Forum: Markt [V] 2x Eppendorf Reference 1000 µl + Stopfen


von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Hallo,

ich habe 2 gebrauchte Eppendorf Reference mit 1000µl (1ml) 
Fassungsvermögen (1µl Auflösung). Zudem sind noch über 75 
"Pipetten-Aufsätze" vorhanden und ein Gehäuse zur Lagerung dieser.

VHB: 80€ inkl. Versand für alles

Viele Grüße
Julian

von (Gast)


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Sind das Vibratoren?

von Horst (Gast)


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Die sehen aber versifft aus :-/

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Horst schrieb:
> Die sehen aber versifft aus :-/

Keine Sorge, sind sicher einmal mit Sagrotan abgewischt - stammen halt 
aus dem Proktologielabor von Dr. Kalter-Finger ;)

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Naja die sehen auf den Bildern ehrlich gesagt schlimmer aus wie sie 
sind... gibt bei Lieferung dann halt ne positive Überraschung^^

Edit: neues Bild

von troll (Gast)


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Woher bekommt man sowas, Chemielabor überfallen? ;-)

von Testfall (Gast)


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Aaaalso,

die Dinger sind neu echt krass teuer, das weiß ich. Aber gebraucht 
(undefiniert lange) und somit nicht mehr kalibriert und in DEM Zustand 
quasi nicht verkäuflich, das kann ich dir versprechen.

Woher man sowas bekommt? Sieht wie Material aus dem Praktikum an einer 
Uni/FH aus. Noch ein Minuspunkt für unpflegliche Behandlung.

von Tim  . (cpldcpu)


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Wie kann so etwas eigentlich dermaßen versiffen wenn in sauberer 
Umgebung mit Handschuen gearbeitet wird? Habe noch nie so dreckige 
Laborgeräte gesehen.

Ich tippe auf irgendetwas semiprofessionelles oder Hobby...

von Chris B. (dekatz)


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Tim .  schrieb:
> wenn in sauberer
>
> Umgebung mit Handschuen gearbeitet wird?

Stell dir mal vor, es gibt auch Labors wo nicht mit Handschuhen 
gearbeitet wird und es nicht so "klinisch" rein wie in Biochemischen 
Labors zugeht.
Wobei versiffte Pipetten natürlich nicht sein müssen, aber solange diese 
die Spezifikationen einhalten ist das das kleinste Problem.

von SW (Gast)


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Wenn man an den Schwund denkt, der in manchen Laboren bei solchen 
Dingern herrscht, weiterhin daran, das die Dinger eigentlich nur 
aussortiert werden, wenn sie unbenutzbar sind und letztlich daran, daß 
du offenbar Null Ahnung von den Teilen hast ("Pippetten-Aufsätze", 
"Stopfen"...), dann fragt man sich doch schon, wo die eigentlich 
herkommen...

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Julian W. schrieb:
> Naja die sehen auf den Bildern ehrlich gesagt schlimmer aus wie sie
> sind... gibt bei Lieferung dann halt ne positive Überraschung^^
>
> Edit: neues Bild

Ah, Du meinst sicher es gibt dann eine gram-positive Überraschung?

Obwohl eine eventuelle Kontamination mit Wasauchimmer noch nicht 
bedeutet, dass das Pipettiermedium auch gleich kontaminiert wird - was 
ja der große Vorteiler dieser Dosierpipetten ist.
Dennoch, für derartiges Labormaterial gilt eigentlich, dass man 
angeben/wissen muss wo es vorher in gebrauch war - evtl. ist es eben 
auch nach dem Einsatz in einem Laborumfeld der jeweiligen Risikoklasse 
unverkäuflich und gilt als kontaminierter Müll - ich jede jetzt nicht 
hochgestochen von Biowaffenlaboratorien oder so, da reicht auch schon 
der ganz normale Einsatz in einem Krankenhauslabor.

Wenn man dann noch sieht wie versifft die Dinger sind und wie sie 
scheinbar im Laboralltag aufbewahrt werden (ein Baumwollhandtuch als 
Unterlage - WIRKLICH?!?!) kann ich nur hoffen, dass es sich um ein Labor 
für Petrochemie handelt oder so und auf garkeinenf*ckingfall irgendewas 
mit Biologie...

Im letzten Satz sei vielleicht noch erwähnt, dass mk.net wohl nicht die 
beste Anlaufstelle für solch ein Angebot ist - selbst 0201 Bauteile 
lassen sich allgemein nur schlecht pipettieren...
Versuchs mal auf versuchschemie.de (ö.Ä.) - wobei Dir die dortigen Leute 
diese Pipetten sicher auch um die Ohren hauen werden (oder vielleicht 
schon haben - vielleicht kommst Du ja gerade deshalb auf mk.net 
zurück?!).
Hau sie einfach in den Müll, so versifft wie die Dinger sind gehören sie 
nirgendwo anders hin!

von Ensetzter (Gast)


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Mir ist schleierhaft wie man diese Präzisionsgeräte so verdrecken kann. 
So sehen die Teile vielleicht aus, als wenn damit ein Jahrzehnt lang 
Studenten im Anfängerpraktikum gearbeitet haben. Die sind wohl kaum noch 
zu gebrauchen. Wenn ich so etwas sehen würde, dann auch noch mit völlig 
unbekannter Herkunft (und Kontamination), würde ich gute 
Einweghandschuhe nehmen und die Teile mit spitzen Fingern in der 
nächsten Sondermülltonne entsorgen.

von Torsten S. (torstensc)


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Ensetzter schrieb:
> als wenn damit ein Jahrzehnt lang
> Studenten im Anfängerpraktikum gearbeitet haben

Also wenn bei mir unsere Doktoranden so was hinterlassen würden, hätten 
sie ein größeres Problem mit mir. Wenn man halbwegs ordentlich 
pipettiert, und das können schon die wenigsten, ist eine innere 
Kontamination eigentlich ausgeschlossen.
Angesehen davon sind die Reference 1000 wie auch die Research 1000 nicht 
gerade die Wunder an Präzision. Interessant wird es eigentlich erst bei 
den 2,5µl Pipetten. Da zeigt sich dann wer's kann und wer nicht.

Torsten

PS: Sind in meinen Laboren übrigens die meistgeklauten Laborgeräte. ;-)

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Torsten, mal eine Frage aus purer Kuriosität:
Wieviele Pipetten verschwinden denn so in welchem Zeitraum (und wieviele 
Mitarbeiter haben potentiell Zugriff)? Und was steht sonst noch so auf 
der Top-10-Liste der meistgeklauten Laborgeräte?!

Finde ich schon irgendwie dreist, gerade weil sie so teuer sind - Aber 
klar, teuer und schön klein - quasi wie gemacht für die Jackentasche! 
So ein Inkubator oder 'ne Zentrifuge lassen sich schon schlechter in der 
Hose verstecken...
Und dann noch die Tatsache, dass in eigentlich jedem Labor so ziemlich 
jeder Arbeiter ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein haben sollte, 
da es eben für diese Arbeit Nötig ist und (je nach Ausrichtung des 
Labors) oftmals das Wohl von Menschen direkt davon abhängt - Das sind 
dann die selben Leutchen, die kein Problem haben die Arbeitsgeräte 
mitgehen zu lassen.

von Ensetzter (Gast)


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An meiner Uni wurde vor einiger Zeit einer vom technischen Hauspersonal 
- mit Generalschlüssel - dabei erwischt, Laborgerät auf eBay zu 
verticken. Auch in meinem Lab sind damals Eppis verschwunden.

von Torsten S. (torstensc)


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@Sascha W.

Wir sind ein relativ großes Laborgebäude mit vielen Instituten und 
Fremdarbeitsgruppen. Die sind nicht physisch voneinander getrennt, also 
ich kann durch das ganze Haus laufen. Viele Großgeräte nutzen wir 
kooperativ. Wozu soll sich z.B. jeder eine Ultrazentrifuge oder ein 
Flow-Zytometer kaufen. Dadurch kennt man aber öfters die Leute nicht die 
so vorbeikommen. Wenn es dann noch Doktoranden oder Praktikanten von 
irgendwelchen FHs sind sowieso nicht. Da ich natürlich nicht immer alle 
Labortüren abschließen kann ist der Zugang, also wenn kriminell bedingt, 
immer irgendwie möglich.
Was wird so geklaut: Pipetten in aller Form und Farbe, gern auch gleich 
ganze Sätze. Verbrauchsmaterial wie Pipettenspitzen, Handschuhe, 
besonders teure Chemikalien, Ethanol sowieso.... Alle Versionen von 
Kabeln, Steckernetzteilen, Labortimer, Kleingeräte wie Vortexer, 
Pipettierhilfen. Selten auch mal Objektive aus Mikroskopen 
(Auftragsklau, da nur seltene teure Spezialobjektive fehlen die von 
Olympus auch gern mal aus der Ukraine wieder zurückgesendet werden).
Da kurioseste war bisher flüssiger Stickstoff. Aller 4 Wochen war unser 
Vorratsbehälter übers Wochenende geleert. Bis wir rausbekommen haben das 
jemand aus dem Haus seinen Lagerbehälter regelmäßig aufgefüllt hatte. 
;-)

Torsten

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