

Ich würde in diese Richtung gehen.
Für so einen Gag, was ist daran so verwerflich? Außerdem geht es und 
gilt doch hier immer eine Lösung zu finden.
Du kannst ja auch eine von diesen Flaschen nehmen, komm gerade nicht auf 
den Namen, die aus Alu sind und gern in den Kindergarten mitgegeben 
werden. Auf den Kopf gestellt, am Boden ein Fahrradventil eingebaut, 
Alkohol rein, vor dem Auslass ein Magnetventil und mit der Fahrradpumpe 
aufpumpen.
Das braucht dann nicht viel Strom und diese Sahneteile haben doch 
gewaltigen Druck.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> Du kennst doch sicher noch diese Sahnespüher, die mit den Treibpatronen.

Für Bier wären Siphon-Patronen wohl eher geeignet.
Gruss
Harald

von Mark (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Auf den Kopf gestellt, am Boden ein Fahrradventil eingebaut,
> Alkohol rein, vor dem Auslass ein Magnetventil und mit der Fahrradpumpe
> aufpumpen.

Das ist eine interessante Idee.

Dummerweise habe ich die Pumpe schon gekauft und getestet. Die Tests 
waren eigentlich recht positiv. Man kann die Pumpe mit 4V betreiben und 
dann zieht sie nur etwa 500mA und schafft immer noch ca. 50ml/s. Als 
Getränk haben wir uns für Likör oder Schnaps entschieden, da ungekühltes 
Bier nur schwer verdaulich ist :) Als Tank wollten wir einen 
Dressing-Shaker von Tupperware nehmen, da der Deckel abnehmbar ist und 
über eine ausreichend große Öffnung für Schlauch und Pumpenkabel 
verfügt.

Schade, dass ich die Frage nicht früher hier eingestellt habe.

Es ist übrigens geplant das Projekt nach Fertigstellung bei ct-hacks zu 
veröffentlichen. Wenn das klappt und Interesse besteht, kann ich den 
Link hier gerne posten.

von F. F. (foldi)


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Mark schrieb:
> Es ist übrigens geplant das Projekt nach Fertigstellung bei ct-hacks zu
> veröffentlichen. Wenn das klappt und Interesse besteht, kann ich den
> Link hier gerne posten.

Machma!

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Mark schrieb:

> Werde heute Abend die Pumpe mal an mein Netzteil anschließen und mit der
> Strombegrenzung rumspielen. Da ich kein Oszilloskop habe, weiß ich
> nicht, wie ich den Strom genauer bestimmen soll.

Gleichstrom messen mit dem Oszillografen? Multimeter auf Amperebereich, 
ist doch keine PWM!

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