hallo liebe gemeinde, ich möchte im rahmen eines uniprojekts meinen alten waschmaschinenmotor mit arduino steuern. die überlegung ist, das mit einem servo und einem poti / drehzahlregler bzw dimmer zu machen, oder wie auch immer, das sehe ich, wenn ich den motor erstmal korrekt anschließen kann. Der Motor hat einen Anschlussstecker mit 6 Pins. nur 5 sind aber belegt. (nur zum verständnis: ich habe immer nur 2, also + und - angeschlossen. bei blau und schwar2 dreht er sehr langsam ( mann muss ihn anschubsen, damit er loslegt, dann dreht er aber und hält auch die drehzahl. daher die vermutung, dass der motor zwei spulen haben muss, und ich beide ansteuern muss, damit er nicht durchbrennt. die kabel führen nach dem stecker (von motor gesehen) weiter in: blau = lila (zum thermostat) schwarz 1 = braun / weiß (geht zum anlaufkondensator) schwarz 2 = schwaz (geht auch zum anlaufkondensator) schwarz 3 = rot / weiß (zur drehzahlsteuerung 850 / 600 rpm) schwarz 4 = blau (zur drehzahlsteuerung 850 / 600 rpm) ich würde mich sehr freuen, wenn man mir hier weiterhelfen kann, evtl. auch was die ansteuerung angeht, da ich zu diesem motor einfach keinen schaltplan finde. herzlichen dank raii
Wie viel Strom/Spannung gedenkst du über diese popeligen Krokoklemmen zu jagen?
Oje, so viel Unkenntnis. Waschmaschinenmotore sind Reihenschlussmotore (uralte waren Drehstrommotore, ganz modern wäre BLDC, aber deiner ist ein Reiheschluss mit Kohlebürsen), mit einer Rotorspule und einer 3-poligen Ständerspule (lang und kurz, für waschen und schleudern). Reihenschlussmotore laufen extrem belastungsabhängig, ohne Belastung können sie so schnell drehen daß sie sich zerlegen, und müssen für vernünftige Drehzahlstabilität geregelt werden. Das macht man normalerweise mit Phasenanschnitt durch einen TRIAC, und als Sensor hat der Motor entweder eine Tachgeneratorspule (2 Anschlüsse) oder einen Hallsensor (3 Anschlüsse). So sieht die Standardschaltung aus: Drehrichtungs 230V --+-----o\ | \o--(9)--+ | +--o | | | Rotor | +--o\ | | | \o--(8)--+ +--(--o | | | /o--(10)-+ +--o/ Stator (Rest der ganzen Wicklung) o--(1)--+ Geschwindigkeit Stator (halbes Feld) +--(5)--+ | +--(6)--+ Thermosicherung +-----------(7)--+ | +---+ TRIAC--| |--(3)--+ | | | Tachogenerator +----| |--(4)--+ | +---+ Shunt TDA1085 | Null --+ > Der Motor hat einen Anschlussstecker mit 6 Pins. nur 5 sind aber belegt. Er hat vermtulich noch einen zweiten Stecker für den Drehzahlsensor.
über die popeligen krokoklemmen konnte ich die ohmzahl zwischen den einzelnen kabeln messen. und zeitweise hab' ich zum ausprobieren 24V mit dem labornetzteil gegeben. - es hat nichts gebrannt - // nein, lieber mawin, es gibt leider nur diesen einen stecker mit 5 kabeln. deswegen ja meine rätselei.
Wie schnell muß der Motor denn drehen, wieviel Leistung brauchst Du? Wenn Du nur das Prinzip beweisen mußt kannst Du den Motor auch an sagen wir 48V Gleichspannung betreiben, damit legt der schon ordentlich los. Gleichspannung hat den Vorteil, daß Du eine einfache PWM verwenden kannst. Ansonsten hilft nur eine Phasenanschnittsteuerung und unschöne 230V~. Der Tachogenerator sitzt bei solchen Motoren üblicherweise am auf dem Bild hinteren Ende der Motorwelle.
vielen dank, liebe leute meine ausgangsspannung, da es sich um eine inselanlage handelt ist tatsächlich schon 12V. ich frome den strom derzeit noch um, um auf 230V zu kommen. relativ verlustarm ;) ich habe also schon gleichspannung, allerdings nur mit 12V (brauche ich da nicht richtig dicke kabel, für meinem motor?) ich denke, ich brauche keine 250W mehr, da ich nicht auf 1000 rpm schleudern möchte. um das waschprogramm erst mal fertig zu machen, würde es schon reichen, wenn er die trommel (über den keilriehmen übersetzung 3 50? ) langsam dreht. dann muss die trommel max 500 rpm schaffen. vielleicht reicht da auch ein 150W motor / 12V, wenn man den eh leichter steuern kann?! herzlichen dank schonmal!
MaWin schrieb: > Oje, so viel Unkenntnis. > > Waschmaschinenmotore sind Reihenschlussmotore (uralte waren > Drehstrommotore, ganz modern wäre BLDC, aber deiner ist ein Reiheschluss > mit Kohlebürsten), Und wie passt der Kondensator in dieses Bild? Rüdiger S. schrieb: > schwarz 1 = braun / weiß (geht zum anlaufkondensator) > schwarz 2 = schwaz (geht auch zum anlaufkondensator) MfG Klaus
es ist höchtwahrscheinlich kein anlaufkondensator ((16μf +-10% mp 33/16/380 A2)) sondern einer, der für den betrieb gebraucht wird
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