Hallo lieber Elektronikbastlerinnen und Elektronikbastler, ganz kurz zu mir, ich lerne Mechatroniker im Anlagenbau, und bin zu 90% meines Interesses an diesem Beruf gelten der Elektrik und der Elektronik. Man könnte sagen, es war eine falsche Berufswahl. Wie gesagt, ich bin 19 Jahre alt, sehr an Elektronik interessiert und immer bereit mich darin Weiterzubilden. Zu meinem Problem: Ein Arbeitskollege braucht in seinem Stall eine Lüftungsklappensteuerung. Ich habe einen Stellmotor, der mit 24V AC oder DC betrieben wird. Bei der Ansteuerung bin ich mir noch unschlüssig, auf jeden Fall habe ich heute Mittag etwas herumprobiert und bin zu dem ergebnis gekommen, dass ab einer Spannung zwischen Draht 3 und 4 AB + 0,1V bzw. AB - 0,1V der Motor in die eine bzw. andere Richtung dreht. Gibt man keine Spannung darauf dreht er in eine Endlage und gibt dabei eine Spannung von 0/2-10V heraus. Ich finde das ganze sehr Konfus und aus dem Datenblatt werde ich auch nciht wirklich schlau. bei einem Betrieb mit DC ändert er beim Umpolen seine Drehrichtung auch nicht. Bei dem Motor handelt es sich um diesen hier: http://www.elodrive.de/fileadmin/user_upload/pdf/Produktdatenblaetter/BNDEU.pdf es handelt sich um den Statig geregelten, auf der zweiten Seite das hellblau Hinterlegte, die 24V Version. Typ: BNP-10P1E-02 So, das wäre das Erste. Da sich ja der motor bewegen lässt habe ich erste Gedankengänge gestartet: Man könnte doch den Analogdualkomparator LM393 verwenden, um das IST-Wert vom Temperaturregler mit einem SOLL-Wert von einem Potentiometer vergleichen und damit die Klappe auf und zu machen. Allerdings sehe ich darin das Problem, dass die Klappe immer Pendelt. Also ist der IST-Wert über dem Sollwert, macht die klappe auf. Ist der IST-Wert unter dem Sollwert, macht die klappe zu. Dann steigt der IST-Wert wieder über das Soll, Klappe macht wieder auf, und so würde sich das immer hin und her pendeln. Dieses gilt es für mich zu vermeiden, und eine Mittelstellung zu finden, was aber wohl nur mit einem LM393 nicht gehen wird, da Temperaturänderungen ja immer sehr träge sind.. Meine Frage, was habe ich für Möglichkeiten das ganze so zu Glätten, dass die Klappe nicht immer Auf und Zu fährt? Vielleicht wird ja jemand anders noch Schlauer aus dem Datenblatt, wie man den Motor allternativ ansteuern kann. Aus dem "Eingangswiderstand:>100kOhm" werde ich auch nicht so ganz schlau..... Ich habe auch schon überlegt, das ganze in einer Logo zu Programmieren, allerdings hat das ja dann den selben Pendeleffekt... Ich bitte um Hilfe, da der Mist bald laufen muss.... Bei weiteren Fragen bitte gerne Fragen, Ich kann auch mal ein grobes Handgemaltes Schaltbild meiner ersten überlegung mit dem LM393 einstellen. Viele Grüße, Daniel
Hallo, versuche erst mal das Datenblatt zu lesen und zu verstehen, es ist keineswegs mißdeutig geschrieben. Der vorhandene Typ hat einen Soll-Eingang und einen Ist-Ausgang. Allein dazwischen zu messen oder zu speisen ist eher sinnfrei. Lege einen Sollwert am Soll-Eingang gegen Masse an und fertig ist die Sache. Für simple Dinge braucht man keine Rückmeldung oder Regelung. MfG. Andreas
Stetig heist die Ansteuerung als erstes. Wenn du hier Komperaturen einsetzen willst, die dein Stellsignal vorgeben, dann kannst du auch einen Schwellwertschalter (Fenterdiskriminator, Komperator mit Hysterese) dazu nehmen dieses pendel zu verhindern. Also Komperator mit Hysterese auslegen für den Solleingang und dann mittels Poti den Schalt- und Hysteresewert einstellbar machen. Die 2-10V die du am IST-Ausgang gemessen hast ist das Rückmeldesignal der Klappenstellung von 20-100 %. Für deine Anwendung solltest du dann das Anschlusschema für den Auf/Zu Betrieb wählen, den die Regelung würdest du nicht so gut hinbekommen, wie es fertige Lösungen schaffen. Wenn deine Regelung Schwingt und die Klappe andauert hin und Herfährt, ist die Schneller über den Jordan als man denkt. MfG
Daniel L. schrieb: > Vielleicht wird ja jemand anders noch Schlauer aus dem Datenblatt, wie > > man den Motor allternativ ansteuern kann. Aus dem > > "Eingangswiderstand:>100kOhm" werde ich auch nicht so ganz schlau..... Eingang für das Stellsignal ist hochohmig, belastet den Ausgang der Regelbaugruppe nicht/minimal. Wird bei z.B. paralleler Ansteuerung mehrerer dieser Antriebe Interessant. Wäre der Eingang niederohmig, würde dieser das Ansteuersignal verfälschen. Wie gesagt, deine Anforderung ist mit letzterem abgedeckt: "0…10 V oder 2…10 V mit Schalter wählbar oder über 24 V AC/DC zwangsgesteuert als Auf/Zu-Version"
Hallo, heute war ich nochmal auf Arbeit und hab das ganze nochmal angetestet... es ist tatsächlich, wie andreas6 es gesagt hat. Pin 3 -> Masse = Analogeingang (entweder 0-10V oder 2-10V für je 0-100%) Pin 4 -> Masse = Analogausgang, dabei gilt das selbe wie beim Analogeingang. Ok, wäre ja zur ansteuerung durchaus ausreichend. Jetzt brauche ich haber einen Temperaturfühler, der mir die 0-10V bei einem deltaT von 5°C regelt. Es gibt ja nun module, die von -20 bis + 50 schon 0-10V ausgeben, allerdings wie gesagt brauche ich das wirklich nur für einen bereich von 5Kelvin. bei weniger muss die klappe ganz zu sein, bei mehr ganz offen. jetzt habe ich bereits einen Heißleiter, der sich zwischen 11k und 13k bewegt (war bei seinem alten Steuercomputer dabei, der aber defekt ist), allerdings bekomme ich ja damit die 10V nicht hin, also bräuchte ich eine Schaltung mit der ich dann mir die Widerstandsänderung auf die 0-10V verstärke. (den widerstand für meinen messbereich muss ich mir halt dann rausmessen (Waserbad)). Was ich dann noch brauch ist ein Potentiometer, mit dem ich die Klappenstellung beeinflussen kann, den müsste ich ja aber dann rein theoretisch "nur" parralel zum Temperaturfühler machen. ich muss ihn halt dann richtig dimmensionieren, aber das steht auf einem anderen blatt geschrieben. also immoment brauch ich ein Bauelement, welches mit die Widerstandsänderung von geschätzt ~1kOhm auf 0 bis 10V aufteilt Danke schonmal soweit! Ihr seid echt Klasse! Gruß Daniel
EGS schrieb: > Die 2-10V die du am IST-Ausgang gemessen hast ist das Rückmeldesignal > der Klappenstellung von 20-100 %. Das war wohl eher ein 0..100% Rückmeldesignal bei Schalterstellung 2..10V
Die Klappenantriebe die ich bisher in der Hand hatte haben bei 2-10V dann 20-100% gehabt. Dann ist die Ansteuerungauch entsprechend. Nennt sich dann Minimalstellung. Die meisten Lüftungsklappen haben im 20% bereich kaum Wirkung. Deswegen wird dann gesagt, dass erst ab 20% etwas passieren muss ( 20% Reglerausgang zur Ansteuerung). Deswegen konfiguriert man laut Handbuch auch den Eingang und den Ausgang mit 1 Schalter. Zu den 0-10V bereitstellen, wieso, wie gesagt, deine Klappe soll doch sicherlich entweder nur auf oder zu sein? (das impliziert deine Aussage, dass die Klappe nur gesteuert wird). Dann brauchst du wie gesagt nur die 24 mittels Temperaturschalter auf den Eingang (pin3) geben. Auch wenn ich nicht gerne darauf verweise, aber bei Conrad gibt es folgenden Artikel: http://www.conrad.de/ce/de/product/194883/ Wenns Wirklich geregelt werden soll muss halt nen PI-Regler aus OpAmps werden... MfG EGS
wenn er die ganze zeit auf und zu fährt verreckt er ja wesentlich schneller also es soll schon geregelt werden, dass auch eine mittelstellung o.ä. angefahren wird.
Daniel L. schrieb: > Allerdings sehe ich darin das Problem, dass die Klappe immer Pendelt. Das verhindert man, indem man eine Hysterese einführt. Das heisst, die Änderung der Stellgröße muss einen bestimmten Mindestwert erreichen, bevor der Motor wieder anspricht. Bei einem Komparator erreicht man das durch Einbau eines Rückkopplungswiderstandes. Einen solchen "Komparator mit Hysterese" nennt man dann auch "Schmitt-Trigger". Gruss Harald
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