Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Steckdose - nichtideale Spannungsquelle?


von Markus (Gast)


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Hallo,

mal eine kurze Frage:

Wir haben in der Uni gelernt: Die ideale Spannungsquelle ist aus der 
Sicht von anderen Strom/Spannungsquellen in einem Schaltungsnetzwerk als 
0 Ohm Widerstand anzusehen.

Die nichtideale Spannungsquelle ist eine ideale Spannungsquelle mit 
einem Widerstand in Reihe, der in der Praxis wohl da ist, aber nicht 
besonders hoch sein sollte.

Das wollte ich natürlich mal ausprobieren und habe mit meinem Multimeter 
den Innenwiderstand der Steckdose gemessen.
Raus kam irgendein Wert im kOhm Bereich.

Wie kann dieser Wert so hoch liegen? Wenn der Innenwiderstand im kOhm 
Bereich liegen würde wäre es ja fast unmöglich sinnvoll Geräte daran zu 
betreiben, aber eigentlich funktioniert die Steckdose problemlos?

Danke schonmal für Antworten!

von Falk B. (falk)


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@  Markus (Gast)

>Das wollte ich natürlich mal ausprobieren und habe mit meinem Multimeter
>den Innenwiderstand der Steckdose gemessen.
>Raus kam irgendein Wert im kOhm Bereich.

Ganz sicher nicht ;-) Dann dann wäre dein Multimeter verbrannt.

>Wie kann dieser Wert so hoch liegen? Wenn der Innenwiderstand im kOhm
>Bereich liegen würde wäre es ja fast unmöglich sinnvoll Geräte daran zu
>betreiben, aber eigentlich funktioniert die Steckdose problemlos?

Du hast Unsinn gemessen. Denn Innenwiderstands deiner 230V Verteilung 
misst man anders. Leerlaufspannung messen. 2kW Heizlüfter anschließen, 
nochmal messen.

R = delta U / delta I

von Erich (Gast)


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>und habe mit meinem Multimeter
>den Innenwiderstand der Steckdose gemessen.
>Raus kam irgendein Wert im kOhm Bereich.

Nein, das glaube ich jetzt nicht ganz.
Du solltest den Innenwiderstand natürlich messen mit ALLEN SICHERUNGEN 
DRIN.

===>  Bitte setze VORHER eine Schutzbrille oder -Maske auf
===>  Bitte ziehe VORHER Schutzhandschuhe (Leder) an.
===>  Bitte verwende NUR gut isolierte Kabel und Meßspitzen

Viel Spaß dabei !

Gruss

von Quelle (Gast)


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Wie hast Du den denn gemessen?

von Fettiger Schwitzsack (Gast)


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Hallo,

Du hast wohl falsch gemmessen (ich vermute mal, Du hast die Steckdose 
spannungsfrei geschaltet und dann mit dem Multimeter den Widerstand 
gemessen).

Eine Möglichkeit, den Innenwiderstand zu bestimmen, ist die Spannung der 
Steckdose im Leerlauf (keine Last angeschlossen) zu messen. Dann 
schließt Du eine Last an, misst Strom und Spannung (die Spannung wird 
dann vermutlich leicht gesunken sein). Dann bildest Du die Differenzen 
der Strom und Spannungswerte, dann delta U / delta I und dann hast Du 
den Innenwiderstand.

Aber pass beim Messen auf, Netzspannung ist nicht ungefährlich.


Gruß

von mhh (Gast)


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Markus schrieb:
> Das wollte ich natürlich mal ausprobieren und habe mit meinem Multimeter
> den Innenwiderstand der Steckdose gemessen.
> Raus kam irgendein Wert im kOhm Bereich.

Da war Dein Messgerät aber lieb zu Dir, daß es Dir nicht um die per 
Hohlkörper verbundenen Ohren geflogen ist...

Noch paar Ideen, so in dieser Art was messen zu wollen? Mal ne 
Freileitung erklimmen ob es wirklich paar KV sind?

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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don't feed a troll

von Markus (Gast)


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Fettiger Schwitzsack schrieb:
> Hallo,
>
> Du hast wohl falsch gemmessen (ich vermute mal, Du hast die Steckdose
> spannungsfrei geschaltet und dann mit dem Multimeter den Widerstand
> gemessen).
>


Nein die Sicherung war drinnen. Die Steckdose stand unter Spannung.

Gemessen habe ich zwischen N und L.

Aber selbst wenn man den Widerstand so berechnet wie ihr mir es sagt 
warum kam dann trotzdem so ein hoher Wert raus?

Ich meine der Widerstand kann ja nicht so hoch sein bis zur Trafostation 
oder sehe ich das falsch?

von mhh (Gast)


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Markus schrieb:
> warum kam dann trotzdem so ein hoher Wert raus?

Weil Dein Messgerät scheinbar Fehlbedienung ignorieren kann.

von Helmut L. (helmi1)


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Markus schrieb:
> Wir haben in der Uni gelernt: Die ideale Spannungsquelle ist aus der
> Sicht von anderen Strom/Spannungsquellen in einem Schaltungsnetzwerk als
> 0 Ohm Widerstand anzusehen.

Was studierst du noch mal?

von Markus (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Markus schrieb:
>> Wir haben in der Uni gelernt: Die ideale Spannungsquelle ist aus der
>> Sicht von anderen Strom/Spannungsquellen in einem Schaltungsnetzwerk als
>> 0 Ohm Widerstand anzusehen.
>
> Was studierst du noch mal?


Guggst du
http://www.amplifier.cd/Tutorial/Grundlagen/Superposition.htm




Aber dann mal dankeschön an alle ernst gemeinten Antworten hier.

Im Nachhinein betrachtet ne ziemlich blöde Aktion von mir einfach mal so 
die Messpitzen in die Steckdose zu halten.

von Garden (Gast)


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von Kai K. (klaas)


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>Das wollte ich natürlich mal ausprobieren und habe mit meinem Multimeter
>den Innenwiderstand der Steckdose gemessen.

Was für ein Multimeter war das?

Ansonsten:

http://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/lese2757.pdf

von Vielfachmesser (Gast)


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Markus hast Du im Juni den Trafo in Krümmel durchgemessen? Das war 
falsch. Man kann daraus lernen. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Meldepflichtiges_Ereignis_im_KKW_Kr%C3%BCmmel_am_28._Juni_2007

von MOOS (Gast)


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Markus schrieb:
> Wir haben in der Uni gelernt:

Bist Du dir da sicher ,was gelernt zu haben?

von Markus (Gast)


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Kai Klaas schrieb:
>>Das wollte ich natürlich mal ausprobieren und habe mit meinem Multimeter
>>den Innenwiderstand der Steckdose gemessen.
>
> Was für ein Multimeter war das?

War ein "Profitec MY 68"

von egal² (Gast)


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Markus schrieb:
> Im Nachhinein betrachtet ne ziemlich blöde Aktion von mir einfach mal so
> die Messpitzen in die Steckdose zu halten.

Im Gegensatz zu den ganzen blöden Komentaren hier, können (dürfen!) die 
meisten etwas besseren Multimeter 230VAC im Widerstands-Messbereich 
ab...

von MOOS (Gast)


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Das ist nur für "Profi" ,, steht doch drauf ;

von M. K. (sylaina)


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egal² schrieb:
> Markus schrieb:
>> Im Nachhinein betrachtet ne ziemlich blöde Aktion von mir einfach mal so
>> die Messpitzen in die Steckdose zu halten.
>
> Im Gegensatz zu den ganzen blöden Komentaren hier, können (dürfen!) die
> meisten etwas besseren Multimeter 230VAC im Widerstands-Messbereich
> ab...

Und die Sicherung hilft vielleicht auch...

von egal² (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
>> Im Gegensatz zu den ganzen blöden Komentaren hier, können (dürfen!) die
>> meisten etwas besseren Multimeter 230VAC im Widerstands-Messbereich
>> ab...
>
> Und normaler Weise haben sie auch eine Sicherung drinnen damits im Fall
> der Fälle eben nicht knallt.

...davon abgesehen sollte die Sicherung in diesem Fall nicht kommen, 
sprich das Multimeter bleibt unbeschädigt.

von Markus (Gast)


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Das Multimeter ist auch nicht kaputt.

Zwischen den zwei Eingängen wo die Messpitzen angeschlossen sind, also 
zwischen (COM <=> V,Ohm,Farad) steht max. 1000 V.

Der Hersteller muss ja davon ausgehen dass man das Rädchen aus versehen 
zu weit dreht?

von Josef (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Und normaler Weise haben sie auch eine Sicherung drinnen damits im Fall
> der Fälle eben nicht knallt.

Die Sicherung wirkt nur im Strombereich.

Was studiert denn der Markus (ich vermute Hauswirtschaft oder BWL) und 
an welcher Uni?

von Kai K. (klaas)


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>Das ist nur für "Profi" ,, steht doch drauf ;

Auch Profis machen von Zeit zu Zeit mal dummes Zeug ohne Nachzudenken...

von Markus (Gast)


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Josef schrieb:
> Michael Köhler schrieb:
>> Und normaler Weise haben sie auch eine Sicherung drinnen damits im Fall
>> der Fälle eben nicht knallt.
>
> Die Sicherung wirkt nur im Strombereich.
>
> Was studiert denn der Markus (ich vermute Hauswirtschaft oder BWL) und
> an welcher Uni?


Sollte doch eigentlich völlig egal sein oder?

Was hat das mit dem Beitrag zu tun?

von Helmut L. (helmi1)


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Markus schrieb:
>> Was studiert denn der Markus (ich vermute Hauswirtschaft oder BWL) und
>> an welcher Uni?
>
>
> Sollte doch eigentlich völlig egal sein oder?

Der Gedanke draengte sich auf.

von Josef (Gast)


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Markus schrieb:
> Sollte doch eigentlich völlig egal sein oder?
>
> Was hat das mit dem Beitrag zu tun?

Aufgrund deiner Vorgehensweise zum Messen des Innenwiderstandes muß man 
annehmen, daß du nicht einmal die einfachsten Dinge im 
Schulphysikunterricht begriffen hast.
Ich habe mal einem 9-jährigen erklärt, was ein Innenwiderstand ist und 
wie man ihn mißt.

von U. B. (Gast)


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> an welcher Uni?

Düsseldorf ? Bayreuth ?

von Markus (Gast)


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Josef schrieb:
> Markus schrieb:
>> Sollte doch eigentlich völlig egal sein oder?
>>
>> Was hat das mit dem Beitrag zu tun?
>
> Aufgrund deiner Vorgehensweise zum Messen des Innenwiderstandes muß man
> annehmen, daß du nicht einmal die einfachsten Dinge im
> Schulphysikunterricht begriffen hast.
> Ich habe mal einem 9-jährigen erklärt, was ein Innenwiderstand ist und
> wie man ihn mißt.

Ach Josef,

tut mir echt superschrecklich leid, dass ich dieses Semester nur 
"Grundlagen der Elektrotechnik 1" und nicht "Praxiswissen für 
Elektroinstallateure" gehört habe.

Jetzt aber mal Ernst:

Dass so ein Multimeter nicht auseinander fliegt weil man es in die 
Steckdose hält dürfte ja mittlerweile geklärt sein.

Das ganze Grundpotential des Multimeters müsste sich ja dem Netz 
anpassen und da es nirgends geerdet dürfte dem Multimeter die 230 V 
Wechselspannung die anliegt bei der Gleichstrom-Widerstandsmessung eig 
nicht stören.

Aber müsste man nicht theoretisch wirklich einen geringen 
Gleichstrom-Widerstandswert messen können?

Weil der Strom den das Messgerät lossendet müsst ja von der Steckdose 
aus durch die ganzen Stromleitungen spätestens ab der Trafo-Station ja 
quasi wieder zurückwandern ins Messgerät hinein. Und ich glaube nicht 
dass das so viel sein dürfte?

Was ist falsch an meiner Überlegung?

von egal² (Gast)


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Markus schrieb:
> Was ist falsch an meiner Überlegung?

Das Messgerät kann nicht unterscheiden zwischen dem "Strom den das 
Messgerät lossendet" und der anliegenden Netzspannung. Es sieht quasi 
beides überlagert, wobei die Netzspannung eindeutig dominiert und dass 
Messgerät daraus dann den falschen Widerstand "berechnet" (im weitesten 
Sinne).

von Josef (Gast)


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Markus schrieb:
> Was ist falsch an meiner Überlegung?

Du hast ganz offensichtlich gar nichts überlegt.

Um einen Widerstand zu messen liefert das Multimeter einen Gleichstrom 
durch das Meßobjekt und mißt die dann sich am Meßobjekt aus diesem Strom 
ergebende Spannung.
Dann rechnet es nach der Formel R=U/I (sog. Ohmsches Gesetz) den 
Widerstand aus und zeigt ihn im Display an.
Dieser Gleichspannung von wenigen µV bis maximal ca 2 V überlagerst du 
in deinem Meßverfahren eine Wechselspannung von 230 V.
Wie soll das Meßgerät aus dieser von ihm jetzt gemessenen Spannung 
welchen Widerstand ausrechnen?
Wie ist es möglich, daß ein 9-jähriges Kind mehr Ahnung von 
Elektrotechnik hat als ein Student, der Vorlesungen über die Grundlagen 
der Elektrotechnik hört? Was du hier abgeliefert hast, läßt die 
Pisa-Studie verblassen.

von Marek N. (Gast)


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Miss doch mal den Widerstand von nem 75-Ohm Antennenkabel und berichte 
doch mal ^.^
Fortgeschrittene dürfen auch mal den Strom aus der Steckdose messen, das 
Multimeter geht bis 20 A und aus der Steckdose kommen doch nur 16 A 
raus, das sollte doch machbar sein ;-)

von Stefan (Gast)


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Hallo Markus,

der Fehler liegt im Multimeter.

Hast Du irgendeine Ahnung, wie das Ding den Widerstand ermittelt?

Wenn Du das als Student herausgefunden hast, dann hast auch Du den 
Fehler erkannt.

Viel Spaß beim finden ...

Und Netzspannung ist wirklich lebensbedrohlich, Multimeter können auch 
ungeerdet auseinanderfliegen und und und

von Kai K. (klaas)


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>Ich habe mal einem 9-jährigen erklärt, was ein Innenwiderstand ist und
>wie man ihn mißt.

Hat er es auch verstanden??

>Wie ist es möglich, daß ein 9-jähriges Kind mehr Ahnung von
>Elektrotechnik hat als ein Student, der Vorlesungen über die Grundlagen
>der Elektrotechnik hört? Was du hier abgeliefert hast, läßt die
>Pisa-Studie verblassen.

Jetzt ist aber gut. Du hast auch mal klein angefangen und jeder hat 
seine persöhnliche Biografie...

von radiostar (Gast)


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Markus schrieb:
> Was ist falsch an meiner Überlegung?

Du darfst nicht von idealen Voraussetzungen ausgehen. In der Realität 
vorkommende Schaltungstechnik ist meist so einfach wie möglich und so 
kompliziert wie nötig, damit die geforderte Aufgabe erledigt werden 
kann. Sprich: Dein Multimeter erwartet schon mal keine Wechselspannung 
an seinen Eingängen, die hundertmal höher ist, als die Meßspannung.

Josef schrieb:
> Markus schrieb:
>> Was ist falsch an meiner Überlegung?
>
> Du hast ganz offensichtlich gar nichts überlegt.
>
...
> Wie ist es möglich, daß ein 9-jähriges Kind mehr Ahnung von
> Elektrotechnik hat als ein Student, der Vorlesungen über die Grundlagen
> der Elektrotechnik hört? Was du hier abgeliefert hast, läßt die
> Pisa-Studie verblassen.

Selten erlebt man solch einen arroganten Ton. Danke!

von Bond (Gast)


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Ich habe die Diskussion bis hier verfolgt. Glücklicher-
weise ist nichts passiert, das Multimeter hat den Test
auch (ü)be(r)standen.

Offensichtlich wird es bei uns nun auch nötig für
normal denkende Menschen unsinnige Warnungen in die
Bedienungsanleitungen (oder besser ans Objekt, hier
Multimeter zu schreiben)
"Bei Widerstandsmessung auf Spannungsfreiheit achten".

Bei Angelhaken soll in den USA stehen daß man beim
Verschlucken der Dinger seine Gesundheit gefährdet
(oder sowas ähnliches) bzw. daß Verschlucken verboten ist.

You made my day!

von he (Gast)


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Achtung Trollalarm!

von Josef (Gast)


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So sollten Vorlesungen für die heutigen E-Technik-Studenten aussehen:
http://www.youtube.com/watch?v=DMEVAlX_rd8

von Stefan (Gast)


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Ich habe da noch einen,

skizziere doch einfach mal den Energiefluß bis zur gemessenen Steckdose.

Danach liest Du dir nochmal alle Kommentare zum Meßprinzip durch.

Wenn Du das gemacht hast, dann wirst Du so manchen Leuten zunicken.

Anschließend wirst Du eine Belastungsmessung durchführen und hast den 
erwarteten Wert ermittelt.

Irgend was war da mit Maschen und so, im zweiten Semester müsste das mit 
der Wechselspannung kommen.

Wenn Du es richtig machen willst, dann gehe mal zum EVU und lass mal 
einen Schleifenwiderstand messen. Die wissen, wie man das richtig macht.

Viel Spasß, wenn das Messteam eintrifft.

von Kater brummt - sehr gut! (Gast)


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Ja, es gibt wirklich Geräte, die den Innenwiderstand eines 
Endstromkreises an einer Steckdose messen können 
(Schutzmassnahmenprüfgeräte). Das wird auch regelmäßig nach VDE 0100-600 
bzw VDE 0100-105 gemacht.
Ein einfaches Multimeter funktioniert aber nicht.

Fang doch mal klein an: Ein geregeltes Netzgerät 12V 3A hat im 
Datenblatt einen Innenwiderstand sagen wir 100mOhm. Ein Ohmmeter wird 
diese 100 mOhm nicht messen. Dieser 100 mOhm Wert sagt nur, das die 
abgegebene Spannung bei 1 A um 100mV geringer wird. (Es handelt sich 
also um den differentiellen Widerstand).

Analog wird der Innenwiderstand eines Endstromkreises gemessen.
Beispiel: U = 230V bei I = 0 A; dann Belastung des Endstromkreises mit 
Rlast
wieder messen: U = 229V bei I = 10A ; Messung mehrmals wiederholen wegen 
Schwankung der Netzspannung. Errechne daraus den Ik und Ri. Diese 
Messmethode funktioniert mit Toaster und einfachem Multimeter.

von Josef (Gast)


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radiostar schrieb:
>> Wie ist es möglich, daß ein 9-jähriges Kind mehr Ahnung von
>> Elektrotechnik hat als ein Student, der Vorlesungen über die Grundlagen
>> der Elektrotechnik hört? Was du hier abgeliefert hast, läßt die
>> Pisa-Studie verblassen.
>
> Selten erlebt man solch einen arroganten Ton. Danke!

Wer früher den Innenwiderstand einer Steckdose mit einem Ohmmeter messen 
wollte bekam Stockhiebe.

von Markus (Gast)


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Abschließend bedanke ich mich mal bei allen die konstruktive Beiträge 
geschrieben habe.

Wie man den Eingangs- und Ausgangswiderstand berechnet hatten wir sogar 
in Elektronik bzw. Schaltungstechnik. Da haben wir es an 
Verstärkerschaltungen durchgerechnet.
Wobei da eher Ergebnisse rauskamen wo ein R-pi oder ein 1/gm mit in der 
Gleichung war ;-)

An den Eingang bzw. Ausgang eine Spannungsquelle angelegt und dann R 
berechnet in Form von Spannung der außenstehenden Quelle durch den 
Gesamtstrom.


Klar dass für euch meine Frage etwas blöd/lustig geklungen hat, aber ich 
war wirklich in der Annahme, dass es bei einem Stromnetz so 
funktionieren könnte in der Annahme dass ich einfach den 
Gleichstromwiderstand zwischen N und L messe bis zur Trafostation.

Jetzt ist es mir natürlich klar, wie blöd meine Frage eigentlich war.




Und Sven, falls du heute Nacht irgendwann um 3 Uhr mal wieder hier 
rumstöbern solltest und findest meinen Beitrag: Mach dir keine Sorgen 
dein Multimeter funktioniert noch einwandfrei. Wenn es wirklich schaden 
genommen hätte, hätte ich es dir ersetzt :-)

von Kai K. (klaas)


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>Jetzt ist es mir natürlich klar, wie blöd meine Frage eigentlich war.

Das 230V Netz kennt keine Gnade. Was du hier falsch machst, kann 
wirklich spektakulär enden. Also, vorher immer ganz ganz ganz gründlich 
nachdenken und wenn du nicht 150%-ig sicher bist, einfach sein lassen! 
Und immer mindestens zu zweit sein, damit der andere notfalls Hilfe 
holen kann!!!

von tobi (Gast)


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Fettiger Schwitzsack schrieb:
> Hallo,
>
> Du hast wohl falsch gemmessen (ich vermute mal, Du hast die Steckdose
> spannungsfrei geschaltet und dann mit dem Multimeter den Widerstand
> gemessen).
>
> Eine Möglichkeit, den Innenwiderstand zu bestimmen, ist die Spannung der
> Steckdose im Leerlauf (keine Last angeschlossen) zu messen. Dann
> schließt Du eine Last an, misst Strom und Spannung (die Spannung wird
> dann vermutlich leicht gesunken sein). Dann bildest Du die Differenzen
> der Strom und Spannungswerte, dann delta U / delta I und dann hast Du
> den Innenwiderstand.
>
> Aber pass beim Messen auf, Netzspannung ist nicht ungefährlich.
>
>
> Gruß

Markus schrieb:
> Abschließend bedanke ich mich mal bei allen die konstruktive Beiträge
> geschrieben habe.
>
> Wie man den Eingangs- und Ausgangswiderstand berechnet hatten wir sogar
> in Elektronik bzw. Schaltungstechnik. Da haben wir es an
> Verstärkerschaltungen durchgerechnet.
> Wobei da eher Ergebnisse rauskamen wo ein R-pi oder ein 1/gm mit in der
> Gleichung war ;-)
>
> An den Eingang bzw. Ausgang eine Spannungsquelle angelegt und dann R
> berechnet in Form von Spannung der außenstehenden Quelle durch den
> Gesamtstrom.
>

Du solltest erst mal den Grundstromkreis verstehen versuchen. :-)
Darauf kann man nämlich das Problem oben zurückführen und verstehen 
warum man mit einem normalen Multimeter nur spannungsfrei Widerstände 
messen kann bzw eine Methode erarbeiten wie man es mit 2 Messungen 
errechnen kann. (analog Leerlaufspannung , kurzschlussstrom, (wobei 
letzteres unklug ist und adaptiert werden muss)


>
> Klar dass für euch meine Frage etwas blöd/lustig geklungen hat, aber ich
> war wirklich in der Annahme, dass es bei einem Stromnetz so
> funktionieren könnte in der Annahme dass ich einfach den
> Gleichstromwiderstand zwischen N und L messe bis zur Trafostation.
>
> Jetzt ist es mir natürlich klar, wie blöd meine Frage eigentlich war.
>
>
>
>
> Und Sven, falls du heute Nacht irgendwann um 3 Uhr mal wieder hier
> rumstöbern solltest und findest meinen Beitrag: Mach dir keine Sorgen
> dein Multimeter funktioniert noch einwandfrei. Wenn es wirklich schaden
> genommen hätte, hätte ich es dir ersetzt :-)


Sven,

1 Werkzeug verleiht man nicht

2) Besten drauf das Markus das Schätzeisen (das er aus Deinen Multimeter 
gemacht hat) ersetzt

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