Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Printed Electronics


von Chris V. (largonzo)


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Hallo zusammen,

ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit im Bereich Printed Electronics. 
Dabei werden Leiterbahnen gedruckt und mit SMD Bauteilen "beklebt". In 
früheren Projekten haben wir NE555 Schaltungen, Kondensatoren, 
Widerstände erfolgreich verbaut um LED´s in einem bestimmten 
Blinkrhythmus blinken zu lassen. Jetzt habe ich mir gedacht dass es doch 
möglich sein muss statt NE555 Schaltungen Mikrocontroller einzusetzen. 
Idealerweise wäre ein Mikrocontroller mit möglichst wenig Pins. Damit 
würden sich ganz neue Möglichkeiten in diesen Bereich eröffnen, z.B 
Gedruckte Lautsprecher ansteuern.

Ich hab zwar noch keine Ahnung wie das alles aussehen soll und ob es 
überhaupt klappt, aber vllt gibts von eurer Seite ganz allgemeine Tipps. 
Z.B hab ich keinen Plan was ich für Bauteile Benötige...

Jetzt hab ich Fragen wo ich mir hier Hilfe erhoffe.

Kennt jemand gute Fachbücher über Mikrocontroller, für Einsteiger? 
Speziell bräuchte ich Informationen über Klassifizierungen, Bauformen 
und Möglichkeiten von Mikrocontrollern.


Gibt es irgendwelche Schaltpläne (z.B. 10 LED´s) im Internet damit ich 
diese Drucken und testen kann?

Über Ratschläge und Tipps würde ich mich sehr freuen. Über Hinweise über 
mein fachliches Nichtwissen nicht ;-)

von Dennis (Gast)


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Da musst du dir erstmal einen Controllertyp aussuchen.

von Falk B. (falk)


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@  Chris V. (largonzo)

>Kennt jemand gute Fachbücher über Mikrocontroller, für Einsteiger?
>Speziell bräuchte ich Informationen über Klassifizierungen, Bauformen
>und Möglichkeiten von Mikrocontrollern.

Dutzende.

>Gibt es irgendwelche Schaltpläne (z.B. 10 LED´s) im Internet damit ich
>diese Drucken und testen kann?

Millionen. Schon mal gegoogelt?

>Über Ratschläge und Tipps würde ich mich sehr freuen. Über Hinweise über
>mein fachliches Nichtwissen nicht ;-)

Damit wirst du leben müssen.

von MaWin (Gast)


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> Printed Electronics

Hmm,
auf englisch heisst eine konventionelle Leiterplatte "Print".

> Dabei werden Leiterbahnen gedruckt

Ja, mit Tintenstrahldrucker.

> und mit SMD Bauteilen "beklebt".

Nicht wirklich, vielleicht bei euch, Bachelor eben.
Normalerweise werden auch die Bauteile gedruckt,
Widerstände, Kondenstaoren und Dioden und Transistoren,
aus Polymerelektronik.

Alles in supermieser Qualität, aber die Kunst ist es eben,
damit auszukommen.

Früher gab's das flüssige organische Halbleitermaterial
Clevios von http://www.baytron.com/ bei http://www.hcstarck.de/
aber seit Bayer seit Einstellung der staatlichen Fördermillionen
keine Lust mehr hat hat Deutschland den Anschluss verloren.
Heute muss man die Materialen aus dem Ostblock beziehen,
die sind darin technologisch führend.

von Guido (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bachelor eben

Was soll das denn?!

von Chris V. (largonzo)


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@ Falk Brunner

> Dutzende.

Wär schon cool wenn du mit einem Titel rausrücken könntest.

> Damit wirst du leben müssen.

Das hab ich mir irgendwie schon gedacht.



@ Dennis

Mhh, genau deswegen bräuchte ich Bücher wo ich nachlesen kann welcher am 
besten in Frage kommt. Hab mir schon mal den ATTiny angeschaut, hab aber 
leider keine Ahnung ob der der richtige is...

von MaWin (Gast)


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> > Bachelor eben
> Was soll das denn?!

Bologna definiert:

Der Studiengang des Bachelors soll dem Studierenden den aktuellen Stand 
der Technik in seinem Fach nahebringen, es wird dort nichts gelehrt, was 
Forschung angeht und nichts erklärt über Dinge die noch nicht Stand der 
Technik sind.

Das kommt erst im Master.

Polymerelektronik ist noch nicht Stand der Technik, SMD kleben schon.

So lernt man zwar nix, aber es ist schön billig, und wenn man die 
definierten Begriffe etwas dehnt, kommen sogar schöne Kursbezeichnungen 
bei raus.

von Chris V. (largonzo)


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MaWin schrieb:
>> Printed Electronics
>
> Hmm,
> auf englisch heisst eine konventionelle Leiterplatte "Print".
>
>> Dabei werden Leiterbahnen gedruckt
>
> Ja, mit Tintenstrahldrucker.

Nein, Siebdruck und Leitfähiger Paste

>> und mit SMD Bauteilen "beklebt".

Wird in die flüßige Paste eingesetzt, ohne Klebstoff, und wird 
nachträglich fixiert!

> Nicht wirklich, vielleicht bei euch, Bachelor eben.
> Normalerweise werden auch die Bauteile gedruckt,
> Widerstände, Kondenstaoren und Dioden und Transistoren,
> aus Polymerelektronik.

Das is schon richtige das man auch die Widerstände drucken kann, auch 
schon erfolgreich gemacht. Aber genauere Einstellung an der Schaltung 
sind damit nur schwer machbar. Zumindest mit diesem Verfahren. Schon 
klar das es ausgereiftere Techniken gibt um Leiterbahnen zu Drucken, 
aber schon mal n kleines oder Mittelständiges Druckunternehmen gefragt 
ob sich das wirtschaftlich rentiert? Leider muss in der Branche alles 
billiger werden.

> Alles in supermieser Qualität, aber die Kunst ist es eben,
> damit auszukommen.

Kommt drauf an für welchen Zweck die Schaltungen produziert wird. Unsere 
Kunden waren sehr zufrieden, Qualität und Lebensdauer der Gedruckten 
Batterie waren top!

von MaWin (Gast)


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> Nein, Siebdruck und Leitfähiger Paste

Das wäre Dickfilmtechnik.

von Chris V. (largonzo)


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MaWin schrieb:
>> > Bachelor eben
>> Was soll das denn?!
>

Cool, hat ja ganze drei Beiträge gedauert bis das Thema von 
Mikrocontroller zum Bildungssystem gekommen ist.

Die Frage meinerseits war nicht, beurteilt meinen angehenden Abschluss, 
sondern ob mir jemand helfen kann...

Läuft das hier immer so?

von Guido (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der Studiengang des Bachelors soll dem Studierenden den aktuellen Stand
> der Technik in seinem Fach nahebringen, es wird dort nichts gelehrt, was
> Forschung angeht und nichts erklärt über Dinge die noch nicht Stand der
> Technik sind.

Also ich kann dieses "Runtermachen" des Bachelors nur nicht so 
nachvollziehen. Der steht zumindest dem Dipl.-Ing. (FH) in nichts nach. 
Ich, selber Dipl.-Ing. (FH) habe auch noch die Umstellung an unserer 
Hochschule mitbekommen. Die B.Eng.s haben zu 100% die selben Fächer wie 
der vorherige Diplomstudiengang. Erschwerend kommt jedoch dazu, dass das 
Studium ein Semester weniger hat und das schlimmste für die Armen: 
Während im Diplomstudiengang ausschließlich die Noten des Haupstudiums 
für die Endnote ausschlaggebend waren, sind es jetzt alle Noten von 
Anfang an.

Daraus resultiert, dass der B.Eng. mit der gleichen Abschlussnote wie 
der Dipl.-Ing. im selben Studiengang definitiv besser / fleißiger war. 
Der Arbeitgeber sollte sich in dem Fall für den B.Eng. entscheiden.

Leider hält sich diese dämliche Einstellung, dass der Bachelor nichts 
wert sein soll. Absoluter Quatsch!

von Chris V. (largonzo)


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MaWin schrieb:
>> Nein, Siebdruck und Leitfähiger Paste
>
> Das wäre Dickfilmtechnik.

Ok, überhäufe mich mit deinem Wissen :-) dann nennen wir es halt so. 
willst jetzt helfen oder grundsätzlich dein Ego aufpolieren?

von Guido (Gast)


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Chris V. schrieb:
> Läuft das hier immer so?

Ja, leider. Auch wenn ich diesmal irgendwie halbwegs der Initiator war. 
Sorry!

von Chris V. (largonzo)


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Guido schrieb:
> Chris V. schrieb:
>> Läuft das hier immer so?
>
> Ja, leider. Auch wenn ich diesmal irgendwie halbwegs der Initiator war.
> Sorry!

Ok, wie bekomme ich jetzt weswegen ich hier bin? Neuer Thread?

von Guido (Gast)


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Nein.

Du musst halt mal selber Anforderungen stellen. Was willst du genau 
machen? Nur ein paar LEDs leuchten lassen? Kann jeder uC. Aber wieviele? 
Entsprechend viele Pins brauchst du oder du musst ggf. Schieberegister 
benutzen. Es gibt halt nicht DEN Controller. Du musst wissen, was du 
willst und anhand dessen kannst du dann anfangen zu selektieren. Wenn du 
selber garkeine Erfahrung hast, dann solltest du einen Typ nehmen, zu 
dem du viel Hilfe bekommen kannst. Hier im Forum z.B. - dann solltest du 
definitiv Atmel wählen. Ich selber habe z.B. noch nie mit einem Atmel 
gearbeitet, bin eher der MSPler. Und den würde ich auch jedem empfehlen. 
Aber da du hier tausende Atmel-Experten findest und du ja offen für 
alles bist, solltest du vielleicht den Weg einschlagen.

Welchen dann genau musst du halt anhand der erforderlichen Peripherie 
auswählen.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Du willst "ein paar LEDs" mittels µC blinken lassen? Evtl. nacher noch 
etwas mehr? Nimm einen ATMega mit wenigen Pins (weil das ja noch ein 
Kriterium ist). Ist ja ein Projekt, bei dem es nicht drauf ankommt, das 
man mit nem ATTiny 40 Cent billiger wegkommen würde. Nimm irgendeinen 
ATMega, der kann ohnehin 100mal mehr, als du brauchst. Hier im Forum 
gibt es ein Tutorial zum Einstieg mit Assembler und für C. mit C oder 
BASCOm wirst du wohl am ehesten glücklich. Aber wenn du nicht weißt, was 
ein µC macht und wie du ihn programmierst, ist egal, ob der auf einer 
kjonventionell geätzten Leiterplatte ist, oder auf einer selbst 
gedruckten.

von J.-u. G. (juwe)


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Chris V. schrieb:
> Ok, wie bekomme ich jetzt weswegen ich hier bin

Mein Vorschlag: Lies Dich doch zunächst mal hier auf der Artikelsammulng 
etwas ein, z.B.:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Mikrocontroller
http://www.mikrocontroller.net/articles/Entscheidung_Mikrocontroller
http://www.mikrocontroller.net/articles/Mikrocontroller_Vergleich
etc.
in vielen Artikeln findest Du auch Literaturvorschläge.

Um einen geeigneten Controller zu benennen, musst Du etwas mehr von 
Deinen Anforderungen nennen. Bis jetzt hast Du lediglich:
"wenige Pins" und "LEDs blinken" lassen genannt. Allein damit kann man 
keine sinnvollen Empfehlungen geben.

von Chris V. (largonzo)


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Guido schrieb:
> Nein.
>
> Du musst halt mal selber Anforderungen stellen. Was willst du genau
> machen? Nur ein paar LEDs leuchten lassen? Kann jeder uC. Aber wieviele?
> Entsprechend viele Pins brauchst du oder du musst ggf. Schieberegister
> benutzen. Es gibt halt nicht DEN Controller. Du musst wissen, was du
> willst und anhand dessen kannst du dann anfangen zu selektieren. Wenn du
> selber garkeine Erfahrung hast, dann solltest du einen Typ nehmen, zu
> dem du viel Hilfe bekommen kannst. Hier im Forum z.B. - dann solltest du
> definitiv Atmel wählen. Ich selber habe z.B. noch nie mit einem Atmel
> gearbeitet, bin eher der MSPler. Und den würde ich auch jedem empfehlen.
> Aber da du hier tausende Atmel-Experten findest und du ja offen für
> alles bist, solltest du vielleicht den Weg einschlagen.
>
> Welchen dann genau musst du halt anhand der erforderlichen Peripherie
> auswählen.

Da ich ja kein Elektrotechniker, sondern Drucktechniker bin möchte ich 
erst allgemeine Informationen zu Mikrocontrollern sammeln. Hast du vllt 
n Büchertip wo allgemeines Mikrocontrollergedöns beschrieben wird?
Meine Fragestellung ist:

Was gibt es für Mikrocontroller? (klassifizierungen)
Was können die jeweiligen Mikrocontroller? (Funktionen)
Bauform
...

Ziel ist es, neben der praktischen Arbeit, allgemeine Informationen über 
Mikrocontroller zu sammeln, auszuarbeiten (House of Quality). DA hab ich 
im Netz bis jetzt wenig erfolg gehabt und in der Bib gab es leider auch 
nichts passendes.


Die praktische Ausarbeitung kommt erst zu guter letzt.
Meine Absicht war nicht ins Forum zu kommen und ne fertige Arbeit zu 
bekommen, sondern wo ich meine Informationen am bestehen beziehe kann.


Danke dir

von Chris V. (largonzo)


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J.-u. G. schrieb:
> Chris V. schrieb:
>> Ok, wie bekomme ich jetzt weswegen ich hier bin
>
> Mein Vorschlag: Lies Dich doch zunächst mal hier auf der Artikelsammulng
> etwas ein, z.B.:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Mikrocontroller
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Entscheidung_Mikrocontroller
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Mikrocontroller_Vergleich
> etc.
> in vielen Artikeln findest Du auch Literaturvorschläge.
>
> Um einen geeigneten Controller zu benennen, musst Du etwas mehr von
> Deinen Anforderungen nennen. Bis jetzt hast Du lediglich:
> "wenige Pins" und "LEDs blinken" lassen genannt. Allein damit kann man
> keine sinnvollen Empfehlungen geben.

Vielen Danke, ich werd mir die Artikel durchlesen und mit konkreter 
Aufgabenstellung wieder kommen...

von Chris V. (largonzo)


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Kevin K. schrieb:
> Du willst "ein paar LEDs" mittels µC blinken lassen? Evtl. nacher noch
> etwas mehr? Nimm einen ATMega mit wenigen Pins (weil das ja noch ein
> Kriterium ist). Ist ja ein Projekt, bei dem es nicht drauf ankommt, das
> man mit nem ATTiny 40 Cent billiger wegkommen würde. Nimm irgendeinen
> ATMega, der kann ohnehin 100mal mehr, als du brauchst. Hier im Forum
> gibt es ein Tutorial zum Einstieg mit Assembler und für C. mit C oder
> BASCOm wirst du wohl am ehesten glücklich. Aber wenn du nicht weißt, was
> ein µC macht und wie du ihn programmierst, ist egal, ob der auf einer
> kjonventionell geätzten Leiterplatte ist, oder auf einer selbst
> gedruckten.

Die Aufgabe ist nicht nur die LED´s blinken zu lassen, sondern 
herauszufinden welche Mikrocontroller (SMD) ich verbauen kann und was 
diese dann leisten können. Z.B wurden auch schon Lautsprechern gedruckt 
die ich in meine Arbeit einbeziehen kann.
Ich bin kein Elektrotechniker, ich dachte zur Demonstration das der 
Mikrocontroller in Verbindung mit gedruckten Leiterbahnen funktioniert, 
wären LED´s am einfachsten anzusteuern, oder?

Das einzige was Voraussetzung ist, das alle Bauteile SMD sein müssen...

Aber n Tutorial ist auf jeden Fall sehr hilfreich.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Wieso soll es denn überhaupt ein µC werden? Selbst wenn: welcher das 
ist, scheint doch am Ende total irrelevant zu sein, daher würde ich dir 
dazu raten, irgendeinen ATMega zu nehmen, meienrtwegen einen mit wenigen 
Pins (www.atmel.com da kannst du dir alle anzeigen lassen und nach Pins 
sortieren). Dann schaust du ins Datenblatt und ins Internet, was der so 
an Beschaltung braucht. Ist bei den PICs genauso.

von Chris V. (largonzo)


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Chris V. schrieb:
> J.-u. G. schrieb:
>> Chris V. schrieb:
>>> Ok, wie bekomme ich jetzt weswegen ich hier bin
>>
>> Mein Vorschlag: Lies Dich doch zunächst mal hier auf der Artikelsammulng
>> etwas ein, z.B.:
>> http://www.mikrocontroller.net/articles/Mikrocontroller
>> http://www.mikrocontroller.net/articles/Entscheidung_Mikrocontroller
>> http://www.mikrocontroller.net/articles/Mikrocontroller_Vergleich
>> etc.

>
> Vielen Danke, ich werd mir die Artikel durchlesen und mit konkreter
> Aufgabenstellung wieder kommen...

Genau das hab ich gesucht...

von Chris V. (largonzo)


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Kevin K. schrieb:
> Wieso soll es denn überhaupt ein µC werden? Selbst wenn: welcher das
> ist, scheint doch am Ende total irrelevant zu sein, daher würde ich dir
> dazu raten, irgendeinen ATMega zu nehmen, meienrtwegen einen mit wenigen
> Pins (www.atmel.com da kannst du dir alle anzeigen lassen und nach Pins
> sortieren). Dann schaust du ins Datenblatt und ins Internet, was der so
> an Beschaltung braucht. Ist bei den PICs genauso.


Warum µC? Weil ich damit mehr Möglichkeiten habe :-D Momentan haben wir 
halt mit ner NE555 Schaltung 6 LED´s zum Blinken gebracht. Sobald der 
Blinkrythmus geändert werden soll, ist diese eine Schaltung für den 
Mülleimer, da man nachträglich keine Widerstände oder Kondensatoren 
austauschen kann (werden auf feuchter Paste aufgeklebt) Bedeutet, neue 
Schaltung drucken und neue Bauteile einsetzten. Ätzend! Da dachte ich 
mir, z.B 6 LED´s und n Mikrocontroller den ich auf der Schaltung 
programmieren kann, nimmt einem viel arbeit ab. noch dazu hätte man mehr 
Möglichkeiten. z.B Sound mit gedruckten Lautsprechern...

von What (Gast)


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Und dazu dann den Paper-ISP-Adapter? ;-)

von Chris V. (largonzo)


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What schrieb:
> Und dazu dann den Paper-ISP-Adapter? ;-)

Bitte was?

von MaWin (Gast)


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> Also ich kann dieses "Runtermachen" des Bachelors

Ich finde das Bachelor-Prinzip gut, so lernt man wenigstens erst mal den 
kompletten Stand der Technik, der fehlte alten Diplomanden nämlich oft.

Grundschule: Lesen und Rechnen.
Gymnasium: Allgemeinwissen, noch nicht fachspezifisch.
Bachelor: Stand der Technik im gewählten Fachbereich erlernen.
Master: Methoden naturwissenschaftliche Forschung um über den Stand der 
Technik hinaus zu kommen, Erfindungen und Grundlagenforschung.
Doktor: Befähigung zur Lehre (Professur).

von Verwirrter Anfänger (Gast)


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Chris V. schrieb:
> Was gibt es für Mikrocontroller? (klassifizierungen)
> Was können die jeweiligen Mikrocontroller? (Funktionen)
> Bauform

Es kommen ja monatlich neue Controller dazu, dass in einem Buch zu 
beschreiben macht relativ wenig Sinn.

Unter den Punkt "Mikrocontrollerfamilien" findest du hier auch noch 
einen kleinen Überblick
https://www.mikrocontroller.net/articles/Hauptseite

Ich würde sagen grundsätzlich sind für dich AVR, MSP430, PIC, STM8 und 
ARM (STM32, NXP LPC, AVR32) interessant.

Bei den Bauformen wäre Wikipedia mal ein erster Startpunkt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Chipgeh%C3%A4use
https://de.wikipedia.org/wiki/Surface-mounted_device#SMD-Chipgeh.C3.A4use_f.C3.BCr_Halbleiter_.28Transistoren.2C_Integrierte_Schaltungen.29

Nahezu alle Chips gibt es in verschiedenen Gehäusen, und die meisten 
gibt es in einer QFP Variante. Die Frage wäre, wie klein das Ganze 
werden darf und ob die Anschlüße von außen erreichbar sein müssen.

von bingo (Gast)


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> Doktor: Befähigung zur Lehre (Professur).

...
Doktor:       Befähigung zur Forschung
Privatdozent: Befähigung zur Lehre
Professor:    höchster akad. Grad mit öffentlichem Lehrauftrag

von Frank M. (frank_m35)


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Chris V. schrieb:
> What schrieb:
>> Und dazu dann den Paper-ISP-Adapter? ;-)
>
> Bitte was?

Du musst den uC irgendwie programmieren. Dazu musst du ein 
Programmiergerät an ein paar Pins des in der Schaltung befindlichen uC 
anschließen können:
http://en.wikipedia.org/wiki/In-circuit_serial_programming

Diese Verbindung muss elektrisch sehr gut sein und wird vielleicht dein 
einziges Hindernis darstellen.

Ansonsten benötigt ein uC immer einen Takt, den ältere meist durch einen 
externen Quarz erhalten haben. Die meisten modernen haben einen internen 
(der ist zwar nicht so genau wie ein externer Quarz, aber Genauigkeit 
spielt bei dir keine Rolle, da du keine Zeitkritische Applikation hast). 
Achte darauf, dass deiner einen internen hat.

Die Programmiersprache:
Ideal wäre C. Einfacher ist Basic. Kommt auf deinen Wissensstand an.

An deiner Stelle würde ich mich auf uC von Atmel: AVR und Microchip: PIC 
vorerst beschränken. Beide Firmen bieten ein ähnliches Sortiment an. 
Beide haben sehr kleine Modelle. Für welchen du dich entscheidest ist 
Geschmackssache.

Willst du damit einmal Audio ausgeben und überhaupt noch viel 
rumprobieren, so greife nicht auf den allerkleinsten zurück, sondern 
versuche schon einen etwas leistungsfähigeren zu wählen, sodass du nicht 
zu sehr eingeschränkt in deinen zukünftigen Möglichkeiten bist. Hat der 
dann aber zu viele Pins, scheitert es aber da dran.
Das Problem bei den ganz kleinen ist auch, dass sie extrem 
minimalistisch aufgebaut sind, du also überall wissen solltest was du 
machst.

Falls du dich für einen entscheidest, dann besorge dir erst eine fertige 
Platine auf der du diesen oder einer seiner Geschwister problemlos 
kennen lernen kannst.
Für PICs bspw.:
http://www.microchipdirect.com/ProductDetails.aspx?Catalog=BuyMicrochip&Category=Starter%20Kits&mid=13&treeid=6
Danach kaufe dir den, der auf die Platine geklebt wird. Denn auf Anhieb 
wird es sehr wahrscheinlich nicht funktionieren, daher ist es gut zu 
wissen, dass es am Programm oder Missverständnise im Umgang mit uC nicht 
liegt.

Falls du bei Microchip dir einen aussuchst, so kannst du dich hier 
informieren:
http://www.sprut.de/electronic/pic/index.htm
Hilfe findest du aber hauptsächlich im englisch-sprachigen Forum von 
Microchip.com

Dort gibt es winzige 6-Pin PIC10, 8-Pin PIC12. Diese sind wirklich 
extrem minimalistisch und würde ich dir als Anfänger weniger empfehlen.
(desto mehr Pins problemlos möglich sind, desto weniger Einschränkungen 
haben die Mikrocontroller, desto mehr Freiheiten hast du)

Wählst du einen AVR von Atmel, so kannst du auch hier im Forum 
vermutlich auf mehr 'Hilfe' hoffen.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Chris V. schrieb:
> Speziell bräuchte ich Informationen über Klassifizierungen, Bauformen
> und Möglichkeiten von Mikrocontrollern.

Diese Fragen werden hier beantwortet: Entscheidung Mikrocontroller

Um es kurz zu machen, empfehle ich dir einen AVR oder einen MSP430, weil 
du dafür sehr leicht Hilfe findest, und weil der Einstieg sehr günstig 
ist.


Chris V. schrieb:
> In früheren Projekten haben wir NE555 Schaltungen, Kondensatoren,
> Widerstände erfolgreich verbaut um LED´s in einem bestimmten
> Blinkrhythmus blinken zu lassen.

In welchen Bauformen waren diese Bauteile?

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank M. schrieb:

> Du musst den uC irgendwie programmieren. Dazu musst du ein
> Programmiergerät an ein paar Pins des in der Schaltung befindlichen uC
> anschließen können:
> http://en.wikipedia.org/wiki/In-circuit_serial_programming
>
> Diese Verbindung muss elektrisch sehr gut sein und wird vielleicht dein
> einziges Hindernis darstellen.

Hmm.
Vor meinem geisteigen Auge zieht da so eine Klemme vorbei,
http://www.google.at/search?q=papierklemme&hl=de&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=QUg_UaaxEYbftAaHpYDgAQ&ved=0CDYQsAQ&biw=1183&bih=820
natürlich aus Kunststoff und nicht aus Metall,
die ein paar Anschlusspads hat, die man am Rand der gedruckten Schaltung 
auf die entsprechenden Anschlüsse klemmt und den Kontakt herstellt.

Ich finde das Thema durchaus interessant und ehrlich gesagt sehe ich 
jetzt noch nicht, warum das mit einem Tiny oder kleinen Mega in SMD 
Bauweise nicht gehen sollte, wenn ihr das mit einem 555 schon könnt.

Für erste Versuche kann man ja vorprogrammierte µC verbauen, die auf 
anderem Weg programmiert wurden und das Thema "wie stell ich die ISP 
Anschlüsse in gedruckter Form her" noch auf später verschieben.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Man könnte das Programmieren auch per IR-Schnittstelle und Bootlader 
erledigen. Wenn LEDs auf der "Platine" möglich sind, sollten es 
IR-Dioden auch sein.

von Chris V. (largonzo)


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Frank M. schrieb:
> Chris V. schrieb:
>> What schrieb:
>>> Und dazu dann den Paper-ISP-Adapter? ;-)
>>
>> Bitte was?
>
> Du musst den uC irgendwie programmieren. Dazu musst du ein
> Programmiergerät an ein paar Pins des in der Schaltung befindlichen uC
> anschließen können:
> http://en.wikipedia.org/wiki/In-circuit_serial_programming
>
> Diese Verbindung muss elektrisch sehr gut sein und wird vielleicht dein
> einziges Hindernis darstellen.
>
erstmal vielen Dank. Irgendwie hab ich dass schon öfter gehört dass ich 
doch einen von ATmel nehmen soll. Ich glaub darauf wirds rauslaufen.

Bis jetzt haben wir Chips mit 8 Pins verbauen können, ohne Probleme. 
Vllt funktioniert es ja auch mit mehr Pins, aber dazu müsste ich erst 
mal n paar Versuche durchführen.

Ich werd mir jetzt erstmal die Seiten durchlesen.

Danke dir

von Chris V. (largonzo)


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>
>
> Chris V. schrieb:
>> In früheren Projekten haben wir NE555 Schaltungen, Kondensatoren,
>> Widerstände erfolgreich verbaut um LED´s in einem bestimmten
>> Blinkrhythmus blinken zu lassen.
>
> In welchen Bauformen waren diese Bauteile?

Also wir haben ausschließlich SMD Bauteile verbaut. Das Ziel ist es so 
dünn wie möglich zu "bauen", da die Schaltkreisfolien meist in Büchern 
verbaut werden...

von Chris V. (largonzo)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Frank M. schrieb:
>
> Hmm.
> Vor meinem geisteigen Auge zieht da so eine Klemme vorbei,
> http://www.google.at/search?
> natürlich aus Kunststoff und nicht aus Metall,
> die ein paar Anschlusspads hat, die man am Rand der gedruckten Schaltung
> auf die entsprechenden Anschlüsse klemmt und den Kontakt herstellt.

Genau so hab ich mir das vorgestellt ;-) das einzige Problem was ich 
erwarte ist das der Kontakt zu "schwach" ist, da die Silberleitpaste 
einen relativ hohen Widerstand hat.

> Ich finde das Thema durchaus interessant und ehrlich gesagt sehe ich
> jetzt noch nicht, warum das mit einem Tiny oder kleinen Mega in SMD
> Bauweise nicht gehen sollte, wenn ihr das mit einem 555 schon könnt.

Ich hab auch die Hoffnung das es reibungslos funktioniert. Wie oben 
schon mal erwähnt, ich bin Drucktechniker kein Elektrotechniker, genauso 
mein Prof der die Arbeit begleitet. Weder der Prof noch ich haben jemals 
mit Mikrocontrollern gearbeitet, glaub das macht die Sache Spannend. 
Deshalb bin ich hier :-D

> Für erste Versuche kann man ja vorprogrammierte µC verbauen, die auf
> anderem Weg programmiert wurden und das Thema "wie stell ich die ISP
> Anschlüsse in gedruckter Form her" noch auf später verschieben.

Japp, da hab ich schon im Internet gesehen das es son Programmierboard 
gibt (30 Euro). Wie issn des, ich kann den uc auf dem Board 
programmieren und dann in der Schaltung verbauen? So wie ich das im 
Internet gesehen hab, hat der auf dem Board n haufen Bauteile (Strom, 
Quarz, LED,...) Kann der uc auch ohne den ganzen krempel in ne Schaltung 
eimgebaut werden? Weil ich die Info bekommen hab das es für das 
Programmierboard n Layout gibt, ums nachzubauen...

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Chris V. schrieb:
>> In welchen Bauformen waren diese Bauteile?
> Also wir haben ausschließlich SMD Bauteile verbaut.
Das ist schon klar, aber welche Bauform genau war es?
Es gibt dutzende SMD Bauformen.

Am sinnvollsten suchst du dir eine Bauform für den Mikrocontroller aus, 
die du schon benutzt hast.


Chris V. schrieb:
> Japp, da hab ich schon im Internet gesehen das es son Programmierboard
> gibt (30 Euro). Wie issn des, ich kann den uc auf dem Board
> programmieren und dann in der Schaltung verbauen?
Ja, das geht. Aber man muss sich selbst einen Adapter für SMD bauen, 
weil es nicht vorgesehen ist, diese SMD Bauteile einfach aufzudrücken 
beim programmieren. Funktioniert aber.


> So wie ich das im Internet gesehen hab, hat der auf dem Board n haufen
> Bauteile (Strom, Quarz, LED,...) Kann der uc auch ohne den ganzen
> krempel in ne Schaltung eimgebaut werden?

Ja, was du brauchst ist einzig ein großer Keramikkondensator 10 µF.

von Chris V. (largonzo)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Chris V. schrieb:

> Das ist schon klar, aber welche Bauform genau war es?
> Es gibt dutzende SMD Bauformen.

Da müsst ich mal in der FH nachkucken was das fürn Teil war.

> Chris V. schrieb:

> Ja, das geht. Aber man muss sich selbst einen Adapter für SMD bauen,
> weil es nicht vorgesehen ist, diese SMD Bauteile einfach aufzudrücken
> beim programmieren. Funktioniert aber.
>

> Ja, was du brauchst ist einzig ein großer Keramikkondensator 10 µF.

Ja cool, das sind auf jedenfall schon mal aufbauende Infos. Ich arbeite 
also nicht ins Verderben :-D
Ich werd jetzt erst mal die ganzen Infos mal verarbeiten um nen guten 
Überblick zu haben, dann komm ich wieder :-D


Danke dir

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